Renton hat geschrieben:Och, gemessen an der Verschuldung steht BW ja noch recht gut da. Da sieht es in anderen Bundesländern, in denen jahrzehntelang die Roten den Ton angegeben haben, ja noch viel düsterer aus. Insofern ist das sicherlich kein CDU/FDP-Problem, sondern eher ein Problem aller Politiker und sämtlicher Parteien in Deutschland. Dass du das mit deinem ausgeprägten CDU/FDP-Komplex nicht erkennen willst, wundert mich allerdings nicht. Übrigens ist es das schwarz-gelb (böse, böse) regierte Bayern, das seit einiger Zeit nicht nur keine neuen Schulden macht, sondern darüber hinaus Altschulden zu tilgen beginnt. Aber zurück zum Thema S21: Das Geld aus BW finanziert seit Jahrzehnten viele schöne Dinge in ganz Deutschland. Wenn aber mal die Infrastruktur bei uns ein wenig auf Vordermann gebracht wird, sind die Proteste groß. Verstehe ich nicht so ganz, zumal die Kostenfrage in dem Meer der Schulden, in dem unsere Gesellschaft zu ertrinken droht, eh ein Witz ist. Das ist lediglich meine bescheidene Meinung.
Die Grundtendenz die ich aus deinem Beitrag herauslese "wir haben eh schon genug Schulden, auf die paar Milliarden bei S21 kommts dann auch nicht mehr darauf an" ist nicht gerade angetan für eine solide Finanzpolitik zu werben. Da ich dich doch sehr dem politischen CDU/FDP Komplex zuordne scheint das auch die Meinung der dortigen Führung zu sein.
Bei Investitionen der öffentlichen Hand geht es heutzutage nicht ohne Neuaufnahme von Schulden und ist auch grundsätzlich nicht falsch. Grossprojekte scheinen finanziell einfach nicht in den Griff zu kommen sollten wirklich nur geplant werden, wenns nicht anders geht. Warum ein funktionierender Bahnhof plattgemacht wird zugunsten eines Milliardengrabes hat auch noch kein Befürworter erklären können.
Blechen wird diese Fehlplanung in trauter Eintracht Bahnnutzer und Steuerzahler. Viele notwendige Investitonen im Nahverkehr werden nicht realisierbar sein, auch unsere Region wird das schmerzlich erfahren dürfen.
Zu deiner Meinung zu meinem von dir vermuteten ausgeprägten CDU/FDP-Komplex.
ich bin nicht nur Anhänger eines Working class Fussballvereins, ich gehöre auch schon immer der Working class an. Ich bin auch ehrenamtlich in der IG Metall tätig. Ich kann mir niemals vorstellen CDU oder FDP zu wählen.
Ich glaube, selbst, wenn ich jemals an altersbedingter Demenz erkranken sollte und mir jemand im Wahllokal meine Hand Richtung CDU oder FDP führen würde, dann wird in letzter Sekunde meine Hand instinktiv zurückzucken.
