Regionalliga-Reform

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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Rambozod » 16.11.2011, 17:50

thornay hat geschrieben:
Rambozod hat geschrieben:04 Karlsruher SC II (nur bei Klassenerhalt der 1. Mannschaft in der 2. Liga)


Danke für die Übersicht. Warum dürfte die zweite Mannschaft von Karlsruhe nicht antreten, wenn die erste absteigt?


Marv hat geschrieben:Weil ab der kommenden Saison kein Drittligist eine zweite Mannschaft in der Regionalliga haben darf. Bei Vereinen der ersten oder zweiten Liga is das hingegen kein Problem... :evil:

Dies ist definitiv so.

Mitgliederversammlung Aschaffenburg
Mit einem Mitgliederergebnis von ca. 120:20 wurde entschieden, dass Viktoria Aschaffenburg im nächsten Jahr in den BFV wechselt.
Hoffnung ist, mit Erreichen von Platz 9 in der Hessenliga in die Regionalliga Bayern aufzusteigen. Sollte dieser nicht erreicht werden, wird die Viktoria in die neue Bayernliga Nord eingeteilt. werden.

Damit steht dann der erste Wechsel des Verbandes fest.
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Rambozod » 16.11.2011, 22:20

Keine utopischen Regionalliga-Auflagen

Regionalliga Bayern
Eine Flutlichtanlage wird nach dem Wunsch der Vereine und des BFV keine Voraussetzung für die Regionalliga Bayern sein.
Die Vereine der Regional- und Bayernliga können nach Eingang der Unterlagen Ende November bis zum 1. Februar 2012 eine Lizenz für die neue 4. Spielklasse beantragen. Landesligisten wird eine Verlängerung der Frist bis zum 31. März 2012 gewährt.
Spekuliert wird derzeit über die Einrichtung eines Dopingraumes, die komplette Abgrenzung des Spielfelds mit einer Bande oder über die Einhaltung verschiedener Sicherheitsrichtlinien. So zum Beispiel ist eine komplette Abtrennung des Gästebereichs samt eigenem Parkplatz, eigenem Zugang zur Sportstätte, eigenem Kiosk und eigenen sanitären Einrichtungen angedacht, allerdings nur für sogenannte "Risikospiele". Dazu BFV-Präsident Dr. Rainer Koch: "Wir wollen, dass die Vereine auch weiterhin auf ihren jetzigen Plätzen spielen können. Gleichzeitig müssen die Klubs aber auch bereit sein, Mindeststandards zu erfüllen und sich bei Spielen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko die Frage nach einem geeigneten Ausweichstadion stellen, sollte die eigene Anlage die Anforderungen für Risikospiele nicht erfüllen können.
Anders als bisher in der Regionalliga Süd gehandhabt, verzichtet der BFV in "seiner" Regionalliga auf ein wirtschaftliches Zulassungsverfahren, das, laut Josef Janker, angesichts zahlreicher Negativbeispiele in den vergangenen Jahren keinen ausreichenden Schutz vor Vereinsinsolvenzen geboten hätte.
Bereits jetzt steht fest, dass insgesamt 24 Schiedsrichter in der Regionalliga Bayern zum Einsatz kommen werden. Regelspieltag für die bayerische Topliga wird - analog zur jetzigen Regionalliga - Samstag um 14 Uhr sein. Den Rahmenterminkalender legt der Verbandsspielausschuss des BFV fest, lediglich der letzte Spieltag wird vom Deutschen Fußball-Bund mit Blick auf die Qualifikation zur 3. Liga bundesweit in allen fünf künftigen Regionalligen einheitlich terminiert.
Quelle: FuPa.net


Regionalliga Südwest
Es wird für die Regionalliga Südwest ein Flutlicht mit mindestens 400 Lux verlangt.
Ein wirtschaftliches Zulassungsverfahren wird es in der Regionalliga Südwest geben.
Es ist eine Kaution zu hinterlegen von 30.000 bis 40.000 Euro (wird noch festgelegt)


