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Presse 30.10.2024

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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:00

Fünf Gründe für den Aufschwung des SV Waldhof Mannheim

Julian Koch 30. Oktober 2024 um 10:03 Uhr

14 Punkte aus den letzten lieben Spielen bei nur einer Niederlage: Nach dem verpatzten Saisonstart samt Tabellenplatz 20 ging es beim SV Waldhof Mannheim zuletzt deutlich nach oben. liga3-online.de nennt fünf Gründe für den Aufschwung bei den Kurpfälzern.

Grund 1: Bernhard Trares

Der Hauptgrund für den deutlichen Aufwärtstrend steht an der Seitenlinie: Chefcoach Bernhard Trares. Seit der 59-jährige Aufstiegstrainer Mitte September zurückgekehrt ist, mussten sich die Buwe in sieben Spielen nur beim SV Sandhausen geschlagen geben – und das aufgrund eines irregulären Gegentreffers höchst unglücklich. Aus den anderen sechs Partien gab es vier Siege und zwei Unentschieden.

Auf die Frage, wie Trares den Waldhof aus dem Tabellenkeller herausgeführt hat, antwortete dieser vor einer Woche nach dem Auswärtssieg in Dortmund ganz abgeklärt: "Wir haben trainiert. Viel trainiert. Das ist alles." Natürlich steckt noch mehr dahinter, vor allem aus psychologischer Sicht. Denn Trares ist es gelungen, die Blockade in den Köpfen der Spieler zu lösen und ihr Potenzial dadurch besser abzurufen.

Grund 2: Glaube ist zurück

Dass der 59-Jährige der verunsicherten Mannschaft neues Leben eingehaucht und ihr den Glauben an die eigenen Stärken zurückgegeben hat, zeigte sich vor allem in den Partien gegen Osnabrück und Wiesbaden. In beiden Spielen lag der SV Waldhof in Rückstand – im Duell mit dem SVWW sogar gleich zweimal-, blieb aber bis zum Ende dran und wurde belohnt.

Gegen den VfL mit einem Last-Minute-Sieg zum Debüt von Trares, gegen den SVWW mit einem späten Punkt. Zwei Erfolge, die vor allem für den Kopf sehr wichtig waren, sorgen sie doch für mehr Selbstvertrauen, eine breite Brust und generell eine bessere Stimmung innerhalb der Mannschaft.

Grund 3: Abwehr deutlich stabilisiert

Stark verbessert zeigte sich der SVW zuletzt aber nicht nur im mentalen Bereich, sondern auch defensiv. Schlug es in den ersten fünf Partien noch siebenmal ein, was einen Schnitt von 1,4 Gegentoren pro Spiel bedeutet, kamen seitdem in sieben Partien nur noch sechs weitere Gegentreffer hinzu. Macht einen Schnitt von nur noch 0,86. Nur Tabellenführer Energie Cottbus kassierte in diesem Zeitraum noch weniger Gegentore.

Zudem blieb Mannheim in vier der letzten sechs Partien ohne Gegentreffer. Zum Vergleich: Zuvor waren die Buwe im kompletten Kalenderjahr nur einmal ohne Gegentreffer aus einer Partie gegangen. Bemerkenswert ist die stark verbesserte Defensive auch deshalb, weil derzeit in Niklas Hoffmann, Malte Karbstein, Tim Sechelmann und Manuel Braun gleich vier Verteidiger fehlen. Das Abwehrzentrum stellte sich mit Kapitän Marcel Seegert und Henning Matriciani zuletzt gar von alleine auf.

Grund 4: Neue Heimstärke

Nein, eine Heimmacht war Mannheim in der letzten Saison wahrlich nicht. Nur acht der 19 Spiele konnten die Kurpfälzer vor eigener Kulisse gewinnen, auch die ersten beiden Heimspiele der laufenden Serie gingen verloren (1:2 gegen Köln und 0:1 gegen Saarbrücken). Doch angefangen mit dem emotionalen Last-Minute-Sieg gegen Osnabrück sind die Buwe seit vier Spielen im Carl-Benz-Stadion ungeschlagen.

