28 | SV Wehen Wiesbaden vs SV Waldhof Mannheim | 18.03.2023 14.00 Uhr

7. Platz | 38 Spiele | 19 Siege - 3 Unentschieden - 16 Niederlagen | 63:65 Tore | 60 Punkte

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Beitragvon MaxSVW07 » 20.03.2023, 10:03

Kridikä hat geschrieben:Die Polizei hat immer das Recht die Identität festzustellen. Sollte sich die Person weigern, so ist eine Durchsuchung ebenfalls erlaubt. Wenn jemand den Schutz der Gruppe sucht, dann ist es nunmal so dass in diesem Fall die Gruppe betroffen ist.
Die Grauzone, die hier gerne von der Gegenseite genannt wird ist die "erkennungsdienstliche Behandlung". Liegt die dann in diesem Fall wirklich vor? Bei einer Straßensperre beispielsweise, werde ich auch nicht "festgehalten", es dauert eben nur weil einer nach dem anderen kontrolliert werden muss.
Frage ist also.. war nach Feststellung der Identität die Möglichkeit vorhanden ins Stadion zu kommen? ... auch hier hat das Gruppenverhalten dafür gesorgt, dass man das gar nicht mehr beurteilen kann.

Wie soll eine Kontrolle von 400 Personen binnen 1,5h stattfinden? Die ganz ersten wären da vielleicht noch regulär ins Stadion gekommen, ja…
Ich weiß auch von einem, die sind aber abgehauen, nachdem sie die Anlegestelle nicht verlassen und zum individuell zum Stadion reisen durften.
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Beitragvon MaxSVW07 » 20.03.2023, 10:10

Gaddestädtler hat geschrieben:Ich versteh nicht was die Erwartungshaltung ist um ehrlich zu sein.
In 100% der Fälle bei solchen Auswärtsgeschichten passieren strafrechtlich relevante Dinge, und die Kombination aus "gegen Sippenhaft" und "Omerta-Light" ist defacto die Forderung nach absoluter Narrenfreiheit und Straffreiheit. Es wird nicht weniger als ein rechtsfreier Raum gefordert.
Ist es ernsthaft die Erwartungshaltung, dass die GmbH und/oder die Staatsgewalt das einfach so hinnehmen?
Das kann doch echt niemand ernsthaft einfordern - völlig realitätsfremd.
Damit möchte ich keine Überreaktion oder gar ungesetzliche Einsätze der Polizei rechtfertigen oder verteidigen, aber z.b. der Einsatz von Pyro auf einem Schiff ist ähnlich spontan wie der Polizeieinsatz.

Von mir gibt's ein ganz klares:
Entweder man ermöglicht von PW Seite einen sinnvollen Umgang, was die Unterstützung bei der Identifikation der Täter zwingend erforderlich macht, dann darf man sich beschweren wenn die Staatacht überreagiert, oder man macht einen auf Mafia mit Ehrenkodex und eigenen Gesetzen, dann sollte man aber den Mund halten wenn die passende Reaktion kommt.

Es ist nun eben mal so, dass es schwerer ist, bestimmte Personen zu identifizieren, wenn sie sich in einer größeren Menge befinden. Dazu filmt die Polizei oft genug.
Soll das zum Standard werden, dass wenn einzelne Personen Ordnungswidrigkeiten begehen, alle in direkter Umgebung kontrolliert und festgesetzt werden und nicht zum Spiel kommen?
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Beitragvon Die_Gulaschpolizei » 20.03.2023, 10:11

Wenigstens hat niemand ein EPIRB Signal gegeben. Welche Farben hatten die Raketen? Rot? Falls ja, war die letzte abgeschossene Rakete grün? Dies hätte die zuvor gegebenen Seenotsignale außer Kraft gesetzt, jedenfalls auf dem offenem Meer - solange kein EPIRB im Spiel ist. ;)
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Beitragvon Gaddestädtler » 20.03.2023, 10:18

MaxSVW07 hat geschrieben:
Gaddestädtler hat geschrieben:Ich versteh nicht was die Erwartungshaltung ist um ehrlich zu sein.
In 100% der Fälle bei solchen Auswärtsgeschichten passieren strafrechtlich relevante Dinge, und die Kombination aus "gegen Sippenhaft" und "Omerta-Light" ist defacto die Forderung nach absoluter Narrenfreiheit und Straffreiheit. Es wird nicht weniger als ein rechtsfreier Raum gefordert.
Ist es ernsthaft die Erwartungshaltung, dass die GmbH und/oder die Staatsgewalt das einfach so hinnehmen?
Das kann doch echt niemand ernsthaft einfordern - völlig realitätsfremd.
Damit möchte ich keine Überreaktion oder gar ungesetzliche Einsätze der Polizei rechtfertigen oder verteidigen, aber z.b. der Einsatz von Pyro auf einem Schiff ist ähnlich spontan wie der Polizeieinsatz.

