Waldhof-Forum

Die größte Plattform für Fans des

SV Waldhof Mannheim


Waldhof-Forum Presse - News rund um den SVW

Presse, 06.06.2011


Öffentlicher Pressebereich. Nur Leserechte für alle.

Presse, 06.06.2011

08.06.2011, 13:48

Waldhof hat es jetzt selbst in der Hand

Mit einem Heimsieg gegen Illertissen können die Blau-Schwarzen in die Regionalliga zurückkehren / Sebert fordert konzentrierte Vorbereitung

"Feiern werden wir auf jeden Fall. Egal wie es sportlich endet", verspricht Waldhof-Präsident Steffen Künster den Fans eine angemessene Abschlussfete am Samstag nach dem letzten Heimspiel gegen den FV Illertissen. Da wollen die Blau-Schwarzen nach ihrem 1:0-Sieg in Reutlingen den Sack Richtung Regionalliga-Aufstieg zumachen. Seit Samstagabend sonnt sich der SVW an der Spitze der Oberliga, weil Langzeit-Primus Nöttingen in Balingen mit 1:4 patzte. Zwei Zähler Vorsprung, dank eines herrlichen 25-Meter-Hammers von Daniel Reule (53.) - so lautet nun die neue und lange erhoffte Ausgangssituation vor dem Saisonfinale.

"Ich fühle mich nicht als Matchwinner. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft gewonnen haben und es jetzt in unseren eigenen Händen liegt, alles klar zu machen", blieb Reule nach dem Abpfiff bescheiden. Das Bad in der Menge, vor dem über tausend Mann starken Fanblock unter den 2800 Besuchern im Stadion an der Kreuzeiche, genoss er trotzdem: "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey", schallte es immer wieder durch das traditionsreiche Oval.
Weiter mit Sebert und Hollich

Unter den Fans zweifelt keiner daran, dass der SVW in der Spielzeit 2011/12 wieder viertklassig ist. Reule warnt aber vor verfrühter Euphorie und ist sich mit Trainer Reiner Hollich einig: "Durch mein Tor haben wir nur die Ausgangssituation verändert. Mehr nicht. Es fehlt ein weiterer Sieg. Denn sollten wir unentschieden spielen oder gar verlieren, könnte uns Nöttingen mit einem Sieg im Heimspiel gegen Villingen noch überholen."

Auch der Sportliche Leiter, Günter Sebert, weiß: "Wir müssen uns ganz konzentriert vorbereiten und so weitermachen wie in den letzten Monaten. Ich sage aber auch: Nöttingen hat gegen Villingen noch nicht gewonnen. So wenig wie wir gegen Illertissen. Es wird mit Sicherheit spannend. Und so wollen die Zuschauer Fußball erleben."

Gefeiert wurde nach den 90 intensiv geführten Minuten jedenfalls nicht: "Wir haben uns alle gefreut. Die Stimmung im Bus war gut, aber nicht überschwänglich", schildert Reule die Rückfahrt. Präsident Künster kündigte bereits vor der heutigen Präsidiumssitzung an, "dass die komplette sportliche Führung volles Vertrauen genießt. Auch im Aufstiegsfall planen wir mit Günter Sebert und dem bestehenden Trainerstab um Reiner Hollich. Es wurde fantastische Arbeit geleistet."
Info-Sperre über Zwischenstände

SSV-Trainer Lothar Mattner, der mit seinem Team weiter um den Klassenerhalt zittern muss, zeigte sich als fairer Verlierer: "Wir haben gegen die Topmannschaft der Liga 90 Minuten auf Augenhöhe gespielt und hätten sogar gewinnen können. Gute Teams zeichnet aber aus, dass sie kleine Unachtsamkeiten zum Erfolg nutzen. So wie Daniel Reule bei seinem Siegtor." Über die Zwischenstände aus Balingen verhängte Trainer Hollich vor Spielbeginn eine Informationssperre: "Es war wichtig, dass wir uns ganz auf uns konzentrieren. Als die Fans dann anfingen zu jubeln, konnte wir uns denken, dass bei Nöttingen wohl irgendetwas schief läuft", sagt Reule zur Maßnahme seines Chefs. Auch auf der Bank gab es keine Zwischenstände. SVW-Spielleiter und Betreuer Bernd Helfmann sagt: "Wenn man überlegt, dass Günter Sebert drei Wochen vor Saisonbeginn praktisch erst einen Spieler hatte, ist es Wahnsinn, was die Jungs und der ganze Stab im Umfeld aufgebaut haben. Damit war nicht zu rechnen."