Neben dem VfL wurden auch Rot-Weiss Essen sowie Erzgebirge Aue besiegt, zudem gab es im Duell mit Wiesbaden noch einen späten Punkt. Auch die Fans trugen ihren Teil zu den erfolgreichen letzten Wochen bei, immer wieder lobten die Beteiligten die tolle Atmosphäre im heimischen Rund.

Grund 5: Gier nach mehr

Was den Waldhof derzeit ebenfalls auszeichnet, ist die Gier nach mehr. Trotz der erfolgreichen letzten Wochen und dem Last-Minute-Ausgleich gegen Wiesbaden war Terrence Boyd nach dem Spiel am Sonntag nicht ganz zufrieden. "Es steckt noch so viel mehr ins uns drin", sagte er im Vereins-TV. "Wir haben noch viel Luft nach oben und großes Potenzial mit diesen Spielern. Jetzt schauen wir, dass es weitergeht."

Diese Einstellung zeigt, dass die Spieler für die Aufgabe in Mannheim brennen und sich auch nicht mit späten Unentschieden zufrieden geben. Vom Aufstieg wird in der Quadratestadt aber noch nicht geträumt, vielmehr sehnen sich alle Beteiligten nach einer ruhigen, sorgenfreien Saison. Der Weg dafür scheint geebnet.


https://www.liga3-online.de/fuenf-gruende-fuer-den-aufschwung-des-sv-waldhof-mannheim/
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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:01

https://sport-kuriermannheim.de/berichte/fussball/profifussball/3-liga/der-sv-waldhof-und-die-abhaengigkeit-von-terrence-boyd/?fbclid=IwY2xjawGPMaJleHRuA2FlbQIxMQABHbvcBoMq04ICX9uPlw-r7oLnb7FG1655LS0XA-luYCcr7ndgWTOZ9w142g_aem_erjjWOhHBJ2-Vr-x_s-pIw

Der SV Waldhof und die Abhängigkeit von Terrence Boyd
3. Liga | erstellt am Mi 30.10.2024

sport-kurier. In der 3. Fußball Liga sind mittlerweile 12 Spieltage absolviert. Aus Sicht des SV Waldhof Mannheim lässt sich diese Zeit in 2 Phasen unterteilen. Eine mit Trainer Bernhard Trares, der längst bessere Zeiten eingeläutet hat und eine Zeit ohne ihn.

Vor Trares hatte Marco Antwerpen, dem nach wie vor großer Respekt gilt, weil er in der Vorsaison für den Nichtabstieg gesorgt hat, das Zepter in der Hand. Seit dem Start in die neue Spielzeit war unter ihm aber der Wurm drin. Unter seine Regie fallen 5 Ligaspiele, in denen nur 2 Punkte geholt wurden und außerdem auch noch das höchst peinliche Viertelfinal-Aus im Badischen Pokal in Gommersdorf.
In dieser Phase war die Kritik riesig. Das gewohntermaßen meinungsstarke Umfeld der Blauschwarzen sprach der doch recht neu formierten Mannschaft schnell die Qualität ab und stellte sich sofort wieder auf Abstiegskampf ein.

Möglich ist das nach wie vor, weil man nie weiß, was die Zukunft bringt, aber unter Trares wurden in 8 Spielen 14 Punkte geholt, was zu einem Sprung aus dem Tabellenkeller geführt hat und man momentan mit 14 Zählern auf dem 10. Platz rangiert.

So schlecht kann der Kader dann also nicht, dennoch gibt es natürlich immer Stellschrauben an denen man drehen kann. Eine betrifft aktuell ohne Zweifel auch die vorderste Reihe. Hier ist man sehr dünn besetzt, was sich am vergangenen Sonntag, als man sich in der Endphase noch ein 2:2 Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden erkämpfen konnte, eindrucksvoll gesehen hat.