Von mir gibt's ein ganz klares:
Entweder man ermöglicht von PW Seite einen sinnvollen Umgang, was die Unterstützung bei der Identifikation der Täter zwingend erforderlich macht, dann darf man sich beschweren wenn die Staatacht überreagiert, oder man macht einen auf Mafia mit Ehrenkodex und eigenen Gesetzen, dann sollte man aber den Mund halten wenn die passende Reaktion kommt.

Es ist nun eben mal so, dass es schwerer ist, bestimmte Personen zu identifizieren, wenn sie sich in einer größeren Menge befinden. Dazu filmt die Polizei oft genug.
Soll das zum Standard werden, dass wenn einzelne Personen Ordnungswidrigkeiten begehen, alle in direkter Umgebung kontrolliert und festgesetzt werden und nicht zum Spiel kommen?


Nein, der Standard sollte sein, dass entweder keine Ordnungswidrigkeiten begangen werden, oder aber die Täter übergeben werden.
Für mich der absolut springende Punkt, der Kilometerweit über einem Kodex und König Fußball schwebt: es kann keinen rechtsfreien Raum geben. Ohne wenn und aber. Wer scheiße baut muss zur Rechenschaft gezogen werden können.

Aber was ist denn genau die Erwartungshaltung? Ist es wirklich das Ziel, dass die Leute tun und lassen können was sie wollen ohne belangt zu werden, oder lieg ich da falsch? Ich will jetzt auch niemandem etwas zu unrecht unterstellen
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Beitragvon Worschtler » 20.03.2023, 10:19

Natürlich hat man mit dem Abbrennen von Leuchtkörpern einen Vorwand geliefert, gegen den sich kaum an-argumentieren lässt.
Andererseits erscheint mir die Vorstellung, dass man ohne diesen Vorfall keine Polizei am Ufer angetroffen hätte, auch sehr unrealistisch. Irgendein Grund findet sich doch eigentlich immer, wenn 400 Leute auf einem Schiff Party machen. Da hätte man dann halt gesagt, man kontrolliert auf Alkohol oder sonstwas.
Dass man 400 Leuten so den Tag versaut, ist in meinen Augen schon bemerkenswert.
Sowieso kann ich mit diesen Personenkontrollen ziemlich wenig anfangen. Da hört man immer, wie man über's Handy und den eigenen Fernseher überwacht wird, wie Satelliten jeden Pickel im Gesicht einfangen und dann wird so getan als wüßte man erst, was für 400 Leute da an Bord sind, nachdem irgendwelche Schnellschreiber vom Amt abgepinselt haben, was bei den Leuten auf dem Personalausweis steht. Für mich ist das Schikane.
Wenn man gewollt hätte, da hätte man ja vor Ort auch deeskalieren können, indem man zum Beispiel sagt: Hier geht es nur um Pyro-Artikel, die kommen heute nicht ins Stadion und hier steht ein Mülleimer und da werft ihr bitte alles ein, sonst gibt es nachher richtig Ärger!
Hätte natürlich Mitmachen gefordert und wie da die Verhältnisse vor Ort waren, weiß ich nicht.
Womöglich ist die Vorstellung auch naiv, aber diese Polizeiaktion ist für mein Empfinden auch keine Ruhmestat.
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Beitragvon MetalWaldhof » 20.03.2023, 11:13

Ich find das Argument klasse, dass die Leute zum Spiel wollten. Ich finde auch, das sollte bei einer Strafermittlung allererste Priorität sein. Das sollte auch bei Geschwindigkeitskontrollen als Begründung absolut ausreichend sein.
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Beitragvon MaxSVW07 » 20.03.2023, 11:19

MetalWaldhof hat geschrieben:Ich find das Argument klasse, dass die Leute zum Spiel wollten. Ich finde auch, das sollte bei einer Strafermittlung allererste Priorität sein. Das sollte auch bei Geschwindigkeitskontrollen als Begründung absolut ausreichend sein.

