wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Alles außer Sport.

Re: AW: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon blueandblack » 04.08.2014, 18:12

Bladerunner hat geschrieben:
blueandblack hat geschrieben:
cahe hat geschrieben:
Blackbalou hat geschrieben:....und angepasste Strafzahlungen auf Basis des persönlichen EInkommens. Das finde ich in der Schweiz super.

Genau. Da muss ich dir recht geben. Die meisten Raser fahren 50000 € + Autos. Was interessieren die 40€ Strafe.

Die Raser mit den 50 000€+ Autos, die sich über die lächerlich geringen Geldstrafen schlapp lachen, werden vom neuen schweizer Strassenverkehrsrecht punktgenau getroffen: Führerscheinentzug, Knast, Beschlagnahme und finanzielle Verwertung des Autos.
da sind auch die Geldsäcke not very amused :D

ich würde es sehr begrüssen, wenn es in Deutschland ein ähnliches Strassenverkehrsrecht gäbe.
Die anständigen Autofahrer hätten ja nichts zu befürchten


Bist du denn ein anständiger Autofahrer oder fährst Du gar lieber mit der Bahn?

Ich gehöre zu der Sorte Autofahrer die die Blechkiste wirklich nur benutzt, wenns unbedingt nötig ist, fahre stets defensiv, bin schon seit Jahren nicht mehr in die Stadt gefahren, benutze für Kurzstrecken am liebsten das Velo, die S-Bahn, für längere Distanzen die DB.

Was mich immer wieder verwundert bei vielen Autofahrern ist ihre Wesensveränderung, wenn sie in ihrer Blechkiste sitzen. Verantwortungsvolle Familienväter, Chefs von grösseren Unternehmen, werden blitzschnell zu rabiaten Deppen, wenn sie hinterm Lenkrad sitzen, parken wo sie wollen, nehmen null Rücksicht auf Radler, Fussgänger und andere Autofahrer.

Angenehm hingegen ist (meistens) das Fahrverhalten der Frauen, das in der regel defensiv ist. Die bescheuerten Gockelkämpfe der Poser auf diversen Strassen sind zu 100% ohne Frauen :D

Also ich bin ganz klar für härtere Strafen bei Nichteinhaltung der Regeln
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ von Wladimir Iljitsch Uljanow ????
Benutzeravatar
blueandblack
Gesperrt
 
Beiträge: 2697
Registriert: 12.03.2006, 11:19
Wohnort: Mannheim-Friedrichsfeld



ANZEIGE

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Bladerunner » 04.08.2014, 18:22

Keine weiteren Fragen! :lol:
Benutzeravatar
Bladerunner
 
Beiträge: 5271
Registriert: 27.07.2003, 18:15
Wohnort: Südhessen

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon MetalWaldhof » 04.08.2014, 18:24

Ich denke halt, dass so eine massive Geschwindigkeitsübertretung Vorsatz ist. Da gefährdet jemand vorsätzlich andere Leute - und dafür gehört er auch zur Rechenschaft gezogen und von mir aus auch gerne hart.
Benutzeravatar
MetalWaldhof
 
Beiträge: 23916
Registriert: 17.08.2006, 10:29
Wohnort: Im Exil

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Zertifikat » 04.08.2014, 19:57

Ich finde die fülle der Fahrradfahrer die teilweise aus Unwissenheit (immerhin nehmen viel am Straßenverkehr Teil, ohne diesbezüglich je eine Prüfung gemacht zu haben) und/oder überzeugter Selbstüberschätzung massiv und oftmals sehr gefährlich im Straßenverkehr auftauchen gehören definitiv härter bestraft. Da das Beschlagnahmen des Radels wohl nur ein Lächeln hervorzaubert und ein Führerschein (oftmals) nicht vorhanden ist, wäre Hausarrest und bei besonders harten Fällen, bspw Rot über die Ampel oder schnelles Fahren in der Fußgängerzone, eine Beschlagnahmung und Verpfändung des Wohneigentums eine angemessene Strafe...
Achja willkürlichen "Parken" des Fahrrads sollte auch drastischer geahndet werden indem das Gut auf denjenigen übergeht auf/an dessen Grundstück der Drahtesel abgestellt wurde...
Lügenpresse :-)
https://www.youtube.com/watch?v=0-n-balEEDA
Benutzeravatar
Zertifikat
 
Beiträge: 11044
Registriert: 10.09.2008, 13:10

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Theloke » 04.08.2014, 20:02

Bin durchaus auch für hartes Durchgreifen bei extremem Fehlverhalten - gern auch wie bei anderen Strafen einkommensabhängig in Form von Tagessätzen.