Der Mann, der das goldene Tor erzielte, war erneut Terrence Boyd. Der hätte eigentlich aber gar nicht spielen dürfen. Boyd fehlte unter der Woche, weil ihn eine Art Grippe schwächte. Also saß er gegen den spielstarken Absteiger anfangs nur auf der Bank. Wie er später sagte, hatte er Trares mitgeteilt, dass es für 15 Minuten reichen könnte. Als der ihn schließlich fragte, ob auch eine halbe Stunde okay wäre, willigte er ein.
Jeder, der selbst Sport treibt, weiß, dass solche Aktionen auch mit einem gewissen gesundheitlichen Risiko verbunden sind. Aber es ging gut und sogar sehr gut, weil es Boyd (eingewechselt in der 61. Spielminute) war, der in der Nachspielzeit noch den Ausgleich besorgte und einmal mehr verdeutlichte, dass es ohne ihn nicht geht.

Allerdings gibt es momentan auch kaum jemanden, der einspringen kann. Felix Lohkemper verletzte sich schon vor ein paar Wochen am Knie und wird noch länger ausfallen. Übrig bleibt Kennedy Okpala. Der 19-Jährige, der in der letzten Saison noch häufiger in der Verbandsliga zum Einsatz gekommen ist, hat eine Wahnsinnsentwicklung hingelegt. Dennoch hat das Match gegen Wiesbaden deutlich demonstriert, dass er sich gegen stabile Abwehrreihen schwer tut. Ihm fehlt die Durchschlagskraft, die ein Boyd hat.

Okpalas Stärke ist seine brutale Geschwindigkeit, die ihm aber wenig bringt, wenn die eigene Mannschaft hinten liegt, weil sich der Gegner in der Regel dann eher aufs Verteidigen beschränkt. Hohe Anspiele, die Boyd geschickt zu nutzen weiß, in dem er die Bälle ablegt oder einfach festmacht, bringen auf Okpala nichts.

Lange Rede, kurzer Sinn: Spätestens in der Winterpause, wenn das Transferfenster wieder öffnet, sollte man sich beim SVW Gedanken darüber machen, ob ein weiterer Stürmer nicht Sinn machen würde. Natürlich wäre das dann wohl einer, der sich mit der Rolle als Nummer 2 hinter einem fitten Boyd anfreunden müsste, denn an dem kommt in der 3. Liga kaum jemand vorbei.


Archivbild: 3. Liga, SV Waldhof Mannheim vs. 1. FC Magdeburg / 02.02.2020, Carl-Benz-Stadion, Mannheim, SV Waldhof Mannheim vs. 1. FC Magdeburg. Valmir Sulejmani (SV Waldhof Mannheim #9) jubelt über seinen Treffer zum 1:0. Bild: IMAGO / Nordphoto
Aktuell wären nur vereinslose Spieler zu haben. So einer wäre beispielsweise Valmir Sulejmani, der während der ersten Amtszeit von Trares beim SVW aufblühte und ein gefürchteter Stürmer war. Nach seinem Wechsel im Sommer 2020 zu Hannover 96 kam er aber bei keiner weiteren Station mehr in Tritt. Würde der Waldhof rufen, würde er wohl nicht nein sagen. Zuletzt saß er auch im Carl-Benz-Stadion auf der Tribüne – unter anderem beim 300. Spiel von Kapitän Marcel Seegert – und schaute seinem Ex-Verein zu.

Aber hat der mittlerweile 28 Jährige noch das Potential, um zu alter Stärke zurück zu finden. Manche sagen, wenn es einer rauskitzeln kann, dann Trares. Interesse von SVW Seite scheint aber nicht zu bestehen, sonst hätte man ihn schon vor der letzten Länderspielpause zurückholen können. Das Problem bei vereinslosen Spielern ist eben immer auch, dass es in der Regel dauert, bis sie wegen ihres Trainingsrückstandes überhaupt körperlich in der Lage dazu sind, Topleistungen zu zeigen.