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 13:50

SVW plötzlich kurz vor dem Aufstieg - Waldhof zieht an Nöttingen vorbei

Unglaublich: Der SV Waldhof Mannheim steht kurz vor dem Aufstieg in die Fußball-Regionalliga. Die Blau-Schwarzen gewannen am vorletzten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg beim SSV Reutlingen mit 1:0 (0:0), während der FC Nöttingen gegen Balingen mit 1:4 verlor. Die Waldhöfer kletterten damit an die Tabellenspitze und können mit einem Heimsieg am kommenden Samstag gegen den FV Illertissen den Aufstieg perfekt machen.

„Wir durften uns keinen Punktverlust erlauben. Natürlich ist das am Ende ein ganz wichtiger Erfolg und ein großer Tag gewesen, aber noch ist nichts entschieden“, meinte Waldhof-Coach Reiner Hollich. Vor 2800 Zuschauern taten sich die Waldhöfer gegen den abstiegsbedrohten Gegner lange schwer. Nach dem Seitenwechsel hatte der Reutlinger Janik Michels eine Großchance, doch sein Kopfball verfehlte das Tor knapp. Danach drückten die Waldhöfer auf die Führung. Angreifer Daniel Reule fasste sich in der 54. Minute ein Herz, zog aus 25 Metern mit links ab, und der Ball zappelte im Netz. Als dann auch noch die Nachricht des Zwischenstandes der Partie von Nöttingen kam, begann auf der Tribüne die große Sause.

SV Waldhof Mannheim: Kolke; Murphy (46. Waldecker), Krause, Geiger, Hartmann, Malchow, Gmünder (90. Pinna), Grujicic, Fazlija, Reule, Kyei (79. Dautaj).

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 13:52

SSV rutscht auf Abstiegsplatz

Nach dem 0:1 gegen Waldhof steht der SSV auf einem Abstiegsplatz. Waldhof profitierte von der Nöttinger Pleite, ist oben. 1200 Fans feierten ihre Helden minutenlang - sie sind aber noch nicht aufgestiegen.

Die 2800 Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe. Der SV Waldhof Mannheim agierte diszipliniert, ohne Glanz. Hinten stand der Gast - Krause überragte - bombensicher, hatte vorne ein Sturmduo Kyei/ Reule, das bei Thies und Olveira gut aufgehoben war, ehe Daniel Reule, ehemaliger Reutlinger, einen lichten Moment hatte und aus 25 Metern traf. Der Ball flatterte wie verrückt in die Reutlinger Tormaschen.

In dem Moment hatte der Ex-Reutlinger Reule den SV Waldhof an die Spitze, den SSV in die Verbandsliga geschossen, denn Reutlingens Konkurrent Freiberg führte und die anderen beiden - Hollenbach und Bahlingen - haben bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz.

In der ersten Halbzeit gab es Waldhof-Stockfehler, die Gäste kamen kaum durch. Der SSV kam auch nur zu Fernschüssen (Rill, Bischoff, Eiberger), die keine Gefahr erzeugten. Waldhof-Keeper Kolke wirkte sicher. Reule und Malchow versuchten es beim Gast vergeblich, ehe Bischoffs Kopf einen Waidmann-Freistoß hauchdünn verfehlte. Reule zog aus spitzem Winkel ab - auch drüber.

Nach der Pause stellte der Gast um, Waldecker spielte rechts offensiv, Fazlija ging links in die Kette. Michel köpfte nach hinten statt nach vorne, ehe Reules Auftritt kam, der alles entschied. Rodrigues war geschlagen: "Der Ball flatterte unglaublich, kam kerzengerade auf mich zu, plötzlich drehte er nach oben. Da sieht man immer nicht so gut aus. Schade, wir waren ebenbürtig, hätten mehr verdient gehabt für unsere Laufbereitschaft."

Der SSV kämpfte, man bemühte sich, aber nach vorne gab es kaum Gefahr - allerdings gegen eine starke Mannheimer Deckung. Zuvor hatte Kyeis Kopfball-Aufsetzer für Gefahr gesorgt. Rodrigues war auf dem Posten, genau wie bei Gmünders Flachschuss. Die Gäste- Konter saßen nicht, man wollte das goldene 1:0 über die Zeit retten.

