Schoene neue (Fussball-)Welt

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Beitragvon ¿¿¿¿¿ » 30.04.2006, 10:43

Waldhof-Ossi hat geschrieben:Hm könnte ja der nette WM-Brief sein, du noch nix bekommen?


ich werde nichts bekommen, weil ich immer anständig bin :wink:

also vermute ich!
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Beitragvon Waldhof-Ossi » 30.04.2006, 10:45

Naja schaun wir mal, ich werde Dienstag berichten wenn ich es geholt habe
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Beitragvon spaceinvader » 17.05.2006, 11:30

"Kauf Dir den neuen Honda Bla für 22.000,- € und bekomme als Dankeschön 2 WM Karten gratis!"

Als ich das heute morgen in der Radiowerbung gehört hab, hätt ich fast meine Zahnbürste verschluckt. Langsam ekelt einen das ganze nur noch an. Wünsche den Veranstaltern von Herzen, dass diese WM als die mit Abstand fanfeindlichste und stimmungsfreiste aller Zeiten in die Annalen eingehen wird.
2007 ist erst der Anfang...
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Beitragvon Tom » 18.05.2006, 09:26

Tausende VIP-Tickets nicht verkauft

Frankfurt/Main (dpa) - Das Organisationskomitee (OK) für die Fußball-Weltmeisterschaft dringt auf die Rückgabe Tausender unverkaufter VIP-Tickets - darunter auch Karten für das Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Costa Rica am 9. Juni in München.

Wie die «Süddeutsche Zeitung» weiter berichtet, sollen auch für die Gruppenspiele der DFB-Mannschaft gegen Polen (14. Juni/Dortmund) und Ecuador (20. Juni/Berlin) noch VIP-Tickets erhältlich sein. Unterm Strich sollen allein für die drei DFB-Partien 13 000 bis 15 000 Karten des Schweizer Rechteinhabers iSe 23 Tage vor dem Startschuss der Titelkämpfe noch nicht verkauft worden sein.

Nach dpa-Informationen ist die Zahl der unverkauften Tickets, die im Besitz von iSe bleiben dürfen, allerdings klar geregelt. In einem so genannten «Memorandum of understanding» vereinbarten der Fußball-Weltverband FIFA und das OK zwei Stichtage. Demnach hatte iSe zum 15. Mai das Recht auf weiterhin 25 000 unverkaufte VIP-Karten. Am 1. Juni halbiert sich die Zahl, sprich 12 500 Tickets.

«Ich bekomme sicher bald die nächste Anfrage von OK-Vizepräsident Horst R. Schmidt», sagte iSe-Chef Georg Taylor derweil der Zeitung. Denn das OK will eines unbedingt vermeiden: Leere Ränge, womöglich sogar bei Spielen der Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). «Das gemeinschaftliche Ziel aller Beteiligten sind nicht nur ausverkaufte, sondern voll besetzte Stadien», sagte OK-Sprecher Jens Grittner.

Daher sollen die Tickets für «sehr wichtige Personen» (VIP), die auch die Versorgung mit Essen und Trinken beinhalten, den Fans zur Verfügung gestellt werden. Sie würden dann in das so genannte Options-Ticketprogramm wandern, das OK-Sprecher Grittner als «Glücksfall» bezeichnete: «Fast drei Viertel der Anfragen konnten bislang positiv bedient werden.»

Allerdings würden die rückläufigen VIP-Karten ohne die für die Hospitality-Programme üblichen Zusatzleistungen sein und laut der Zeitung zu Preisen von 300 Euro für die Partie gegen Costa Rica und zu jeweils 100 Euro für die beiden weiteren deutschen Gruppen-Begegnungen abgegeben werden. Im Vergleich dazu sollen die von iSe offerierten VIP-Tickets zwischen 2199 und 3299 Euro kosten.

Nach Angaben der Zeitung sollen insgesamt 70 000 Karten aus dem Hospitality-Programm, für dessen Exklusivrechte iSe 170 Millionen Euro zahlen musste, noch keinen Abnehmer gefunden haben. Taylor wollte dies nicht bestätigen, meinte aber: «Wir haben von der FIFA das Recht erworben, bis zu 345 000 Karten abzunehmen.» Ob es letztlich 280 000 oder 300 000 Tickets seien, ließe sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Man wolle sich über die verschiedenen Kartenkontingente des Weltverbandes FIFA, OK und ISe «gegenseitig helfen», damit die WM-Arenen voll seien, versicherte Taylor.

