Da ich die Strafen des DFBs (gerade im aktuellen Fall) nicht nachvollziehen kann, hier einfach mal ein Vorschlag wie man meiner Meinung nach Regeln und VerbandsStrafen zur Sicherheit im Stadion rechtsstaatlich regeln kann.
Die Gestaltung liegt der rechtsstaatliche Gedanke, dass nur der bestraft wird, der auch Schuld hat zu Grunde.
a) Sehr genaue Vorschriften zur Sicherheit im Stadion. Der DFB sollte über die baulichen Sicherheitsvorschriften wie Fantrennnung usw GENAUE Vorgaben machen welche weiteren Maßnahmen am Spieltag erforderlich sind. Gestaffelt nach Risikoeinschätzung der Partie, zurückliegenden Vorfällen des gastgebenden Vereins und Zuschaueraufkommen. Diese Vorschriften sollten auf EINHALTUNG am Spieltag durch den DFB kontrolliert werden. Zumindest bei Risikospielen oder bei Vereien, deren Fans negativ auffielen. Nur Verstösse des Vereins gegen die angeordneten Sicherheitsmassnahmen dürfen bestraft werden. Nicht das Fehlverhalten einzelner Fans.
Sicherheitsmassnahmen könnten z.B. sein:
Einlass-Kontrolle.. mit mehrstufiger Leibesvisitation.
z.B. Bei Spielen und Vereinen, die in der Vergangenheit wenig oder gar nicht aufgefallen sind: Stichprobenartiges Abtasten einzelner Personen (ca. 2%)
Bei Sicherheitsrelevanten Vorfällen könnte diese Massnahmen dann verschärft werden. z.B. gründlicheres, umfassenderes Abtasten, 2, Kontrolle beim Einfang in der Fankurve, usw,
Bei mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen wäre (befristete) Videoüberwachung ohne Archivierung, festgelegte Anzahl und Position von Ordnern im Block, usw als Maßnahme denkbar. Es muss ein nachzuvollziehender Katalog an Sicherheitsmaßnahmen her! Zudem präventive Maßnahmen. Fanprojekte, Fanbeauftrage, usw
Wichtig dabei ist, dass die Vorgaben detailliert und klar sind. Zudem mehrstufig! Dieser Maßnhamen-Katalog kann und soll durchaus transparent der Öffentlichkeit zur Diskussion und stetigen Anpassung dargelegt werden. Das oben war nur ein handvoll Beispiele. So ein Katalog kann gern gegliedert in verschiedene Bereiche gegliedert eine hohe Anzahl an Maßnahmen aufzählen.
Weiterhin könnte regional aufgeteilt der DFB/DFL Sicherheitsbeauftrage einstellen, die mit den Vereinen gemeinsam Massnahmen erörtern. Und zudem bei wiederholten Sicherheitsverstößen auch individuelle Massnahmen, ortsbezogen (jedes Stadion ist anders) und individuell befristet festlegen. Wichtig empfinde ich dass aufgrund Sicherheitsvorfällen verschärfte Massnahmen befristet sind und nach Risikoeisnchätzuing erfolgen Ggf. könnte der Verein dann Kosten befristet auf die Eintrittskarten umlegen.
Wenn Kosten für die Sicherheit einen bestimmten %-Satz der Spieltagseinahmen übersteigen, sollten diese durch ein Fonds unterstützt werden. Wenn z.B. eine Videoüberwachung eingeführt werden muss, sollte ein Verein, der kurz vor der Insolvenz steht, ruhig die Kosten aus den Milliarden, die durch die DFL-Vereine eingenommen werden getragen werden. Der Fond sollte prozentual von allen Vereinen mit einem jährlichen Budget ab x Millionen Euro getragen werden. Und bei Vereinen ztur Geltung kommen, wo x % der Spieltagseinahmen für Sicherheit draufgehen.
Hintergrund an der Sache ist, dass ich denke, dass der DFB versucht das Fehlverhalten einzelner auf die Vereine abzuwälzen um sich selbst als nationaler Verband aus der Kritik der Öffentlichkeit zu entziehen.
Mein Vorschlag verfolgt den staatsrechtlichen Grundsatz, dass nur der bestraft werden darf, der auch scheiße gebaut hat. Jeder Verein muss ich darüber im klaren sein, was er zu tun hat, was scheiße bauen ist und mit welcher Sanktion er dann zu rechnen hat. Es gibt immer Mittel und Wege Dinge in ein Stadion zu schleppen, die da nicht hingehören! Das kann niemand verhindern. Die Vergangenheit und die zahlreichen Strafen belegen das. Selbst in videoüberwachten Arenen mit zig hundert Ordner. Sicherheit ist wie Schwangerschaft ...so en bissel schwanger gibt es nicht. Und es ist unmöglich als Verein Sicherheit im Stadion zu garantieren.
Es ist einfach für Vorfälle wie einen Böllerwurf die Vereine zu bestrafen. aber eben nicht effektiv (ändert sich nichts) und zudem schiebt man die Verantwortung sozialer Probleme auf die Vereine ab und legt den Utopischen Anstatz zu Grunde Vereine können Vorfälle absolut verhindern. Bestraft wird zur Zeit schuldunbezogen und kollektiv! Vereine - z.B. "kleinere" wie wir ..stehen zudem ständig in einem Interessenkonflikt, zwischen Sicherheit und wirtschaftlichem Überleben. Sicherheit kostet Geld. Hier sind klar Vorgaben nötig.
Durch klare Massnahmen und Strafen, die jeder im Internet nachlesen kann, wie der Bußgeldkatalog im Straßenverkehr unterliegen die Strafen einer Transparenz. Der Vorwurf der Ungleichbehandlung, Willkür oder drakonische Strafen zu verhängen bleiben, genauso wie Verhandlungen vorm Sportgericht; Einsprüche und Ungerechtigkeitgefühl aus. Es wird nach aussen zudem klar kommuniziert, dass Vereine nicht die Verantwortung für Straftaten einzelner übernehmen können.
Das muss meiner Meinung nach der Grundsatz von Regeln und zur Strafen zur Wahrung der Sicherheit im Stadion sein. Alles andere ist Verantwortung auf den nächsten Abschieben und versuchen in der Öffentlichkeit als Saubermann dazustehen! Rechtsstaatlichkeit wird verletzt und drauf geschissen und ich persönlich für irgenden verwichsten Böllerwerfer bestraft!