Damit geht aber auch die Bitte einher, nicht nur auf die Geschwindigkeit abzuzielen. Es gibt durchaus andere Dinge, die sich als sehr gefährlich erweisen (aber ggf. nicht mal statistisch erfasst werden, weil der Auslöser nach einem Unfall nicht mehr nachvollziehbar ist). Dazu gehören m.E: insb. gefährliche Spurwechsel (gern gesehen auch bei LKW-Fahrern) aber auch Dinge wie Elefantenrennen und das Missachten des Rechtsfahrgebots.

Die Klimaschutz-Argumentetaion für ein Tempolimit halte ich im Übrigen für kompletten populistischen bzw. ideologisierten Mumpitz. Ich hatte es vor ein paar Jahren mal gerechnet, habe die Zahlen / Quellen aber nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand Lust... also:

- wie viel % des Kohlendioxid-Ausstoßes kommen vom Straßenverkehr?
- wie viel davon von LKW; wie viel von PKW?
- wie viel % des PKW-Ausstoßes wird im Stadtverkehr, auf Landstraßen und wie viel auf Autobahnen erzeugt?
- wie viel % davon auf Strecken, auf denen es kein Tempolimit gibt?
- und wie viel % davon von Fahrzeugen, die auch tatsächlich über 120 fahren?
Benutzeravatar
Theloke
 
Beiträge: 7441
Registriert: 16.09.2007, 20:00
Wohnort: Schwetzingen

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon blueandblack » 04.08.2014, 20:14

Zertifikat hat geschrieben:Ich finde die fülle der Fahrradfahrer die teilweise aus Unwissenheit (immerhin nehmen viel am Straßenverkehr Teil, ohne diesbezüglich je eine Prüfung gemacht zu haben) und/oder überzeugter Selbstüberschätzung massiv und oftmals sehr gefährlich im Straßenverkehr auftauchen gehören definitiv härter bestraft. Da das Beschlagnahmen des Radels wohl nur ein Lächeln hervorzaubert und ein Führerschein (oftmals) nicht vorhanden ist, wäre Hausarrest und bei besonders harten Fällen, bspw Rot über die Ampel oder schnelles Fahren in der Fußgängerzone, eine Beschlagnahmung und Verpfändung des Wohneigentums eine angemessene Strafe...
Achja willkürlichen "Parken" des Fahrrads sollte auch drastischer geahndet werden indem das Gut auf denjenigen übergeht auf/an dessen Grundstück der Drahtesel abgestellt wurde...

sind zwar off topic deine Ausführungen aber....es fährt nicht jeder so ein Sperrmüllradl wie du es anscheinend hast...der etwaige Verlust meines Fahrrades würde mich schon treffen.... Raleigh...beste Qualität :D

Rot über die Ampel....Autofahrer die bei rot voll Power drüberrasen gibt es nicht?Wenn jeden unter hausarrest stellst dann steht morgen ganz Deutschland. ist dir eigentlich klar, dass ein 1,5 Tonnen schweres Auto bei z. B. Tempo 80 km/H ein enormes Menschenvernichtungspotential darstellen kann?
Die meisten erwachsenen fahrradfahrer sind auch Autofahrer, wie ich.. Also kundige Verkehrsteilnehmer ....das was in deinem beitrag verfasst hast soll das eigentlich lustig klingen?
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ von Wladimir Iljitsch Uljanow ????
Benutzeravatar
blueandblack
Gesperrt
 
Beiträge: 2697
Registriert: 12.03.2006, 11:19
Wohnort: Mannheim-Friedrichsfeld

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon blueandblack » 04.08.2014, 20:15

Theloke hat geschrieben:Bin durchaus auch für hartes Durchgreifen bei extremem Fehlverhalten - gern auch wie bei anderen Strafen einkommensabhängig in Form von Tagessätzen.

