4. September 2011 – 04:01
Text und Photos KL) – 9500 Zuschauer haben gestern der Heim-Premiere des Racing Club de Strasbourg in der 5. Liga, der CFA2, einen mehr als würdigen Rahmen gegeben. Noch nie haben in Frankreich in der 5. Liga so viele Zuschauer ein Spiel verfolgt, wobei auch die Erstliga-Mannschaft des FC Vendenheim zahlreiche Zuschauer in die Meinau lockten, die zum Vorspiel den Champions League-Sieger Olympique Lyon empfingen.
Racing rief und alle, alle kamen – die Tribüne der Meinau wimmelte nur so von Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Sport. So sah man den Strasbourger Bürgermeister Roland Ries ebenso wie den Präsidenten der CUS Jacques Bigot, die Spitzen der Region Elsass und die gesamte Fußball-Prominenz des Elsass.
Unter sengender Hitze gingen dann die Erstliga-Aufsteiger des FC Vendenheim gegen Olympique Lyon unter. Im Kampf David gegen Goliath hatten die tapferen Mädels aus dem Strasbourger Vorort Vendenheim gegen Lyon nicht die Spur einer Chance. Lyon, das ist praktisch die französische Nationalmannschaft, die bei der WM in Deutschland das Halbfinale erreicht hatte und so spielte das Team auch. Vendenheim wehrte sich nach Kräften, doch konnte am Ende die 0:10 Niederlage nicht verhindern.
In der Halbzeitpause stellten dann ehemalige Spieler und Funktionäre von Racing Strasbourg wie Leonard Specht oder Albert Gemmrich den neuen Kader von Racing für die neue Saison vor. Bemerkenswert: Mit Martin Wagner und Peter Reichert standen auch zwei deutsche Spieler mit auf dem Platz, ein Zeichen, dass sich Racing wirklich in Richtung Baden entwickeln will.
Dann kam, sah und siegte Racing gegen ASIM Illzach-Modenheim. Bereits nach 30 Minuten stand es 2:0 für Racing und das Spiel war eigentlich damit schon gelaufen. ASIM konnte nicht und Racing musste nicht mehr machen, weswegen die Strasbourger den Vorsprung verwalteten und sich für kommende Aufgaben einspielten. Nach der Pause erhöhte Racing durch einen Doppelschlag auf 4:0, bevor die wacker kämpfenden Oberelsässer noch den Ehrentreffer erzielten. Racing brachte dann das 4:1 locker über die Zeit. Mit zwei Siegen in zwei Spielen orientiert sich Racing bereits jetzt in Richtung sofortiger Aufstieg – alles andere wäre eine derbe Enttäuschung.
Noch interessanter als das rein sportliche Ergebnis ist aber, dass die Region Racing beim Wiederaufbau dieses Traditionsvereins die Treue hält. Im Stadion herrschte eine Stimmung wie zu (sportlich) besseren Zeiten, die Fankurve sang und sorgte für eine kultige Atmosphäre. Wenn es die Verantwortlichen des Vereins schaffen, diese Solidarität in Dauerspannung umzusetzen, werden die Fans auch weiterhin ins Stadion kommen. Nicht nur, um Racing zu feiern, sondern auch, um sich selbst zu feiern. Denn tatsächlich – Racing ist Kult!
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Der elsässische Fussbalclub Racing Strasbourg der jahrzehntelang in den französischen Ligen 1 und 2 spielte, einmal (1979) sogar die französische Meisterschaft gewann, mehrfach Pokalsieger war und und... musste in den letzten Jahren ein unbeschreibliches Chaos erleben.
Mehrfach wechselnde Besitzer, ständig wechselnde Trainer und Präsidenten, sie schafften es mal in einer Saison 6 !!!!!! Präsidenten zu verheizen.
Endresultat: Wie einst unser SVW, Neustart in Liga 5.
Ich habs nur mal reingestellt, weil Parallelen zu Waldhöfer Ereignissen doch erkennbar sind
Allerdings, das was auf dem Waldhof abging war gegen das Geschehen in Strasbourg der reinste Kindergeburtstag
