Zertifikat hat geschrieben:blueandblack hat geschrieben:Es wird geschätzt, dass ca 5 bis 10% der erwachsenen Bevölkerung schwul/lesbisch sind. Da einige der Forumsintelligenzija den Begriff normal/abnormal im Zusammenhang mit Homosexualität hineinbringen, kann man diese Prozentzahlen auch getrost auf andere Lebensbereiche über tragen
Alle Wähler von Parteien die die 5% Hürde nicht schafften sind abnormal? Hallo FDPler, hallo AfDler !
3000 Zuschauer im CBS bei 300 000 Einwohnern. Hallo.......
3 Millionen neue Autos jedes Jahr in Germany, vielleicht 150 000 neue Motorräder......Motorradfahrer sind abnormal?
Das mit dem Argument der Abnormität könnte man beliebig fortsetzen mit dem Hinweis, dass nur 5% beteiligt sind.
Und wo ist dein Problem dabei? Alles was nicht der Norm entspricht ist eben abnorm... Völlig nüchtern betrachtet und ohne dies negativ zu behaften ist es einfach so. Fakt!
Ohne jetzt zu große Haarspalterei betreiben zu wollen, aber man sollte auf jeden Fall zwischen "normal"/"abnormal" und dem von wudu77 und mir benutzten Vokabular natürlich/unnatürlich unterscheiden.
Was "normal" oder "abnormal" ist, ist immer Definitionssache. Wer bestimmt denn die Norm, anhand derer wir entscheiden, ob etwas "normal" oder "abnormal" ist? Das ist immer subjektiv. Normen sind immer von Menschen gemacht und nichts objektiv Gegebenes. Ein Großteil der Menschen findet es auch nicht "normal", dass Fußballfans hunderte von Kilometer für ein Spiel zurücklegen, manche als Ausdruck ihrer Emotion eine Fackel in der Fankurve anzünden oder wieder andere sich sogar dazu hinreißen lassen, einem gegnerischen Fan einen auf die Glocke zu hauen. Die handelnden Personen selbst finden das wohl eher nicht abnormal, sondern sehen es als Bestandteil ihres Fandaseins. Ist es jetzt "normal" oder "abnormal"?
Was aber natürlich oder unnatürlich ist, bestimmen nicht wir, sondern ist ein gegebener Fakt. Wir alle existieren nur aufgrund von Heterosexualität, das haben nicht wir Menschen festgelegt, sondern ist eine eindeutige biologische Tatsache. Was ist also so schlimm daran, das auch genau so zu artikulieren? Deswegen betrachtet man doch die Menschen, die homosexuell sind und folglich eine unnatürliche Sexualität haben, nicht automatisch als etwas minderwertiges.
Ich habe jedoch schon häufig - sei es im Bekannten- und Freundeskreis, in der Uni oder sonstwo - die Erfahrung gemacht, dass die Bezeichnung
unnatürlich für Homosexualität oft zu reflexartigen Empörungen führt. Das kann ich nicht nachvollziehen.