Damit geht aber auch die Bitte einher, nicht nur auf die Geschwindigkeit abzuzielen. Es gibt durchaus andere Dinge, die sich als sehr gefährlich erweisen (aber ggf. nicht mal statistisch erfasst werden, weil der Auslöser nach einem Unfall nicht mehr nachvollziehbar ist). Dazu gehören m.E: insb. gefährliche Spurwechsel (gern gesehen auch bei LKW-Fahrern) aber auch Dinge wie Elefantenrennen und das Missachten des Rechtsfahrgebots.

Die Klimaschutz-Argumentetaion für ein Tempolimit halte ich im Übrigen für kompletten populistischen bzw. ideologisierten Mumpitz. Ich hatte es vor ein paar Jahren mal gerechnet, habe die Zahlen / Quellen aber nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand Lust... also:

- wie viel % des Kohlendioxid-Ausstoßes kommen vom Straßenverkehr?
- wie viel davon von LKW; wie viel von PKW?
- wie viel % des PKW-Ausstoßes wird im Stadtverkehr, auf Landstraßen und wie viel auf Autobahnen erzeugt?
- wie viel % davon auf Strecken, auf denen es kein Tempolimit gibt?
- und wie viel % davon von Fahrzeugen, die auch tatsächlich über 120 fahren?


ich lach mich schepp
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ von Wladimir Iljitsch Uljanow ????
Benutzeravatar
blueandblack
Gesperrt
 
Beiträge: 2697
Registriert: 12.03.2006, 11:19
Wohnort: Mannheim-Friedrichsfeld

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Theloke » 04.08.2014, 20:19

Zertifikat hat geschrieben:Ich finde die fülle der Fahrradfahrer die teilweise aus Unwissenheit (immerhin nehmen viel am Straßenverkehr Teil, ohne diesbezüglich je eine Prüfung gemacht zu haben) und/oder überzeugter Selbstüberschätzung massiv und oftmals sehr gefährlich im Straßenverkehr auftauchen gehören definitiv härter bestraft. Da das Beschlagnahmen des Radels wohl nur ein Lächeln hervorzaubert und ein Führerschein (oftmals) nicht vorhanden ist, wäre Hausarrest und bei besonders harten Fällen, bspw Rot über die Ampel oder schnelles Fahren in der Fußgängerzone, eine Beschlagnahmung und Verpfändung des Wohneigentums eine angemessene Strafe...
Achja willkürlichen "Parken" des Fahrrads sollte auch drastischer geahndet werden indem das Gut auf denjenigen übergeht auf/an dessen Grundstück der Drahtesel abgestellt wurde...


Da ich zum Einen seit ca. 10 Jahren 50.000 km p.a. Auto fahre, aber auch 7.000 - 8.000 km Rad, glaube ich ich habe in beide Seiten einen gewissen Einblick.

Aaaalso: Ja, es gibt Radfahrer, die Mist bauen. Das Rad zu beschlagnahmen wäre Idiotie. Für mich wäre das ein größeres Problem als das Auto ;-) Aber: ich finde eine "gerechte" Strafe hat sich am Vergehen zu orientieren und - nicht zwingend aber durchaus eine Überlegung wert: am Einkommen. Letzteres ist etwas schwierig, da jemand viel Vermögen aber wenig Einkommen haben kann... Eine Orientierung am Wert des bewegten Verkehrsmittels ist willkürlich (Klartext: m.E: iditotisch). Was machen wir mit Mietwagen, Leihrädern und bei Bus- und LKW-Fahrern? Also ist Beschlagnahme, ob nun des Verkehrsmittels oder anderen Eigentums, einfach Bullshit. Im Übrigen besitzen ich ein Fahrrad, dass ich nach Rücksprache mit der Polizei an mich genommen habe, nachdem es monatelang am Zaun des Grundstücks stand.