Der SSV gab nicht auf, Rills Kopfball verfehlte das Ziel, ehe die 87. Minute kam, die alles hätte anders werden lassen können. Der A-Jugendliche Onesi Kuengienda - schon gegen Astoria Walldorf Torschütze - fasste sich ein Herz, zog aus elf Metern ab. Markus Kolke flog nach oben, holte den Mordsschuss aus dem Winkel. Reutlingen hat bei hohem Aufwand nichts erreicht.

Torjäger Andreas Rill meinte: "Wir haben so gut mitgehalten, standen gut, aber einmal nicht aufgepasst - schon lagen wir zurück. Nach vorne brachten wir allerdings zu wenig. Doch - und das ist so bitter - wir haben es nicht mehr in eigener Hand, sind auf andere angewiesen." Manuel Waidmann biss auf die Zähne: "Wir spielten ebenbürtig mit, hielten gegen ein Spitzenteam dagegen, geben noch lange nicht auf - noch ist alles möglich. Wir glauben an den Ligaerhalt."

Hans Kyei freute sich in der Heimat: "Nun sind wir endlich oben, haben Nöttingen, die oft Glück hatten, abgefangen. Nun lassen wir uns den Titel nicht mehr nehmen."

Trainerstimmen

SVW-Coach Reiner Hollich meinte: "Ich wusste, es wird ein schweres Spiel. Es war ein verdienter Sieg, wir verloren nie den Faden, ließen keine Reutlinger Chance zu. Die Qualität des Balles ist beschissen, der flatterte unheimlich, da kann der SSV-Keeper nichts machen. Es war eine tolle Kulisse, unsere Fans unterstützten uns sehr."

Lothar Mattner kommentierte: "Wir haben einfach kein Glück. Es war ein starkes Spiel, wir boten einem Top-Team Paroli über 90 Minuten. Doch seit Saisonbeginn fehlt das Glück. Ich kenne mein Team, deshalb kam Vargas-Müller für Waidmann, der Standards schlagen kann, der auch gegen die WFV-Auswahl gefiel. Wir denken jetzt nicht an die Tabelle, nur an die guten Seiten des Spiels - da gab es viele. Wir siegen gegen den VfL Kirchheim und sind durch. Das steht für mich fest. Wir wollen und werden die guten Sachen umsetzen. Es gab kaum herausgespielte Chancen, aber dann macht der Reule eben aus 25 Metern unhaltbar das goldene Tor - das ist ärgerlich."

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 13:54

Vorverkauf für Illertissen

Die SVW-Geschäftsstelle hat aufgrund des großen Vorverkaufandrangs für das letzte Saisonspiel gegen FC Illertissen am Samstag, 11.06.2011, 15.30 Uhr, diese Woche wie folgt geöffnet:

Montag bis Donnerstag: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Freitag: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr.

Darüber hinaus gibt es einen Kartenvorverkauf am Mittwoch und Donnerstag (15.00 Uhr bis 19.00 Uhr) am Carl-Benz-Stadion. Bitte beachten Sie, dass hier keine speziellen Sitzplatzwünsche erfüllt werden können. Die Kassen am Carl-Benz-Stadion werden am Samstag, 11.06.2011, ab 10.00 Uhr, und das Stadion ab 13.00 Uhr geöffnet. Der SV Waldhof Mannheim 07 bittet alle Fans rechtzeitig anzureisen, da es aufgrund des zu erwarteten Andranges zu längeren Schlangen an der Kasse und/oder bei der Einlasskontrolle kommen kann.

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 13:57

SSV Reutlingen – SV Waldhof 0:1

Um in einem Aufstiegsrennen erfolgreich zu sein, braucht man auch Glück und Glück muss man manchmal auch erzwingen - so wie der SV Waldhof am Samstag in Reutlingen. Weil sonst nicht viel ging, versuchte es Daniel Reule in der 54. Minute mit der Brechstange und sein Schuss aus 25 Metern schlug glücklich zum entscheidenden 0:1 im Reutlinger Kasten ein. Glücklich, weil das flatternde Leder zunächst wie die sichere Beute von Reutlingen Torhüter Rodrigues aussah, aber im letzten Augenblick heimtückisch abdrehte.

