Regionalligist fordert BlutNot macht erfinderisch. Der klamme Regionalligist Wuppertaler SV Borussia geht nun neue Wege, um auch für die kommenden Saison eine Lizenz zu erhalten. Der Traditionsklub lässt seine Fans bluten. Und das im Wortsinn: Um eine benötigte Bürgschaft über 35.000 Euro bei der Bank hinterlegen zu können, können Fans des Vereins im Blutspendezentrum Wuppertal ab dem 18. Februar zugunsten der Borussia eine Spende abgeben. Der Klub erhält pro Spende 40 Euro.
"Besser kann man sein Herzblut für den WSV nicht zum Ausdruck bringen, das ist eine sensationelle Sache. Ich hoffe, dass sich viele Spender melden werden. Zumal man auch den zweiten Aspekt nicht vergessen sollte: Blutspenden können Leben retten. Jeder von uns kann eines Tages auf eine Blutspende angewiesen sein", schreibt WSV-Manager auf der Homepage des Vereins. Deshalb werde er auch mit seinen Kollegen aus der Chefétage an der Aktion teilnehmen.
Ex-Präsident fehlen die Worte
Nicht ganz so gut kommt die "Herzblut-Aktion" bei Friedhelm Runge an. Der ehemalige Präsident und Geldgeber ist Anfang Januar im Unfrieden mit dem Klub zurückgetreten. "Nun ist es schon so weit gekommen. Das macht mich traurig. Das Ganze ist doch lächerlich. Die wollen mich doch alle weghaben und jetzt müssen die Fans bluten, um die Bürgschaft zu realisieren. Mir fehlen wirklich die Worte", sagte er, als er durch "Reviersport" von der Aktion erfuhr.
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