Waldhof-Forum | SV Waldhof Mannheim

Die größte Plattform von Fans für Fans des SV Waldhof Mannheim

Presse 22.12.2024

Hier finden Sie alle Presseartikel über und von unserem SV Waldhof Mannheim. Leserecht für alle.

Presse 22.12.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:20

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-Starke-Buwe-muessen-sich-mit-einem-11-gegen-Bielefeld-begnuegen-_arid,1473521.html

SV Waldhof
Starke Buwe müssen sich mit einem 1:1 gegen Bielefeld begnügen
Der SV Waldhof vergibt erneut zu viele Chancen. Schon 150.000 Euro für das Kunstrasen-Projekt gesammelt.
22.12.2024 UPDATE: 22.12.2024 15:40 Uhr 2 Minuten, 52 Sekunden
Jan-Christoph Bartels
Mannheims Torhüter Jan-Christoph Bartels parierte gegen Bielefeld mehrfach. Foto: dpa
Von Daniel Hund


Mannheim. Es hat wieder nicht sollen sein: Der SV Waldhof hat im dritten Spiel in Serie eine starke Leistung abgerufen, konnte sich aber wieder nicht mit einem Sieg belohnen: Nach zwei Niederlagen in Folge reichte es gegen Arminia Bielefeld vor 13.337 Zuschauern im letzten Spiel vor der Weihnachtspause aber immerhin zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden.
"Ich muss den Jungs ein Kompliment machen, sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Die halbe Mannschaft ist krank", sagte Sportchef Anthony Loviso. "Ich hoffe, dass das Glück irgendwann zurückkommt und die Dinger auch reingehen. Denn wir hätten auch heute als Sieger vom Platz gehen müssen."
Waldhof-Sechser Rico Beantelli sagte es so: "Die Leistung war gut und das Spiel geht deshalb als Mutmacher durch. Wir hatten viele Chancen und haben den Sack leider nicht zugemacht."
Und Trainer Bernhard Trares, der Nachdenkliche: "Wir brauchen aktuell leider zu viel Aufwand, um ein Tor zu schießen. Da müsste mehr rausspringen. Und der Gegner hat einen Eckball und köpft ihn rein. Ein einfaches Tor würde uns auch mal gut tun. Dennoch werden wir die nötigen Punkte holen, wenn wir so weiterspielen."
Bielefeld. Titelkandidat und Pokal-Schreck. Angst und Schrecken haben die Jungs von der Alm im K.o.-Modus verbreitet. Erst musste Zweitligist Hannover 96 (2:0) dran glauben, ehe es auch noch die Bundesligisten Union Berlin (2:0) und SC Freiburg (3:1) erwischte.
Was ist da schon Waldhof Mannheim, eine Mannschaft, die vier der letzten fünf Spiele verloren hatte? Dachten sich bestimmt viele der 1700 Arminia-Schlachtenbummler, die am Sonntag in der Kurpfalz aufkreuzten. Sie vertrauten auf Mitch Kniat, den Trainer der Ostwestfalen. Den Mann mit den stylishen Tattoos auf den Armen.
Doch den Waldhof an der jüngsten Negativserie zu messen, ist gefährlich. Die Buwe haben in den letzten beiden Partien einen Gang hochgeschaltet, bewegten sich mit dem Spitzenduo Dresden und Cottbus auf Augenhöhe.
Und dann das: Der Sonntag begann mit zwei Hiobsbotschaften. Innenverteidiger Malte Karbstein, Mittelfeld-Abräumer Julian Rieckmann und Linksverteidiger Sascha Voelcke meldeten sich morgens ab: Magen-Darm-Grippe! Drei Leistungsträger außer Gefecht – und somit die Ausfälle Nummer sieben, acht und neun. Karbstein und Voelcke kamen dann immerhin noch mit Verspätung am Carl-Benz-Stadion an und setzten sich für den Notfall auf die Bank – der dann auch tatsächlich eintreten sollte.
Trares musste also mal wieder basteln, hatte ein höchst kniffliges Weihnachts-Puzzle vor der Nase. Die Lösung: Erneut ein 4-4-2. Aber noch nie so. Die Viererkette glich einem XXL-Experiment: Links Henning Matriciani, im Zentrum Marcel Seegert und Lukas Klünter, auf Rechts Seyhan Yigit. Im Zentrum, als Denker und Lenker: Kelvin Arase.
Doch Not-Elf hin oder her, es sah gut aus, was die Buwe aufs Rasen-Rechteck brachten. Die Abwehr stand, die Angriffe rollten – Chancen waren da. Die größten vor der Pause: Ein Matriciani-Hammer (3.), ein Thalhammer-Kopfball an den Pfosten und zwei Alleingänge von Samuel Abifade (21./27.).
Und Bielefeld? Das hatte Pech, als ein Drehschuss aus dem Getümmel an die Querlatte klatschte (26.). Ansonsten war da nicht viel, der Waldhof war besser. Aber das große Problem blieb bestehen: kein Killerinstinkt – keine Tore. Da war niemand, der vorne mal einen reingehauen hätte.
Bis zur 60. Minute – und das kam so: Langer Ball von Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels auf Nicklas Shipnoski, der legt den Ball quer in den Sechzehner auf Arase und der spitzelt ihn rein: 1:0 Waldhof.
Danach war kämpfen, beißen und kratzen angesagt. Bielefeld drückte, stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage. Doch die dickste Chance hatte der Waldhof: Yigit, der ein Super-Spiel auf der rechten Flanke machte, bediente den kurz zuvor eingewechselten Martin Kobylanski.
Der Routinier kam aus fünf Metern frei zum Schuss, fand in Arminia-Schlussmann Jonas Kersken aber seinen Meister. Eine starke Parade war’s, aber ganz ehrlich: Dieser Ball muss einfach rein. Mit "Kobys" Schusstechnik sowieso.
Und so kam es, wie es kommen musste: Quasi im direkten Gegenstoß hält Daniel Sumbu die Rübe hin und trifft zum 1:1 (79.).
Der Rest war ein Spiel mit offenem Visier – und der SVW verpasste das Happy End nur um Haaresbreite: Thalhammers Dampfhammer in der vierten Minute der Nachspielzeit krachte an den Pfosten.
Anfang Januar düsen die Buwe nun ins Trainingslager in die Türkei. Fehlen wird dann Felix Lohkemper. Der Stürmer ist zwar wieder fit, wird aber Vater und deshalb wohl nicht mit dabei sein – außer das Kind kommt früher zur Welt.
Eine schöne Nachricht zum Schluss: Im Rahmen der Spendenaktion zu Gunsten des Kunstrasen-Projekts am Alsenweg für die Jugend sind bislang 150.000 von 200.000 Euro zusammen gekommen. Das Signal dahinter: Die Waldhof-Familie hält zusammen.
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9212
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum



ANZEIGE

Presse 22.12.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:20

Zweimal Pfosten, kein Elfmeter-Pfiff: SV Waldhof verpasst bei 1:1 gegen Bielefeld verdienten Sieg

Mit einer Notbesetzung tritt der SV Waldhof gegen Arminia Bielefeld an - und zeigt einen leidenschaftlichen Auftritt. Dass es am Ende nur 1:1 steht, hängt mit mangelnder Effizienz und einem Fehler des Schiedsrichters zusammen.

Mannheim.
Als das Fußballjahr 2024 mit einem Achtungserfolg beendet war, las Bernhard Trares erst einmal den Waschzettel mit den Daten zum gerade abgelaufenen Spiel durch. Die Spalte Ergebnis gefiel dem Trainer des SV Waldhof nicht. Denn beim 1:1 (0:0) gegen Arminia Bielefeld am Sonntag waren die Mannheimer dem Sieg deutlich näher als der Gegner - der kleine Befreiungsschlag im Tabellenkeller nach zuvor drei Niederlagen gelang aber nicht. Weil der trotz großer Personalprobleme überzeugende SVW etliche Großchancen vergab - und erneut einen ziemlich klaren Elfmeter nicht zugesprochen bekam. Kelvin Arases 1:0 für Mannheim (60.) konterte der Bielefelder Daniel Sumbu mit dem 1:1 nach einem Eckball (70.). In der Tabelle überwintert der SV Waldhof mit nun 21 Punkten knapp über dem Abstiegsstrich.

