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Presse, 19.02.2019

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Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 10:31

Bei diesem Prozess geht es um viel mehr als drei Punkte

Der SV Waldhof tritt am Mittwoch vors Landgericht Frankfurt

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19.02.2019, 06:00 Uhr

Auslöser des DFB-Urteils: Rauchbomben im Waldhof-Fanblock im Relegationsrückspiel am 27. Mai dieses Jahres gegen den KFC Uerdingen. Foto: vaf

Von Michael Wilkening

Mannheim. Für den SV Waldhof Mannheim geht es an diesem Mittwoch um drei Punkte - und damit um eine größere Hoffnung, den langersehnten Aufstieg in die Dritte Liga verwirklichen zu können. Drei Mal hintereinander, damit stellte der Traditionsklub einen unrühmlichen Rekord auf, scheiterten die Mannheimer zuletzt in den Aufstiegsplayoffs der Regionalliga und verpassten die Rückkehr in den Profifußball. Beim letzten Anlauf im vergangenen Mai eskalierten zehn Minuten vor Ende des Rückspiels Frust, Enttäuschung und Wut in einem Spielabbruch, als sicher schien, dass die Waldhöfer gegen den KFC Uerdingen erneut scheitern sollten.Etwa 25 Personen schossen minutenlang Feuerwerkskörper auf den Rasen, was der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zum Anlass nahm, die Mannheimer mit einem Abzug von drei Punkten in der laufenden Spielzeit zu bestrafen.

Der Verband hielt das Strafmaß über zwei sportrechtliche Instanzen aufrecht, ehe der Klub, der trotz aktuell geltenden Punktabzugs an der Tabellenspitze der Regionalliga Südwest steht, den Gang vor ein Zivilgericht beschritt. Und deshalb geht es an diesem Mittwoch nicht nur um einen Punktabzug für einen Viertligisten, sondern ein bisschen auch um die Sportgerichtsbarkeit des größten Fußballverbandes der Welt. Das ist der Grund, warum nicht nur die Mannheimer gespannt auf den Verhandlungsverlauf blicken, sondern auch viele Vereinsvertreter deutschlandweit - und natürlich die Spitze des DFB.

Auf der Website des Verbandes heißt es und war zudem gültig: "Rechtliche Grundlage der Sportgerichtsbarkeit ist das Grundgesetz selbst. Dort ist in Art. 9 Abs. 1 GG die Vereinsautonomie verankert." Wenn das Landgericht in Frankfurt jetzt für den SV Waldhof entscheidet und das Urteil des DFB-Sport- und Bundesgerichts für ungültig erklärt, müsste der DFB seine eigene und seit vielen Jahren gültige Rechtsprechung überprüfen. Es steht für den Verband deshalb mehr auf dem Spiel als das Strafmaß gegen einen rebellierenden Viertligisten, der ohnehin einen schlechten Leumund genießt. Gerüchte, nach denen sich die DFB-Spitze beraten hat, einen Vergleich mit den Mannheimern anzustreben, erhalten dadurch neue Nahrung.

Markus Kompp. Foto: vaf

"Wir sind sehr optimistisch", sagt Markus Kompp mit Blick auf die Verhandlung vor dem Landgericht in Frankfurt. Der Geschäftsführer der Mannheimer glaubt an eine realistische Chance, die Bestrafung durch den DFB rückgängig zu machen, die sich auf einen "schuldhaft herbeigeführt" Spielabbruch durch den Verein stützte. Fehlende oder schlechte Sicherheitsmaßnahmen wurden dem SVW vorgeworfen, doch in der Revision geht es den Mannheimer gar nicht um die Urteilsbegründung, sondern die Grundlage der Rechtsprechung innerhalb der Sportgerichtsbarkeit. Und darin liegt der Zündstoff für den DFB.

