Presse 18.04.2010

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Presse 18.04.2010

Beitragvon immer-SVW » 18.04.2010, 08:10

Wormatia geht gegen Mannheim als Sieger vom Platz - und Richtung Klassenerhalt

17.04.2010 - MANNHEIM

Von Jürgen Jaap

Da steckt noch einiges an Regionalliga-Fußball drin. Das einst abgeschlagene Schlusslicht VfR Wormatia Worms hat sich längst nicht abgeschrieben. Ein 3:0-Auswärtssieg im Lokalderby bei SV Waldhof Mannheim nährt die Hoffnungen auf den vor wenigen Tagen schier undenkbaren Klassenerhalt der vierthöchsten deutschen Spielklasse in der Nibelungenstadt – und zieht die wie nasse Pudel vom Platz schleichenden Waldhöfer tief in den Abstiegssumpf.

Wahrlich, wie ein ängstlicher – einzig um Schadensbegrenzung bemühter – Tabellenletzter trat Wormatia im Carl-Benz-Stadion wirklich nicht auf. Ganz im Gegenteil. Worms stürmte munter drauf los – und hatte auch sogleich Erfolg. Eine klasse Auflage von Imad Kassem-Saad nutzte Zouhair Bouadoud im Tanz durch die SVW-Abwehr zum schnellen 0:1 (4.). Und die deutlich überlegenen Gäste legten lag. Nach 30 Minuten zappelte das Leder schon wieder im Waldhof-Kasten. Manuel Rasp versenkte einen von David Szabo am stärksten Wormser Kassem-Saad verursachten Foulelfmeter sicher im Netz.

Weil die Elf von Wormatia-Coach Jürgen Klotz („Die schnelle Führung spielte uns natürlich in die Karten“) auch die Waldhof-Druckphase nach der Pause schadlos überstand, setzte es gar bei einem Konter in den Schlussminuten noch das 0:3 (83.). Marcel Gebhardt verwandelte einen Freistoß, welchen es als Resultat der mit Rot geahndeten Notbremse von Nassim Banouas gegen Alan dos Santos gab. Wormatia darf damit weiter von der Regionalliga träumen.

http://www.wormser-zeitung.de/sport/top ... 772298.htm
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
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Beitragvon immer-SVW » 18.04.2010, 12:31


Bauchlandung par excellence


SV Waldhof vergibt erneut Big-Point gegen den Abstieg und muss weiter zittern. Indiskutable Leistung bei 0:3 Heimniederlage gegen Worms wird mit Pfiffen quittiert.