Regionalliga-Nord
Als Zulassungsbedingungen wurden festgelegt: Ein wirtschaftliches Prüfungsverfahren muss durchlaufen werden (wie bislang in Niedersachsens Oberliga). Jeder Regionalligist muss einen B-Lizenz-Trainer beschäftigen und über drei Jugendteams (mindestens eine A-, B- oder C-Jugend) verfügen. Bildung von Spielgemeinschaften ist dabei nicht zulässig, wohl aber die Einrichtung von gemeinsamen Jugendfördervereinen. Es gibt keine Mindest-Stadiongröße mehr, es sollen jedoch 100 Sitzplätze vorhanden sein und die Trennung der Fans muss für Sicherheitsspiele gewährleistet werden. Die Stadien sollen über Flutlicht verfügen, allerdings ohne die bisher hohen Anforderungen. Während ohne Flutlicht, wie etwa beim VfR, Übergangsgenehmigungen denkbar sind (mit dem Risiko, Nachholspiele im Extremfall auch an Nachmittagen in der Woche austragen zu müssen), muss bei fehlender Fantrennung ein Ausweichstadion für Sicherheitsspiele benannt werden. Moderne Kunstrasenplätze sind als Spielfelder zugelassen, wenn die Platzanlage vom NFV als regionalligatauglich abgenommen wurde.

Die Vereine müssen zudem mit folgenden Kosten rechnen: 2000 Euro als Zulassungsgebühr (bei Nicht-Aufstieg werden 1000 Euro erstattet), 4250 Euro Spielabgaben (250 pro Heimspiel), pro Heimspiel 400 Euro plus Fahrtkosten für das Schiedsrichtergespann.

Es wird auch weiter Sperren nach fünf Gelben Karten geben. Der DFB nimmt in einigen Spielen Dopingproben vor. Grundsätzlich wird sonnabends oder sonntags gekickt, bei Freitagspielen muss der Gastverein zustimmen.

Es gibt weder TV-Geld noch Verpflichtungen beim Fernsehen. "Der NFV ist in Gesprächen mit dem NDR, um eine Fernsehpräsenz zu ermöglichen", erklärte kürzlich Hans-Ludwig Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV).

Abstiegsregelung: Ab 2013 steigen drei Mannschaften ab und Niedersachsens Meister sowie zwei Sieger der Aufstiegsrunde (mit den Meistern SH, HH und HB sowie dem Vize Niedersachsens) auf.

Quelle: SHZ.de


Ramoney hat geschrieben:
  • Für den Aufstieg in die 3. Liga können sich bis zu drei Vereine der 4. Spielklassenebene qualifizieren.
  • Teilnahmeberechtigt an den Aufstiegsspielen sind die Meister der fünf regionalen Ligen sowie der Zweiplatzierte der regionalen Liga Süd/Südwest.
  • Die Aufsteiger in die 3. Liga werden in einer Aufstiegsrunde mit 3 Spielpaarungen (Hin- und Rückspiel) ermittelt, die Auslosung nimmt der DFB Spielausschuss vor.
  • Der Erstplatzierte der regionalen Liga Süd/Südwest darf nicht gegen den Zweitplatzierten der regionalen Liga Süd/Südwest spielen.

Quelle: http://www.dfb.de/uploads/media/Informa ... ereine.pdf

Es werden also drei Paarungen ausgelost. Die drei Sieger aus Hin- und Rückspiel steigen in die 3. Liga auf. Erst- und Zweitplatzierter unserer Regio spielen dabei nicht gegeneinander.


Kennt einer mehr Details von der Regionalliga Südwest?
Zuletzt geändert von Rambozod am 16.11.2011, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Fußgönheimer » 17.11.2011, 14:36

Viele Veränderungen in der Regionalliga

Die Regionalliga wird ab der kommenden Spielzeit einige Modifizierungen erhalten. So wird es fünf Staffeln anstelle von bislang drei geben. Zudem sind ab Sommer 2012 die Regionalverbände für die jeweiligen Ligen verantwortlich und nicht mehr der DFB.

Auch die Zulassungsbedingungen sind angepasst worden: Die wohl einschneidendste Veränderung findet im Bezug auf die Stadien statt, da es keine Mindest-Stadiongröße mehr geben wird. Vorausgesetzt werden lediglich 100 Sitzplätze und eine Trennung von Heim- und Auswärtsfans bei sogenannten Sicherheitsspielen. Des Weiteren sollen die Spielstätten der Vereine über Flutlicht verfügen, die aktuell hohen Anforderungen müssen die Teams jedoch nicht mehr erfüllen. Es genügen Anlagen mit 400 Lux. In der neuen Regionalliga Bayern haben sich die Vereine und der Verband sogar darauf verständigt, dass eine Flutlichtanlage keine Zulassungsvoraussetzung sein wird.

