Jetzt gilt´s: SVW kann viel gewinnen, aber auch viel verlieren
Mannheim. Von einer "Woche der Wahrheit" will Waldhof Trainer Walter Pradt in Anbetracht der engen Tabellensituation in der Fusball Regionalliga West nicht sprechen. Drei Partien warten auf die Blau Schwarzen in den kommenden acht Tagen. Mit der ins große Rhein-Energie-Stadion verlegten Begegnung beim 1. FC Köln II am morgigen Samstag (14 Uhr) startet die englische Woche. Was folgt, sind zwei wichtige Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf: Am Mittwoch (Dienstag) (19 Uhr) ist der Drittletzte FC Schalke 04 II zu Gast. Samstag in einer Woche kommt Liga Schlusslicht Worms zum Derby.
"Vor diesen Hintergrund werden wir in Köln sicher die ein oder andere Veränderung in der Anfangsformation vornehmen", kündigt Pradt an: "Es gibt einige Spieler, denen wir auch mal eine Verschnaufpause gönnen müssen". Davon betroffen könnten Angreifer Daniel Reule sowie die Mittelfeldakteure Nicolas Jüllich, Michael Reith oder Patrick Bauder sein. Pradt:"Denkbar, dass Giuseppe Burgio und Roger Pandong ins Team zurückkehren. Von einer Woche der Wahrheit will ich nicht sprechen. Sicher haben wir die Gelegenheit, mit etwas Glück unsere Ausgangssituation zu verbessern. Trotzdem wird es bis zum letzten Spieltag eng". Nach dem 3:2 gegen Bonn trennen den SVW momentan zwei Zähler von einem Abstiegsplatz.
Einer, der die "kleinen" Geißböcke aus der Vorsaison bestens kennt, ist Torsteher Kevin Knödler: "Köln ist verdammt stark. Da müssen wir uns warm anziehen. Aber wir sind nicht chancenlos". Seit vier Spielen sind die Blau Schwarzen ungeschlagen. Die Jungs aus dem Rheinland kassierten in der Rückrunde in zehn Spielen aber auch nur eine Niederlage und belegten derzeit den fünften Tabellenplatz.
Knapper Sieg im Hinspiel
Pradt hat respekt: "Das ist eine sehr spielstarke Elf. Das hat man schon im Hinspiel gesehen". Dies gewann der SVW durch einen Treffer von Michael Reith mit 1:0. Köln präsentierte sich als eines der stärksten Gästeteams im Carl-Benz-Stadion.
Die Planungen für die Folgesaison ordnen Pradt und der sportliche Leiter Günter Sebert im moment der aktuellen Situation unter: "Wir müssen uns zu 100 Prozent auf das Jetzt konzentrieren. Alles andere kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Es darf keine Unruhe in der Mannschaft geben. Dafür ist das, was vor uns liegt, viel zu wichtig".
Indes widersprach er jüngsten Berichten lokaler Medien, wonach der Trainer Kritik am geplanten Etat für 2010/11 geäußert haben soll. Pradt: "Mit mir hat gar kein Jouanalist gesprochen".
Quelle: www.morgenweb.de