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Presse 02.03.2020

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Presse 02.03.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 01.06.2020, 05:22

Trainer Waldhof-Coach ein Topkandidat bei den Lilien
Trares in Darmstadt gehandelt

Das zögerliche Vorgehen des SV Waldhof bei der Verlängerung des Vertrages von Erfolgstrainer Bernhard Trares droht bestraft zu werden. Informationen dieser Redaktion decken sich mit einem Bericht des „Darmstädter Echos“, laut dem der 54-Jährige intern zu den Topkandidaten auf das Traineramt bei Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 zählt. Bei den Lilien hört Coach Dimitros Grammozis zum Ende dieser Saison auf, weil ihm der Club nicht den gewünschten Zwei-Jahres-Vertrag, sondern nur eine Verlängerung um eine weitere Saison angeboten haben soll.

Trares spielte von 1985 bis 1989 in Darmstadt und wohnt im nur 30 Kilometer vom Stadion am Böllenfalltor entfernten Heppenheim. Als weitere Trainerkandidaten bei den Lilien, die in der 2. Liga zurzeit auf einem sicheren siebten Tabellenplatz stehen, sind Markus Anfang (früher Köln, Kiel) und Arie van Lent (zuletzt U 23 Gladbach) im Gespräch.

Dissonanzen mit Kientz
Trares’ Vertrag in Mannheim läuft am Saisonende aus. Die SVW-Führung hatte dem Heppenheimer nach dem Aufstieg aus der Regionalliga im vergangenen Frühjahr eine Verlängerung um zwei weitere Spielzeiten verwehrt. „Ich hätte gerne für zwei Jahre verlängert, aber der Club hat darauf bestanden, erstmal nur ein Jahr zu machen“, sagte Trares dieser Redaktion im Mai: „Das wäre ein Vertrauensvorschuss gewesen, aber der Verein wollte das nicht, weil er in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat.“ Präsident Bernd Beetz wollte das Thema damals nicht zu hochgehängt wissen. „Wir stehen hier nicht so auf Formalien. Wenn das funktioniert, geht es weiter. Es passt zurzeit wunderbar und hoffentlich noch zehn Jahre“, sagte der Mäzen, der am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen war.

Obwohl der Waldhof in der 3. Liga zur großen Überraschungsmannschaft avanciert ist und sich sogar Hoffnungen auf den direkten Durchmarsch in die 2. Liga machen kann, wurde Trares’ Kontrakt im Gegensatz zu dem von Sportchef Jochen Kientz bisher nicht verlängert. Zwischen den beiden sportlich Verantwortlichen beim SVW war es zuletzt allerdings zu Dissonanzen gekommen. Trares wünscht sich eine Vertragsverlängerung mit Kapitän und Führungsspieler Kevin Conrad, Kientz will noch dessen Leistungen in den kommenden Wochen abwarten. Nun könnten sich die Wege des Mannheimer Erfolgsduos am Saisonende trennen.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 02.03.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 01.06.2020, 05:24

Fehler-Analyse statt Fußball-Festtag

Oft entscheidet im Sport die richtige Strategie. Wahlhof-Trainer Bernhard Trares wählte im Derby der 3. Fußball-Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern eine Herangehensweise, für die Otto Rehhagel einst den Begriff „kontrollierte Offensive“ erfunden hat. Statt die kriselnden und mit riesiger Unruhe im Umfeld angereisten Pfälzer von Beginn an aggressiv unter Druck zu setzen, bekam sein Team eine vorsichtige Marschroute mit auf den Weg.

Der Plan ging nicht auf. „Wir wussten, dass wir dem Gegner nicht zu viel Raum geben und nicht zu wild spielen dürfen. Wir wollten ausnutzen, dass Lautern vielleicht ein bisschen überdreht. Das haben sie aber auch nicht gemacht“, bilanzierte Trares 90 durchwachsene Derby-Minuten, nach denen sich der SVW glücklich schätzen konnte, dass der späte Ausgleichstreffer zum 1:1 nach einem Eckball durch Marco Schuster (87.) einen echten Stimmungsdämpfer beim Aufsteiger verhinderte. Hendrick Zucks 1:0 (73.) hatte den FCK ganz nahe an einen nicht unverdienten Triumph beim ungeliebten Nachbarn gebracht.