SVW muss auf mehrere Spieler verzichten und stellt das Team neu auf

„Wir brauchen zu viel Aufwand, um ein Tor zu schießen“, sagte Trares, zeigte sich aber mit der Leistung seines Teams wie schon bei den beiden zurückliegenden Niederlagen in Dresden (1:2) und gegen Cottbus (0:1) zufrieden. „Großen Respekt von mir an die Mannschaft. Wir haben eine brutale erste Halbzeit abgeliefert. Wenn wir weiter so spielen, werden wir unsere Punkte holen.“

Es war wirklich fast schon das letzte Aufgebot, mit dem der SVW das letzte Spiel des Jahres bestreiten musste. Zu den vier Langzeitverletzten Terrence Boyd, Felix Lohkemper, Tim Sechelmann und Niklas Hoffmann meldeten sich am Sonntag auch noch Malte Karbstein (Magen-Darm) und Sascha Voelcke (Infekt) krank, die sich nur für den Notfall auf die Bank setzten. Bei Julian Rieckmann (ebenfalls Magen-Darm) ging noch nicht einmal das. Trares musste die Viererkette komplett neu sortieren: Henning Matriciani verteidigte nach abgesessener Gelbsperre links, Sascha Klünter rückte neben Marcel Seegert in Abwehrzentrale, Seyhan Yigit auf die defensive rechte Außenbahn. Kelvin Arase ersetzte Rieckmann in offensiverer Rolle im zentralen Mittelfeld.

Chancenwucher beim SVW: Mangelnde Effizienz verhindert frühe Führung

Gemessen an diesen widrigen Rahmenbedingungen zeigten die Mannheimer einen imponierenden Auftritt. Der Waldhof war sofort drin in dieser Partie, zeigte Aggressivität, gewann viele Zweikämpfe und kam zu Chancen. Einziges Manko wie schon in vielen anderen Partien der Hinrunde: die mangelnde Effizienz im Abschluss. Schon in der 3. Minute prüfte Matriciani aus der Distanz Arminia-Keeper Jonas Kersken. Kurz danach köpfte Maximilian Thalhammer an den Pfosten, nachdem der überzeugende Yigit geflankt hatte (8.). Samuel Abifade vergab gleich zwei richtig gute Gelegenheiten: Erst hielt Kersken seinen Versuch auf den kurzen Pfosten (21.), dann setzte er sich stark durch und wurde erst durch eine Risikogrätsche von Bielefelds Maximilian Großer vom Torerfolg abgehalten (26.).

Auch wenn das Chancenplus aufseiten des SVW lag - der Aufstiegskandidat aus Ostwestfalen zeigte sich ebenfalls mehrfach gefährlich im Mannheimer Strafraum. Der Ex-Waldhöfer Stefano Russo brachte eine scharfe Hereingabe nach innen, Julian Kania traf aus der Drehung nur die Latte (26.). Und in der 36. Minute fehlten bei Louis Oppies Schuss nur Zentimeter.

SVW hält gut mit, doch Kersken und späte Standards sichern Bielefeld den Punkt

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war aber zunächst nur noch der Waldhof am Drücker. Als es schnell über die rechte Seite mit Yigit und Arase ging, hinderte Bielefeld Mael Corboz Abifade noch mit einem Tritt an den Fuß am 1:0 - der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Martin Petersen blieb allerdings aus, der Schuss ging neben das Tor. Die längst verdiente Mannheimer Führung war aber nur vertagt. Nach einem Abschlag von SVW-Torhüter Jan-Christoph Bartels schüttelte Shipnoski alle Verfolger ab und passte auf Arase, der den Ball über die Linie bugsierte (60.).