"Wir sehen an mehreren Punkten die Möglichkeit, unsere Rechtsauffassung durchsetzen zu können", erklärt Kompp vor dem Gang vor das Zivilgericht. Die Waldhöfer sind überzeugt davon, mehrere Verfahrensfehler gegen den DFB geltend machen zu können. Auf dem ursprünglichen Strafantrag habe beispielsweise bereits eine dringend notwendige Unterschrift gefehlt. Außerdem sei ein Punktabzug nach einem Spielabbruch in den Regularien des Verbandes nicht klar definiert worden, so dass eine willkürliche und deshalb unrechtmäßige Bestrafung erfolgt sei.

"Der DFB hängt bei uns ziemlich am Haken, weil er nach derzeitigem Stand eine krachende Niederlage erleiden wird", sagte SVW-Anwalt Johannes Zindel dem "Mannheimer Morgen" vor ein paar Tagen und verdeutlichte damit die Überzeugung des Vereins, dem Verband einen schmerzhaften Rückschlag vor einem Zivilgericht zufügen zu können. Für Zindel ist klar, dass die Richter des Zivilgerichtes das Urteil des Sportgerichtes für ungültig erklären werden. Wenn der renommierte Jurist mit seiner Einschätzung richtig liegt, bekommen die Mannheimer drei Punkte zurück und der DFB ein grundlegendes Problem.

https://www.rnz.de/sport/regionalsport_ ... 21327.html
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Re: Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 16:18

Ex-Bundesligist am Mittwoch vor dem Landgericht
Waldhof-Wunsch: Dreier am Grünen Tisch, Dreier gegen den FSV
Wichtige Woche für den SV Waldhof: Am Mittwoch geht es für den ehemaligen Bundesligisten vor dem Landgericht um den Punktabzug, am Samstag kommt der FSV Frankfurt zum ersten Spiel nach der Winterpause ins Carl-Benz-Stadion.

Markus Kompp
"Sehr optimistisch" vor dem Gang zum Landgericht: Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp.
© imagoZoomansicht
Mit einem Sieg über den FSV will der SV Waldhof am Samstag (14 Uhr) Platz eins im Südwesten festigen und seine Ambitionen untermauern. Zuvor gibt es aber noch eine weitere Chance für die Mannheimer, der Konkurrenz weiter zu enteilen - am Mittwoch könnten vor Gericht drei Punkte zurück auf die Habenseite des SVW wandern.

"Wir sind sehr optimistisch", sagte Markus Kompp mit Blick auf die Verhandlung vor dem Landgericht in Frankfurt. Der Geschäftsführer der Mannheimer glaubt an eine realistische Chance, die Bestrafung durch den DFB rückgängig zu machen. Das DFB-Bundesgericht hatte dem Klub neben einer saftigen Geldstrafe einen Drei-Punkte-Abzug aufgebrummt, weil das Aufstiegsspiel gegen den KFC Uerdingen nach Fanausschreitungen abgebrochen worden war. "Wir sehen an mehreren Punkten die Möglichkeit, unsere Rechtsauffassung durchsetzen zu können", erklärte Kompp den ungewöhnlichen Gang vor ein Zivilgericht. Die Waldhöfer sind überzeugt davon, mehrere Verfahrensfehler gegen den DFB geltend machen zu können, außerdem vertreten sie die Auffassung, auch inhaltlich gegen das Strafmaß durch den Verband vorgehen zu können.



"Der DFB hängt bei uns ziemlich am Haken, weil er nach derzeitigem Stand eine krachende Niederlage erleiden wird", sagte SVW-Anwalt Johannes Zindel dem "Mannheimer Morgen" und verdeutlichte damit die Überzeugung des Vereins, dem Verband eine Niederlage vor einem Zivilgericht zufügen zu können. Einen möglichen Vergleich mit dem DFB soll es laut Zindel nicht geben. Der Sportrechtler: "Von mir kam nur die Empfehlung an den Verein, keinen lauen Vergleich abzuschließen, weil ich die Rechtssituation für Waldhof Mannheim als gut einschätze."

aho/mw


http://www.kicker.de/news/fussball/regi ... n-fsv.html
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Re: Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 16:39

Weiland Hebetechnik unterstützt den SVW

Wenn der SV Waldhof Mannheim am Samstag als Tabellenführer der Regionalliga Südwest den Ball rollen lässt, fiebert im Business Club ein neuer Partner mit: Weiland Hebetechnik.