Denn während die gehemmt wirkenden Mannheimer bei eigenem Ballbesitz bis in die Schlussphase erfolglos nach der Lücke im pfälzischen Abwehrverbund fahndeten, ging es bei den auf Konter ausgelegten Gästen schnell und zielstrebig Richtung SVW-Strafraum – Torhüter Timo Königsmann zeigte seine Klasse auf der Linie bei gleich mehreren Lauterer Großchancen.

Statt einen echten Festtag vor 23 157 Zuschauern und ausverkauftem Haus zu erleben, der zusätzlich mit dem Sprung auf den ersten Platz versüßt worden wäre, deckte der Südwest-Klassiker die Waldhof-Schwächen im eigenen Stadion schonungslos auf. Die Unterschiede lassen sich an den Zahlen ablesen: Ein fulminanter erster Platz in der Auswärtstabelle der 3. Liga, aber mit gerade einmal drei Siegen Rang 15 im Heimklassement.

Wie schon beim 1:1 gegen Jena vor zwei Wochen fehlten den Mannheimern offensichtlich die Mittel, um eine massierte Deckung zu Fehlern zu zwingen. Auch die Hereinnahme von Marcel Hofrath für Marcel Seegert als Linksverteidiger änderte nichts daran, dass die meisten vielversprechenden Angriffe über die rechte Seite mit dem wieder einmal überzeugenden Sprintwunder Jan Hendrik Marx initiiert wurden. Im offensiven Mittelfeld blieb Gianluca Korte blass, Arianit Ferati hatte auch keine zündende Idee, und der für ihn eingewechselte Mohamed Gouaida fiel sogar richtig ab.

Die Flanken fanden oft keinen Abnehmer, weil die hochgewachsene Innenverteidigung der Pfälzer die Lufthoheit für sich reklamierte; aber auch, weil abgesehen von Valmir Sulejmani zu wenig potenzielle Abnehmer im gegnerischen Strafraum lauerten. „Wir sind noch nicht die Mannschaft, die Lautern 3:0 oder 4:0 wegputzt, auch wenn ich das gerne hätte“, sagte Trares fast ein wenig entschuldigend. Dem 54-Jährigen missfielen etliche Ungenauigkeiten im braven Angriffsspiel, die dafür sorgten, dass der Waldhof bis zum Rückstand ohne echte Torgelegenheit blieb.

Natürlich bleibt die Kritik ein Jammern auf einem äußerst hohen Niveau. Denn mit dem hart erkämpften Punkt gegen den FCK stabilisierten sich die Mannheimer (43 Punkte) sogar auf Aufstiegsrelegationsplatz drei, weil die direkten Konkurrenten Duisburg, Haching und Ingolstadt jeweils 0:1 verloren. Wenn die Chance auf den Durchmarsch in die 2. Liga im Mai Realität werden soll, benötigt der SVW aber dringend Lösungen für seine Heimflaute.

Dass die Gegner bei ihren Gastspielen in Mannheim neuerdings tendenziell destruktiv eingestellt sind, gehört zu den Schattenseiten des überraschenden Waldhof-Erfolgs in dieser Saison. „Es ist auch ein Verdienst von uns, wie wir bisher aufgetreten sind“, sagte Torschütze Schuster und versprach Besserung. „Es liegt an uns, sich etwas einfallen zu lassen und dann wird es auch wieder besser.“ Kapitän Kevin Conrad deutete allerdings an, dass das Trainerteam die Problematik bereits länger vorhergesehen habe: „Wir haben uns in der Winterpause schon gedacht, dass sich die Gegner ein Stück weit besser auf uns einstellen und versuchen, unsere fußballerische Qualität zu unterbinden.“

