Volkstribun hat geschrieben:Diese Verzerrungen bezüglich der Kaderplanung ist aber nicht außergewöhnlich: In der ersten bis dritten Liga haben Vereine, die die Relegation spielen müssen/dürfen, ja auch weniger Zeit und können erst später in die Kaderplanung einsteigen. Das ist aus Sachsen kein stichhaltiges Argument. Es sei denn, man würde seitens des DFB gleich auch die anderen Relegationsspiele abschaffen.
Das ist aber nicht der gleiche Sachverhalt: Wenn West und Südwest einen fixen Aufsteiger erhalten, Nord, Nordost und Bayern aber nicht, dann bedeutet das, dass Vereine aufgrund ihrer Verbandszugehörigkeit eine ERHEBLICH schlechtere Aufstiegschance haben. Die Teilnahme an der Relegation zwischen 1. BL und 2. BL hingegen, hat ja nichts mit dem Verband dem ich angehöre oder dem Bundesland, in dem ein Verein beheimatet ist, zu tun.
Inwiefern der sächsische Verband Erfolgsaussichten bei einer Klage hätte, kann ich nicht beurteilen. Alleine DAS aber mit einer solchen Klage gedroht wird, zeigt wie zerfahren die Lage ist und es zeigt eben leider auch wie sehr 28 Jahre nach dem Mauerfall die Teilung in den Köpfen immer noch präsent ist und das wohlgemerkt wechselseitig. Dass man im Osten den Vorschlag Sachsen und Thüringen mit Bayern zu einer RL Südost zu fusionieren als "Angriff auf den Ostfussball" interpretiert ist schon hanebüchen. Die DDR ist tot und wird nie wieder zurückkommen. Auf gemeinsam in die Zukunft. Das wäre mal ne Aussage. In gleichem Zuge sollten die größeren Verbände im Westen aufhören, die Anzahl der Vereine im Verbandsgebiet als ewiges Totschlagsargument zu bringen wieso weshalb und warum Bayern eine eigene RL braucht oder die RL West unbedingt einen Direktaufsteiger, diesen den anderen aber nicht zugestehen will.