Bielefeld wechselte offensiv - und drängte auf den Ausgleich. Andre Becker, gebürtig aus Heidelberg, scheiterte frei vor Bartels (70.). Seegert rettete gegen Noah Sarenren Bazee auf der Linie (73.), Mitten hinein in diese Abwehrschlacht verhinderte Bielefelds Schlussmann Kersken gegen den eingewechselten Martin Kobylanski nach einem Konter mit einem Weltklasse-Reflex das 2:0 (78.). Stattdessen fiel eine Minute später der Ausgleich - aus einer Standardsituation. Daniel Sumbu köpfte eine Oppie-Ecke über die Linie (79.). In der Nachspielzeit mobilisierte der SVW die allerletzten Reserven, zum Sieg reichte es aber nicht mehr: Thalhammer traf noch einmal den Pfosten, Seegerts Nachschuss hielt Kersken (90.+5).

„Das wäre natürlich ein super Abschluss gewesen, mit einem Sieg in die Pause zu gehen. Aber die Leistung war gut, deshalb geht das Spiel als Mutmacher durch“, sagte Mittelfeld-Mann Rico Benatelli. Ein Mutmacher für das neue Fußball-Jahr 2025, in dem der SV Waldhof wieder mehr Ertrag aus Auftritten wie dem vom Sonntag ziehen muss, um die Abstiegsgefahr zu bannen.

(Quelle Alexander Müller - Mannheimer Morgen)
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9212
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 22.12.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:20

Quelle. rheinpfalz.de

Waldhof beendet Jahr mit Remis gegen Bielefeld

22. Dezember 2024 - 15:40 Uhr

Nach drei Niederlagen in Serie holen die Mannheimer gegen die Arminia zumindest wieder einen Punkt. Arase sorgt für die Führung, Keeper Bartels ist mehrfach zur Stelle.

Mannheim (dpa/lsw) - Der SV Waldhof Mannheim hat einen Sieg im letzten Pflichtspiel des Jahres verpasst. Der Fußball-Drittligist kam trotz einer guten Leistung vor 13.337 Zuschauern gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Die Führung der Mannheimer durch Kelvin Arase (60.) glich der eingewechselte Daniel Gabriel Sumbu aus (79.). Mit dem Punkt beendete der Waldhof aber zumindest die Negativserie von zuvor drei Niederlagen.

Mannheims Trainer Bernhard Trares musste Malte Karbstein und Sascha Voelcke aufgrund von Infekten auf die Bank setzen. Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber spielfreudig und engagiert. Schon in der dritten Minute köpfte Maximilian Thalhammer eine Flanke an den Pfosten (3.). Auf der anderen Seite hatte Mannheim indes Glück, dass Julian Kania nur die Latte traf (26.).

Die Partie bliebt die gesamte Spielzeit über ausgeglichen, wobei die Arminia insgesamt die besseren Chancen hatte. Sie scheiterte aber immer wieder an Waldhofs Torhüter Jan-Christoph Bartels. Thalhammer setzte in der Nachspielzeit den Ball noch einmal gegen das Gebälk.


Quelle. rheinpfalz.de

RHEINPFALZ Plus Artikel

Der Frust überwiegt beim SV Waldhof

Christian Gerards 22. Dezember 2024 - 17:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wieder liefert der SV Waldhof Mannheim gegen ein Spitzenteam eine gute Partie ab. Anders als gegen Cottbus und Dresden belohnt sich der Drittligist gegen Arminia Bielefeld mit einem Punkt. Es wäre mehr drin gewesen.

Der Frust überwog nach einer überzeugenden Leistung und dem 1:1 (0:0) gegen die Ostwestfalen beim SV Waldhof angesichts von nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen. „Das ist eine Leistung, auf der wir aufbauen können“, sagte Jan-Christoph Bartels, der mit seinen Paraden dafür sorgte, dass die Arminia bei ihren guten Chancen Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr als nur den Ausgleich durch den eingewechselten Daniel Gabriel Sumbu erzielte (79.).

Dass die Arminia den Ausgleich markierte, lag indes vor allem an der Abschlussschwäche des SV Waldhof, der bis auf den Treffer durch Kelvin Arase (60.) richtig gute Chancen vergab. Allein Maximilian Thalhammer traf in der Anfangsphase und in der Nachspielzeit nur den Pfosten. Samuel Abifade hatte ebenfalls mehrfach einen Treffer auf dem Fuß.