Auch dem FCK gelang es mit einer stabilen Auswärtsleistung, die Mannheimer Stärken zu neutralisieren. So überwog im Waldhof-Lager am Ende die Erleichterung, wenigstens nicht mit einer Derbyschmach im Gepäck die schwere Auswärtsfahrt am Samstag zum Sechsten Würzburger Kickers antreten zu müssen. „Es war unglaublich wichtig, dass wir zum Ende hin noch das Tor gemacht haben“, sagte Maurice Deville. Ob mit einer mutigeren Strategie mehr als ein Remis möglich gewesen wäre, bleibt Spekulation.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 02.03.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 01.06.2020, 05:25

SICHERHEIT POLIZEI ZIEHT WEITGEHEND POSITIVES FAZIT DES DERBYS / BEIDEN CLUBS DROHEN ABER STRAFEN WEGEN DES ABFACKELNS VON PYROTECHNIK
„Konzept der strikten Fantrennung ging auf“

Komplett ruhig blieb es nicht, aber es kam auch nicht zu den befürchteten größeren Ausschreitungen zwischen Chaoten beider Lager. „Die intensive Vorbereitung aller beteiligten Institutionen und die enge Zusammenarbeit mit dem SV Waldhof Mannheim haben sich absolut gelohnt. Unser taktisches Konzept einer strikten Fantrennung ging auf“, resümierte Dirk Herzbach, Gesamteinsatzleiter des Polizeipräsidiums Mannheim, das Geschehen rund um das Südwestderby in der 3. Fußball-Liga zwischen dem SV Waldhof und dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag.

Insgesamt neun Personen nahmen die Beamten fest. Dabei ging es um Beleidigungen, Körperverletzung, aber auch um Drogenmissbrauch und Landfriedensbruch. Mit einem massiven Aufgebot von mehr als 1000 Kräften verhinderte die Polizei, dass gewaltbereite Gruppierungen aus Kaiserslautern und Mannheim aufeinandertreffen. „Wir werden, nach Rücksprache mit allen Institutionen und einer internen Analyse aller Vorkommnisse, in den kommenden Tagen eine entsprechende Bilanz ziehen. Wir bedanken uns bei der Polizei, der Stadt Mannheim und allen weiteren Sicherheitspartnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihren Einsatz“, erklärte Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp.

Das Duell zwischen den rivalisierenden Clubs wollten einige vermummte FCK-Sympathisanten zu ihrer Bühne machen. Bereits am Samstagmorgen donnerte es in der Ludwigshafener Innenstadt, wo sich die Pfälzer zwischen 10 und 11 Uhr am Berliner Platz versammelten. Zur gleichen Zeit brannten einige Hundert Meter weiter Mannheimer Anhänger bengalische Feuer vor dem Schloss ab. Eine Polizistin erlitt nach Angaben eines Polizeisprechers ein Knalltrauma, als Leuchtraketen im Innenhof des Schlosses abgeschossen wurden.

Die knifflige Aufgabe bestand für die Sicherheitskräfte darin, mögliche Kontakte der rivalisierenden Fangruppen untereinander an neuralgischen Punkten penibel zu unterbinden. Während Tausende Mannheimer Fans individuell anreisten, wurden die am Bahnhof ankommenden Gruppen aus der Pfalz zu großen Teilen mit Shuttles ins Stadion gebracht und auf die Gästetribüne begleitet. Um 12.33 Uhr fuhr der Mannschaftsbus des FCK vor. Eine Bierflasche hatte eine Scheibe des Busses bereits zerstört, als die Elf vom Betzenberg ausstieg. „Zum Derby gehört Leidenschaft. Aber hier ist der Rahmen einmal überschritten worden“, sagte Lauterns Trainer Boris Schommers.