„In Mannheim wächst man mit dem SV Waldhof auf – jetzt Partner der Blau-Schwarzen zu sein, ist eine Ehre für uns“, sagt Geschäftsführer Bernhard Schröckenschlager. Auch SVW-Geschäftsführer Markus Kompp freut sich über die neue Partnerschaft: „Uns verbinden die räumliche Nähe und die hohen Ziele.“
 
 
Weiland Hebetechnik ist nicht nur mit seinen Steigern, Staplern, Arbeitsbühnen und Kränen erfolgreich im Rhein-Main-Neckar-Raum unterwegs – das Lampertheimer Traditionsunternehmen unterstützt auch seit Jahrzehnten Vereine und Institutionen in der Region. Vom Kindergarten über die Pfadfinder bis hin zum Handball-, Tischtennis-, Reit- und Jugendfussballverein. Und jetzt on top: den Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim.

https://www.svw07.de/aktuelles/weiland- ... zt-den-svw
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Re: Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 18:19

FUSSBALL MANNHEIMER REGIONALLIGA-SPITZENREITER PRÄSENTIERT SICH VOR HEUTIGEM ZIVILPROZESS GEGEN DEN DFB IN FRANKFURT OPTIMISTISCH

SV Waldhof will die Punkte zurück
19. Februar 2019 Autor: Alexander Müller (alex)
Auch von den Fernsehsendern gefragt: Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp nach der Verhandlung vor ...
Auch von den Fernsehsendern gefragt: Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp nach der Verhandlung vor dem DFB-Bundesgericht im September 2018.

© Müller
MANNHEIM.

In Saal 301 des Frankfurter Landgerichts fällt am Mittwoch eine Entscheidung, die auf die sportliche Zukunft von Fußball-Regionalligist SV Waldhof eklatante Auswirkungen haben kann. Der Mannheimer Traditionsverein versucht mittels einer Zivilklage gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB), dass ein vom Bundesgericht des Verbandes im vergangenen September verhängter Drei-Punkte-Abzug in der laufenden Saison wieder zurückgenommen wird. Dazu war der SVW wegen des „schuldhaft verursachten“ Spielabbruchs in der Relegation gegen Uerdingen im Mai 2018 verurteilt worden.


Im Waldhof-Lager ist die Zuversicht groß, dass das Frankfurter Landgericht diesen umstrittenen Eingriff des DFB in den sportlichen Wettbewerb aufgrund von Fan-Ausschreitungen wieder kippen wird. Die Klage stützt sich vor allem auf Formfehler im Verbandsverfahren, unter anderem fehlte laut der SVW-Argumentation eine zwingend notwendige Unterschrift unter dem Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses. „Ich fahre mit einem guten Gefühl nach Frankfurt. Ich glaube, wir können optimistisch in die Verhandlung gehen und ich bin davon überzeugt, dass wir ein fast siebenmonatiges Verfahren zu einem positiven Abschluss für den SV Waldhof bringen werden“, sagte Geschäftsführer Markus Kompp am Dienstag.

In der vergangenen Woche hatte sich bereits Vereinsanwalt Johannes Zindel auf Nachfrage dieser Zeitung sehr siegessicher gezeigt. „Der DFB hängt bei uns ziemlich am Haken, weil er nach derzeitigem Stand eine krachende Niederlage erleiden wird. Dem Verband wird gesagt werden: Er hat sich nicht an seine Satzung gehalten, deshalb ist das gesamte Urteil rechtsunwirksam“, betonte der Sportrechtler.