Ist ja auch absolut zu vergleichen. Wirst du bei einer Geschwindigkeitskontrolle auch bis zu 4 Stunden aufgehalten, bis du weiterfahren darfst? Oder noch besser, der vor dir fährt 50 km/h zu schnell, aber weil die Polizei nicht genau weiß, wer es war, werden 20 Autos dahinter noch 2h festgesetzt zur Täterermittlung? *1103*
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Beitragvon Mannheim1981 » 20.03.2023, 11:28

Gaddestädtler hat geschrieben:
MaxSVW07 hat geschrieben:
Gaddestädtler hat geschrieben:Ich versteh nicht was die Erwartungshaltung ist um ehrlich zu sein.
In 100% der Fälle bei solchen Auswärtsgeschichten passieren strafrechtlich relevante Dinge, und die Kombination aus "gegen Sippenhaft" und "Omerta-Light" ist defacto die Forderung nach absoluter Narrenfreiheit und Straffreiheit. Es wird nicht weniger als ein rechtsfreier Raum gefordert.
Ist es ernsthaft die Erwartungshaltung, dass die GmbH und/oder die Staatsgewalt das einfach so hinnehmen?
Das kann doch echt niemand ernsthaft einfordern - völlig realitätsfremd.
Damit möchte ich keine Überreaktion oder gar ungesetzliche Einsätze der Polizei rechtfertigen oder verteidigen, aber z.b. der Einsatz von Pyro auf einem Schiff ist ähnlich spontan wie der Polizeieinsatz.

Von mir gibt's ein ganz klares:
Entweder man ermöglicht von PW Seite einen sinnvollen Umgang, was die Unterstützung bei der Identifikation der Täter zwingend erforderlich macht, dann darf man sich beschweren wenn die Staatacht überreagiert, oder man macht einen auf Mafia mit Ehrenkodex und eigenen Gesetzen, dann sollte man aber den Mund halten wenn die passende Reaktion kommt.

Es ist nun eben mal so, dass es schwerer ist, bestimmte Personen zu identifizieren, wenn sie sich in einer größeren Menge befinden. Dazu filmt die Polizei oft genug.
Soll das zum Standard werden, dass wenn einzelne Personen Ordnungswidrigkeiten begehen, alle in direkter Umgebung kontrolliert und festgesetzt werden und nicht zum Spiel kommen?


Nein, der Standard sollte sein, dass entweder keine Ordnungswidrigkeiten begangen werden, oder aber die Täter übergeben werden.
Für mich der absolut springende Punkt, der Kilometerweit über einem Kodex und König Fußball schwebt: es kann keinen rechtsfreien Raum geben. Ohne wenn und aber. Wer scheiße baut muss zur Rechenschaft gezogen werden können.

Aber was ist denn genau die Erwartungshaltung? Ist es wirklich das Ziel, dass die Leute tun und lassen können was sie wollen ohne belangt zu werden, oder lieg ich da falsch? Ich will jetzt auch niemandem etwas zu unrecht unterstellen


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Beitragvon Gaddestädtler » 20.03.2023, 11:30

Also doch rechtsfreier Raum Mannheim1981? Ist das ernsthaft die Erwartungshaltung?
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Beitragvon MetalWaldhof » 20.03.2023, 11:49

MaxSVW07 hat geschrieben:
MetalWaldhof hat geschrieben:Ich find das Argument klasse, dass die Leute zum Spiel wollten. Ich finde auch, das sollte bei einer Strafermittlung allererste Priorität sein. Das sollte auch bei Geschwindigkeitskontrollen als Begründung absolut ausreichend sein.

Ist ja auch absolut zu vergleichen. Wirst du bei einer Geschwindigkeitskontrolle auch bis zu 4 Stunden aufgehalten, bis du weiterfahren darfst? Oder noch besser, der vor dir fährt 50 km/h zu schnell, aber weil die Polizei nicht genau weiß, wer es war, werden 20 Autos dahinter noch 2h festgesetzt zur Täterermittlung? *1103*


Da sitzt man ja nicht im selben Boot. Ich hab aber nichts verglichen, wie du offenbar nicht verstanden hast, sondern ein Argument entkräftet.
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