Presse 10.06.2010

Öffentlicher Pressebereich. Nur Leserechte für alle.

Presse 10.06.2010

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 08:07

Liga "killt" auch Waldhof


Die Fußball-Regionalliga wird immer mehr zur "Killer-Liga". Jetzt hat auch Ex-Erstligist SV Waldhof Mannheim kapituliert und steigt in die Oberliga ab.

Insgesamt 14 Jahre Bundesligazugehörigkeit (seit der Gründung der Bundesliga im Jahr 1963) haben Rot-Weiss Essen und den SV Waldhof (beide jeweils sieben Jahre 1. Liga) nicht vor dem Sturz in die Fünftklassigkeit bewahrt. Nach dem Deutschen Meister von 1955 wird auch der einstige Stolz der Kurpfalz künftig in der Oberliga kicken. Die Mannheimer treffen in Baden-Württemberg auf ihren einstigen Zweitligarivalen SSV Reutlingen.

Dies ist schon grotesk und zeigt, dass die Regionalliga so keine Zukunft hat. Alle drei sportlichen Absteiger der Regionalliga West - Borussia Mönchengladbach II, Wormatia Worms und Eintracht Trier - bleiben viertklassig. Grund: RW Essen stellte einen Insolvenzantrag, der Bonner SC und Waldhof Mannheim bekommen keine Lizenz. Eintracht Trier, das die letzten 19 Spiele verlor - davon die letzten sieben ohne ein Tor zu erzielen (Ex-SSV-Trainer Roland Seitz saß bei fünf Niederlagen ohne Eintracht-Treffer auf der Bank) - bleibt in der Regionalliga.

Der SV Waldhof Mannheim aber stellte einen Antrag, um in der Oberliga Baden-Württemberg spielen zu können.

Das würde bedeuten, dass diese Oberliga mit 19 Teams startet. Normalerweise sind drei Absteiger vorgesehen, doch weil Insolvenzklub SSV Reutlingen hinzukommt, wurde es ein vierter Absteiger. Ein fünfter kann nicht hinzukommen, weil Waldhofs Aus erst nach Beendigung der Saison (der SVW bekommt keine Lizenz für die Regionalliga West) bekannt wurde.

Nun hat also immer ein Oberliga-Team spielfrei und im Rahmenterminplan geht man von 34 Spieltagen aus - doch nun sind es 36. Das ist nicht ideal.

Klubs wie RW Essen, Bonner SC, TeBe Berlin, SSV Reutlingen, 1. FCE Bamberg und SV Waldhof sahen ein, dass die Regionalliga so nicht finanzierbar ist. Hansa Rostock II zog in der Regionalliga Nord zurück. ga

http://www.swp.de/metzingen/sport/fussb ... 693,512689
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969



ANZEIGE

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 08:11

Fußball: Nach der verpassten Regionalliga-Lizenz schießt Waldhof gegen den DFB / Präsidium feuert Trainer Walter Pradt
"Ein Skandal für die Kurpfalz"

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Mannheim. Wie geht es weiter mit dem SV Waldhof? Einen Tag nach Bekanntwerden der Tatsache, dass die Blau-Schwarzen für die Fußball-Regionalliga 2010/11 keine Lizenz vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhalten haben, spaltete sich im Umfeld die Emotionslage. Trainer-Denkmal Klaus Schlappner sprach von einem "Skandal für die Kurpfalz." Präsidiumsmitglied Gerhard Schall attackierte dagegen den DFB: "Die Regionalliga ist aufgrund der ständig gestiegenen Auflagen eine Todesgruppe. Es sei denn, man hat zwei oder drei Sponsoren zur Seite, die zusätzlich eine halbe Million Euro und mehr in die Hand nehmen."

Am Mittag wurden dann erste Fakten geschaffen. Das Präsidium entließ Trainer Walter Pradt mit der Begründung, er habe sich vereinsschädigend verhalten. Pradt hatte mit Blick auf die aktuelle Situation gegenüber dieser Zeitung gesagt: "Sportlich haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Andere haben ihre Aufgaben offensichtlich nicht so ernst genommen."
Mitgliederversammlung Ende Juni

Am 22. Juni soll es nun eine erweiterte Präsidiumssitzung geben. Bis dorthin wurde zu Themen wie Zahlenwerk, einer möglichen Insolvenz und der weiteren Zukunftsplanung Stillschweigen vereinbart. Den Blau-Schwarzen fehlten zur Erfüllung der Lizenzauflagen 750 000 Euro. Schall: "Es geht darum, dass der SV Waldhof einen Regionalliga-Spielbetrieb derzeit nicht finanzieren kann. Wir waren in den vergangenen Jahren nie in der Situation, dass die Einnahmen die Ausgaben übertroffen haben. Dorthin müssen wir kommen. Ein Spielbetrieb muss sich rechnen." Für Ende Juni/Anfang Juli ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung angedacht. Zu weiteren Personalien im sportlichen wie administrativen Bereich äußerte sich Schall nicht.