Wieder bleibt ein Elfmeter-Pfiff aus

Mannheim haderte einmal mehr mit einem ausgebliebenen Elfmeter-Pfiff, als Abifade nach schönem Zuspiel von Arase bei seinem Schuss von Mael Corboz weggegrätscht wurde. Eine durchaus strittige Entscheidung von Schiedsrichter Martin Petersen.

„Natürlich überwiegt jetzt erstmal der Frust. Wir haben drei, vier gute Spiele gemacht, in denen wir gefühlt immer den Sieg hätten mit nach Hause nehmen müssen. Wir nehmen den Punkt mit in die Winterpause und müssen daran anknüpfen“, sagte Lukas Klünter, der gegen die Arminia in die Innenverteidigung gerückt war.

Die Verteidiger Malte Karbstein und Sascha Voelcke hatten aufgrund von Infekten zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Dafür wechselte Henning Matriciani auf die linke Abwehrseite, Seyhan Yigit spielte rechts hinten.

Nicklas Shipnoski enttäuscht

Auch Nicklas Shipnoski zeigte sich angesichts der Punktausbeute zunächst enttäuscht: „Wir haben gegen die drei Top-Teams gespielt und nur einen Punkt geholt, obwohl wir in den drei Spielen die bessere Mannschaft waren. Das tut schon weh.“ Die Auftritte der Mannschaft würden ihm aber Mut machen, dass der SV Waldhof eine deutlich bessere Rückrunde spielen wird. Die Hinrunde endete nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug durch den Trainerwechsel dann doch nur knapp über den Abstiegsplätzen.

„Wie ich hier angefangen habe, wäre ich relativ zufrieden gewesen, dass wir jetzt über dem Strich sind. Wir müssen realistisch sein, dass wir in der Liga nicht durchmarschieren“, meinte Trainer Bernhard Trares. Übernommen hat er den SV Waldhof nach fünf Spieltagen mit zwei Punkten als Tabellenletzter. Die Punktausbeute aus den jüngsten drei Spielen würde weh tun. Doch: „Ein Fußballer will natürlich Ergebnisse haben, aber die Mannschaft geht in die richtige Richtung und kann gegen die ersten drei, vier Mannschaften mithalten.“

Boyds Fehlen deutlich erkennbar

Gerade zu Spielbeginn merkte man bei den Flanken, dass Terrence Body fehlte, der mit seinem Mittelfußbruch rund drei Monate ausfällt. Daher geht es nun darum, in der Winterpause Verstärkungen zu bekommen.
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9212
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 22.12.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:21

19. Spieltag
1:1 bei Waldhof Mannheim – Kersken und Sumbu retten Arminia Bielefeld das Remis

Arminia vermeidet mit letzter Kraft eine Niederlage vor der Winterpause. Erst verhindert Keeper Jonas Kersken das 0:2, dann trifft Teenager Daniel Sumbu zum 1:1.



DSC-Torwart Jonas Kersken hatte mit zahlreichen Paraden großen Anteil am Bielefelder Punkt in Mannheim. | © IMAGO/Steinsiek.ch

Von Gregor Winkler
22.12.2024 | 22.12.2024, 18:45

Mannheim. In der Rhein-Neckar-Region, speziell im Oberzentrum Mannheim, steht Fußball nicht zwingend an erster Stelle. „Buwe“ wird das örtliche Drittligateam genannt, was gegen die mächtige Konkurrenz aus Adlern (nationale Eishockey-Elite) und Löwen (ein europäisches Top-Handballteam) irgendwie schmächtig klingt.
Fußball zu spielen – oder zumindest zu kämpfen – versteht es Waldhof Mannheim dennoch, was am Sonntag beim 1:1 im Drittligaspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld vor 13.337 Zuschauern deutlich wurde. DSC-Coach Mitch Kniat setzte nach dem 3:3 gegen Unterhaching auf eine auf drei Positionen veränderte Elf. Joel Felix durfte erstmals seit dem 9. Oktober wieder als Innenverteidiger ran. Zudem rückte Christopher Lannert wieder in die Startelf. Merveille Biankadi ersetzte Schroers.
Es galt, einen Sturm zu überstehen. Mit Anpfiff setzte ein Hagelschauer enormen Ausmaßes ein, in dem sich die Mannheimer besser zu orientieren schienen. Ein von Kersken gut pariertes Geschoss von Matriciani (3.) und ein vermeintliches Handspiel von Felix im Strafraum, das von Schiedsrichter Martin Petersen nicht gepfiffen wurde, mit anschließendem Lattentreffer waren die ersten frühen Hingucker.

