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Presse 06.02.2025

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Presse 06.02.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 20.03.2025, 14:27

Schnelles Comeback beim SV Waldhof Mannheim? Trares will Boyd nicht verheizen

Vor dem Südwest-Duell beim 1. FC Saarbrücken berichtet Waldhof-Torjäger Terrence Boyd von schnellen Genesungsfortschritten nach seinem Fußbruch. Doch Trainer Trares bremst.

Mannheim.
Im Hintergrund läuft lauter amerikanischer Hip-Hop, auf dem Ergometer tritt Terrence Boyd in die Vollen. Am Donnerstag veröffentlichte der SV Waldhof auf seinen Kanälen ein Video aus dem Kraftraum am Alsenweg, das mitten in der aktuellen Ergebniskrise mal wieder gute Nachrichten transportierte. Der beste Torjäger der Mannheimer, der sich Mitte Dezember beim Auswärtsspiel in Dresden (1:2) den Mittelfuß gebrochen hatte, könnte früher als gedacht wieder auf dem Platz stehen. „Es geht voran, es läuft besser als gedacht“, sagte Boyd.

Er habe bereits 15 Minuten auf dem Laufband gejoggt und er könne wieder „einbeinig springen“. Am Valentinstag werde eine weitere Computertomographie (CT) Aufschluss darüber bringen, ob sein Fuß so weit verheilt sei, dass er ins Mannschaftstraining zurückkehren könne. Das wäre überraschend schnell, zunächst waren die SVW-Medizinier von einer Ausfallzeit zwischen drei bis vier Monaten ausgegangen. „Nach dem CT werden die Ärzte entscheiden, ob der Adler aus der Flasche darf“, scherzte Boyd.

Trainer Bernhard Trares freut sich selbstverständlich über die Fortschritte bei einem seiner wichtigsten Spieler, er bremst aber auch Boyds Ehrgeiz. „Terrence ist natürlich sehr euphorisch, sehr heiß. Er will schnellstmöglich zurück, das ist mir klar“, sagte der SVW-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Südwest-Duell beim 1. FC Saarbrücken am Samstag (14 Uhr/live SWR-Fernsehen).

Man müsse in seinem Fall aber mit Vernunft agieren und ihn langsam wieder ans Team heranführen. „Wir sollten bei ihm die Kirche im Dorf lassen. Wir brauchen ihn nicht im Februar zu verheizen und dann bekommt er ein Problem und die Saison ist vorbei. Er wird definitiv wichtig werden für uns, aber wann, ist aktuell nicht abzusehen“, sagte Trares.

Am Samstag im mit 16.000 Zuschauern ausverkauften Ludwigsparkstadion müssen es ohnehin noch andere richten. Damit die Sieglos-Serie mit mittlerweile sieben Drittliga-Partien ohne Dreier vielleicht beim favorisierten Aufstiegskandidaten Saarbrücken endet. Zum Beispiel André Becker, als Boyd-Vertreter von Arminia Bielefeld ausgeliehen, und bei seinem Debüt am Samstag gegen den SC Verl (2:2) sofort erfolgreich. Oder Arianit Ferati, der mit seinen Ideen und technischen Fähigkeiten das kreative Niveau des Mannheimer Mittelfelds gleich auf ein anderes Level gehoben hat. Zwei Winterzugänge, denen die Abgänge der in dieser Saison wenig bis gar nicht Gefragten Minos Gouras (FC Homburg) und Arlind Rexhepi (Leihe zu den Stuttgarter Kickers) gegenüberstehen.

Trares „absolut zufrieden“ mit dem Winter-Transferfenster

„Absolut zufrieden“ sei er nun mit dem Kader, der in den verbleibenden 16 Spielen den Klassenerhalt schaffen soll, sagte Trares am Donnerstag. „Wir haben genau die zwei Positionen aufgefüllt, die wir gebraucht haben. Wir haben aber keinen Aktionismus betrieben und wild eingekauft, sondern versucht, Spieler zu finden, die zum Waldhof passen und sich schnellstmöglich hier integrieren“, erklärte der SVW-Coach.

Der Druck auf die Mannheimer, nach der Ergebnis-Flaute der vergangenen Monate mit nur einem Sieg aus den vergangenen elf Begegnungen endlich wieder dreifach zu punkten, ist am vergangenen Spieltag weiter gestiegen. RW Essen und der VfL Osnabrück haben jeweils eine Aufholjagd gestartet und könnten den Waldhof mit einem Sieg am nächsten Wochenende schon auf einen Abstiegsplatz befördern – wenn die Kurpfälzer im kleinen Derby in Saarbrücken keinen Überraschungserfolg landen.

Trares demonstriert dennoch weiterhin konzentrierte Gelassenheit. „Wir versuchen, das gar nicht an uns heranzulassen. Wir wollen einfach gut arbeiten und im Training maximal Gas geben. Das Ganze kann natürlich Druck aufbauen, davon muss man sich freimachen. Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir beeinflussen können“, berichtete er von der weiterhin praktizierten Herangehensweise im Abstiegskampf.

Über 2000 Waldhof-Fans reisen mit ins Saarland

Über 2000 Waldhof-Fans wollen sich am Samstag in Saarbrücken live im Stadion ein Bild davon machen, ob ihr Team den jüngsten Aufwärtstrend in den Leistungen nach langer Durststrecke mal wieder in dringend benötigte drei Punkte umsetzen kann. Trares kündigte am Donnerstag an, dass Lukas Klünter nach abgesessener Gelbsperre beim Tabellendritten „auf jeden Fall“ als Innenverteidiger auflaufen wird. „Er hat in Köln sehr gut gespielt. Lukas passt zu Malte und Marcel am besten, weil er andere Beine hat als die beiden. Er ist spritzig und schnell“, meinte der 59-Jährige. Wer neben Klünter zentral verteidigen wird, sei noch offen. Kandidaten sind Henning Matriciani, der aber auch auf die linke Abwehrseite ausweichen kann, Malte Karbstein und Kapitän Marcel Seegert.

Trares freut sich auf das stimmungsgeladene Duell beim Südwest-Rivalen. „Ausverkauftes Haus, Derby, diese Spiele sind immer sehr emotional“, sagte der Coach. Es gehe darum, Saarbrücken über eigenen Ballbesitz „Energie herauszuziehen“ und auch das eigene Spiel „durchzudrücken“. „Wir wissen aber, dass das schwer wird.“

(Quelle Mannheimer Morgen)
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