In der eigenen Firma sollen die 110 Mitarbeiter die Möglichkeit haben, in einem lange geplanten «Friends and Family-Programm» die Tickets für 900 bis 1000 Euro zu erwerben. Die größte Nachfrage bestehe bei den Billetts für die Partien der deutschen Elf, bestätigte Taylor. Durch das firmeninterne Programm soll nun jeder iSe-Beschäftigter angeblich mit bis zu 40 Karten pro Spiel handeln können, schreibt die Zeitung.

Quelle:
http://weltfussball.de/news.php?id=1752 ... ch=WM+2006
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Beitragvon SBE 03 » 05.06.2006, 16:13

Zu Gast bei Freunden:
Fans dürfen nackt ausgezogen werden

Verwaltungsgericht Saarbrücken erlaubt eine Woche vor WM-Beginn das völlige Entkleiden unverdächtiger Fans durch Polizei

Saarbrücken/Dresden. Weibliche und männliche Fußballfans, die „unscheinbar und unverdächtig sind“ dürfen ohne Angabe von Gründen vor dem Stadionbesuch von der Polizei nackt ausgezogen werden. Dies geht aus einem Urteil hervor, dass vom Verwaltungsgericht Saarbrücken unter Aktenzeichen 6 K 74/05 eine Woche vor der WM veröffentlicht wurde.

Das Verwaltungsgericht wies damit die Klage einer 16-Jährigen ab, die sich wie viele andere weibliche Fans bei dem am 11.03.2005 stattfindenden Zweitligaspiel 1. FC Saarbrücken gegen 1. FC Dynamo Dresden vor dem Stadion vor Polizeibeamten ohne Angabe von Gründen in einer Kabine nackt ausziehen mussten. „Am Ende der Durchsuchung wurde der Klägerin angewiesen, den BH für eine Abtastkontrolle nach oben umzuklappen. Der Slip musste bis zu den Knien heruntergezogen werden und die Klägerin musste eine vollständige Körperdrehung durchführen“, so die Tatbestandsbeschreibung im Urteil (Seite 4). „Man konnte von draußen hineinsehen, da die Kabinen offen waren. Außerdem waren die Pflastersteine im März entsetzlich kalt“, erzählt die Klägerin.

Nach Angaben der Polizei Saarbrücken wurde die Klägerin wie viele weitere weibliche Fans gerade deswegen untersucht, weil sie zu den so genannten unverdächtigen Dynamofans gehört. Solche sind nach Definition der Polizeibehörde „unscheinbare, jüngere oder ältere und insbesondere weibliche Personen, die aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes nicht den gewalttätigen Fans zugeordnet werden können.“ (Seite 11) Die Polizei begründete vor Gericht dieses Vorgehen damit, dass solche „unverdächtigen Fans“ Waffen, Rauchpulver und Signalmunition – versteckt in BHs und Slips – ins Stadion transportiert hätten. Weitergehend hätte es sogar einen Fall gegeben, in dem ein weiblicher Fan pyrotechnische Erzeugnisse im Intimbereich versteckt ins Stadion hineingeschmuggelt hätte. „Es ist nach meiner Kenntnis allerdings kein einziger Fall von der Polizei dokumentiert worden, in dem das tatsächlich passierte“, berichtet Sven Schellenberg, der die Klage gegen die Landespolizeidirektion Saarland finanziell unterstützt. Auch bei dem Spiel in Saarbrücken wurde bei keinem der Fans, die sich ausziehen mussten, etwaige Gegenstände gefunden.

Das Gericht sah die Polizeiaktion „sowohl von der Anordnung als auch vom Umfang her rechtmäßig“ an und stellte keinen unverhältnismäßigen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der 16-Jährigen fest (Seite 10). Vielmehr bedurfte es „zum Auffinden derartigen Materials einer vollständigen Inaugenscheinnahme des unbekleideten Körpers.“ (Seite 13) Zudem hätte die Klägerin bei einem Besuch eines Spiels des 1. FC Dynamo Dresden mit einer solchen Durchsuchung rechnen müssen, da bei Spielen dieses Vereins wiederholt Pyrotechnik abgebrannt wurde.