Dass der Traditionsverein vom Alsenweg mit seiner 103-Jährigen Geschichte nun in die Fünftklassigkeit abfällt, ist für Schlappner "unvorstellbar". "Ich ärgere mich darüber, dass die Verantwortlichen nicht früher informiert haben, sondern den Totalschaden erst bekanntgaben, als die Karre gegen die Wand gefahren war."

Zudem müssten endlich Persönlichkeiten der ansässigen Wirtschaft erkennen, welch sozialer Auftrag der Sport in Mannheim und auch beim SV Waldhof erfülle. Klaus Schlappner: "Nur mit Eishockey und Handball ist dies nicht getan."

Unterdessen erklärte Schall, dass der SVW auch künftig seine Heimspiele im Carl-Benz-Stadion austragen werde: "In diesem Stadion müssen wir unser Geld verdienen. Am Alsenweg fehlt jede Form der erforderlichen Infrastruktur. Auch in Liga Fünf." Eine Reihe von Gesprächen seien in den kommenden Tagen zu führen. Mit der Sportlichen Führung, Spielern, Mitarbeitern und innerhalb der Gremien.

Erst wenn Licht am Ende des Tunnels erkennbar sei, werde sich der Verein weiter äußern.

Mannheimer Morgen
10. Juni 2010

http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 23352.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 13:17

Mannheim: Ungewisse Zukunft bei dem Traditionsverein
Lizenz weg und Pradt entlassen

Die Hiobsbotschaft des DFB erreichte Geschäftsführer Andreas Laib per Anruf am Dienstag um 16:30 Uhr. Lizenzverweigerung! Eine Zulassung hätte der Klub wohl nur auf dem Gnadenweg erhalten, denn schon im Vorfeld war klar, dass die Forderungen nicht erfüllbar sind, obwohl Waldhof durch einen rigiden Sparkurs nach eigenen Angaben finanziell besser dasteht als vor einem Jahr. Bis zum Fristablauf am 4. Juni konnte eine Barkaution über 400000 Euro ebensowenig erbracht werden wie zusätzliche finanzielle Nachweise über 350000 Euro, die über dem Planansatz lagen. Kalkuliert wurde ein Etat von 1,6 Mio. Euro.
"Sportlich wurde das Saisonziel Klassenerhalt mit dem letzten Aufgebot erreicht. Andere haben ihre Aufgaben offensichtlich nicht so ernst genommen", war Trainer Walter Pradt enttäuscht. Er fordert nun, "dass schnellstmöglich eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen wird, in der die Zahlen auf den Tisch kommen und Präsidiumsneuwahlen durchgeführt werden, um einen strukturierten Neuaufbau in Angriff nehmen zu können." Wenig später folgte der nächste Paukenschlag: Wegen wiederholt kritischen Äußerungen gegenüber dem Verein wurde Pradt noch am Mittwochabend entlassen. Die Zukunft ist nun ungewiss. "Eine weitere Insolvenz wie 2003 ist kein Thema. Wir haben für die Oberliga Baden-Württemberg einen Antrag auf Spielerlaubnis gestellt", sagte Laib, obwohl am Ende des Monats für die Rückzahlung eines Darlehens, noch ausstehende Berufsgenossenschaftsbeiträge und Abfindungen für Ex-Trainer Alexander Conrad und Ex-Spieler Christof Babatz etwa 750000 Euro aufgebracht werden müssen. Ob Pradt bleibt, ließ er offen. Auch eine Mannschaft muss noch gefunden werden. Alle Verträge galten nur für die Regionalliga. Ronald Ding

www.kicker.de
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 14:08

Regionalliga wird zur U23-Liga

Von Uwe Caspar

Verl/Rheda-Wiedenbrück (WB). Die Regionalliga-Lizenzkeule des Deutschen Fußball-Bundes hat nach den Traditionsvereinen Rot-Weiß Essen und Bonner SC nun auch den SV Waldhof-Mannheim mit voller Wucht getroffen. Zur Freude von Eintracht Trier: Die als Tabellenletzter sportlich sang- und klanglos abgestiegenen Moselstädter - ohne Sieg in der Rückrunde! - dürfen in der vierten Liga weitermachen.

