Fußball: U 13 der Blau-Schwarzen nimmt am Wochenende an der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft teil
Waldhof-Buben messen sich an der Elite
Mannheim. Kein FC Bayern, kein Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart oder HSV - dafür der SV Waldhof: Die U 13 der Blau-Schwarzen kämpft am Wochenende in Wolfsburg um die inoffizielle Deutsche Meisterschaft.
Schon 2002 gewann der SVW das Endspiel des "VW-Junior-Masters", das seit 1998 ausgetragen wird und als bedeutendstes Turnier dieser Altersklasse in Deutschland gilt - damals unter anderen mit Torhüter Christopher Gäng. 2006 war Mannheim auch beim Finalturnier der besten Acht. Trainer Walter Feth hat zwar das ehrgeizige Ziel, dass seine Youngster erneut ins Endspiel einziehen, bleibt aber realistisch: "Wir gehen als Außenseiter an den Start."
Am Nachwuchs der Bundesligisten FC Schalke 04, Hertha BSC, SV Werder Bremen, VfL Wolfsburg, dem Traditionsklub KSV Baunatal sowie den bayerischen Vertretern von SV Ravensburg und SpVgg Seckendorf gilt es sich am Samstag zu messen. Feth: "Die genaue Gruppenauslosung findet erst am Freitagabend statt. Aber das Finale ist auf jeden Fall als Vorspiel der Bundesligapartie Wolfsburg gegen Bremen in der VW-Arena geplant."
Attraktive Reise für den Sieger
Der Sieger darf sich über eine weitere Reise freuen. Ihm winkt das Europafinale in Madrid, möglicherweise sogar das Welt-Finale in Südafrika. Beeindruckt von der Arbeit im Jugendförderzentrum am Alsenweg ist auch Cheftrainer Walter Pradt: "Es hat über Jahrzehnte Tradition, dass beim SV Waldhof gute Talente ausgebildet werden. So haben Spieler wie René Schwall, Patrick Bauder oder Nicolas Jüllich, der im Sommer zum FC Bayern wechselt, ihre Wurzeln beim SVW. Darauf gilt es auch in Zukunft aufzubauen."
Was das U-13-Team besonders auszeichnet? Feth: "Die Jungs spielen diese Saison schon in der C-Jugend, messen sich an gegnerischen Spielern, die ein bis zwei Jahre älter sind, und stehen trotzdem in der Kreisklasse mit acht Punkten Vorsprung auf Platz eins. Sie sind technisch stark, können dadurch die körperliche Unterlegenheit wettmachen und sind für ihr Alter außergewöhnlich diszipliniert und fleißig."
Feth ist klar, "dass sich natürlich auch in dieser Altersklasse die Scouts aus den Profivereinen unsere Leistungsträger notieren und ansprechen". Damit sind Torhüter Patrik Zwingenberger, die Mittelfeldspieler Florian Gaß und Nils Seufert oder Stürmer Tim Hochlehnert gemeint. Ihnen liegen Angebote aus Hoffenheim, Mainz und Karlsruhe vor. In Wolfsburg dürfte der eine oder andere interessierte Beobachter hinzukommen. robo
Mannheimer Morgen
15. April 2010
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 90141.html