Sollten die Mannheimer aus dem Rechtsstreit, der den Verein nach Angaben von Präsident Bernd Beetz bereits rund 200 000 Euro gekostet hat, als Gewinner hervorgehen, würde der Regionalliga-Spitzenreiter statt mit fünf mit satten acht Punkten Vorsprung in die am Samstag (14 Uhr) mit der Heimpartie gegen den FSV Frankfurt beginnende Restrunde gehen - der angepeilte Aufstieg in die 3. Liga würde dann noch ein gutes Stück wahrscheinlicher.

Rain vertritt Verband
In der DFB-Zentrale herrscht vor dem Termin nervöse Anspannung. Der größte Sportfachverband der Welt fürchtet die Signalwirkung eines für ihn negativen Urteils im „Fall SV Waldhof“. Es passiert äußerst selten, dass deutsche Gerichte über Entscheidungen eines Sportverbands urteilen. Grundsätzlich gilt die sogenannte Verbandsautonomie, also die juristische Unabhängigkeit des Sports. Dieses Prinzip würde einen schweren Schlag erleiden, sollte der SVW die Punkte wiederbekommen - andere Vereine könnten sich künftig ein Beispiel am Vorbild aus Mannheim nehmen.

Nach Informationen dieser Zeitung kam es bei einem Treffen vor wenigen Tagen zwischen der DFB-Spitze und Waldhof-Vertretern zu keiner Annäherung. Ein außergerichtlicher Vergleich ist damit vom Tisch. Für den DFB nahmen an dem Vermittlungsgespräch Präsident Reinhard Grindel und sein Vize Rainer Koch teil, für den SVW Vorstandsmitglied Wolfgang Gruber und Aufsichtsrat Martin Gutzeit, beide als Mitglieder im Bundessportgericht des Deutschen Handballbundes mit Erfahrungen im Sportrecht. Geschäftsführer Kompp wollte sich dazu am Dienstag nicht äußern.

Nun liegt das Waldhof-Schicksal in den Händen der Sechsten Zivilkammer des Frankfurter Landgerichts unter dem Vorsitzenden Richter Richard Kästner, der im Jahr 2012 auch die Schadensersatzklage des TV-Moderators Jörg Kachelmann gegen eine ehemalige Geliebte verhandelte. Der Verband wird vertreten durch den Ludwigsburger Anwalt Joachim Rain, der in der Kanzlei des bekannten Sportrechtlers Christoph Schickhardt arbeitet. Ob DFB-Vizepräsident Koch, von Hause aus selbst Jurist, zur Verhandlung kommen wird, war am Dienstag wegen Terminkonflikten noch unklar.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 19.02.2019

https://www.morgenweb.de/dossiers_dossi ... d,142.html
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Re: Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 20:11

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MANNHEIM: 25 JAHRE CARL-BENZ-STADION

19. Februar 2019

Am 25. Februar 1994 war es soweit: Mit dem Spiel zwischen dem SV Waldhof Mannheim und Hertha BSC Berlin in der 2. Fußball-Bundesliga wurde das nagelneue Carl-Benz-Stadion im Stadtteil Neuostheim seiner Bestimmung über-geben. Am kommenden Samstag empfängt der SV Waldhof in der Regionalliga den FSV Frankfurt – fast auf den Tag genau zweieinhalb Jahrzehnte nach der Premiere.
.
Marius Junginger hat unser Archiv auseinandergenommen, also feiern wir im RNF-Programm das Stadion-Jubiläum mit einer halbstündigen Reportage. Hier ein kleiner Vorgeschmack, der sich vor allem mit den heißen politischen Diskussionen im Vorfeld der Eröffnungszeremonie befasst.

https://www.rnf.de/mediathek/kategorie/ ... PuUz0WXKeo
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Re: Presse, 19.02.2019

Beitragvon Pressesprecherin » 19.02.2019, 21:54

CARL-BENZ-STADION VOR 25 JAHREN WURDE HEIMSPIELSTÄTTE DES SV WALDHOF MANNHEIM ERÖFFNET / KLEINE FEIER AM SAMSTAG

Zum Jubiläum Wiedersehen mit Waldhof-Legenden
19. Februar 2019 Autor: Andi Nowey
An der Theodor-Heuss-Anlage gelegen und am 25. Februar 1994 eröffnet: das Carl-Benz-Stadion. 3 FOTOS ANSEHEN
An der Theodor-Heuss-Anlage gelegen und am 25. Februar 1994 eröffnet: das Carl-Benz-Stadion.
© Kunz
MANNHEIM.

