Presse, 29.05.2011

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Presse, 29.05.2011

Beitragvon Internet-Hool » 08.06.2011, 12:33

Waldhof-Wahnsinn setzt Veilchen unter Druck

Der SV Waldhof hat Nöttingen in der Tabelle der Fußball-Oberliga überholt und thront auf Platz eins - vorerst zumindest. Nöttingen kann am Montag wieder vorbeiziehen.

Auf seiner offiziellen Vereins-Homepage sucht Fußball-Oberligist SV Waldhof seit gestern den "Spieler des Jahres 2011". Bis zum kommenden Sonntag (5. Juni) können die Fans abstimmen. Wer bei der Entscheidung den 1:0-Derbysieg gegen Nachbar TSG 62/09 Weinheim zu Grunde legen will, dürfte sich allerdings schwer tun. Denn da bestach das Team - wie häufig in den vergangenen Wochen - im Kollektiv.

Wieder einmal musste die Partie mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen werden. Genau 6159 Besucher strömten zum Flutlichtspiel am Freitagabend ins Carl-Benz-Stadion und brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. In einem flotten Spiel, zu dem auch die jetzt als Absteiger feststehenden Gäste beitrugen, war der kurz zuvor eingewechselte Vllaznim Dautaj, nach Hereingabe von Christian Grujicic, umjubelter Siegtorschütze (75.).

"Ich muss Weinheim ein großes Kompliment machen. Die Mannschaft hat uns alles abverlangt und hätte mit ein wenig Glück kurz nach der Pause sogar in Führung gehen können", zollte SVW-Trainer Reiner Hollich dem Gegner Respekt. Auf der Gegenseite trug Hollichs Kollege Michael Köpper das Aus im Kampf um den Klassenerhalt mit Fassung: "Wir greifen nächstes Jahr in der Verbandsliga wieder an."

Schon vor dem Anpfiff feierten die SVW-Fans sich und ihre Helden. "Waldhof - Wahnsinn" stand am Fuße einer sehenswerten Choreographie zu lesen. Ob der "Wahnsinn" weiter geht? Bis Montagabend dürfen sich die Blau-Schwarzen vorerst Tabellenführer nennen, weil Primus Nöttingen erst dann den ASV Durlach empfängt. Die Hollich-Elf hat vorgelegt, nun stehen die Veilchen unter Druck. Nöttingen-Coach Michael Wittwer hatte schon nach dem 5:4-Erfolg (nach 0:3 und 2:4-Rückstand) vor acht Tagen in Neckarelz geäußert: "Einige meiner Spieler haben offensichtlich Probleme mit der Drucksituation umzugehen." Hollich ist sich sicher: "Wenn Durlach so engagiert spielt wie gegen uns, dann ist die Partie noch lange nicht entschieden." Der Nervenkampf geht in die nächste Runde, bevor beide Kontrahenten am 4. Juni ihr letztes Auswärtsspiel bestreiten. Der SVW muss nach Reutlingen, der FCN zur TSG Balingen. Vieles deutet indes darauf hin, dass es erst am 11. Juni ein "Finale furioso" gibt, wenn der SVW - vor dann vielleicht bis zu 10 000 Zuschauern - den FV Illertissen empfängt und zeitgleich auf Schützenhilfe des Liga-Dritten Villingen in Nöttingen hofft. Hollich: "Mir wäre es natürlich lieber, wenn wir das Aufstiegsrennen schon vorher zu unseren Gunsten entscheiden können. Aber das steht nicht in unserer Macht."

Unter den Fans herrscht Zuversicht: "Ich denke, dass Nöttingen am letzten Spieltag Nerven zeigt", legt sich Markus fest. Für Patrick, der seit fünf Jahren kein Heimspiel verpasst hat, ist klar: "Wir verlieren keinen Punkt mehr und werden Meister." Dieser Überzeugung ist geschlossen auch das Präsidium. Kaum auszudenken, dass die Blau-Schwarzen am Ende womöglich auf 83 Punkte kommen und dennoch durch die viel zitierte "Röhre" schauen müssen. In Sachen Aufstiegsregelung, das gilt für die Ober- und Regionalliga, besteht seitens DFB und zuständiger Landesverbände dringender Handlungsbedarf. Unabhängig davon, ob am Ende Nöttingen oder Waldhof die Nase vorne hat.


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Re: Presse, 29.05.2011

Beitragvon Internet-Hool » 08.06.2011, 12:38

Mit einem Sieg will der Spitzenreiter wieder an Mannheim vorbeiziehen.

FC Nöttingen empfängt den ASV Durlach (19.00 Uhr) - Nachlegen? – Kein Problem!

Der SV Waldhof Mannheim hat mit einem knappen 1:0-Sieg am Freitagabend gegen Absteiger TSG Weinheim vorgelegt, der FC Nöttingen muss heute im Heimspiel ebenfalls gegen einen Absteiger, gegen den Vorletzten ASV Durlach, nachlegen, um sich am drittletzten Spieltag den Platz an der Sonne zurückzuerobern. Zwei Punkte ist Waldhof (77 Zähler) vorne.
Doch Druck spüren die Spieler des FC Nöttingen, die am Samstag und gestern Morgen noch einmal zwei lockere Trainingseinheiten absolvierten, nicht. „Die Situation ist wie immer“, meinte FCN-Coach Michael Wittwer gestern. „Wir haben ein Spiel vor uns, werden das gewinnen und dann sind wir wieder mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze.“ Und weiter: „Waldhof kann sich von mir aus bis morgen Abend über Platz eins freuen. Aber nach unserem Spiel herrscht wieder Normalität.“

Wenn das mal nicht von großem Selbstvertrauen zeugt. Aber alles andere als drei Punkte heute gegen den ASV Durlach, der mit 24 Punkten schon abgestiegen ist, wäre auch eine große Überraschung – obwohl das Hinspiel 0:0 endete.

„Gegen solch einen Gegner, für den es um nichts mehr geht, ist entscheidend, was wir machen“, sagt Wittwer und fordert von seinen Jungs von der ersten Minute an volle Konzentration. Dass man wie zuletzt beim 5:4-Sieg gegen Neckarelz erst einem Rückstand hinterherlaufen muss, will man diesmal natürlich verhindern. „Die Partie hat uns einen Schub gegeben“, blickt Wittwer zurück und ist sich sicher, dass seine Mannschaft diesmal nicht überrumpelt wird.

Personell kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. Auch Reinhard Schenker und Thomas Ollhoff haben am Wochenende wieder mittrainiert. Am Samstag schaute sich Wittwer dann schon mal den FC Villingen, den Gegner am letzten Spieltag an, der in Freiberg 2:0 gewann. Co-Trainer Dubravko Kolinger spielte dagegen in Hollenbach Mäuschen, wo der nächste FCN-Gegner, die TSG Balingen, nur 0:0 spielte.

Nachdem sich rund 50 Waldhof-Fans für das Heimspiel angekündigt haben, wird es heute im Panoramstadion verschärfte Sicherheitsvorkehrungen geben. Die Mannheimer Anhänger wollen mit ihrer Anwesenheit die Nöttinger Mannschaft aus dem Konzept bringen.

Einschüchtern lassen wird sich der Spitzenreiter davon aber nicht. Wittwer freut sich regelrecht auf den angekündigten Besuch aus der Quadratestadt: „Das bringt Geld in die Kasse und sorgt für gute Stimmung. Sie wird meine Jungs zusätzlich motivieren.“

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