"Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
„Liebe Gäste, Sponsoren und Fans des SV Sandhausen, unser nächster Gegner Dynamo Dresden reist nach 2 gewonnen Spielen in Serie mit breiter Brust und einer großen Fanschar nach Sandhausen. Wir müssen uns dieser schweren Aufgabe stellen und mit aller Macht sowie bedingungslosem Siegeswillen dieses richtungweisende Spiel gewinnen.
Sicherlich ist in den vergangenen Wochen nicht alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die 3 Niederlagen in Serie haben Spuren hinterlassen. Mit dem sensationellen Auftreten im DFB Pokal gegen Augsburg und dem Unentschieden in Heidenheim konnten jedoch Trainer und Mannschaft den negativen Lauf stoppen. Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wieder erfolgreicher Fußball spielen werden.
An dieser Stelle geht mein deutlicher Appell an unsere Fans: gerade jetzt braucht die Mannschaft dringend Eure positive Unterstützung. Wenn das Team erfolgreich spielt und eine Serie hinlegt kann schließlich jeder jubeln. Es ist jedoch wichtiger in schlechten Zeiten zusammenzuhalten und nicht, wie in den letzten Wochen, mit zu vielen "Nebenkriegsschauplätzen", Beschimpfungen und Provokationen den Blick für das Wesentliche, die bedingungslose Unterstützung des Vereins, aus den Augen zu verlieren.
Wir sollten uns besinnen und uns einmal mit der Tatsache auseinandersetzten, dass wir der kleinste Verein der 3. Liga sind und uns mit unserem Etat im Mittelfeld dieser hochkarätig besetzten Klasse befinden. Es ist ein Erfolg, dass wir bereits das 3. Jahr dieser Liga angehören. Der Aufstieg in die 2. Liga wurde niemals von uns als Saisonziel vorgegeben.(*) Wir wussten, dass es einige Zeit dauern würde, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Diese Zeit werden wir uns nehmen. Die Tatsache, dass uns viele Trainer als Top-Favoriten genannt haben, ehrt uns, ist aber eine zusätzliche Last, die man erst einmal verkraften muss.
Dies zeugt aber auch von Anerkennung für die Arbeit, die unser Manager Tobias Gebert bei der Zusammenstellung des Kaders, trotz beschränkten finanziellen Möglichkeiten, geleistet hat. Die unangemessene Kritik und die unwahren Gerüchte, die ihm momentan von einigen Personen angelastet werden, sind unverschämt und anstandslos. Wenn aber sogar die Presse mit solchen Artikeln wie am 10.08.10 die moralische Messlatte tief legt, muss man sich nicht wundern, dass manche Leute "auf diesen Zug aufspringen" ohne nachzudenken.
Ich möchte klarstellen: den Manager Tobias Gebert gibt es nur im Doppelpack mit mir, Jürgen Machmeier.
Sicherlich gibt es viele die denken, sie können es besser machen als wir. An diese Personen appelliere ich: HABEN SIE DOCH DEN MUT UND TUN ES! Ich hänge nicht bedingungslos an meinem Amt und bin sofort bereit dieses einem Nachfolger zu übergeben, der es besser macht!
Dennoch gibt es auch viele, die sehen welche hervorragende Arbeit bei unserem SVS in den letzten Jahren geleistet wurde und wie wir uns stetig weiterentwickelt haben.
Dies wurde gerade diese Woche wieder in deutlicher Art und Weise dokumentiert: wir haben mit einem neuen Sponsor einen Sponsoringvertrag in Höhe von 500.000,-€ abgeschlossen."
Jürgen Machmeier Präsident SV Sandhausen
Anmerkung: Der SV Sandhausen hatte sich öffentlich über die Kritik in der Rhein-Neckar-Zeitung beklagt. Nach nur einem Sieg und drei Niederlagen in Folge, zum Saisonstart, war von den Heidelberger Kollegen, sowohl die Spielweise der Hardtwälder, als auch die Ämteranhäufung bei Manager Tobias Gebert (Management, Ticketing, Marketing, Presse usw) kritisiert worden. Trainer Frank Leicht hatte dazu Stellung genommen und Präsident Jürgen Machmeier der Kritik größtenteils widersprochen.
(*) Zu der Feststellung von Herrn Machmeier: "Der Aufstieg in die 2. Liga wurde niemals von uns als Saisonziel vorgegeben", hier einige frühere Aussagen von Frank Leicht und Jürgen Machmeier:
Herr Machmeier, das letzte Spiel in Jena war wegweisend für den SV Sandhausen. Der Sportverein hat 1:0 gewonnen. Geht es jetzt nach oben? Direkt in die 2. Bundesliga?
Jürgen Machmeier: Das ist keine Frage, wir wollen um den Aufstieg mitspielen.
(Nach dem Sieg gegen Jena am 23. Januar 2010).
„Wir hatten eine tolle und sehr erfolgreiche Zeit, für die wir ihm sehr dankbar sind“, meinte Präsident Jürgen Machmeier. „wir sind aber zu dem Punkt gekommen, dass dieser Schritt der richtige ist, um das Saisonziel nicht zu gefährden“.
(Nach der Entlassung von Gerd Dais am 23.2.2010)
"Wir wollen mit unserer Entscheidung ein klares Zeichen setzen, dass nun die Mannschaft in der Verantwortung steht und unseren Fans vermitteln, dass wir den Aufstieg noch nicht abgeschrieben haben."
(Nach der Entlassung von Gerd Dais)
Tobias Gebert: Wie ist ihre erste Bewertung vom SVS? (Frage an Frank Leicht, während der Pressekonferenz zu dessen Vorstellung, am 25.2.2010)
Leicht: Gute Kaderzusammenstellung, was die Aufgabe sehr reizvoll macht. Die Abstände zu den Aufstiegsplätzen sind nicht so groß. Wir versuchen alles. Sollte es dieses Jahr mit dem Aufstieg nicht klappen, dann nächstes Jahr.
Machmeier: Schnell schauen, dass wir viele Siege einfahren. Wir schauen nicht auf die Tabelle, es ist alles sehr eng, wir glauben an den dritten Platz.
(Ebenfalls bei der Pressekonferenz).
http://spowo.net/index_news.php?Aktion= ... _jahr=2010
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.