Die Situation im Abstiegskampf wird stabiler
Von Roland Bode
Der SV Waldhof bleibt in der Fußball-Regionalliga in der Spur. Nach dem verdienten 1:1 beim 1. FC Köln II ist die Elf von Trainer Walter Pradt seit fünf Spielen ungeschlagen. Jetzt folgen die Heimspiele gegen Schalke 04 II und Worms.
Drei Spiele in einer Woche, vier Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen und seit fünf Begegnungen ungeschlagen: Die positive Entwicklung der letzten Wochen beim SV Waldhof setzt sich fort. Mit einem am Ende gerechten 1:1 (1:0)-Remis beim 1. FC Köln II kehrte die Pradt-Elf gestern aus der Domstadt zurück und stabilisierte ihre Situation im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga West. Vor 950 Besuchern in der großen Bundesliga-Spielstätte der "Geißböcke", dem Rhein-Energie-Stadion, setzte Trainer Walter Pradt um, was er mit Blick auf die anstehende englische Woche angekündigt hatte: Daniel Reule, Patrick Bauder, Michael Reith und Niklas Ginter wurden geschont. Für sie rückten Giuseppe Burgio, Nicolas Jüllich, Roger Pandong und David Szabo in die Startelf.
In einer auf beiden Kontrahenten von hoher Laufbereitschaft, aber wenig zwingenden Chancen geprägten Partie, besaßen die Blau-Schwarzen ein leichtes Übergewicht, gerieten aber in Rückstand. Kölns Mahmud Temur haute einen Freistoß in die Waldhof-Mauer, unglücklich prallt der Ball von dort dem frei stehenden Reinhold Yabo vor die Füße. Der fackelt nicht lange, netzte flach ins lange Eck des chancenlosen Kevin Knödler im SVW-Tor (33.) ein. Im Gegenzug holte Bastian Wernscheid Mannheims Nicolas Jüllich im Strafraum von den Beinen. Doch Lucas Oppermann scheiterte beim folgenden Elfmeter unglücklich an der Querlatte (34.).
Pradt: "Wir haben die erste Halbzeit gut kontrolliert nach vorne gespielt und den Ball sicher gehalten. Der Rückstand fiel aus dem Nichts. Ein verschossener Strafstoß kann passieren. Trotzdem war ich zur Pause sauer, weil wir beim Gegentor wieder für einen unnötigen Fehler, dem vorangegangenen Foul, bestraft wurden."
Insgesamt war der Chefcoach mit der couragierten Leistung seiner Schützlinge aber zufrieden: "Einige Spieler, die zuletzt im zweiten Glied standen, haben unter Beweis gestellt, dass wir Alternativen besitzen."
So etwa Roger Pandong oder Giuseppe Burgio, dem mit seinem dritten Saisontreffer (55.) nach der Pause der Ausgleichstreffer gelang. Oppermann aus der Distanz (54.), Reith (72.) und erneut Burgio (75.) besaßen weitere gute Chancen.
Waldhof hatte aber auch Glück. Christoph Böcher kratzte für den geschlagenen Knödler gerade noch das Leder von der Linie (49.). Kurz darauf scheitert der enteilte Yabo an Knödler: "Mit Pech können wir 0:3 hinten liegen. Für beide war mehr, aber auch weniger drin. Das Ergebnis ist gerecht", befand Pradt und war sich in dieser Hinsicht mit dem Kölner Trainerkollegen Frank Schaefer einig. Schon am Dienstag (19 Uhr) geht es - im Nachholspiel gegen Schalke 04 II - im Benz-Stadion weiter. Dann kommt Schlusslicht Worms.
SVW: Knödler - Böcher, Banouas, Szabo, Huckle, Laping (76. Ginter), Hock, Oppermann (69. Reith), Jüllich (87. Bauder), Pandong, Burgio.
Mannheimer Morgen
11. April 2010
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 73060.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.