Jeder Verein in der Regionalliga muss darüber hinaus einen B-Lizenz-Trainer beschäftigen und über mindestens drei Jugendteams verfügen (A-, B- und C-Jugend). Dabei ist die Bildung einer Spielgemeinschaft nicht zulässig, erlaubt hingegen ist die Einrichtung von gemeinsamen Jugendfördervereinen. In der nächsten Spielzeit wird es für die Clubs weder TV-Gelder noch Verpflichtungen beim Fernsehen geben. Zurzeit wird aber mit den dritten Programmen über eine Fernsehpräsenz verhandelt.

Etwas schwierig gestaltet sich die Strukturierung der neuen Staffeln, da die Verbände eine festgelegte Anzahl von Vereinen aus bestimmten Regionen in den Ligen vorschreiben. Daher kann erst nach Abschluss der Saison genau gesagt werden, wie viele Teams aus den Oberligen nachrücken werden. (Stadionwelt, 17.11.2011)


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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Rambozod » 17.11.2011, 20:09

Kostenintensität Regionalliga

Zukünftige Regionalliga Südwest nicht kostenintensiver im Vergleich zur Regionalliga Bayern

Aufgrund der Gerüchte, die seit einigen Tagen in verschiedenen Medien die Runde machen, wonach die künftige Regionalliga Bayern in Bezug auf die Zulassungskriterien, die wirtschaftlich zu erfüllen seien, gegenüber der künftigen Regionalliga Südwest alternativlos sei, stellte der Geschäftsführer des FC Bayern Alzenau – Hermann Helfmann – eine entsprechende Anfrage, an den für die neue Regionalliga Südwest zuständigen Verband. Helfmann bat um kurzfristige Informationen, da auch der FC Bayern Alzenau in diesem Punkt einen Klärungsbedarf hat, um alle möglichen Optionen rechtzeitig abklären zu können.
Inzwischen liegt dem Geschäftsführer des FC Bayern Alzenau eine Antwort auf die kurzfristig zu diesem Themenbereich gestellte Anfrage vor. In einem Schreiben wurde mitgeteilt, dass die grundsätzlichen, materiellen Fragen zwischen den beteiligten Verbänden – einschließlich Bayerns - abgestimmt wurden. Nach dem letzten Kenntnisstand bedeutet dies, dass sowohl die Kosten für die Zulassung zur Spielklasse als auch die Kosten für die Schiedsrichter identisch sind.
Unterschiede ergeben sich tatsächlich bezüglich des Flutlichts und der im Südwesten vorgesehenen Bankbürgschaft, wobei die Kosten für eine solche Bürgschaft eher zu vernachlässigen sein dürften. Da der Südwesten im schlechtesten Fall in der ersten Saison mit 22 Clubs starten muss, werden Flutlichtanlagen dringend benötigt, da eine solche Mammut-Saison nicht ohne Wochentagsspiele über die Bühne geht. Allerdings genügt es in diesem Fall, wenn ein entsprechendes Ausweichstadion mit Fluchtlicht zur Verfügung steht.
Ob tatsächlich eine Kostenreduktion von 30 Prozent erreicht werden kann, ist derzeit noch offen. Dass es aber auch in der Regionalliga Südwest zu einer deutlichen Reduktion gegenüber den derzeit noch bestehenden Regelungen kommen wird, ist offenkundig.
Unterschiede darüber hinaus können sich weiterhin durch Sicherheitsauflagen der Polizei ergeben, da wohl davon auszugehen ist, dass im Südwesten (bisherige Regionalliga Süd) die Zahl der Sicherheitsspiele (Derbys) höher sein wird als in Bayern. Allerdings kann man davon ausgehen, dass man durch solche Derbys auch entsprechend mehr Zuschauer erwarten kann.

Quelle: Homepage Bayern Alzenau


Aller Voraussicht nach bleibt Bayern Alzenau im Hessischen Fussballverband und spielt nächste Saison in der Regionalliga Südwest, da es dort mehr Derbys gebe.
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon blueandblack » 18.11.2011, 16:27

Fußgönheimer hat geschrieben:Viele Veränderungen in der Regionalliga

Die Regionalliga wird ab der kommenden Spielzeit einige Modifizierungen erhalten. So wird es fünf Staffeln anstelle von bislang drei geben. Zudem sind ab Sommer 2012 die Regionalverbände für die jeweiligen Ligen verantwortlich und nicht mehr der DFB.