Weil auch die regulären Absteiger Borussia Mönchengadbach II und Wormatia Worms aufgrund der insgesamt drei Lizenzentzüge jetzt doch nicht eine Etage tiefer fallen, war der »Abstiegskampf« in der gerade erst abgeschlossenen Saison eigentlich eine sportliche Farce. »Nach den jüngsten Lizenzentzügen kann man davon ausgehen, dass uns in der kommenden Saison nichts mehr passieren kann. Denn auch im nächsten Jahr dürfte es wieder einen oder mehrere Vereine aus wirtschaftlichen Gründen erwischen«, kommentiert SC Verls Trainer Raimund Bertels mit süffisantem Unterton die drei Liga-Rausschmisse.

Einerseits bedauert der Verler die Liquidierung von Rot-Weiß Essen (»Mit RWE verschwindet leider ein attraktiver Gegner aus unserer Klasse«), anderseits hält sich sein Mitleid mit dem Klub von der Hafenstraße sowie mit Bonn und Mannheim in Grenzen. »Sie alle gaben in der Vergangenheit für teilweise total überzogene Transfers mehr Geld aus, als ihnen zur Verfügung stand, und haben dafür nun ihre Quittung bekommen. Der nie über seine Verhältnisse wirtschaftende SC Verl hat dagegen seine Lizenz sogar ohne Auflagen erhalten«, verweist Raimund Bertels nicht ohne Stolz auf die erfreuliche Verler Finanzlage.

Auch sein Kollege Thomas Stratos vom Aufsteiger SC Wiedenbrück 2000 findet es schade, nicht gegen Essen, Bonn und Mannheim antreten zu können. Allerdings prangert auch der SCW-Coach die zum Teil horrenden Gehälter für einige Aktive und Übungsleiter in der Regionalliga an. »Wenn ein Spieler bis zu 16 000 und ein Trainer bis zu 14 000 Euro im Monat verdient, wie ich gehört habe, dann muss man sich nicht wundern, am Ende pleite zu gehen«, meint Stratos, der sich indes auch Kritik an die Adresse des DFB in punkto Auflagen nicht verkneifen kann. »Um die zu strengen Sicherheitsauflagen in unserem Stadion zu erfüllen, muss leider viel Geld verbrannt werden«, hätte Stratos stattdessen lieber in die Mannschaft investiert.

DFB-Vize Hermann Korfmacher, zuständig für die Regionalliga, räumt inzwischen selbst ein, dass die Klassenreform ein Schlag ins Wasser war. »Diese Liga wird weder von den Fans noch von den Medien wahrgenommen«, macht sich der Gütersloher Funktionär nichts mehr vor. Erste Vorschläge seinerseits, die vierte Liga erneut umzugestalten (angedacht ist unter anderem eine Liga mit sechs Gruppen), löste sofort wieder Kritik aus. »Egal was wir vorschlagen - es gibt immer Gegenwind. Langsam bin auch ich ratlos«, seufzt Hermann Korfmacher, der nächste Woche zusammen mit zahlreichen Funktionären nach Südafrika zur Fußball-Weltmeisterschaft fliegt. In Pretoria wird es eine Sitzung des DFB-Spielausschusses geben, die auch die Sorgen und Nöte der Regionalliga West betrifft.

Nach derzeitigem Stand wird diese Staffel mit 19 Teams, davon zehn (!) Bundesliga-Reserven starten. »Das ist natürlich überproportional viel«, hält Korfmacher eine gleichmäßigere Verteilung der ungeliebten U23-Mannschaften auf die drei Gruppen nicht für ausgeschlossen. Dass Bonn und Essen nicht mehr dabei sind, sieht er wenigstens als »eine Aufwertung für die NRW-Liga«.

