Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Lenny » 15.11.2017, 22:37

cahe hat geschrieben:
Volkstribun hat geschrieben:Durch die ganze aufgebauschte Berichterstatttung vor und nach den Spielen mit sinnfreien Interviews, dümmlichen Statistiken und Schicki-Micki-Tralala schaue ich mir herkömmliche Länderspiele schon seit Jahren nicht mehr an. Zumal sie sportlich durch die Ausweitung der Qualifikation kaum noch spannend sind. Darüberhinaus stört aber auch mich, wenn Spieler mit dem Adler auf der Brust die Hymne verweigern. Wenn selbst die Nationalelf nur noch ein Geschäft ist, dann sollen sie grundsätzlich Hymnen weglassen, das wäre ehrlicher und realistischer. Und bis es soweit ist: Bitte keine B- oder C-Vips holen, die unsere Hymne verkünsteln und sich an ihr austoben wollen!
Abgesehen davon, ist Fußball langweilig geworden, weil fast alle "letzten Wahrheiten" gefallen sind: Es kann eben doch eine europäische Mannschaft in Südamerika Weltmeister werden, Deutschland kann ja doch bei einem wichtigen Turnierspiel gegen Italien gewinnen, Frankreich kann tatsächlich doch bei einem wichtigen Turnier Deutschland schlagen. Also?

Ah doch, eine Wahrheit gibt es noch: Waldhof kann weder Pokal noch Relegation :x .
Im übrigen hat weder von den 54' er noch von den 74' er Weltmeistern auch nur einer die Hymne gesungen. Es ist also eine jahrzehntelange Tradition die Hymne nicht zu singen. Hat auch nie jemand interessiert. Erst als Nationalspieler mit Migrationshintergrund im Team waren kam auf einmal diese "ohne singen keine Identifikation " Diskussion auf. Ich bin mir sicher dass in der Geschichte der Nationalmannschaft deutlich mehr "nichtsinger " als "singer" gab

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Da hast Du vollkommen Recht!

Trotzdem finde ich es ziemlich cool, wenn die Spieler voller Inbrunst die Hymne mitsingen, wie es beispielsweise bei Italien oder Brasilien der Fall ist.
Wünschen würde ich mir dies in jedem. Falle!

https://youtu.be/-4sWZ6qvJ7I

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Waldhoffans gegen Gewalt
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon cahe » 15.11.2017, 22:53

Lenny hat geschrieben:
cahe hat geschrieben:
Volkstribun hat geschrieben:Durch die ganze aufgebauschte Berichterstatttung vor und nach den Spielen mit sinnfreien Interviews, dümmlichen Statistiken und Schicki-Micki-Tralala schaue ich mir herkömmliche Länderspiele schon seit Jahren nicht mehr an. Zumal sie sportlich durch die Ausweitung der Qualifikation kaum noch spannend sind. Darüberhinaus stört aber auch mich, wenn Spieler mit dem Adler auf der Brust die Hymne verweigern. Wenn selbst die Nationalelf nur noch ein Geschäft ist, dann sollen sie grundsätzlich Hymnen weglassen, das wäre ehrlicher und realistischer. Und bis es soweit ist: Bitte keine B- oder C-Vips holen, die unsere Hymne verkünsteln und sich an ihr austoben wollen!
Abgesehen davon, ist Fußball langweilig geworden, weil fast alle "letzten Wahrheiten" gefallen sind: Es kann eben doch eine europäische Mannschaft in Südamerika Weltmeister werden, Deutschland kann ja doch bei einem wichtigen Turnierspiel gegen Italien gewinnen, Frankreich kann tatsächlich doch bei einem wichtigen Turnier Deutschland schlagen. Also?

Ah doch, eine Wahrheit gibt es noch: Waldhof kann weder Pokal noch Relegation :x .
Im übrigen hat weder von den 54' er noch von den 74' er Weltmeistern auch nur einer die Hymne gesungen. Es ist also eine jahrzehntelange Tradition die Hymne nicht zu singen. Hat auch nie jemand interessiert. Erst als Nationalspieler mit Migrationshintergrund im Team waren kam auf einmal diese "ohne singen keine Identifikation " Diskussion auf. Ich bin mir sicher dass in der Geschichte der Nationalmannschaft deutlich mehr "nichtsinger " als "singer" gab

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Da hast Du vollkommen Recht!

