Presse, 10.06.2011

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Re: Presse, 10.06.2011

Beitragvon Internet-Hool » 10.06.2011, 18:28

Es gab einen Ruck - Interview: Waldhofs Günter Sebert zu Aufstiegschance

Morgen hat der SV Waldhof Mannheim die Möglichkeit, eine sensationell starke Rückrunde in der Fußball-Oberliga zu krönen. Die Waldhöfer treffen um 15.30 Uhr auf den FV Illertissen und steigen bei einem Sieg in die Regionalliga auf. Im Carl-Benz-Stadion werden mehr als 12.000 Zuschauer erwartet. Michael Wilkening sprach vor dem Spiel mit dem Sportlichen Leiter Günter Sebert.

Rheinpfalz: Herr Sebert, wie ist die Lage vor dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg gegen den FV Illertissen?

Sebert: Wir sind guter Dinge. Die Mannschaft, die vergangene Woche in Reutlingen gewonnen hat, ist unverändert, uns hindern keine verletzten Spieler. Deshalb sage ich: Wir wollen, müssen und werden das Spiel gewinnen.

Rheinpfalz: Die Kulisse wird sehr groß sein. Kann diese Drucksituation zum Nachteil werden?

Sebert: Alle Spieler von uns haben noch nie vor solch einer großen Kulisse gespielt, wie wir sie am Samstag erleben. Aber im bisherigen Saisonverlauf hat die Mannschaft die Unterstützung von außen beflügelt, deshalb mache ich mir da keine Sorgen.

Rheinpfalz: Erst am vergangenen Samstag hat der SVW die Tabellenspitze erobert, folglich hat die Mannschaft jetzt erstmals etwas zu verlieren. Welche Auswirkungen hat diese neue Situation?

Sebert: Wir dürfen uns davon nicht ablenken lassen, deshalb haben Trainer Reiner Hollich und ich mit den Jungs am Anfang der Woche gesprochen. Ich bin sicher, dass wir konzentriert bleiben und eine starke Leistung abrufen.

Rheinpfalz: Anfang März hatte der SVW in der Tabelle 13 Punkte Rückstand auf den FC Nöttingen. Wie ist der Umschwung nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen den VfR Mannheim zu erklären?

Nach der Niederlage gegen den VfR im badischen Pokal musste etwas passieren. Danach haben wir Tacheles geredet. Im anschließenden Spiel in Kirchheim haben wir einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Erfolg gedreht. Diese beiden Faktoren haben dann einen Ruck ausgelöst, der uns unheimlich stark gemacht hat.

Rheinpfalz: Vor einem Jahr musste der Klub in die Oberliga, weil er keine Lizenz für die Regionalliga erhielt. Der gesamte Verein lag am Boden. Wie war diese Entwicklung möglich?

Der Aufstieg in die Regionalliga wäre unter den Umständen schon sensationell, schließlich hatten wir letztes Jahr im Sommer über Nacht keine Mannschaft mehr, wir mussten bei Null anfangen. Der sportliche Aufschwung wurde schließlich unterfüttert, weil im Dezember ein neues Präsidium kam und für neue Impulse im Umfeld sorgte.

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Re: Presse, 10.06.2011

Beitragvon Internet-Hool » 10.06.2011, 18:28

Aufstieg und Zuschauerrekord?

In der Oberliga Baden-Württemberg kann der SV Waldhof Mannheim morgen nicht nur die direkte Rückkehr in die Regionalliga klar machen. Der ehemalige Bundesligist strebt im Saisonfinale auch einen neuen Zuschauerrekord für die fünfte Spielklasse in Deutschland an.

Im heimischen Carl-Benz-Stadion ist der FV Illertissen zu Gast, und bereits gestern waren 10 000 Karten für die Partie abgesetzt worden. Mit einem Sieg steigt der Verein auf, und das will man in Mannheim möglichst vor einer Rekordkulisse schaffen. Die bisherige Bestmarke in der fünften Liga wurde erst am 8. März in der NRW-Liga aufgestellt. Damals waren 12 512 Zuschauer Zeuge des Derbys Rot-Weiss Essen gegen Schwarz-Weiß Essen.

Noch vor einem Jahr war der Club am Boden, als ihm die Regionalliga-Lizenz entzogen wurde. Nach einer bärenstarken Rückrunde, in der der SV Waldhof 13 Punkte auf den zuvor souveränen Tabellenführer FC Nöttingen gut machte und jetzt zwei Punkte Vorsprung hat, steht der Verein vor der Rückkehr in die Viertklassigkeit.

