Olympische Spiele: Chaos durch Privatisierung der SicherungOlympia hätte eine Werbeveranstaltung für die private Sicherheitsbranche werden sollen. Der G4S-Konzern ist einer von 6 Mitbewerbern für die Aufnahme polizeilicher Tätigkeiten in Großbritannien. Geht es nach dem Willen der Regierung, dann sollen private Sicherheitskonzerne zukünftig Notrufe entgegen nehmen, Polizeiwachen betreiben, Ermittlungen ausführen und Menschen verhaften. Britische Gewerkschaften befürchten die komplette Privatisierung der Polizei.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37337/1.htmlAuch höchstes Risikobewusstsein und maximale Anstrengung bieten keine Gewähr. Das zeigte der Offenbarungseid des privaten Sicherheitsdienstes G4S, der kurz vor Beginn der Spiele eingestehen musste, die zugesagten 10400 Wachleute nicht bereitstellen zu können. Weitere Soldaten mussten einspringen, was die ohnehin spärlichen Vorfreude der Londoner nicht gesteigert hat.
Mindestens 17.000 Soldaten - fast zweimal mehr als in Afghanistan kämpfen - hat die Armee um London zusammengezogen; einige betreuen die „Panic Rooms“, in die sich die Zivilisten nach einem Angriff flüchten können. Die britische Hauptstadt, so scheint es, bereitet sich auf Krieg vor. Dabei sind es nur die Olympischen Spiele, die vor der Tür stehen.
http://m.faz.net/aktuell/sport/olympia-2012/london-vor-olympia-das-grosse-zittern-11829790.htmlSogar die konservative FAZ stellt bestürzt fest wohin ein nur auf Profitmaximierung ausgerichtetes Regime hintreibt. Ist einfach nur ein Trauerspiel mitansehen zu müssen, dass Big Business Olympia durch Armee und zweifelhafte Polizeiorganisationen geschützt werden muss.