FOTOSTRECKE
Fußball-Testspiel Deutschland - FSV 63 Luckenwalde am 16. Mai 2006 im Carl-Benz-Stadion: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger triftt zum 2:0. Der Luckenwalder Torhüter Andreas Klettke streckt sich vergeblich.
12 FOTOS ANSEHEN
CARL-BENZ-STADION
Der Ball rollt seit 25 Jahren
Der SV Waldhof als Heimmannschaft, aber auch die TSG Hoffenheim und die Fußball-Nationalmannschaft haben im Carl-Benz-Stadion viele rasante Spiele ausgetragen.

Mit einem kleinen Rahmenprogramm rund um das erste Rückrundenspiel gegen den FSV Frankfurt feiert der SV Waldhof Mannheim mit seinen Fans am Samstag das Jubiläum „25 Jahre Carl-Benz-Stadion“. Die Hauptprotagonisten werden dabei genau diejenigen sein, die bereits im Jahre 1994, als das Stadion mit einem Zweitliga-Heimspiel der Blau-Schwarzen gegen Hertha BSC Berlin (2:2) eingeweiht wurde, die wichtigste Rolle spielten.


Den Mitgliedern des Jubiläums-Projektteams ist es gelungen, einen großen Teil der Spieler einzuladen, die in der Saison 1993/94 im Waldhof-Kader standen. „Das war gar nicht so einfach, denn bei vielen hat sich die Spur einfach verloren, andere sind weit verstreut über ganz Deutschland“, berichtet SVW-Sprecher Domenico Marinese. „Dennoch freuen wir uns, dass wir trotzdem so viele Ex-Spieler aus diesem Jahr zusammentrommeln konnten, die teilweise andere Verpflichtungen hinten angestellt haben.“

Führung und Autogrammstunde
So reicht die Liste der Waldhof-Legenden, die sich angesagt haben, von Kari Laukkanen über René Hecker und Enrico Barth bis hin zu Norbert Nachtweih und Manfred Schnalke. „Es ist schön, für einen kurzen Moment Teil der Waldhof-Familie zu sein und mit der alten Mannschaft die außergewöhnliche Stimmung im Carl-Benz-Stadion zu genießen“, freut sich Marc Ritschel, der 1994 im Kader des SVW stand und noch heute für den ASV Feudenheim aktiv ist. Nach einer Stadionführung werden die Ex-Spieler für die Fans zu einer Autogrammstunde zur Verfügung stehen, zudem werden sie in der Halbzeitpause auf dem Rasen noch einmal vorgestellt.

Schon immer war die Geschichte des Stadions auch eng mit den Spielern des SV Waldhof verknüpft. So verhinderte im Juli 1990 nach einer Ablehnung des Sofortvollzugs im Mannheimer Gemeinderat eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren das vorzeitige Aus des Stadionbaus auf viele Jahre.

Auch die damaligen Spieler ließen es sich nicht nehmen, Position zu beziehen und Präsenz zu zeigen. Eine kuriose Randnotiz dabei: Von Seiten des Vereins hatten am Paradeplatz neben Alfred Schön, Uwe Meyer, Jörg Wolff, Roland Dickgießer und Günter Sebert auch der heutige Trainer von Borussia Mönchengladbach, Dieter Hecking, damals noch im blau-schwarzen Trikot auf dem Rasen, um Unterschriften für den Stadionbau geworben. „Keine Diskussionen über das Für und Wider, vielmehr begleiteten die Bürger ihre Signaturen mit deftigen Sprüchen über den Gemeinderat“, berichtete damals der „MM“.