Trotzdem finde ich es ziemlich cool, wenn die Spieler voller Inbrunst die Hymne mitsingen, wie es beispielsweise bei Italien oder Brasilien der Fall ist.
Wünschen würde ich mir dies in jedem. Falle!

https://youtu.be/-4sWZ6qvJ7I

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Cool finde ich das auch. Ich kann nur die Diskussion darüber nicht mehr hören. Bei Olympia sehe ich keinen Medalliengewinner auf dem Podest die Hymne singen. Keiner regt sich auf. Nur beim Fußball gibt es diese Diskussionen.

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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon 1983FAN » 16.11.2017, 10:08

Tja aber umgekehrt wirds ein Schuh finde ich. Ich bin stolz hier leben zu dürfen und wenn ich kicken könnte ( :? ) wäre ich ultrastolz da stehen zu dürfen. Wenn eigentlich so gut wie jeder mitsingt, frage ich mich warum ein Özil nicht mitsingt, ein Neuer etc.. aber schon. Früher mag das anders gewesen sein, aber seit ich mich erinnern kann, singen eigentlich fast alle mit. Da fällt es halt auf wenn einer oder zwei nicht mitsingen. Und das war in den letzten Jahren sicher nicht der Poldi etc.

Gehen die Meinungen halt auseinander. Hauptsache wir werden Weltmeister und der Waldhof hat nen Stürmer, der sich beim nächsten Elfmeterschiessen traut, uns in die 3. Liga zu schiessen. :mrgreen:
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Gaddestädtler » 16.11.2017, 10:42

Also wenn DAS die Probleme sind, dann geht's uns gut :)

Ich würde auch nicht singen. Ich halte weder etwas von Fahnen-Schwenken (außer der blau-schwarzen ;-) ), noch etwas von Nationalhymnen.
Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern einfach damit, dass ich absolut gar nichts von "Patriotismus" und dem damit einhergehenden, völlig überzogenenen und unbegründeten Ehrbegriff halte. Schaut man beispielsweise in die USA oder nach China, wird das Totschlagargument des Patriotismus meist da genutzt, wo es drum geht den Leuten eigenständiges Denken zu untersagen und sie (beispielsweise) in Kriege zu schicken, oder um Kritik an der Regierung vorzubeugen.

Weder identifiziere ich mich voll und ganz mit der deutschen Politik, noch voll und ganz mit vielen meiner Landsmänner. Ich kenne viele Leute im Ausland, mit denen ich mich wesentlich mehr identifiziere und mehr gemein haben, als mit vielen anderen Deutschen. Unterm Strich nehme ich keine Einteilung in Staatsbürgerschafen, Religionsangehörigkeiten, Sexuellen-Vorlieben oder der Hautfarbe vor, sondern unterscheide lediglich in 2 Kategorien: Coole Leute und Arschlöcher. Und erfahrungsgemäß gibt es in jedem Land, in jeder Religion, in jeder Sexuellen-Gesinnung und mit jeder Hautfarbe stets das eine und das andere :lol:

Aus welchem Grund soll ich mir denn was drauf einbilden, dass ich HIER geboren bin und keine 500km weiter östlich oder westlich?
Geleistet hab ich da noch nix - also auch nix um stolz drauf zu sein. Da eigne ich mir durch moralische Wertvorstellungen, Leistung und Bildung doch lieber etwas an, dass ich mir selbst erarbeite und worauf ich wirklich Stolz sein kann.
Lieber Oberliga als Populismus: Beetz raus!!!
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Volkstribun » 16.11.2017, 10:56

Nun ja, dass bis in die 80er Jahre keine Hymne gesungen wurde und auch die Farben schwarz-rot-gold auf den Trikots nicht präsent waren, hatte ja historische Gründe: Man wollte keinen Nationalismus zeigen, der sog. Grundgesetz-Patriotismus wurde bewusst über alles gestellt. Dann hat Beckenbauer als Teamchef angefangen, von den Spielern das Singen der Hymne zu verlangen. Das fiel dann auch fast zeitgleich mit der deutschen Wiedervereinigung zusammen, wo die "Nation" wieder zusammenging. Ein solches Meer an schwarz-rot-goldenen Fahnen wie 1990 hat es beim Fußball bis dahin auch nicht gegeben. Irgendwann lange nach Beckenbauer hat dann niemand mehr beim DFB darauf wert gelegt, dass die Hymne verpflichtend mitgesungen werden soll, und so kommt es zu der oben beschriebenen Situation, dass manche Spieler sie singen, andere eben nicht.