Mannheim - (OC) – Die Voraussetzungen für einen tollen Fußballnachmittag stimmten. Derby, Kaiserwetter, 3500 Zuschauer, zwei tolle Choreographien und jeder wusste, um was es ging – um nichts anderes als Abstiegskampf. Doch den Waldhof-Buben hatte anscheinend keiner bescheid gesagt, denn das was die Blau-Schwarzen am Samstag ablieferten, war salopp gesagt: unterste Schublade.
Gleich zu Beginn der Partie wurde klar, dass die Wormser den Abstiegskampf annehmen wollten, waren sofort aggressiver in den Zweikämpfen und ließen noch dazu den Ball im Angriff richtig gut laufen. Ganz anders die „Jungen Wilden“ von Trainer Walter Pradt. Ängstlich, steif, ideenlos und mit voller Hose versuchten die Mannheimer ins Spiel zu kommen, was ihnen, um es vorweg zu nehmen, zu keiner Zeit gelang. Bereits nach 4 Minuten war der erste Nadelstich der Wormser gesetzt und die 0:1-Führung durch Zouhair Bouadoud, der gleich vier Mannheimer Abwehrspieler wie Statisten stehen ließ, markiert. Von diesem frühen Tor erholten sich die Waldhöfer nicht mehr und auch das Publikum wirkte konsterniert. Ohne die ordnenden Aktionen der verletzungsbedingt fehlenden Marco Laping und Christopher Hock glich das Mittelfeld eher einem Hühnerhaufen als einer Regionalligamannschaft. In der 30. Minute kam es dann zu einem vielsagenden und dem Spielverlauf entsprechenden Abstimmungsfehler in der Mannheimer Hintermannschaft, als sich Keeper Kevin Knödler und Innenverteidiger David Szabo nicht einig waren wer den Ball denn nun endgültig vor dem Wormser Kassem-Saad klären soll und sich Szabo im Zuge des Missverständnisses den Ball zu weit vorlegte und im Anschluss den stärksten Wormser nur noch durch ein Foul stoppen konnte. Logische und einzig richtige Konsequenz war der Elfmeterpfiff des ansonsten schwachen Unparteiischen Simon Marx. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Manuel Rasp sicher zur 0:2 Pausenführung. Kurz vor Ende der ersten Hälfte kamen die Blau-Schwarzen durch Nico Jüllich zu ihrer ersten nennenswerten Chance, doch Jüllichs Schuss aus rund 10 Metern wurde im letzten Moment noch geblockt und im Anschluss geklärt.
Walter Pradt schien in der Halbzeitpause wohl keine oder nicht dir richtigen Worte gefunden zu haben, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, denn es ging in der zweiten Hälfte nahtlos weiter mit Angsthasen-Fußball beim SV Waldhof und klasse Spielzügen bei den Niebelungenstädter, die die Mannheimer Jungs ein ums andere Mal ganz schlecht aussehen ließen. Zudem muss sich Pradt die Frage gefallen lassen, wieso er zu Halbzeitpause seinen Stürmer Daniel Reule aus dem Spiel nimmt und durch den Linksverteidiger René Schwall ersetzt. Zumal auch Schwall die Angriffswellen der Wormaten nicht wirklich verhindern konnte. „Die Wormser Stürmer waren heute eine Klasse besser als unsere“, sagte Walter Pradt sichtlich verärgert. Und weiter meinte er, ohne dies allerdings als Entschuldigung für die miserable Leistung gelten zu lassen: "Wir hatten sieben Spiele in vier Wochen, die Jungs sind ziemlich ausgelaugt“. Der Ball lief bei Worms ein ums andere Mal wie am Schnürchen durchs Mittelfeld und man konnte schon ab und zu meinen, der SVW befände sich zwei bis drei Spielklassen unter den Wormaten. In der 82. Spielminute wurden die Waldhof-Buben dann erneut schwindelig gespielt und Verteidiger Nassim Banouas wusste sich nur noch per Notbremse zu helfen, als der Wormser Camilo Dos Santos alleine auf Torhüter Knödler zulief. Schiri Marx zog sofort die Rote Karte und schickte den langen Innenverteidiger vorzeitig zum Duschen. Ein hoher Preis den die Waldhöfer zahlen mussten, zumal das mit dem Foul verhinderte 0:3 dann doch durch den anschließenden Freistoß fiel. Der Wormser Gebhardt zirkelte den Ball ins Torwarteck und machte spätestens mit diesem Treffer den rabenschwarzen Nachmittag für den SV Waldhof Mannheim perfekt und veranlasste einen Großteil des Publikums dazu, das Stadion vorzeitig zu verlassen, um sich die restlichen Minuten dieser Schmach nicht mehr anzutun. Ein gellendes Pfeifkonzert schloss sich direkt an den für manchen erlösend wirkenden Schlusspfiff an und selbst die hartgesottenen Fans im Mannheimer Fanblock wollten das Team erstmals in dieser Saison nicht mehr sehen und schickten sie mit Pfiffen in die Kabine.
Die im Anschluss an das Spiel geplante Fanparty, an denen beide Fangruppen teilnahmen, verlief friedlich und vorbildlich.
Aus der „Woche der Wahrheit“ wurde die „Woche der Schande“, denn nach nur einem Zähler aus den beiden Spielen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, Schalke und Worms, steckt der SVW immer noch tief im Abstiegsstrudel und muss nun am kommenden Samstag in Elversberg erneut um die nötigen Punkte kämpfen. Im Kampf um den Verbleib in der Regionalliga hält der SV Waldhof die Entscheidung aber noch immer in den eigenen Händen und steht mit drei Punkten Vorsprung und dem besseren Torverhältnis auf einem Nichtabstiegsplatz.

SV Waldhof: Knödler – Böcher, Banouas, Szabo, Huckle – Ginter (57. Oppermann), Jüllich – Reith, Bauder, Burgio (65. Kyei) – Reule (46. Schwall).

Tore: 0:1 Bouadoud (4.), 0:2 Rasp (30., Strafstoß), 0:3 Gebhardt (82.).

Gelbe Karten: Knödler (3), Bauder (4), Szabo (2) - Rote Karte: Banouas

Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim).

Zuschauer: 3586.

Quelle: Viernheimer Tageblatt
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Beitragvon immer-SVW » 18.04.2010, 12:40

"Unterirdischer" Waldhof geht gegen Worms unter

Von Roland Bode

Der SV Waldhof unterliegt im Regionalliga-Derby dem Schlusslicht Wormatia Worms mit 0:3 und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.

Für Waldhof-Trainer Walter Pradt war es "unterirdisch", der Sportliche Leiter Günter Sebert sprach von "eigener Dummheit". Kopfschütteln unter den 3586 Besuchern im Carl-Benz-Stadion - sofern Waldhof-Anhänger - und niedergeschlagene Spieler, die sich nach der 0:3 (0:2)-Heimpleite im Regionalliga-Kellerduell des SV Waldhof gegen Schlusslicht Wormatia Worms sprachlos in die Stadion-Katakomben schlichen: Nach der - vor allem durch mangelnde Einstellung - verpassten Chance für die Blau-Schwarzen, im Kampf um den Liga-Verbleib wichtigen Boden gut zu machen, herrschte bis lange nach Spielende Ratlosigkeit im Umfeld des SVW. Das Zittern - bei nun noch drei Punkten Distanz auf die Abstiegsränge - geht weiter.