Im ersten Spielabschnitt spielte der Waldhof sicherlich nicht gut, Abspielfehler und kaum flüssige Aktionen spannten die Nerven von Trainer Reiner Hollich sichtbar an. Aber auch dem SSV gelang nicht viel. Lediglich durch Distanzschüsse von Rill, Eiberger und Bischoff kamen auf Kolkes Tor, jedoch ohne Gefahr auszustrahlen.

Zur zweiten Halbzeit stellte Reiner Hollich um, nahm Murphy aus der Partie und brachte Waldecker, der allerdings ins offensive Mittelfeld rückte, während Fazlija die Position von Murphy einnahm. Noch ehe diese Maßnahme erkennbar griff, schlug Reule zu und brachte den SV Waldhof in Führung. Nachdem er seinem Bewacher Olveira entwischt war, zog Daniel Reule beherzt ab und traf. Danach machte der SSV Reutlingen Druck – wollte unbedingt den Ausgleich. Aber die Angriffe der Gastgeber blieben weiter ohne Wirkung und der SV Waldhof verlegte sich aufs Kontern, ließ aber dabei die notwendige Präzision vermissen. Vier Minuten vor dem Ende hätte Waldecker alles klar machen können, aber frei vor Rodrigues schoss er über das Tor. Im Gegenzug wäre seine Mannschaft dafür fast bestraft worden. Nach einem Einwurf von Vargas-Müller kam Michel an den Ball, hämmerte den Ball auf Kolkes Tor, doch der Mannheimer Keeper fischte den Ball gerade noch aus dem Dreieck. Kurz darauf war Schluss im Stadion an der Kreuzeiche – und der Waldhof war Tabellenführer.

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 13:58

Reutlingen - Waldhof 0:1 - Mattner-Schützlinge auf einem Abstiegsplatz. Auf Schützenhilfe angewiesen

Reule-Schuss mitten ins SSV-Herz

54 Minuten sind im Reutlinger Kreuzeiche-Stadion gespielt. Über die Stationen Dennis Geiger und Eduard Hartmann landet der Ball bei Daniel Reule. Der 28-jährige Angreifer des Fußball-Oberligisten SV Waldhof setzt sich gegen den SSVler Andre Olveira durch, nimmt Maß und hämmert das Spielgerät aus 25 Metern ins Netz. Es ist ein Schuss mitten ins SSV-Herz. Und ausgerechnet Reule, der in der Regionalliga-Saison 2008/09 ein halbes Jahr für die Nullfünfer spielte und in 17 Einsätzen sechs Tore erzielte, stürzt die Reutlinger ins Jammertal.

Bitter enttäuscht: SSV-Kapitän Manuel Waidmann und seine Teamkollegen sind im Abstiegskampf auf Schützenhilfe angewiesen. FOTO: Markus NiethammerDer SSV steht nach dieser bitteren und unnötigen 0:1-Niederlage gegen Mannheim auf dem ersten Abstiegsplatz und kann den Klassenverbleib nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

2 800 Zuschauer (Saisonrekord für den Kreuzeiche-Klub) bildeten eine imposante Kulisse. Sie sahen eine Gastgeber-Mannschaft, die sich bis zum Gegentor auf Augenhöhe mit den Waldhöfern befand. Am Ende jedoch herrschte bei den Reutlingern Tristesse pur, stehen sie doch bei fünf Absteigern am Abgrund. Die Mattner-Truppe muss am Samstag beim VfL Kirchheim gewinnen - im günstigsten Fall könnte ein Unentschieden reichen - und hoffen, dass einer der drei Konkurrenten Bahlinger SC, SGV Freiberg und FSV Hollenbach patzt. Falls dieses Trio seine Heimspiele siegreich gestaltet, steigt Reutlingen in die Verbandsliga ab. »Wenn wir gegen Kirchheim gewinnen, bleiben wir drin, weil mit 45 Punkten noch niemand abgestiegen ist«, sagt Mattner. In diesen Worten steckt eine große Portion Glauben drin. Und eine Portion Wut, »weil wir dieses Jahr das Glück nicht gepachtet haben«.

Die Auseinandersetzung gegen Kirchheim steigt am Samstag (15.30 Uhr) wegen Sicherheitsbedenken definitiv nicht in der Teckstadt - als Austragungsorte sind Heilbronn und Aalen im Gespräch.

