Gewalt nach Fußballspiel: Randalierer am Bahnhof
PFORZHEIM. Nur durch den Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray konnte die Bundespolizei in Pforzheim Ausschreitungen im Pforzheimer Bahnhof verhindern. Zuvor waren nach Polizeiangaben im Pforzheimer Bahnhof etwa 45 Fans des SV Sandhausen verbal auf fünf Pforzheimer Fans losgegangen. Schon hier musste unter Androhung des Schlagstocks und Pfeffersprays ein Aufeinandertreffen verhindert werden.
Als sich die Kontrahenten dann am Bahnsteig wieder gegenüberstanden und ein Fan des SV Sandhausen über die Gleise auf einen Pforzheimer Anhänger losging, mussten die Bundespolizisten erneut einschreiten. Bei der Identitätsfeststellung des Angreifers solidarisierten sich die übrigen Sandhausener und versuchten diesen mittels Angriffs auf die eingesetzten Bundespolizisten, aus der Gewalt der Polizei zu befreien. Hierzu deckten sich die Randalierer mit Schottersteinen ein und begannen sich zu vermummen. Der Pforzheimer Fan hatte unterdessen sein Heil in der Flucht gesucht. Die Angreifer konnten nur unter Anwendung des Schlagstocks und Pfefferspray zurückgedrängt werden.
Aufgrund der aggressiven Stimmung der Sandhausener, wurde der Zug, welchen diese in Richtung Karlsruhe benutzten, durch Beamte der Bundespolizei und der Polizeidirektion Pforzheim begleitet. Die Stimmung gegenüber den Beamten war dabei weiterhin aggressiv. Nachdem weitere Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizeidirektion Karlsruhe am Bahnhof Karlsruhe-Durlach eingetroffen waren, wurden insgesamt 28 Identitätsfeststellungen bei den aggressiven Fans durchgeführt. Zwei erkannte Straftäter und drei äußerst aggressiv auftretende Fans wurden in Gewahrsam genommen. Die restlichen Fans durften unter polizeilicher Begleitung ihren Heimweg fortsetzen. Gegen die Sandhausen-Fans wird nun wegen Landfriedensbruch und Gefangenenbefreiung ermittelt. Im Falle einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe.
Quelle: Pforzheimer Zeitung /04.10.2010
......keine Erwähnungin der RNZ, XXX u.s.w mal sehen ob da noch was nachkommmt.