Es war die mit Abstand schlechteste Darbietung der Saison von einer Mannschaft, die zwar jung ist, ihre bisherigen Trümpfe wie hohe Laufbereitschaft, Biss und Spritzigkeit, aber vergaß auszuspielen: "Wir haben in den letzten vier Wochen praktisch im Drei-Tages-Rhythmus gespielt. Das geht an die Substanz. Und personelle Alternativen für wichtige Spieler wie Marco Laping, Christopher Hock und andere haben wir nicht", wollte sich Pradt aber trotz des Desasters diesmal nicht vor die eigene Elf stellen: "Ich habe die ganze Woche gepredigt, diesen Gegner nicht zu unterschätzen. Das ging ins eine Ohr rein, aus dem anderen offensichtlich sofort wieder raus. Da bist du als Trainer hilflos."

Der Spielfilm ist schnell erzählt. Die Nibelungenstädter waren in allen Belangen überlegen. Punkt. Und profitierten in Abschnitt zwei eiskalt von zwei groben Abwehrschnitzern Mannheims. Erst vier Minuten waren gespielt, da musste Kevin Knödler erstmals hinter sich greifen: Der starke Zouhair Bouadoud tanzt sich durch vier Spieler, zieht von halblinks ab - 0:1 (4.). Waldhof, wie beim 0:0 gegen Schalke II - ohne echte Chance. Auch, weil die Elf um den erfahrenen Spielgestalter Marcel Gebhardt mit einer ganz anderen Körpersprache auf dem Platz stand, vormachte, wie man sich gegen den Abstieg wehrt. In der 30. Spielminute erneut Chaos im SVW-Strafraum. David Szabo kann seinen Gegenspieler nur per Foul bremsen. Den berechtigten Strafstoß setzt Manuel Rasp in die Maschen - 0:2 (30.). "Die verstehen nicht, um was es geht", schimpften schon da viele Anhänger. Waldhof nach der Pause bemühter, aber ohne Effektivität. Gebhard setzte mit dem 3:0 (84.) den Schlusspunkt. Zuvor wurde SVW-Verteidiger Nassim Banoaus nach einer Notbremse an Dos Santos mit Rot bestraft (83.).

SVW: Knödler - Böcher, Banoaus, Szabo, Huckle, Reith, Ginter (57. Oppermann), Jüllich, Bauder, Burgio (65. Kyei), Reule (46. Schwall).

Worms: Wolff - Mpassy-Nzoumba, Lang (58. Feller), Magin, Schroeer, Gebhardt, Kassem-Saad, Rasp (70. Dos Santos), Gollasch (75. Heidenmann), Stiller, Bouadoud.

Mannheimer Morgen
18. April 2010

http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 05061.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
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Beitragvon SVW-Jonny » 19.04.2010, 20:37

SV Waldhof 2 - Germ. Forst 2:3 (1:2)

Nun hat es auch die Waldhof-Reserve erwischt. Mit 2:3 (1:2) bezog die Elf die erste Niederlage in diesem Jahr. Dabei begann es gut. Nach 90 Sekunden schlug ein Distanzschuss von Tim Leuthner aus über 18 Metern in den Torwinkel ein. (2.) Der Schütze mußte mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss die zweite Halbzeit von der Tribüne aus verfolgen. Weil Mario Benincasa in der ersten Halbzeit zwei gute Chancen vergab (24., 36.), bog der abstiegsgefährdete Gast aus Forst durch zwei Foulelfmeter noch vor der Pause das Spiel um.

Simon Schöndorf verwandelte beide Male sicher (42., 45.). Zudem musste beim zweiten Strafstoß Matteo Dorn nach einer Notbrense auch noch mit einer roten Karte vorzeitig vom Platz.

Nach dem Wechsel schraubte Hamsa Beganovic das Ergebnis auf 1:3 (50.). Doch die zehn verbliebenen Waldhöfer gaben sich zu keiner Zeit geschlagen. Mehr als der Anschlußtreffer von Oliver Malchow sprang jedoch nicht mehr heraus (67.). In der Schlussphase ergab sich noch die Chance zum Ausgleich, doch Christian Katins verzog denkbar knapp. Forst spielte in der letzten viertel Stunde konsequent auf Zeit, was vom insgesamt schwachen Schiedsrichtergespann nur ungenügend geahndet wurde und brachte so den Vorsprung über die Zeit. "Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, doch nach der Führung haben wir es versäumt, nachzulegen", haderte Trainer Reiner Hollich mit der schwachen Chancenverwertung. (rod)


Waldhof 2: Cetin - Cors (69. Sisman), Geissinger, Dorn, Katins - Hartmann, Leuthner (46.Rebholz), Malchow, Haag - Kyei, Benincasa (63.Demirhan)

Tore:
1:0 Leuthner (2.)
1:1 Schöndorf (42.,FE)
1:2 Schöndorf (45.,FE)
1:3 Beganovic (50.)
2:3 Malchow (67.)

Rote Karte: Dorn (44.)

Schiedsrichter: Schumann (Bad Mergentheim)

Zuschauer: 82

Beste Spieler: Malchow / Yesilyurt


Quelle: SVW-Homepage
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