In der Winterpause könnte man dieses Problem umgehen. Nicht unwahrscheinlich dürfte es jedenfalls sein, dass der SVW bei einer ähnlichen Transferoffensive wie im letzten Winter, als es darum ging, den Klassenerhalt mit aller Macht zu sichern, sogar in Richtung obere Tabellenregionen schielen könnte. Nur mal kurz zur Erinnerung: Damals kamen neben Boyd noch Martin Kobylanski, Lukas Klünter, Omer Hanin und Kevin Goden.

Man darf gespannt darauf sein, was in diese Mal passier
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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:01

Waldhof-Präsident Beetz knüpft Engagement an Fortschritte in der Stadionfrage

Bei einem Fan-Talk kritisiert Waldhof-Präsident Bernd Beetz die Mannheimer Politik für mangelnde Unterstützung in der Stadionfrage und lässt offen, ob er den SVW langfristig weiter unterstützen wird

Mannheim.
Es gab „Buwe Gin“ zum Probieren und verschiedene Sorten der größten Mannheimer Brauerei frei Haus. Im fünften Obergeschoss von Hauptsponsor Galeria am Paradeplatz gab der SV Waldhof am Mittwochabend seinen Fans die Möglichkeit, mit drei seiner wichtigsten Protagonisten in den direkten Austausch zu treten. Präsident Bernd Beetz war da, sein Sohn und GmbH-Aufsichtsratschef Christian Beetz sowie Bernhard Trares, der Trainer der Drittliga-Mannschaft.

Um das Sportliche, den stabilen Aufwärtstrend unter Rückkehrer Trares, sollte es letztlich aber nur am Rande gehen. Die drei wichtigsten Erkenntnisse der einstündigen Veranstaltung: Der SVW hat die Unterlagen für ein Nachwuchsleistungszentrum vor zwei Wochen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht und hofft auf eine Abnahme bis Februar oder März, der Vorzeige-Fanshop „WaldhofWelt“ auf den Planken schließt schon Ende des Jahres – und Präsident Beetz verbindet eine Fortführung seines finanziellen Engagements beim Traditionsverein mit einem klaren Bekenntnis der Mannheimer Kommunalpolitik in der Stadionfrage.

Das sagt Bernd Beetz zur Stadionfrage

„Ich habe den Gremien signalisiert, dass ich grundsätzlich wieder bereitstehe“, meinte der 74-Jährige auf die Frage, ob er sich bei der Mitgliederversammlung Ende November wieder als Präsident aufstellen lassen will. Doch dann holte Beetz weiter aus – und kritisierte die Stadt Mannheim deutlich für die seiner Meinung nach mangelhafte Unterstützung des SVW beim Wunsch nach einem neuen Stadion. „Wir sind ein Arbeiterverein aus dem Norden, das zählt im Rathaus nicht so viel. Mannheim hat für den Waldhof in den letzten 20, 30 Jahren wenig gemacht“, sagte der Galeria-Investor. Durch die fehlenden Logen und Business-Plätze im Carl-Benz-Stadion verlöre der SV Waldhof im Drittliga-Schnitt rund 3,5 Millionen Euro an Einnahmen. Ein „strukturelles Defizit“, das dann er als Präsident und Mäzen zuschießen müsse. „Wir verlieren Stück für Stück Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Beetz. „Ich bin bereit, das weiter zu schultern, aber auch meine Geduld ist endlich.“

Dass viele Nachbarstädte wie Karlsruhe, Mainz oder Darmstadt über moderne Stadien verfügen, Mannheim aber nicht, sei eine Frage des „politischen Willens“. Er setze in diesem Zusammenhang große Hoffnung in Oberbürgermeister Christian Specht, dass dieser die Stadionfrage zur Chefsache mache. „Wir brauchen eine Lösung. Specht ist der erste Bürgermeister seit Widder, der ein Interesse am Waldhof hat“, erklärte der SVW-Präsident. Sein Sohn Christian Beetz fügte hinzu, dass die Entscheidung auf zwei Alternativen zulaufe: Einen Neubau auf dem Großparkplatz P20 auf dem Maimarktgelände oder einen großen Umbau des Carl-Benz-Stadions.