Zwei Schlüsselszenen waren es, die nach dem Duell der beiden Traditions-Klubs die Gemüter erregte. Zum einen das goldene Tor und zum zweiten der Beinahe-Treffer der Reutlinger in der 88. Minute. Nach einem Einwurf des eingewechselten Rudy Vargas-Müller nahm der ebenfalls von der Bank gekommene Onesi Kuengienda aus acht Metern Maß. Der A-Jugendliche machte fast alles richtig, nahm den Ball mit vollem Risiko, doch Waldhof-Keeper Markus Kolke parierte das »Geschoss« in Weltklasse-Manier. Kolke, der zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechselt, öffnete mit dieser Parade dem Ex-Erstligisten die Tür zur Regionalliga. Da nämlich am Samstag der FC Nöttingen, der die Tabelle vom ersten bis zum 36. Spieltag anführte, in Balingen mit 1:4 unter die Räder kam, liegen die Waldhöfer vor dem Schluss-Durchgang auf Position eins.

Haltbarer Flatterball?

War der ohne Zweifel hammerharte Reule-Schuss für SSV-Torsteher Luis Rodrigues haltbar? Fest steht, dass der Ball für Rodrigues gut sichtbar war und relativ zentral auf seine Gehäuse zuflog. Deshalb schien der Schuss nicht unhaltbar. Die Trainer und Beteiligten waren allerdings anderer Meinung. Mattner: »Ich mache unserem Torspieler keinen Vorwurf.« Gäste-Trainer Reiner Hollich: »Solche Tore fallen, weil die Qualität des Balles beschissen ist. Der Ball flatterte so stark, dass der Reutlinger Torhüter keine Abwehrchance hatte.« Reule meinte: »Diese Adidas-Bälle flattern ohne Ende. Da war der Keeper chancenlos.« Rodrigues selbst stellte fest: »Der Ball drehte sich im letzten Moment ab.«

Nun muss Reutlingen gegen Kirchheim eine ähnlich gute Leistung wie gegen Waldhof abrufen. Gleichzeitig drücken die Nullfünfer den Stuttgarter Kickers II (in Freiberg), dem Kehler FV (in Hollenbach) und Walldorf (in Bahlingen) die Daumen. »Ich bin überzeugt, dass die Kickers in Freiberg etwas holen«, sagt SSV-Abwehrrecke Hans-Alex Thies. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Bild

Re: Presse, 05.06.2011

08.06.2011, 14:07

Die Mess isch no net glese!

Die Chance ist klein, aber sie ist noch da - und gekämpft wird bis zum Umfallen

Dirk Steidl: „So lange gesungen wird, ist die Messe noch nicht aus."

Zwei Tage hatten die Fußballer des FCN trainingsfrei.

Zwei Tage Zeit, über die bittere 1:4-Niederlage bei der TSG Balingen nachzudenken, die den FCN wahrscheinlich den Titel in der Fußball-Oberliga gekostet hat.
Heute Abend wird Michael Wittwer sein Team erstmals wieder zum Training bitten. So richtig verdaut hat der FCN-Trainer das Balinger Debakel nicht. „Eine solche Leistung bin ich einfach nicht gewohnt“, schüttelt er immer noch den Kopf, wenn er an die zweite Halbzeit des Spiels am Fuße der Schwäbischen Alb zurückdenkt. 1:1 hatte es zur Pause noch gestanden. Nur 1:1, wenn man bedenkt, wie viele gute Chancen die Nöttinger ausgelassen haben. Im zweiten Durchgang bekamen die Lila-Weißen dann kein Bein mehr auf den Boden und gingen mit 1:4 regelrecht unter.

„Wir haben unseren letzten Trumpf verspielt“, sagt der FCN-Coach. Aus dem Ein-Punkte-Vorsprung auf den SV Waldhof Mannheim wurde ein Zwei-Punkte-Rückstand. „Die Chance ist noch da, auch wenn sie nicht groß ist“, sagt Wittwer vor dem abschließenden Heimspiel gegen den Tabellendritten FC Villingen, das sein Team gewinnen muss, um die Minimalchance zu wahren.