Ein friedlicher Nachmittag wurde es für die Einsatzkräfte, die mit Sturmhauben und Helmen am Rande des Gästeblocks versammelt waren, nur zeitweise. Die zweite Halbzeit begann mit fünf Minuten Verspätung, weil zuerst im Lauterer Block, dann auch bei den Waldhöfern, Pyrotechnik abgebrannt wurde. „Das ist völlig unnötig“, kritisierte SVW-Coach Bernhard Trares die unschönen Begleitumstände.

Der kritischste Moment spielte sich etwa 20 Minuten nach dem Abpfiff ab. Anhänger beider Teams weigerten sich trotz mehrfacher Aufforderung durch den Sprecher, das Stadion zu verlassen. Stattdessen gelang es gewaltbereiten Teilen beider Lager, den Platz zu stürmen, wo die Polizei aber in der Lage war, die Situation zu kontrollieren. Die weitere Abreise ging friedlich vonstatten.

Noch nicht ausgewertet sind die Videoaufnahmen aus dem Stadion. Davon erhoffen sich die Beamten noch Rückschlüsse auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, was vorrangig im Gästeblock ein Problem darstellte. Beide Vereine müssen aufgrund des Einsatzes von Pyrotechnik und des verspäteten Anpfiffs der zweiten Halbzeit mit Geldstrafen durch den DFB rechnen.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 02.03.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 01.06.2020, 05:26

Lizenzunterlagen für 3.Liga und 2.Bundesliga eingereicht
Der SV Waldhof Mannheim hat die erforderlichen Unterlagen im Rahmen des Zulassungsverfahrens für die 3. Liga und die 2. Bundesliga fristgerecht zur Ausschlussfrist am 2. März 2020 beim Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga eingereicht.

„Das ohnehin hohe Arbeitspensum aller Beteiligten im Zulassungsverfahren für die 3.Liga war in diesem Jahr durch die zusätzliche Lizenzierung zur 2.Bundesliga noch intensiver. Wir haben die Zulassungsunterlagen zur 3.Liga und die Lizenzierungsunterlagen zur 2.Bundesliga mit großer Sorgfalt zusammengestellt. In den kommenden Wochen arbeiten wir weiter mit Hochdruck an den vor uns liegenden sportlichen und strukturellen Herausforderungen für beide Ligen“, erklärt SVW-Geschäftsführer Markus Kompp und fügt hinzu: „Unser Fundament der Lizenz sind und bleiben die Sponsoren und Partner in der Stadt und der Region. Wir sind dankbar, dass sie uns weiterhin die Treue halten.“

Im nächsten Schritt werden nun neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische und sportliche Kriterien vom DFB und DFL überprüft.

Quelle: SV Waldhof Mannheim
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Presse 02.03.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 01.06.2020, 05:31

SV Waldhof gegen Kaiserslautern
Clevere Einsatztaktik verhinderte Schlimmeres

Das Derby musste am Samstag wegen Bengalos unterbrochen werden. Es kam zu üblen Schmähungen.
Immer wenn die Traditionsmannschaften SV Waldhof und 1. FC Kaiserslautern aufeinandertreffen, herrscht im Mannheimer Polizeipräsidium "Alarmstufe Rot". Die gefürchtete Konfrontation der Fanatiker beider Clubs wird am Samstag allerdings im Keim erstickt. Zehn Festnahmen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Landfriedensbruch und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz sind aktenkundig. Eine massive Präsenz der 1000 Ordnungskräfte, ihre clevere Taktik der strikten Lagertrennung und das Unentschieden in der Partie haben größeren Schaden verhindert. Auf ein Neues in der nächsten Saison – falls der Waldhof nicht aufsteigt.

Bereits vor 9 Uhr zeigen blau-schwarze Rauchfahnen vor dem Mannheimer Schloss, dass den Ordnungshütern ein anstrengender Tag bevorsteht. Rund 700 Anhänger der Heimmannschaft "glühen" unter den Augen der Polizei vor. Sie haben das brisante Südwest-Derby als "Schlachtfest für Lauternschweine" angekündigt. Als sie nach einer Stunde in Richtung Carl-Benz-Stadion loslaufen, hinterlassen sie Scherbenhaufen und einen Berg Pfandgut. Der Wert der Mehrwegflaschen hätte leicht für einen Familienkurzurlaub ausgereicht.