Mit der sportlichen Entwicklung seit der Rückkehr von Aufstiegstrainer Trares zeigte sich Präsident Bernd Beetz vor rund 50 Waldhof-Fans hingegen mehr als zufrieden. „Was mir große Freude macht, ist der Aufschwung, den wir gerade erleben. Ich hoffe, dass die Entwicklung so weitergeht“, sagte der Mäzen an die Adresse von Trares. Auch der Coach appellierte an die Kommunalpolitik. „Wenn man konkurrenzfähig bleiben möchte, brauchen wir die Stadt“, sagte der 59-Jährige.


(Quelle Mannheimer Morgen)
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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:01

MM+
Waldhof-Präsident Beetz knüpft Engagement an Fortschritte in der Stadionfrage
Bei einem Fan-Talk kritisiert Waldhof-Präsident Bernd Beetz die Mannheimer Politik für mangelnde Unterstützung in der Stadionfrage und lässt offen, ob er den SVW langfristig weiter unterstützen wird

30.10.2024
VON:
ALEXANDER MÜLLER

Mannheim.
Es gab „Buwe Gin“ zum Probieren und verschiedene Sorten der größten Mannheimer Brauerei frei Haus. Im fünften Obergeschoss von Hauptsponsor Galeria am Paradeplatz gab der SV Waldhof am Mittwochabend seinen Fans die Möglichkeit, mit drei seiner wichtigsten Protagonisten in den direkten Austausch zu treten. Präsident Bernd Beetz war da, sein Sohn und GmbH-Aufsichtsratschef Christian Beetz sowie Bernhard Trares, der Trainer der Drittliga-Mannschaft.

Um das Sportliche, den stabilen Aufwärtstrend unter Rückkehrer Trares, sollte es letztlich aber nur am Rande gehen. Die drei wichtigsten Erkenntnisse der einstündigen Veranstaltung: Der SVW hat die Unterlagen für ein Nachwuchsleistungszentrum vor zwei Wochen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht und hofft auf eine Abnahme bis Februar oder März, der Vorzeige-Fanshop „WaldhofWelt“ auf den Planken schließt schon Ende des Jahres – und Präsident Beetz verbindet eine Fortführung seines finanziellen Engagements beim Traditionsverein mit einem klaren Bekenntnis der Mannheimer Kommunalpolitik in der Stadionfrage.

Das sagt Bernd Beetz zur Stadionfrage

„Ich habe den Gremien signalisiert, dass ich grundsätzlich wieder bereitstehe“, meinte der 74-Jährige auf die Frage, ob er sich bei der Mitgliederversammlung Ende November wieder als Präsident aufstellen lassen will. Doch dann holte Beetz weiter aus – und kritisierte die Stadt Mannheim deutlich für die seiner Meinung nach mangelhafte Unterstützung des SVW beim Wunsch nach einem neuen Stadion. „Wir sind ein Arbeiterverein aus dem Norden, das zählt im Rathaus nicht so viel. Mannheim hat für den Waldhof in den letzten 20, 30 Jahren wenig gemacht“, sagte der Galeria-Investor. Durch die fehlenden Logen und Business-Plätze im Carl-Benz-Stadion verlöre der SV Waldhof im Drittliga-Schnitt rund 3,5 Millionen Euro an Einnahmen. Ein „strukturelles Defizit“, das dann er als Präsident und Mäzen zuschießen müsse. „Wir verlieren Stück für Stück Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Beetz. „Ich bin bereit, das weiter zu schultern, aber auch meine Geduld ist endlich.“