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Re: Presse, 10.06.2011

Beitragvon Internet-Hool » 10.06.2011, 21:30

Reule vom SV Waldhof Mannheim: „Noch 90 schwere Minuten“

Die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg ist wahrscheinlich schon vergangenen Samstag entschieden worden. Während der FC Nöttingen in Balingen 1:4 verlor, gewann der SV Waldhof in Reutlingen 1:0. Siegtorschütze: Daniel Reule, ein Eigengewächs des VfR Pforzheim und ein Ex-Nöttinger.

PZ: Glückwunsch zur Meisterschaft des SV Waldhof. Sie nehmen doch schon Glückwünsche entgegen?
Reule: Nein, nehmen wir noch nicht. Es ist noch nichts passiert.

PZ: Der Aufstieg wurde also nach dem 1:0-Sieg in Reutlingen noch nicht gefeiert?
Reule: Nee, nee, auf gar keinen Fall. Wir haben uns zwar gefreut, dass wir das Spiel gewonnen haben, aber von Aufstiegsfeier kann noch keine Rede sein. Wir haben noch 90 schwere Minuten vor uns am Wochenende gegen den FV Illertissen.

PZ: Sie glauben aber schon daran, dass Sie aufsteigen? Oder lässt sich das der SVW noch nehmen?
Reule: Die Mannschaft und der gesamte Verein wollen natürlich, dass wir das schaffen am Samstag. Wir haben es in der Hand. Natürlich glauben wir auch daran, aber man kann es nie hundertprozentig sagen.

PZ: Wie viele Zuschauer kommen gegen Illertissen?
Reule: Ich glaube, dass über 15 000 ins Carl-Benz-Stadion kommen.

PZ: Ist eine Meisterfeier geplant?
Reule: Nein, das kommt spontan. Wenn man vorher etwas plant, ist das schon oft schief gegangen.

PZ: Sie haben in Reutlingen das Tor zum 1:0-Sieg des SV Waldhof geschossen, wahrscheinlich das wichtigste Tor der Saison, oder?
Reule: Wenn wir am Samstag drei Punkte holen, dann wird es mit Sicherheit das wichtigste Tor gewesen sein in der Saison. Wenn ich aber im letzten Spiel in der 80. Minute das 1:0 mache, dann wird das noch wichtiger gewesen sein.

PZ: Waren Sie überrascht von der 1:4-Schlappe der Nöttinger in Balingen?
Reule: Wir hätten mit Sicherheit nicht gedacht, dass das Ergebnis so hoch ausfällt. Man hat vielleicht gehofft, dass es Unentschieden ausgeht. Mit einem 1:4 hat aber niemand gerechnet.

PZ: Sie sind 2008 im Unfrieden aus Nöttingen weggegangen, weil laut ihrem Berater Zusagen nicht eingehalten wurden. Ist es deshalb eine besondere Genugtuung für Sie, dieses wichtige Tor erzielt zu haben?
Reule: Nein, das würde ich nicht sagen. Dass da einige Dinge schief gelaufen sind, das war so, aber das ist vergessen. Eine Genugtuung spüre ich wegen meinem Tor überhaupt nicht. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Das kann ich schon trennen.

PZ: Haben Sie noch Kontakte zu Spielern in Nöttingen?
Reule: Zu vielen nicht mehr, weil ich ja schon seit fast vier Jahren in Heidelberg wohne. Mit Thomas Ollhoff spreche ich ab und zu noch.

PZ: Sie waren in Mannheim einige Zeit kein Stammspieler, was war los? Warum spielen Sie jetzt?
Reule: Nach der Winterpause habe ich ja die ersten zwei Spiele von Beginn an gemacht. Es lief aber nicht so. Dann bin ich zum Trainer gegangen und habe gesagt, er soll die Mannschaft spielen lassen, die vor der Winterpause so erfolgreich war. Das hat er dann gemacht und wir hatten auch wieder Erfolg. Da war es für mich kein Problem, in die zweite Reihe zurückzugehen.

PZ: Und jetzt sind Sie wieder Stammspieler?
Reule: Ja, ich habe bei meinen Kurzeinsätzen ein paar Tore vorbereitet. Durch die Verletzung von Vllazniw Dautaj bin ich dann wieder in die Mannschaft gerutscht. Ja, und von da an lief es auch sehr gut.

PZ: Wie geht es weiter für Sie persönlich. Bleiben Sie in Mannheim? Was planen Sie?
Reule: Ich habe meinen Vertrag beim SV Waldhof gerade am Montag um ein Jahr verlängert.

PZ: Und wie geht es außerhalb des Fußballplatzes weiter?
Reule: Ich möchte mich nach der Saison um eine Ausbildungsstelle oder ein Sportstudium bewerben, um ein zweites Standbein neben dem Fußball aufzubauen.

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Re: Presse, 10.06.2011

Beitragvon Internet-Hool » 10.06.2011, 21:38

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