Verl und Wiedenbrück, die sich schon gefreut hatten, nicht nach Trier und Worms reisen zu müsssen, bleiben die weiten Fahrten nun doch nicht erspart. Allerdings hat Wormatia Worms den Antrag gestellt, in die Süd-Staffel aufgenommen zu werden. Und nach dem geschenkten Klassenerhalt hat sich für Triers Kapitän Josef Cinar sein zunächst geplanter Vereinswechsel erledigt. Der Ex-Verler: »Jetzt bleibe ich natürlich.«

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 16:06

Die SportWoche im Gespräch mit …

… Walter Pradt, gestern entlassener Trainer des Zwangsabsteigers aus der Regionalliga, SV Waldhof Mannheim. Sportbild Online sprach mit dem Waldhof-Urgestein über die Gründe der Entlassung.

Sportwoche Online: Herr Pradt, sportlich haben Sie mit Ihrer Mannschaft den Klassenerhalt geschafft, trotzdem wurden Sie entlassen. Kennen Sie die Gründe dafür?

Walter Pradt: Ich bin für einige Leute offenbar zu unbequem. Man hat mir erklärt, ich hätte mich in einigen Situationen zu kritisch über den Verein geäußert.

Sportwoche: Was haben Sie den genau gesagt?

Walter Pradt: Dass sich nun endlich Dinge ändern müssen. Wie jeder weiß, hat der Waldhof schon lange eine ganze Reihe von Problemen. Das wollte ich ansprechen. Der Waldhof liegt mir am Herzen. Ich mache mir Sorgen um den Verein und habe Angst, dass er noch weiter nach unten rutscht. Und nachdem wir die Klasse knapp gehalten haben, habe ich exakt gesagt: ‚Die Mannschaft und der Trainer haben ihre Hausaufgaben gemacht, jetzt sind aber auch einmal andere gefragt.’

Sportwoche: Und diese Aussage war der Auslöser?

Walter Pradt: Natürlich habe ich öfter davon gesprochen, dass sich etwas ändern muss, wenn wir unsere Probleme in den Griff bekommen wollen. Aber ich habe das Gefühl, man darf nicht mehr die Wahrheit sagen. Noch einmal: Mir geht es ausschließlich um den Verein SV Waldhof. Ich bin mit diesem Verein seit 37 Jahren verbunden.
Nachdem dann einige Fans ihrem Unmut lautstark Luft gemacht haben, weil man uns die Lizenz verweigert hatte, hat man das so interpretiert, dass meine Aussagen diese Unruhen verursacht hätten.

Sportwoche: Wie haben Sie von Ihrer Entlassung erfahren?

Walter Pradt: Ich habe gestern Günter Sebert angerufen um für den Abend ein Gespräch auf dem Waldhof zu vereinbaren. Es ging dabei um Planungen für die kommende Saison. Dabei hat Günter Sebert erwähnt, dass Hans-Jürgen Pohl auch dabei sein wird – er ist Mitglied des Sanierungsausschusses. Ja und dann hat mir abends Hans-Jürgen Pohl mitgeteilt, dass dieser Sanierungsausschuss einstimmig meine Entlassung beschlossen hätte.

Sportwoche: Ihnen wurde Ihre Entlassung also nicht vom Vorstand mitgeteilt?

Walter Pradt: Nein. Ich bin – oder genauer, ich war – Angestellter des Vereins und unterstehe somit dem Vorstand. Somit müsste mich normalerweise auch der Vorstand über eine Entlassung in Kenntnis setzen. Aber auch das ist bezeichnend für die augenblickliche Führungslosigkeit des Waldhofs. Wir haben ein „Restpräsidium“, das sich im Grunde nur selbst kontrolliert und offenbar tun und lassen kann, was es will.

Sportwoche: Wie hat Günter Sebert, der sportliche Leiter, auf Ihre Entlassung reagiert?

Walter Pradt: Er hat sich mir gegenüber darüber nicht geäußert.

Sportwoche: Die Verträge der Spieler sind nur für die Regionalliga gültig, also inzwischen hinfällig. Viele Mannschaften haben Ihre Planungen abgeschlossen, sodass Neuverpflichtungen kaum noch in Frage kommen werden. Mit welcher Mannschaft wird der SV Waldhof in die Saison 2010/11 gehen?

Walter Pradt: Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Das sollte ja gestern Thema des Gesprächs mit Günter Sebert sein. Laut Sanierungsausschuss wolle man in der jetzigen Situation verstärkt auf den Jugendbereich zurück greifen …

Sportwoche: … und damit in der Oberliga bestehen?

Walter Pradt: Dazu will ich eigentlich jetzt gar nichts sagen. Ich fürchte nur, dass der SV Waldhof für lange Zeit nicht mehr nach oben kommen wird. Und das tut mir leid. Vor einem Jahr habe ich das Traineramt übernommen, weil ich auch mithelfen wollte, den Verein wieder zu stabilisieren und nach Möglichkeit wieder nach oben zu bringen.