Arminia Bielefeld bleibt zumeist harmlos

Arminia kam zwar auch in den Strafraum der Mannheimer, blieb dort aber meist harmlos. Erst in der 25. Minute hatte Waldhof Glück, als Torwart Bartels den Ball nicht festhalten konnte und Kania aus kurzer Distanz und einer halben Drehung nur die Latte traf. Im Gegenzug kreierte Mannheim durch Abifade den nächsten Hochkaräter. Die DSC-Defensive stand unter Dauerdruck.
Als nach 37 Minuten endlich die Sonne durch die Wolken brach, trat Louis Oppie zum Eckball an, bekam seine Hereingabe erneut vor die Füße und zirkelte ein Geschoss haarscharf um den zweiten Pfosten. Es war in einem hektischen, zerfahrenen ersten Durchgang eine wohltuend strukturiert herausgearbeitete Möglichkeit – wenngleich ohne Ertrag.

Holpriges Hin und Her nach der Pause
Nach der Pause blieb es beim holprigen Hin und Her. In der 55. spielte sich Mannheim über die rechte Seite gut durch. Nach Arases Flanke in den Rücken der Bielefelder Abwehr hatte Abifade alle Zeit der Welt, um das Tor zu machen. Doch er verzog, fiel und spekulierte danach auf einen Elfmeterpfiff, der aber ausblieb. Nur fünf Minuten später setzte sich ausgerechnet Ex-Armine Shipnoski über links durch, gab nach innen, wo Arase mit viel Platz und etwas Glück zum 1:0 einschieben konnte.

Kniat reagierte auf den Rückstand mit einem Dreifach-Wechsel (67.), brachte Becker, Sarenren Bazee und den jungen Daniel Sumbu. Raus mussten die harmlosen Young, Kania und Biankadi.
Becker kam in der 70. nach gutem Pass von Sumbu zum ersten Abschluss, holte aber nur eine Ecke raus. Drei Minuten später kam es gleich zweimal zur Vollversammlung vor dem Waldhof-Tor, doch kein Bielefelder konnte den Ball über die Linie spitzeln. Immerhin zeigte sich das Kniat-Team jetzt in der Gefahrenzone.
Sumbu nickt zum 1:1 ein
In der 78. musste Torwart Kersken gegen Kobylanski wieder in höchster Not klären. Anschließend holte Lannert nach einem schönen Alleingang eine Ecke raus. Oppie brachte den Ball auf den Kopf von Sumbu, der zum 1:1 einnickte.
Kurz vor Schluss war Sumbu noch einmal im Fünfmeterraum auffällig, doch diesmal wollte der Ball nicht ins Tor.
In der Nachspielzeit bot sich dem Gastgeber dann noch gleich dreimal die Chance zum Sieg, doch der Pfosten und Keeper Kersken verhinderten den Einschlag.

Quelle:
https://www.nw.de/sport/fussball/dsc_arminia_bielefeld/24008534_1-1-bei-Waldhof-Mannheim-Kersken-und-Sumbu-retten-Arminia-Bielefeld-das-Remis.html
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9212
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 22.12.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 18:21

https://www.mannheimer-morgen.de/meinung/kommentare_artikel,-kommentar-beim-sv-waldhof-geht-es-wieder-nur-um-die-existenz-_arid,2272795.html

Mannheimer Morgen Plus-Artikel

Beim SV Waldhof geht es wieder nur um die Existenz

Alexander Müller

Harte Realität statt Aufbruchstimmung: Der SV Waldhof Mannheim kämpft auch in dieser Saison gegen den Abstieg. Im neuen Jahr muss vieles besser werden. Ein Kommentar zur Hinrunde des SVW