Dass viele Nachbarstädte wie Karlsruhe, Mainz oder Darmstadt über moderne Stadien verfügen, Mannheim aber nicht, sei eine Frage des „politischen Willens“. Er setze in diesem Zusammenhang große Hoffnung in Oberbürgermeister Christian Specht, dass dieser die Stadionfrage zur Chefsache mache. „Wir brauchen eine Lösung. Specht ist der erste Bürgermeister seit Widder, der ein Interesse am Waldhof hat“, erklärte der SVW-Präsident. Sein Sohn Christian Beetz fügte hinzu, dass die Entscheidung auf zwei Alternativen zulaufe: Einen Neubau auf dem Großparkplatz P20 auf dem Maimarktgelände oder einen großen Umbau des Carl-Benz-Stadions.

Mit der sportlichen Entwicklung seit der Rückkehr von Aufstiegstrainer Trares zeigte sich Präsident Bernd Beetz vor rund 50 Waldhof-Fans hingegen mehr als zufrieden. „Was mir große Freude macht, ist der Aufschwung, den wir gerade erleben. Ich hoffe, dass die Entwicklung so weitergeht“, sagte der Mäzen an die Adresse von Trares. Auch der Coach appellierte an die Kommunalpolitik. „Wenn man konkurrenzfähig bleiben möchte, brauchen wir die Stadt“, sagte der 59-Jährige.

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-waldhof-praesident-beetz-knuepft-engagement-an-fortschritte-in-der-stadionfrage-_arid,2257140.html
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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:02





SV Waldhof Mannheim
Bernd Beetz' Geduldsfaden reißt langsam
Der Buwe-Präsident sprach im Rahmen einer Fan-Fragerunde: In Mannheim hätte es nie den politischen Willen gegeben, etwas für den Waldhof zu tun. "Mich kotzt das so langsam an".
30.10.2024 UPDATE: 30.10.2024 19:54 Uhr 2 Minuten, 43 Sekunden

​Von links: Pressesprecher Yannik Barwig, Trainer Bernhard Trares, Präsident Bernd Beetz und Aufsichtsratsboss Christian Beetz. Foto: dh
Von Daniel Hund


Mannheim. Am Mittwochabend war die oberste Etage im Mannheimer Galeria-Kaufhaus fest in der Hand des SV Waldhof. Die Buwe hatten zu einer Fragerunde geladen, an der Präsident Bernd Beetz, Aufsichtsrats-Boss Christian Beetz und Trainer Bernhard Trares teilnahmen. Die Fans durften das Trio mit Fragen rund um die Blau-Schwarzen bombardieren. Und auch SVW-Pressesprecher Yannik Barwig schaltete sich vor rund 100 Fans immer wieder in die Fragerunde ein. Die RNZ hat die wichtigsten Passagen zusammengetragen.