„Das Urteil ist entwürdigend für alle insbesondere weiblichen Fußballfans. Es stellt vor allem weiblichen Fans unter den Generalverdacht der Unterstützung von Randale“, wertet Sven Schellenberg das Urteil. Dass das Verwaltungsgericht eine Woche vor der Fußball-WM die Entscheidung veröffentlicht, sei ein Affront gegen alle friedlich feiernden Fußballfans. Für ausländische Gäste könne eine solche Entscheidung eines Rechtsstaates nur Verwunderung hervorrufen. Er werde gemeinsam mit der Klägerin Berufung gegen das „Skandal-Urteil“ einlegen. „Mit dieser Begründung ist ein solches Vorgehen zudem nicht nur bei Fußball, sondern bei jeder Veranstaltung möglich“, so Schellenberg.

Quelle: www.fcn.de
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Beitragvon highdelberg » 05.06.2006, 18:47

was will man dazu noch sagen? :evil: :?
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Beitragvon thornay » 05.06.2006, 18:54

GEIL!! (Aus der Sicht eines männlichen Polizisten)
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Beitragvon highdelberg » 05.06.2006, 19:00

naja, bei den ladies, die beim fussball aktiv sind, ist die quote wohl eher als mau anzusehen :wink:

irgendwo sollte man aber die kirche mal im dorf lassen und eine einfache aufwand/nutzen-rechnung aufstellen.
dass da die polizei eher suboptimal abschneidet dürfte allerdings bekannt sein... manche dinge kann man aber trotz aller bemühungen nicht verhindern.

komischerweise interessiert es bei anderen großveranstaltungen wie z.b. beim auftritt von metallica bei rock am ring keine sau wenn 3 bengas und pyro gezündet werden und der eine sogar mit dem benga crowd surfen macht :shock: :D
und tödlich verletzt wurde überraschenderweise auch niemand...
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Beitragvon highdelberg » 08.06.2006, 10:29

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Beitragvon SVW_fanático » 08.06.2006, 14:43

Bei so einem Urteil langt man sich an den Kopf!
Der Willkür Tür & Tor geöffnet :evil:

EDIT:

Signal für die WM?
Nicht nur in Foren von Fußballfans ist die Aufregung über das Urteil groß. Auch Juristen diskutieren im Internet heftig darüber. Der Titel einer Diskussion auf der Seite "Law Blog" von Udo Vetter "Die Welt nackt zu Gast bei Freunden" überspitzt eine Befürchtung, die viele hegen. Zwar behandelt das Urteil einen Einzelfall, betont der Anwalt der jungen Dresdnerin, Jörg Freund. Aber die Polizei könnte es dennoch zum Anlass nehmen, die Grenze zwischen Sicherheitsinteressen und Grundrechten auch bei der Fußball-WM etwas anders zu ziehen. Immerhin wurde das Urteil, obgleich schon im April gefällt, erst jetzt veröffentlicht. Ein "politisches Signal", glauben manche.

Entscheidung vor Ort
Wie die Polizei bei der WM konkret vorgeht, kann keiner sagen. Auch nicht die ZIS, die "Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze". Dort werden zwar Informationen über gewalttätige Fans oder Hinweise auf mögliche Ausschreitungen bei Fußballspielen gesammelt und weitergegeben, bestätigt ZIS-Sprecher Frank Scheulen. Die tatsächlichen Maßnahmen aber hängen von der Lage vor Ort ab und werden - wie immer - von der Polizei vor Ort entschieden.

"Grundrechtseingriffe normiert"
Für Juristen hat das Urteil Bedeutung über die WM hinaus. Denn was ist, wenn es Schule macht? Können harmlose und rechtschaffene Menschen künftig auch bei Popkonzerten ohne weiteres so intensiv kontrolliert werden? Oder am Flughafen? Rechtsanwalt Rainer Robbel aus Euskirchen, der sich auch im Internet zu Wort gemeldet hat, befürchtet, dass mit solchen Urteilen "Grundrechtseingriffe normiert werden, die das Grundgesetz eigentlich verhindern wollte".

Hoffen auf die höhere Instanz
Robbel schätzt aber, dass das Urteil von der nächsthöheren Instanz "kassiert" wird. Das hofft auch die 16-jährige Klägerin. Unterstützt von Sven Schellenberg und Anwalt Jörg Freund will sie eine Berufung erzwingen. Die hatte das Gericht in Saarlouis zwar nicht zugelassen, dagegen hat sie aber Beschwerde eingelegt. Denn, findet ihr Anwalt: "Das Urteil kann nicht Bestand haben."

Quelle: t-online
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