Veröffentlicht 22.12.2024

Kommentar von Alexander Müller

Mannheim. Alles roch nach Aufbruchstimmung. Als sich der damalige Trainer Marco Antwerpen vor dem Auftakt beim FC Ingolstadt in der ersten Pressekonferenz der Saison präsentierte, schien der SV Waldhof bereit, die dunklen Wolken der jüngeren Vergangenheit zu vertreiben. „Ich nehme die Stimmung als extrem positiv wahr. Was wir im Verein an Dingen voranbringen. Das macht schon Spaß“, sagte Antwerpen.

Der Spaß war jedoch nur von sehr kurzer Dauer. Nach dem fünften Spieltag, einem Absturz auf den letzten Platz und gravierenden atmosphärischen Störungen, war der gefeierte Retter vor dem Abstieg schon wieder Geschichte. Mit Antwerpen-Nachfolger Bernhard Trares kämpfte sich der Mannheimer Drittligist durch eine Hinrunde, die nur punktuell besser war als in der weitgehend katastrophalen Vorsaison. Es geht im neuen Jahr wieder nur um das absolute Mindestziel: den Klassenerhalt in der 3. Liga, die Existenz im Profifußball.

An dieser tristen Bestandsaufnahme trägt der populäre Rückkehrer Trares noch die geringste Schuld. Er übernahm einen fertigen Kader, der für Antwerpen-Fußball zusammengestellt war. Vor allem aber muss Trares mit einer Mannschaft arbeiten, die Defizite in den Bereichen Kreativität, Dynamik, Tempo und Torgefahr aufweist – im zentralen Mittelfeld, aber auch auf den offensiven Außenbahnen. Die Nachricht vom Fußbruch von Mittelstürmer Terrence Boyd, der monatelang ausfallen wird, wirkt in diesem Zusammenhang verheerend. Der beste Torjäger war der Einzige, der die nötige Wucht und Zielstrebigkeit im gegnerischen Strafraum verkörperte.

SV Waldhof muss im Winter Kader nachbessern, um Abstieg zu vermeiden
Es wäre deshalb geradezu fahrlässig, mit dem gleichen Personal in die Rückrunde zu gehen. Substanzielle Verstärkungen müssen her. Im Sturm, aber auch im offensiven Mittelfeld. Und da gilt die alte Regel: Wer im Winter seinen Kader nachbessern muss, hat im Sommer seine Aufgaben nicht gut genug gemacht.

Von den 13 Neuzugängen gehen bisher nur Sascha Voelcke und Janne Sietan als Bereicherungen durch. Der Rest sind Mitläufer. Oder wie Felix Lohkemper und Niklas Hoffmann zu verletzungsanfällig. Das ist keine gute Transfer-Quote und erklärt einen Gutteil der Probleme, mit denen sich der SV Waldhof in dieser Saison herumschlagen muss. Wer beim Etat im vorderen Mittelfeld der Tabelle angesiedelt ist, darf sich nicht dauerhaft in den Abstiegskampf verwickeln lassen.

Trares’ Punkteschnitt bei seiner zweiten Amtszeit in Mannheim nähert sich nach einem Zwischenhoch zu Beginn mit 1,35 der schlechten Quote seiner direkten Vorgänger Antwerpen (1,1) und Rüdiger Rehm (1,0) an. Ein bedenklicher Trend. Auch der Trainer wird sich strecken müssen, nach der Wintervorbereitung muss es – unterstützt von ein, zwei Verstärkungen – nach zuletzt verbesserten Leistungen auch bei den Ergebnissen wieder aufwärts gehen.

Damit sich der SV Waldhof in der Rückrunde zumindest ein kleines Polster auf die Abstiegszone erspielen kann und nicht schon wieder bis zum Schluss zittern muss. Das ist wohl das Maximum des Möglichen. An die Stelle der Aufbruchstimmung zum Saisonstart ist die harte Realität getreten.

Alexander Müller © red
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9212
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

  • Anzeige




Zurück zu Pressemitteilungen - Nur Artikel