Am 25. September 1990 revidierte der Gemeinderat dann nach Einreichen des Bürgerbegehrens seine Meinung, knapp zwei Monate später erteilte das Regierungspräsidium die Baugenehmigung. Am 8. Juli 1992 erfolgte der Spatenstich für das neue Stadion, das für knapp 30 Millionen Mark errichtet und am 25. Februar 1994 eingeweiht wurde. Der Zweitliga-Spielplan wollte es gar so, dass mit Hertha BSC auch noch die Mannschaft aus der Hauptstadt vorspielen durfte. „Die Stadion-Eröffnung ist ein großer Meilenstein in meiner Arbeit, und einer der glücklichsten Tage meines Lebens“, gab der damalige Waldhof-Präsident Wilhelm Grüber zu Protokoll.

Berauscht von Eröffnungs-Show
Mit einer großen Eröffnungsgala wurde das Carl-Benz-Stadion eingeweiht, knapp 3000 Personen waren in das Fest auf dem Rasen involviert. „Wir werden uns für die Olympischen Spiele bewerben“, kündigte der damalige Oberbürgermeister Gerhard Widder berauscht von der einzigartigen Show an. „Denn: Die Eröffnungsfeier beherrschen wir bereits.“ Dass es beim SVW sportlich danach immer mehr bergab ging, konnte und wollte sich an diesem Abend keiner so recht vorstellen. Letztlich eignete sich das Stadion seither zu zwei offiziellen A-Länderspielen, zwei DFB-Supercup-Endspielen, drei Frauen-Länderspielen und als Austragungsort für die U21- und U19-Europameisterschaft.

Die TSG Hoffenheim quartierte sich nach dem Bundesliga-Aufstieg für ein halbes Jahr in der Arena ein und flog zur Herbstmeisterschaft. Der Alltag heute heißt Regionalliga, der - wenn es nach den Waldhof-Fans geht - in drei Monaten der Vergangenheit angehören soll. Für dieses Ziel erinnert man sich gerne an den 25. Februar 1994 zurück. Nur das Ergebnis soll sich am Samstag nicht wiederholen - der SVW spielte damals „nur“ 2:2.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 19.02.2019
AUFREGUNG DER ANWOHNER HAT SICH GELEGT
Anfangs gab es heftige Anwohnerproteste gegen das Carl-Benz-Stadion. Befürchtet wurden vor allem Verkehrs- und Lärmbelästigungen.
Mittlerweile seien kaum mehr Klagen zu hören, sagen auf Anfrage die Bezirksbeiratssprecher der Gemeinderats-Fraktionen für Neuostheim.
„Die Schwierigkeiten sind beigelegt“, so Margot Liebscher (SPD). Die Neuostheimer hätten sich mit dem Stadion arrangiert. „Die Lage hat sich entspannt“, sagt auch Matthias Geisler (CDU). Wolfgang Dreyer (Mannheimer Liste) ergänzt: „Der Mensch gewöhnt sich an vieles.“ Problematisch für Anwohner sind laut Andreas Schöber (Grüne) nur noch gelegentlich Hochrisikospiele, aber die gebe es in der Regionalliga ja nur gegen Saarbrücken und Offenbach.
Inzwischen wurden auch die anfangs rigiden Beschränkungen besonders für Abendspiele von der Stadt deutlich gelockert.
Allgemein angespannt ist nach Angaben der Bezirksbeiratssprecher aber nach wie vor die Parkplatzsituation rund ums Stadion. Auch der An- und Abmarsch von Fans entlang des Neckarufers sei für Anlieger in Neuostheim mitunter lästig.
Wer die Eintrittskarte vom Eröffnungsspiel vorzeigt, bekommt am Samstag gegen den FSV Frankfurt freien Eintritt (gilt nur im Vorverkauf).
Wer mit dem damaligen Trikot erscheint, erhält Rabatt auf ein aktuelles Trikot.

https://www.morgenweb.de/mannheimer-mor ... e=whatsapp
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