Der Nöttinger Vorsitzende gibt sich etwas optimistischer: „Ich bin überzeugt, dass wir das noch schaffen können“, sagt Dirk Steidl. 34 Spieltage war seine Mannschaft in der Rolle des Gejagten, plötzlich ist sie der Jäger. „Waldhof hat auch lange und geduldig auf einen Ausrutscher von uns gewartet“, sagt Steidl. Und er weiß, dass im Fußball vieles möglich ist, erinnert an Erstligist Bayer Leverkusen, der einst als sicher geglaubter Meister am letzten Spieltag in Unterhaching den Titel verspielte.

Auf eine ähnliche Überraschung hofft der Nöttinger Vorsitzende, wenn am kommenden Samstag der FV Illertissen in Mannheim antritt. Und dann zählt er die Vorzüge des Tabellen-Siebten auf, der dem FCN Schützenhilfe leisten soll: Illertissen hat nach Waldhof die zweitbeste Abwehr der Liga. Das Team von der schwäbisch-bayerischen Grenze hat von 17 Auswärtsspielen nur vier verloren. Steidl bemüht sogar eine kirchliche Metapher: „So lange gesungen wird, ist die Messe noch nicht aus.“ Doch auch der Nöttinger Vereinschef weiß: „Waldhof hat alle Vorteile in der Hand. Die Mannheimer waren in der Rückrunde einfach konstanter. Das muss man anerkennen.“

Warum sein eigenes Team plötzlich so unkonstant wurde, kann er auch nicht so richtig erklären. „Zu viele Gegentore“, hat Steidl analysiert. Das sieht auch sein Trainer so. Gepatzt haben fast alle. In Balingen verursachte Torhüter Daniel Jilg den Elfmeter zum 0:1-Rückstand. Aber auch seine Vorderleute wackelten zuletzt, inklusive Abwehrchef Dubravko Kolinger, der zwar viele wichtige Tore erzielte, bei Gegentoren aber öfters das Nachsehen hatte. „Der Angriff gewinnt Spiele, dieAbwehr Meisterschaften“, zitiert Wittwer eine Fußballer-Weisheit. Beide Teile des Spruches bewahrheiteten sich in Balingen, wo es die Stürmer versäumten, vor der Halbzeit eine klare Führung herauszuschießen. „Wenn wir 3:1 führen, wird das nach der Pause ein ganz anderes Spiel“, trauert er der vertanen Chance nach.

Bild

Re: Presse, 06.06.2011

08.06.2011, 14:24

Zuzenhaus - Waldhof II 0:3 (0:0)

Der SV Waldhof II hat am letzten Spieltag mit dem ersten Auswärtssieg den Klassenerhalt geschafft. "Am Anfang hatten wir Glück", spielte Trainer Frank Hettrich auf zwei gute Chancen des FC Zuzenhausen in der ersten Hälfte an. Nach einer halben Stunde gestaltete der SVW die Partie offener und hatte durch Oliver Schmitt (30.) und Cihat Ilhan (31.) zwei Möglichkeiten. Mit leichten Vorteilen für den FC ging es in die Pause. Mit dem Wiederanpfiff legten die Waldhöfer ihre Nervosität weitgehend ab und gingen durch ein Abstaubertor von Fisnik Myftari in Führung (67.). Ein von Rainer Adolf glänzend parierter Kopfball (78.) blieb die einzig klare Chance von Zuzenhausen. Mit sehenswerten Einzelleistungen machten Cihat Ilhan zum 0:2 (83.) und Arber Zogaj (87.) zum 0:3 den Sack für den SV Waldhof zu. "Die Mannschaft ging zum Schluss auf dem Zahnfleisch. Man darf die nervliche Belastung für meine junge Mannschaft nicht vergessen", zog Hettrich ein positives Fazit. Den großen Umbruch wird es im Team nicht geben, denn viele Spieler haben für die neue Runde ihre Zusage gegeben. "Mit der Erfahrung aus dieser Saison sollte es nicht wieder ein Zittern bis zum Schluss geben", ist der Coach zuversichtlich.

Bild



Insgesamt sind 0 Besucher online: 0 registrierte und 0 unsichtbare (basierend auf den aktiven Besuchern der letzten 30 Minuten)
Der Besucherrekord liegt bei 3620 Besuchern, die am 23.04.2025, 03:26 gleichzeitig online waren.

Unterstützt von PC-SystemWorks Mannheim
Powered by phpBB © phpBB Group.

Impressum | Datenschutz | Das Team