Auch die Zulassungsbedingungen sind angepasst worden: Die wohl einschneidendste Veränderung findet im Bezug auf die Stadien statt, da es keine Mindest-Stadiongröße mehr geben wird. Vorausgesetzt werden lediglich 100 Sitzplätze und eine Trennung von Heim- und Auswärtsfans bei sogenannten Sicherheitsspielen. Des Weiteren sollen die Spielstätten der Vereine über Flutlicht verfügen, die aktuell hohen Anforderungen müssen die Teams jedoch nicht mehr erfüllen. Es genügen Anlagen mit 400 Lux. In der neuen Regionalliga Bayern haben sich die Vereine und der Verband sogar darauf verständigt, dass eine Flutlichtanlage keine Zulassungsvoraussetzung sein wird.

Jeder Verein in der Regionalliga muss darüber hinaus einen B-Lizenz-Trainer beschäftigen und über mindestens drei Jugendteams verfügen (A-, B- und C-Jugend). Dabei ist die Bildung einer Spielgemeinschaft nicht zulässig, erlaubt hingegen ist die Einrichtung von gemeinsamen Jugendfördervereinen. In der nächsten Spielzeit wird es für die Clubs weder TV-Gelder noch Verpflichtungen beim Fernsehen geben. Zurzeit wird aber mit den dritten Programmen über eine Fernsehpräsenz verhandelt.

Etwas schwierig gestaltet sich die Strukturierung der neuen Staffeln, da die Verbände eine festgelegte Anzahl von Vereinen aus bestimmten Regionen in den Ligen vorschreiben. Daher kann erst nach Abschluss der Saison genau gesagt werden, wie viele Teams aus den Oberligen nachrücken werden. (Stadionwelt, 17.11.2011)


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Zu den Anforderungen für die neue Regionalliga drängt sich die Frage auf, hat Reiner Hollich eigentlich die erforderliche Trainer B-Lizenz?

Die geforderten 400 Lux hat das CBS mit Sicherheit. Nur mal interessenhalber: Über welche Luxzahl verfügt eigentlich das CBS?
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ von Wladimir Iljitsch Uljanow ????
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Theloke » 18.11.2011, 16:31

blueandblack hat geschrieben:
Die geforderten 400 Lux hat das CBS mit Sicherheit. Nur mal interessenhalber: Über welche Luxzahl verfügt eigentlich das CBS?


1000. Wenn die Scheinwerfer richtig gedreht sind...
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon immer-SVW » 19.11.2011, 10:24

Mehr als nur ein Traum?

Die Spatzen auf dem Weg zurück in die Regionalliga - ein größenwahnsinniger Gedanke? Unmöglich ist nichts. Aber es müsste schon einiges zusammenkommen, damit diese Vision schöne Realität wird.

Gut, richtig gut, überraschend gut - so lief die Vorrunde für den SSV Ulm 1846 in der Fußball-Oberliga. Die Spatzen, zum Start in die zweite Serie an diesem Wochenende spielfrei, hatte wohl niemand auf Platz zwei erwartet.

Titelträume sind verpönt - erst recht bei sieben Zählern Rückstand auf den kompakten Tabellenführer VfR Mannheim. Und doch: Unterschwellig verschwenden die Spatzen schon mal einen zaghaften Gedanken an die Regionalliga. Diese Spielklasse steht bekanntlich vor einer Reform. In der Saison 12/13 werden die bislang drei deutschen Staffeln auf deren fünf erweitert. Eine von ihnen besteht aus den nicht-bayerischen Klubs, die derzeit in der Regionalliga Süd spielen, sowie aus den Südwest-Vereinen, die momentan zur Staffel West gehören.

Nach jetzigem Stand sind dies aus der Regionalliga Süd, die mit dem Tabellenführer Stuttgarter Kickers aktuell den Aufsteiger in die dritte Liga stellen würde:

11 Vereine: SG Sonnenhof Großaspach, Eintracht Frankfurt II, 1899 Hoffenheim II, Karlsruher SC II, SC Freiburg II, Wormatia Worms, Hessen Kassel, SV Waldhof Mannheim, FSV Frankfurt II, Bayern Alzenau, SC Pfullendorf.

Hinzu kommen jene Mannschaften aus der Regionalliga West, die zum Südwesten zählen. Derzeit:

6 Vereine: Eintracht Trier, FSV Mainz 05 II, 1. FC Kaiserslautern II, SV Elversberg, SC Idar-Oberstein, TuS Koblenz.

11 und 6 macht 17. Ergänzt wird die künftige Regionalliga, die dann Südwest heißt, durch die drei Meister aus den Oberligen - derzeit VfR Mannheim, 1. FC Eschborn und FC Homburg.

