Gestern abend gabs auf SWR Sport auch noch ein Interview mit Merk und Buck. Merk liess da durch die Blume anklingen, daß die wirklich und allen Ernstes das Stadion zurückkaufen wollen, "man sei mit mehreren Investoren in guten Gesprächen". Frage: Wie passt zu dieser Aussage dann die Bettelei bei der Stadt um 2, 8 Mil? Das Stadion dürfte so ungefähr mit 25 - 35 Mil bepreist werden, ohne die Flächen drumherum, versteht sich. Becca hat bislang 20 Mil geboten, den Zuschlag aber nicht bekommen.
Gehen wir mal von einem Schätzwert von 25 Millionen fürs FWS aus, dann ergeben sich immer noch brutal hohe Summen für einen Drittligisten: 25 Mil Stadion + geschätzte 12 - 15 Mil , die man für die Erteilung einer Lizenz dringend noch benötigt und zuguterletzt auch noch rund 10 Mil für Verbindlichkeiten wie z.B. die Beccabürgschaft aus 2019, die Sommer 2020 ausläuft. Heisst, der Kredit aus der Beccabürgschaft muss auch am Ende der Saison zurückgeführt werden. Quattrex-Kredite werden auch demnächst fällig.
Wir kommen also bei ca. 50 Millionen raus, nur um mal die dringensten Baustellen bei der Inzucht zu bereinigen. Da ist noch keine Großinvestition in die Mannschaft miteingerechnet...aber die würde es mMn benötigen, damit man an den Aufstieg auch nur denken kann.
Ich mache den vorweihnachtlichen Lauf der Inzucht mit den 5 Siegen hintereinander vor allem daran fest, daß nach der Wahl des "Erlösers" Merk die Mannschaft freier aufspielen konnte. Jetzt aber ist der Druck auf die Inzucht noch grösser als Herbst 2019, denn jetzt gehts dank Weichel so richtig ans Eingemachte. Und das noch mit der deadline für die Lizenzunterlagen am 29.2. obendrauf. Das wird Auswirkungen auf die Mannschaft haben, sogar mit ziemlicher Sicherheit. Vielleicht gibts ja schon heute abend für die rot-weissen Deppen gegen Aspach einen Eimer Eiswasser auf die Nüsse....und dann dürfte die Rückrunde für die "Teufel" im wahrsten Sinne des Wortes höllisch werden.
Mir will jedenfalls kein einziger Idiot einfallen, der da oben auf dem Berg das dicke Geld reinbuttert...weder in Mannschaft noch in Stadion. Für jeden einzelnen Anleger wäre ein jetziger Einstieg die schiere Idiotie und viel verbranntes Kapital...das man nicht verbrennen müsste, würde man auf die Insolvenz warten und sich danach auf der Resterampe bedienen. Übrigens kommt bei einem echten Verkauf des FWS auf den Kaufpreis wohl auch noch die Kreditvorfälligkeitsablöse obendrauf...heisst je nach dem wie die Verträge in realiter aussehen, auch noch mal ein Batzen Geldes, das nicht nur keinerlei zukünftigen Ertrag generiert, sondern unwiederbringlich weg wäre.
Der Endbetrag, den ein oder mehrere Investoren aufbringen müssten, würde sich meinen Schätzungen dann so bei ca. 60 - 70 Millionen einpendeln. Für einen fucking Drittligisten! Und auch noch einem Drittligisten, dessen Umfeld mit eines der toxischsten ist, welches Fussballdeutschland kennt. Und dem selbst ein glorioser Aufstieg in die 2. auch nur marginal aus der Patsche helfen würde...jede projezierte Mehreinnahme durch die höhere Klasse würde sofort von den Schulden aufgefressen werden. Wie gesagt, laut Merk sei man "ja in guten Gesprächen"....fragt sich nur, ob es rund um die Stadt der Inzucht wirklich genügend intelligenz- und ökonomisch herausgeforderte Millionarios gibt, damit so etwas auch nur im Ansatz alles darstellbar ist. Der FCK ist schon tot, schon seit 2003; auf dem Schandberg weigert man sich aber nach wie vor, diesen Umstand zur Kenntnis zu nehmen. Und zum Schluss sei auch noch daran erinnert, daß selbst ein Konglomerat an Investoren, die idiotisch genug sind , aus Vereinsliebe ihr Geld in ein bodenloses Fass zu werfen, der Inzucht immer noch nicht die Einsicht bringen würde, mit ihrer ganzen Grundeinstellung und ihrem Grössenwahn mal in Selbstklausur zu gehen...das Prassen würde sich fortsetzen, gerade wenn man den Hals jetzt nochmals aus der Schlinge gezogen bekäme. Denn warum soll man was an sich selbst ändern, wenns doch immer wieder klappt und man nicht schmerzhaft auf die Fingerchen geklopft bekommt?
Ich bin mittlerweile mit einigen anderen hier der Meinung, daß das einzige, was ein echtes Überleben des FCK ermöglichen würde, eine Insolvenz und ein kompletter Neuanfang wäre. Ohne das wird es ein jahrzehntelanges Herumschieben von Schulden, ein Stopfen von Finanzlöchern, indem man neue Löcher aufreisst. Mit dem grossen Damoklesschwert in den zweitausenddreissigern, wenn der Stadionkredit zur Kompletttilgung ansteht. Der Kredit, von dem bislang nur die Zinsen zurückgeführt wurden. Und auf die hohe Rendite aus diesem Kredit wird keine Bank der Welt freiwillig verzichten...denn auch für den FCK gilt "pacta servanda sunt" (Verträge sind zu erfüllen), auch ein "grosser FCK" kann sich Verträge nicht einfach schönbiegen, wenns mal gerade nicht so gut läuft.
Wird auf jeden Fall noch interessant für uns, wie sich alles weiterentwickelt.Wenns ganz geil läuft, dann ist das Inzucht-Gastspiel bei uns vielleicht der Abgesang für den Effzehkaah...einen Tag später müssen die Lizenzunterlagen beim Lizenzierungsausschuss vorliegen. Ohne schnelle Einigung bezüglich Stadionpacht usw. sehe ich schwarz für das Chores, denn am 3.2. tagt der Stadtrat KL wegen der Pacht. Innerhalb von 25 Tagen ein stabiles Finanzkonzept fürs FWS erstellen, womöglich noch mit einer Siebener-, Achter- oder Neunergruppe von Investoren, von denen jeder eigene Interessen hat? Ist schon mit einem Investor nahezu unmöglich wegen dem Papierkrieg. Mit so vielen dann noch viel unmöglicher...ich vermute mal, daß Merk jetzt partout den Grinseheinrich spielen muss und Hoffung machen, damit er dann später bei Bekanntgabe der Insolvenz sagen kann "Wir haben wirklich alles, ALLES versucht, aber es sollte nicht sein"...wohl die einzige Möglichkeit, da oben den Stecker zu ziehen ohne daß danach in einem Radius von 20 km um KL alles schändende und plündernde Bergbauern durch die Botanik ziehen.
2020, de Waldhof schdeischd uff, die Inzucht gehd druff...mark my words!

Wenn du niest und gleichzeitig furzt, macht der Körper einen Screenshot.