Dem Vergessen entrissen Wie sehr und wie rasant sich der Fußball gerade wandelt, erfährt man wahrscheinlich, wenn man sich mit einem 16-Jährigen über dieses Thema unterhält. Wer heute 16 ist und mit der Champions League sozialisiert wurde, wird zum Beispiel Chelsea für einen Weltverein halten, für einen Traditionsklub wie Real Madrid. Dass Chelsea vor einigen Jahren noch ein unbedeutender Stadtteilklub war und allenfalls ein paar Intellektuelle interessiert hat – geschenkt. Die Globalisierung hat auch unser Bild vom Fußball durcheinander gebracht. Der Kader des FC Chelsea ist uns heute so vertraut wie früher der von Waldhof Mannheim oder Fortuna Köln. Klubs, die kaum ein 16-Jähriger noch kennt. Doch mit seinem Buch „Ist doch ein geiler Verein“ hat Christoph Ruf sie zumindest zeitweise dem Vergessen entrissen. Bei seinen „Reisen in die Fußballprovinz“ hat er Vereine besucht, die der Bedeutungslosigkeit entgegendämmern, die groß waren und klein geworden sind oder nie groß waren und es auch nie werden. Rufs Reportagen und Interviews fügen sich zu einem etwas anderen Sittengemälde des deutschen Fußballs, und sie erzählen, wie es einmal war (und nie wieder sein wird).
http://www.amazon.de/22Ist-geiler-Verei ... 937&sr=8-2
Kämpfe mich derzeit durch diverse Fussballbücher, weil ich einfach mal was anderes lesen will und durch den Waldhof wieder so geil auf Fussball bin wie in den 90ern.
Klingt ganz interessant, will mich aber nicht wieder durch ein Buch mühen wie bei "Fever Pitch". Keine Ahnung warum ich damit nicht warm werde, aber das war eines der langweiligsten Bücher die ich je gelesen hab.