Beim vier Kilometer langen Marsch durch die Innenstadt zieht dann die 2000-köpfige Menge aus Hooligans, Ultras und Mitläufern grölend ihre Spur durch die City. Dutzende Rauchtöpfe werden gezündet, Pyrotechnik fliegt, und eine Polizistin erleidet ein "Knalltrauma". Entlang der Augustaanlage bleiben nur wenige Hauswände und Bäume vor urinierenden Bierfreunden sicher.

Spätestens als die Sprechchöre beginnen, entlarvt sich der als "Demonstration gegen Rassismus und Gewalt" beim Ordnungsamt angemeldete Zug als Realsatire. Das Wort "***********" hat inzwischen allerorten Hochkonjunktur. Die blau-schwarzen "Demonstranten" nutzen den Begriff ständig, um die Pfälzer zu beleidigen. Schließlich gelangt der Umzug nicht zuletzt dank der kompromisslosen Art der Polizeigewalt in Kampfmontur fast ohne weitere Zwischenfälle ins Stadion. Unter noch ungeklärten Umständen, vermutlich aber durch einen gezielten Steinwurf Unbelehrbarer, geht bei der Einfahrt des Mannschaftsbusses der Roten Teufel eine Scheibe zu Bruch. Glücklicherweise wird keiner der Insassen verletzt.

Die Gästefans, die sich ebenfalls schon morgens in Ludwigshafen einstimmen, schleust die Polizei auf sicheren Geheimwegen zur Veranstaltungsstätte. Die meisten der 3400 "Roten Teufel" reisen mit der Bahn an. Gewaltbereite Hitzköpfe, die in roten Trikots über die Rheinbrücke laufen wollen, haben Pech. Auch sie müssen die S-Bahn nehmen und kommen abseits der wartenden Waldhof-Ultras mit bereitgestellten Shuttlebussen auf die Gästetribüne.

Das Stadion selbst bleibt vor, während und nach dem Spiel ein lärmender Hexenkessel. Vor mehr als 23.000 Zuschauern zünden Chaoten im Kaiserslauterner Block bengalische Feuer, stecken eine Vereinsfahne des Gegners in Brand, skandieren "Waldhof verrecke" und schießen Feuerwerk auf den Rasen. Der beißende Qualm sorgt für Spielverzögerungen.

Lange nach dem Abpfiff des Kurpfalzderbys, das 1:1 endet, feuern Hooligans Leuchtmunition in Richtung des Mannheimer Blocks. Als Spinner in Rot schließlich gewaltsam ein Fluchttor zum Spielfeld aufbrechen und den Platz stürmen wollen, greifen die Einsatzkräfte durch und beenden die Aktion ebenso professionell wie einen letzten Angriffsversuch von Waldhöfer Heißspornen.

Erst Stunden nach dem als "Hochrisikospiel" klassifizierten Derby kehrt Ruhe ein. "Die intensive Vorbereitung aller beteiligten Institutionen und die enge Zusammenarbeit mit dem SV Waldhof Mannheim haben sich aus meiner Sicht absolut gelohnt. Unser taktisches Konzept ging auf", resümiert ein zufriedener Polizeidirektor Dirk Herzbach.

Neben den 300 Vereinsordnern im Stadion sind 700 Polizeibeamte, 300 Bundesbeamte, eine Reiterstaffel und ein Hubschrauber in Alarmbereitschaft. Dabei stehen neben den Mannheimer Kräften auch Kollegen des Polizeipräsidiums "Einsatz" aus Göppingen, des Polizeipräsidiums Stuttgart sowie Einheiten der rheinland-pfälzischen Polizei an vorderster Front.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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