Sportwoche: Wie geht es mit dem Trainer Walter Pradt jetzt weiter?

Walter Pradt: Ich werde von mir aus im Augenblick erst einmal gar nichts unternehmen. Aber ich bin heute auch schon mehrfach angerufen worden. Und natürlich werde ich Gespräche führen, wenn man auf mich zukommt.

Sportwoche: Vielen Dank für dieses Gespräch und für die Zukunft alles Gute.
http://www.spowo.net/index_news.php?Akt ... _jahr=2010
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 16:59

Event: Flashmob am Wasserturm für den SVW!!!


Kommt am Samstag um 15:30 Uhr an den Mannheimer Wasserturm.

Flashmob für den Erhalt des SV Waldhof Mannheim 1907.

Helft mit der Sadt Mannheim und allen Mannheimern klar zu machen, wie wichtig das Fortbestehen des SV Waldhof ist.

Alle Mannheimer, Heidelberger, Weinheimer, Ladenburger oder sonstige Kurpfälzer sind aufgefordert zu kommen und uns zu unterstützen!

Sendet diese Nachricht an alle Leute weiter, die ihr kennt (auch in anderen Portalen wie Mein VZ, Facebook), fordert die Leute per E-Mail/SMS auf zu kommen, der SVW muss weiter bestehen und braucht die Unterstützung jedes einzelnen!!

Ladet jedem von eurer Freundesliste zum Event ein.

Haltet euren Klub in Ehren das er Blühe fort!!!
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 20:43

Mannheim: Waldhof kritisiert DFB nach Zwangsabstieg

(lsw) - . "Die Regionalliga ist aufgrund der ständig gestiegenen Auflagen eine Todesgruppe. Es sei denn, man hat zwei oder drei Sponsoren zur Seite, die zusätzlich eine halbe Million Euro und mehr in die Hand nehmen", sagte Waldhof-Vorstandsmitglied Gerhard Schall. Der DFB hatte dem Traditionsclub wegen fehlender Nachweise über 750 000 Euro die Lizenz für die kommende Saison in der Regionalliga West verweigert. Damit stehen die Kurpfälzer in dieser Gruppe als dritter Zwangsabsteiger nach Rot-Weiß Essen und dem Bonner SC fest, die ebenfalls keine Lizenz erhielten. In den kommenden Wochen will der SV Waldhof die Weichen für einen Neuanfang in der Oberliga stellen. Für den 22. Juni wurde eine erweiterte Vorstandssitzung angesetzt. Ende Juni/Anfang Juli soll es eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben.

Quelle: http://www.rnz.de/zusammenregionalmeldu ... um=twitter



Waldhof kritisiert DFB-Richtlinien

Der SV Waldhof Mannheim hat nach dem Zwangsabstieg in die Oberliga Kritik am strengen Lizenzierungsverfahren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geübt. Der DFB hatte dem Traditionsverein die Lizenz für die kommende Saison in der Regionalliga West nicht erteilt.

Der Verband begründete die Lizenzverweigerung mit fehlenden Nachweisen der Badener über 750.000 Euro. "Die Regionalliga ist aufgrund der ständig gestiegenen Auflagen eine Todesgruppe. Es sei denn, man hat zwei oder drei Sponsoren zur Seite, die zusätzlich eine halbe Million Euro und mehr in die Hand nehmen", sagte Waldhof-Vorstandsmitglied Gerhard Schall dem "Mannheimer Morgen". Damit stehen die Kurpfälzer in dieser Gruppe als dritter Zwangsabsteiger nach Rot-Weiß Essen und dem Bonner SC fest, die ebenfalls keine Lizenz erhielten.

In den kommenden Wochen will der SV Waldhof die Weichen für einen Neuanfang in der Oberliga stellen. Für den 22. Juni wurde eine erweiterte Vorstandssitzung angesetzt. Ende Juni/Anfang Juli soll es eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben.

Eine Insolvenz sei "im Moment kein Thema", bekräftigte SVW-Geschäftsführer Andreas Laib. Langfristig sei das Ziel, schwarze Zahlen zu schreiben. "Wir waren in den vergangenen Jahren nie in der Situation, dass die Einnahmen die Ausgaben übertroffen haben", sagte Schall. "Dorthin müssen wir kommen. Ein Spielbetrieb muss sich rechnen."