Aber ich bin da ganz bei gaddestädter und würde das ganze Ritual der Länderspiele (Hymne etc.) grundsätzlich überdenken.
o tempora, o mores!

Das richtige Mindset ist entscheidend!
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon cahe » 16.11.2017, 11:06

Gaddestädtler hat geschrieben:Also wenn DAS die Probleme sind, dann geht's uns gut :)

Ich würde auch nicht singen. Ich halte weder etwas von Fahnen-Schwenken (außer der blau-schwarzen ;-) ), noch etwas von Nationalhymnen.
Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern einfach damit, dass ich absolut gar nichts von "Patriotismus" und dem damit einhergehenden, völlig überzogenenen und unbegründeten Ehrbegriff halte. Schaut man beispielsweise in die USA oder nach China, wird das Totschlagargument des Patriotismus meist da genutzt, wo es drum geht den Leuten eigenständiges Denken zu untersagen und sie (beispielsweise) in Kriege zu schicken, oder um Kritik an der Regierung vorzubeugen.

Weder identifiziere ich mich voll und ganz mit der deutschen Politik, noch voll und ganz mit vielen meiner Landsmänner. Ich kenne viele Leute im Ausland, mit denen ich mich wesentlich mehr identifiziere und mehr gemein haben, als mit vielen anderen Deutschen. Unterm Strich nehme ich keine Einteilung in Staatsbürgerschafen, Religionsangehörigkeiten, Sexuellen-Vorlieben oder der Hautfarbe vor, sondern unterscheide lediglich in 2 Kategorien: Coole Leute und Arschlöcher. Und erfahrungsgemäß gibt es in jedem Land, in jeder Religion, in jeder Sexuellen-Gesinnung und mit jeder Hautfarbe stets das eine und das andere :lol:

Aus welchem Grund soll ich mir denn was drauf einbilden, dass ich HIER geboren bin und keine 500km weiter östlich oder westlich?
Geleistet hab ich da noch nix - also auch nix um stolz drauf zu sein. Da eigne ich mir durch moralische Wertvorstellungen, Leistung und Bildung doch lieber etwas an, dass ich mir selbst erarbeite und worauf ich wirklich Stolz sein kann.


Auch wenn du das eh nicht lesen kannst, aber hier sind wir mal zu vollen 100% gleicher Meinung....
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Master Maurer » 16.11.2017, 12:33

cahe hat geschrieben:
Gaddestädtler hat geschrieben:Also wenn DAS die Probleme sind, dann geht's uns gut :)

Ich würde auch nicht singen. Ich halte weder etwas von Fahnen-Schwenken (außer der blau-schwarzen ;-) ), noch etwas von Nationalhymnen.
Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern einfach damit, dass ich absolut gar nichts von "Patriotismus" und dem damit einhergehenden, völlig überzogenenen und unbegründeten Ehrbegriff halte. Schaut man beispielsweise in die USA oder nach China, wird das Totschlagargument des Patriotismus meist da genutzt, wo es drum geht den Leuten eigenständiges Denken zu untersagen und sie (beispielsweise) in Kriege zu schicken, oder um Kritik an der Regierung vorzubeugen.

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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Vogtebomber » 16.11.2017, 13:06

Nationalteams abschaffen... Nationen abschaffen...
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Farraginous » 16.11.2017, 13:09

Master Maurer hat geschrieben:Aber gerade der Werner mit Schwalbe und Wechsel zu einem Kommerzwerbeprodukt ist ein toller Grund sich N11 Spiele und Bundesliga nicht mehr anzusehen...


Genau das ist es bei mir auch. Ich habe tatsächlich ein Problem damit, auf der einen Seite RB als Totengräber des Fußballs mit kompletter Ignoranz zu strafen, aber gleichzeitig einem Werner oder Hlastenberg zuzujubeln. Nimmt mir die Lust an der N11.. bin mal gespannt, ob sich das zur WM ändert. ;-)
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Re: Belanglose Kicks der Nationalmannschaft

Beitragvon Gaddestädtler » 16.11.2017, 13:32

Vogtebomber hat geschrieben:Nationalteams abschaffen... Nationen abschaffen...


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