Es gibt also rabiate Radfahrer, aber auch sehr viele Autofahrer, die mit Radfahrern alles andere als nett umgehen. zum Teil sicher auch, weil sie sich nicht in ihre Rolle versetzen können. Und ebenso aus Unwissenheit / Fehleinschätzungen. Ich darf regelmäßig kräftig in die Bremsen greifen, weil ein Autofahrer meine Geschwindigkeit grundfalsch einschätzt. Oma und Rad ist halt was anderes als Theloke und Rad. Im Mittel 1-2 mal pro Jahr werde ich dann bei so etwas "aufgegabelt", das letzte Mal in einem Kreisverkehr. Bis auf Kratzer ist bisher aber nichts passiert. Ebenso gern gesehen: Gesundheitsgefährdene Überholmanöver. Ganz oft in einem krassen Missverhältnis zwischen gesparter Zeit und Gefährdung für den überholten Radfahrer. Gern genommen auch sonntags - nicht dass die Wurst 10 Sekunden später auf den Grill kommt. Auf der anderen Seite legitimiert das Fehlverhalten von Autofahrern natürlich in keiner Weise die Vergehen von Radfahrern (Einbahnstraßen etc.). Andersrum hat ein Autofahrer nicht das Recht, Leib und Leben eines Radfahrers zu gefährden, nur weil dieser den Radweg nicht nutzt (Typische Szene: überholen mit 30cm Abstand, direkt neben dem Radfahrer ein Hupen und Meckern).

Was man immer berücksichtigen sollte: In der Regel ist ein Unfall für einen Radfahrer leicht sehr folgenschwer. Dass ein Radfahrer die Gesundheut eines Autofahrers gefährdet ist hingegen schwierig zu bewerkstelligen. Gegenüber Fußgängern, insb. Kindern haben wir natürlich eine andere Sachlage.
Benutzeravatar
Theloke
 
Beiträge: 7441
Registriert: 16.09.2007, 20:00
Wohnort: Schwetzingen

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Zertifikat » 04.08.2014, 20:42

@ Blue schön das du mein Beitrag ernst genommen hast!!
Aber gut zu wissen, du hast "den größeren" schließlich fährst du Raleigh. Typischer Fahrrad Prolo... :-)
Achja, natürlich ist ein Auto ein ungleiches Geschoss, aber so eine Harakiri Ausweichaktion aufgrund des umsichtigen Bikers zieht oftmals schwerwiegende Konsequenzen nachsich...

@ Theloke, du hast ja mit vielen Recht, aber ein Radler der trotz Radweg meint auf der Straße gurken zu müssen (egal ob Oma oder Theloke) der hat das Hupen und den entsprechenden Kommentar absolut verdient.
Man stelle sich vor, die Autofahrer nutzen Radwege weil es ihnen danach ist oder der Stau so klasse umfahren werden kann.
Gerne und fast täglich gesehen, sind Radfahrer die stänkert und gerne auch sehr dicht an Fußgängern vorbei ziehen, die bei geteiltem Rad/Fußgängerweg die Seite "vertauschen"...
Quasi das gleiche in Grün!!
Lügenpresse :-)
https://www.youtube.com/watch?v=0-n-balEEDA
Benutzeravatar
Zertifikat
 
Beiträge: 11044
Registriert: 10.09.2008, 13:10

Re: wenn einer eine Reise tut...Schweizer versus Eilige

Beitragvon Arnold » 04.08.2014, 20:51

Zertifikat hat geschrieben:@ Theloke, du hast ja mit vielen Recht, aber ein Radler der trotz Radweg meint auf der Straße gurken zu müssen (egal ob Oma oder Theloke) der hat das Hupen und den entsprechenden Kommentar absolut verdient.
Man stelle sich vor, die Autofahrer nutzen Radwege weil es ihnen danach ist oder der Stau so klasse umfahren werden kann.
Gerne und fast täglich gesehen, sind Radfahrer die stänkert und gerne auch sehr dicht an Fußgängern vorbei ziehen, die bei geteiltem Rad/Fußgängerweg die Seite "vertauschen"...
Quasi das gleiche in Grün!!


Ein einzelner Theloke auf der Fahrbahn geht ja noch... :wink:

Meist fahren die Radsportler ja in 2-4er Reihen nebeneinander. Dann noch das Pfitzenmeier Radhemd an und der Fall ist klar.
Bin ehrlich, da kommt bei mir die Hupe und ein gepflegtes A-W-H oder ähnliches. :mrgreen:
Benutzeravatar
Arnold
 
Beiträge: 18255
Registriert: 07.08.2003, 23:22

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges




  • Anzeige