Welcher Trainer den sportlichen Neuaufbau beim Regionalliga-14. der abgelaufenen Saison leiten soll, ist noch offen. Von seinem bisherigen Coach Walter Pradt hatte sich der SV Waldhof am Mittwoch getrennt. Der 61-Jährige hatte die Vereinsführung zuvor scharf kritisiert: "Sportlich haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Andere haben ihre Aufgaben offensichtlich nicht so ernst genommen."

Quelle: http://www.swr.de/sport/-/id=1208948/ni ... index.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 10.06.2010, 22:58

Fanclub-Treffen Einladung ging raus / Antwort auf die „Insolvenzfrage“ kommt morgen

Heute Abend ging die Einladungen an die Ansprechpartner der bei PRO Waldhof angeschlossenen SVW-Fanclubs raus. Wir haben zu einem kurzfristigen Fanclub-Treffen geladen und hoffen, dass alle offiziellen SVW-Fanclubs vertreten sein werden. Gemeinsam soll das weitere Vorgehen angesichts der aktuellen Lage unseres SV Waldhof Mannheim 1907 abgestimmt werden. Ein gemeinsames und vor allem koordiniertes Handeln ist notwendig!


Als kleinen Service bieten wir voraussichtlich morgen Vormittag die Antwort auf die „Insolvenzfrage“. Nach Abstimmung mit einem Rechtsanwalt und dem Fußballverband stellen wir dar, was passieren könnte. Zur Zeit warten wir noch auf eine schriftliche Bestätigung. Sobald diese vorliegt, wird der Sachverhalt veröffentlicht.

http://www.cms.pro-waldhof.de/
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969

Beitragvon immer-SVW » 11.06.2010, 00:46

Keine Lizenz - SVW wieder am Boden

10.06.2010 - MANNHEIM

REGIONALLIGA Zwangsabstieg / Pradt entlassen

(br). Rien ne va plus - nichts geht mehr. Der SV Waldhof Mannheim hat keine Lizenz für die kommende Fußball-Regionalligasaison bekommen. Sportlich steigt der Traditionsklub in die Oberliga Baden-Württemberg ab. Droht sogar erneut die Insolvenz?

„Die vom DFB auferlegten Bedingungen im mittelhohen siebenstelligen Bereich, die maßgeblich durch die Höhe der Altverbindlichkeiten geprägt waren, konnten nicht vollumfänglich erfüllt werden“, hieß es am Mittwochabend in einer Pressemitteilung des Vereins. Der SVW hätte bis zum 4. Juni eine Barkaution in Höhe von 400 000 Euro beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hinterlegen müssen. Das war allerdings nicht machbar. Hinzu kamen zusätzliche finanzielle Nachweise in Höhe von 350 000 Euro, die der Verein über den Planansatz zu erbringen hatte. Doch diese Bedingungen konnte der SVW, der immer noch an seinen Altlasten von knapp 700 000 Euro zu knabbern hat, nicht erfüllen. Diesmal gab es auch keinen Gönner wie Dietmar Hopp, den Mäzen von 1899 Hoffenheim, der den Klub vor nicht allzu langer Zeit vor einer Insolvenz bewahrte. „Das ist schade, sportlich hatten wir uns qualifiziert, leider fängt der Verein nun wieder von vorne an“, äußerte sich Coach Walter Pradt, der allerdings kurz nach Bekanntwerden des Zwangsabstiegs von seinem Amt entbunden wurde.

Noch immer ohne einen echten Präsidenten liegt der SV Waldhof wieder am Boden. Wie es weitergeht, ist ungewiss. Andreas Laib, der Geschäftsführer, will nun erst einmal die nächsten Tage abwarten. Der Antrag für die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga Baden-Württemberg wurde fristgerecht abgegeben.

Durch den Zwangsabstieg des SVW gibt es nun in der Regionalliga West keinen Absteiger. Nach Borussia Mönchengladbach II und Wormatia Worms darf auch Schlusslicht Eintracht Trier wieder in der vierthöchsten Spielklasse teilnehmen.

http://www.lampertheimer-zeitung.de/spo ... 002883.htm
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
Benutzeravatar
immer-SVW
Verifizierter User ✔
 
Beiträge: 7742
Registriert: 31.08.2005, 17:36
Wohnort: Kurpfalz
Beim SVW seit: 1969


Zurück zu Presse - News rund um den SVW




  • Anzeige