Zertifikat hat geschrieben:Quotenpfälzer hat geschrieben:waldhofmichel hat geschrieben:warum?
Weil die Situation in der Neckarstadt-West schon etwas (will sagen: weitaus) komplizierter ist und die zugezogenen Rumänen/Bulgaren selbst oft genug (nicht immer, aber oft!) ihrerseits Opfer verbrecherischer Machenschaften sind. Aber das ist offtopic.
Achso, diese werden dazu gezwungen nach Deutschland "auszuwandern" hier ein Gewerbe anzumelden und für sich und sämtliche Familienangehörige staatl. Ünterstüzung zu beantragen?
In Wahrheit steckt irendwo ein umtriebener und stark gewaltbereiter Mafioso dahinter, danke für die Erleuchtung...
"Moderne Form der Sklaverei"
Allein in Mannheim leben nach Schätzungen des dort für Finanzen und öffentliche Sicherheit zuständigen Bürgermeisters Christian Specht (CDU) mittlerweile über 6000 Rumänen und Bulgaren. Viele von ihnen, sagt Specht, seien mit völlig falschen Vorstellungen angereist, erzeugt durch skrupellose Schlepper. "Die Leute werden gelockt mit Versprechen, dass der Vermittler eine Stelle für sie parat hat, wo sie 3000 Euro im Monat verdienen und sich ein großes Auto leisten können." Dafür seien dann "Vermittlungsgebühren" zu zahlen.
Die wenigsten Armutsflüchtlinge sprechen Deutsch oder haben eine Krankenversicherung. Und weil sie nicht als Angestellte legal arbeiten dürfen, landen viele in der Schwarzarbeit. "Fürsorgeleistungen erhält hier fast niemand", sagt Hermann Genz, Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales in der Mannheimer Stadtverwaltung.
Fast alle arbeiten und werden dabei in der Regel ausgebeutet. Nach Erkenntnissen der Mannheimer Behörden werden manche für zwei bis drei Euro Stundenlohn auf einer Baustelle angeheuert, und für ein Matratzenlager in einem modrigen Keller ziehen ihnen dubiose Anbieter 200 Euro "Miete" aus der Tasche.
Sogar vermeintlich hilfreiche Berater, die ihnen eine Begleitung als Dolmetscher bei Behördengängen anbieten, lassen sich für jeden Besuch auf dem Amt 40 Euro zahlen. Für jedes ausgefüllte Formular werden weitere zehn Euro fällig. "Viele werden in Abhängigkeit gebracht und müssen dann für jeden Handlangergriff zahlen", sagt Michael Scheuermann, Quartiermanager im Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Das sei eine "moderne Form der Sklaverei".
Quelle:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... inell.html