34 | SV Waldhof Mannheim vs. RW Essen | 21.04.2024 13.30 Uhr

[Richie Naawu]

ich kann behaupten, dass ich in all den jahren als waldhöfer schon so einiges an polizeiwillür erlebt habe. von völlig unnötigen schikanen, pfeffersprayduschen, völlig überzogenen schlagstockeinsätzen bis hin zu längerfristigen willürlichen einpferchungen. nach meinen persönlichen erfahrungen würde ich mich auch ganz sicher nicht als anwalt oder genereller fürsprecher der uniformierten helden in grün, blau oder schwarz bezeichnen...

doch auch wenn ich bereits so einiges an polizeilicher eskalation am eigenen leibe erfahren habe: mir ist jedoch bisher nicht zu ohren gekommen, dass sich am vergangenen wochenende ähnliches ereignet hätte. man sollte mal die kirche in dorf lassen. von einlass-stürmen ins eigene stadion (!) wurde in der jüngeren vergangenheit schon des öfteren gesprochen. ich habe das noch nicht persönlich erlebt, allerdings kamen mir bis dato auch keine gegendarstellungen zu ohren. auch habe ich bis dato nicht vernommen, dass "unser aller freund und helfer" am sonntag in irgendeiner form über die stränge geschlagen hätte. ich fürchte die (passive) präsenz der allseits geschätzten staatsdiener, die haben sich die jünglinge selbst zuzuschreiben. falls jmand gegensätzliche argumente liefern kann, feuer frei...

Vll. muss man da wo es nichts gibt auch keine Gegendarstellung raus hauen. Umso öfter die Polizei es behauptet umso mehr muss es stimmen...

Warum hat dann der Waldhof die DFB-Strafe für den Sturm am Einlass, bei dem dann nicht kontrolliert werden konnte, akzeptiert?

[Richie Naawu]

... Mittlerweile ist doch bekannt, was solche provozierende Maßnahmen bezwecken sollen. Provozieren von Straftaten ...

Da gibt's einen ganz einfachen Trick, wie man diesen durchtriebenen Plan der Polizei ins Leere laufen lassen kann ... Wenn du selbst nicht drauf kommst, schreib mir 'ne PN. Der Trick ist nämlich streng geheim.

[Niklas]

Die meisten hier sind jetzt Ü50 und als wir jung waren, haben sich halt die Ü50 von damals über uns aufgeregt. Bis 1999 gab es keine Ultras und in den 80/90ern waren bei jedem Spiel bis zu 100 und mehr Freunde der 3. Halbzeit vor Ort. Am Alsenweg zum Beispiel versammelten sich alle vor dem Vereinsheim und es gab eigentlich nie wirklich Probleme unter einander. Heute sind es halt die Ultras, auch wenn man beide Gruppierungen nicht vergleichen kann. In 10-20 Jahren werden viele von hier vielleicht nicht mehr am Leben sein und wenn dann die Ultras 50 sind, dann wird es vielleicht andere Gruppierungen geben oder auch nicht. Wer weiß schon wie sich alles dann verändern wird.

[Petrenko]

Die meisten hier sind jetzt Ü50 und als wir jung waren, haben sich halt die Ü50 von damals über uns aufgeregt. Bis 1999 gab es keine Ultras und in den 80/90ern waren bei jedem Spiel bis zu 100 und mehr Freunde der 3. Halbzeit vor Ort. Am Alsenweg zum Beispiel versammelten sich alle vor dem Vereinsheim und es gab eigentlich nie wirklich Probleme unter einander. Heute sind es halt die Ultras, auch wenn man beide Gruppierungen nicht vergleichen kann. In 10-20 Jahren werden viele von hier vielleicht nicht mehr am Leben sein und wenn dann die Ultras 50 sind, dann wird es vielleicht andere Gruppierungen geben oder auch nicht. Wer weiß schon wie sich alles dann verändern wird.

Naja finde gibt schon gewaltigen Unterschied zu früher, die Ultras rotten sich in großen Gruppen zusammen und treten gemeinsam/geschlossen auf. Das allein wäre vielen früher eher weniger in den Sinn gekommen, selbst wenn man dem gleichen Hobby rund um Spiele nachgeht

Sicher noch weniger sich von einem Heini Gesang oder sonst was als Gruppe vorbeten zu lassen. War alles tick individueller früher, selbst innerhalb der Gruppierungen die es gab. Außerdem war man sich auch nicht der Möglichkeiten bewusst, Einfluss auf Kartenvergabe oder sonstige Annehmlichkeiten als Gruppe einzufordern.

Allgemein würde ich behaupten, dass man beobachten kann dass eine Angleichung stattfindet, in Kleidung, Meinung, Konsumverhalten,... Ob das ausschließlich für junge Leute gilt möchte ich nicht behaupten, aber die Ultras bestätigen definitiv diese Bubbleentwicklung.

Schwierig ob sich solche Entwicklungen zurückdrehen lassen, denn einerseits profitieren Vereine von, nennen wir sie "engagierten Fans", andererseits hat man sie dann an der Backe mit ihren Ansprüchen.

[Niklas]

... Naja finde gibt schon gewaltigen Unterschied zu früher, die Ultras rotten sich in großen Gruppen zusammen und treten gemeinsam/geschlossen auf. Das allein wäre vielen früher eher weniger in den Sinn gekommen, selbst wenn man dem gleichen Hobby rund um Spiele nachgeht ...

Dann hast du von der Materie echt keine Ahnung und das ist nicht böse gemeint. Wir sind früher mit 100 Mann auswärts gefahren und bei Heimspielen gab es Treffpunkte. Früher hat man am Spieltag vereinbart wie der nächste Spieltag ablaufen wird. Dann hat man unter der Woche telefoniert oder sich bei Länderspielen vereinbart und das ohne Smartphones, Computer und Internet.

[Petrenko]

Stichwort 100 Mann

Wollte damit nicht ausdrücken, dass jeder allein mit 2 Kumpels zum Spiel ist.

Glaube Dimensionen sind heute einfach an Gruppengrößen andere, für Lotte oder Meppen gingen schon allein 500 Karten an die Ultras ohne Drittligaboom... Ist auch keine Wertung, aber vielleicht weiß das ja jemand besser Bescheid. Dann lass ich mich gerne korrigieren.

[kaderschmied]

früher gab's in sachen klamotten doch auch stets klare trends. erst bomberjacken, oft in kombi mit "ich bin stolz"-aufnäher, harringtons oder kutten (wobei wir im verhältnis deutlich weniger kuttenträger hatten, als die meisten anderen vereine). dann folgte irgendwann chevignon, blue-system usw usw. heute finden es die jungspunte eben cool, kollektiv im totengräber-outfit rumzurennen...

[Pälzer]

Ob mir meine Chevignonjacke noch passt? Hmm....

[kaderschmied]

Ob mir meine Chevignonjacke noch passt? Hmm....

ansonsten kannst du sie sicher sehr gut vertickern...

[Pälzer]

Muss mal meine Eltern fragen ob die noch bei ihnen auf dem Speicher liegt... zusammen mit der Harro-Jacke