Wäre ich OB von Mannheim und wollte mir, wie meine Vorgänger auch - aus Tradition heraus also - ein Denkmal schaffen, dann hielte ich so eine Maßnahme auch für sinnvoll.
Denn mittlerweile passt dieses angegammelte 80er-Jahre-Flair einfach nicht mehr zu den ganzen Luxus-Chrom-und-Glas-Palästen!
Wenn wir schon dabei sind: Die Fressgass' und die Kunststrasse gehören auch dem gewandelten Stadtbild ebenbürtig gemacht. Es fehlen Luxus-Eigentumswohnungen im Zentrum, nebst Nobel-Hotels und Tagungszentren, Edel-Boutiquen und noch mehr Luxus-Shopping-Galerien mit Luxus-Eigentumswohnungen!
Im Gegenzug gehören Billig-Wohnungen, Proleten-Baumärkte, Parkraum und sonstige Assi-Läden mitsamt dem monetär schwachen Pöbel aus der Innenstadt in die Ghettos verbannt. Mannheim muss einfach wieder eine Vorzeigeadresse des betuchten Stadt-Adels werden - koste es, was es wolle. Amen!
Und irgendwie muss doch auch unser Stadtmarketing m² seine unabdingbare Daseinsberechtigung verteidigen. Aber Hallo!
Wir streichen im Gegenzug Kindertagesstätten und deren Angestellte, städtische Altenheime und Pflegepersonal, Jugend- und Freizeitangebote, Jugendhäuser plus Personal; Bildungs-, Förderungs- und sonstige Zuschüsse. Aber für 11 Mio bauen wir die Planken um. Bravo!
Wetten, dass am Ende nicht 11 Mio zu Buche schlagen sondern locker 22 Mio unserer Steuergelder in das "Projekt" fließen?
Sinnvoll finde ich das nicht. Eher unsinnvoll.
Gruß dehääm,
Steini_01