Damit wäre dies eine geschlossene Gesellschaft von 20 Klubs - ohne Absteiger aus der dritten Liga (allenfalls Darmstadt 98 ist leidlich gefährdet), aber auch ohne die Spatzen. Wenn die Ulmer dennoch ganz zaghaft von Zeit zu Zeit mal an die neue Regionalliga denken, hängt dies mit zwei Faktoren zusammen.

Erstens: Es ist damit zu rechnen, dass längst nicht alle sportlich Qualifizierten aus den bisherigen Regionalligen auch tatsächlich die Lizenz für die neue Zeitrechnung beantragen. Und es scheint zudem nicht unmöglich, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) manch einem Verein die Zulassung verwehrt - wobei insolvente Klubs ohnehin als Bewerber ausscheiden. Falls dieser mögliche Schrumpfungsprozess weniger als die Mindestzahl von 18 Vereinen zur Folge hat, bestreiten die drei Oberliga-Vizemeister eine Qualifikationsrunde, um auf 18 aufzustocken. Aktuell hießen die beiden Rivalen der Ulmer übrigens KSV Baunatal (Hessen) und SV Gonsenheim (Südwest).

Der zweite Hoffnungsschimmer für den SSV 46: Die künftige Regionalliga Südwest besteht von vornherein aus 22 Mannschaften. Diese Variante war ursprünglich bei Vertragsabschluss nur als letzter Notnagel angesehen worden (auf Dauer soll die Klasse nämlich aus 18 Teams bestehen). Aber inzwischen mehren sich die Stimmen, die zum Start eine Aufstockung auf 22 Klubs und einen verschärften Abstieg in den nächsten Jahren fordern.

Ob die Spatzen dies zum Anlass nehmen, in der Winterpause über mögliche Blutauffrischung für den Kader nachzudenken? Geschäftsstellenleiter Jacky Buck hält sich bedeckt: "Wer unseren Trainer Paul Sauter kennt, weiß, dass er sich mit allen Eventualitäten beschäftigt. Aber dieses Thema müssen wir erst einmal intern besprechen." Bucks Gedankengang in diesem Zusammenhang: "Vielleicht überlegt der eine oder andere Geldgeber vor diesem Hintergrund, künftig ein wenig mehr zu investieren."

Um weder von sportlichen oder von finanziellen Eventualitäten abhängig zu sein, wäre es am besten, die Spatzen würden den sicheren Weg bestreiten - und die Oberliga-Meisterschaft am 26. Mai nach Ulm holen. Angesichts der sieben Punkte Rückstand auf den erstaunlichen Neuling VfR Mannheim scheint dies derzeit ein eher abenteuerliches Unterfangen. Aber: In der vergangenen Saison hatte der FC Nöttingen bei Saison-Halbzeit auch sieben Punkte mehr als der spätere Meister und Aufsteiger SV Waldhof. Und im Verlauf der Saison erhöhte sich dieses Guthaben sogar mal auf 15 Zähler. Am Ende aber hatte Waldhof fünf Punkte mehr. Es ist also nichts unmöglich im Verlauf einer langen Saison.

http://www.swp.de/crailsheim/sport/fuss ... 80,1220525
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon thornay » 19.11.2011, 13:34

immer-SVW hat geschrieben:Erstens: Es ist damit zu rechnen, dass längst nicht alle sportlich Qualifizierten aus den bisherigen Regionalligen auch tatsächlich die Lizenz für die neue Zeitrechnung beantragen. Und es scheint zudem nicht unmöglich, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) manch einem Verein die Zulassung verwehrt - wobei insolvente Klubs ohnehin als Bewerber ausscheiden.


Ob der Hoffnungsschimmer berechtigt ist? Die technischen Anforderungen dürften sich ja nicht verschärfen (siehe Regionalliga Bayern) sondern eher geringer werden. Dass da der ein oder andere freiwillig abspringt bezweifle ich.

Ist der DFB dann überhaupt noch für die Lizensierung zuständig oder machen das dann die Regionalverbände?
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon DDP_Impact! » 19.11.2011, 15:26

Könnte der SSV nicht den Verband welchseln und dann in der Regio Bayern antreten? Vom geografischen wäre es faktisch die gleiche Situation wie bei Illertissen, nur eben umgekehrt.
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Re: Regionalliga-Reform

Beitragvon Ramoney » 22.11.2011, 14:45

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