Bernd Beetz, in rund einem Monat ist die Mitgliederversammlung (MV) beim SV Waldhof. Lassen Sie sich wieder als Präsident aufstellen?
Die MV ist eine ganz wichtige Veranstaltung. Ich habe den Gremien im Verein signalisiert, dass ich grundsätzlich wieder bereitstehe. Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht die wirtschaftliche Basis haben, die wir haben sollten. Das Problem ist unser Stadion, das uns nicht die Einkünfte ermöglicht, die wir brauchen.
Um uns herum entstehen überall neue Stadien. Sei es in Karlsruhe, Saarbrücken oder Mainz. Wir werden Stück für Stück Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Wir haben im Schnitt rund 10.000 Zuschauer, das gibt ein Einkommen von zwei Millionen Euro. Dann haben wir 400 Business-Seats, das gibt ein Einkommen von einer Million. Der Durchschnitt in der Dritten Liga ist 600 Business-Seats. Logen haben wir gar keine. Der Durchschnitt in der Liga ist 20 Logen.
Wir haben dabei ein strukturelles Defizit gegenüber unseren Konkurrenten. Das muss ich seit acht Jahren immer wieder schultern. Ich habe den Gremien gesagt, dass ich bereit bin, dies für eine geraume Zeit weiterhin zu zahlen. Aber irgendwann brauchen wir eine Lösung.
Um diese bemühen wir uns seit Jahren, bekommen sie aber nicht hin. Ich will nicht so negativ klingen, aber die Stadt Mannheim hat für den Waldhof in den letzten 20, 30 Jahren wenig gemacht. Wir sind ein Arbeiterverein aus dem Norden, das zählt im Rathaus nicht viel. Das ist seit Jahrzehnten so. Das ist ein Problem. Wir haben einen großen Hoffnungsschimmer und der ist Bürgermeister Christian Specht. Er interessiert sich für den Waldhof. Ich werde in absehbarer Zeit dabei bleiben, aber auch meine Geduld ist endlich.

Christian Beetz, wie ist der Stand beim Nachwuchsleistungszentrum?
Ich bin stolz, dass ich hier heute verkünden kann, dass wir vor zwei Wochen alle Unterlagen eingereicht haben. Hoffentlich bekommen wir im Februar oder März Antwort vom DFB und bekommen dann das NLZ. Ich finde es aber auch ein bisschen traurig, dass wir aus eigener Kraft kein NLZ stemmen können. Wir müssen von der GmbH nochmal ordentlich draufpacken.

Bernd Beetz, nochmals zum Thema Stadion ...
Das ist ein leidiges Thema. Es hat in Mannheim nie den politischen Willen gegeben, da wirklich etwas zu tun. In anderen Städten ist ein ganz anderes Verhältnis zu den Vereinen da. Das Stadion in Karlsruhe spielt dem KSC 44 Millionen Euro ein. Es fehlt die Energie. Es gab immer wieder einen Arbeitskreis nach dem anderen. Mit jedem Arbeitskreis verschafft man sich als Politiker natürlich Luft.

Christian Beetz grätscht dazwischen ...
Mittlerweile haben sich die Arbeitskreise verbessert. Unter Christian Specht ist etwas passiert. Zur Debatte stehen mittlerweile nur noch ein Umbau des Carl-Benz-Stadions oder der Standort P20.

Frage an den Präsidenten: Ob Bernhard Trares einen langen Vertrag bekommt. Bevor Bernd Beetz antworten kann, schaltet sich Bernhard Trares selbst ein ...
Ich bin total zufrieden. Es soll hier niemand unter Druck gesetzt werden. Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Wenn wir uns irgendwann trennen, dann tun wir das im Guten. So wie letztes Mal auch. Auch da ist nichts zwischen mir und der Familie Beetz hängen geblieben. Auch wenn ich kein Trainer mehr wäre, käme ich noch gerne ins Stadion.

Bernd Beetz, warum tut man sich bei der Sponsorensuche so schwer?
Gute Frage. Der Waldhof ist in der Bevölkerung sehr populär. Innerhalb der Stadt haben wir aber ein Akzeptanzproblem. Das ist schon seit den Bundesligazeiten so. Warum das so ist, dazu habe ich keine schlüssige Erklärung.

Bernd Beetz, im Stadion ist die Wurst kalt und das Bier warm.
Das ist ein leidiges Thema und mir tut das wirklich leid. Aber das Problem ist, dass wir im Stadion so gut wie keinen Strom haben. Da kämpfen wir seit Jahren darum. Wir müssen da immer entscheiden: Haben wir Licht oder kaltes Bier. Wir haben bis zu sechs Diesel-Aggregate laufen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Ich wollte es nicht sagen, aber es kotzt mich wirklich an. Und das in einer Stadt wie Mannheim.
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Presse 30.10.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 12.03.2025, 18:03

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