Fußball-Oberliga: SVW in Gmünd, Nöttingen in Neckarelz
Fernduell geht in heiße Phase
Mannheim. Auch Torhüter Markus Kolke konnte nach dem 5:2-Sieg des SV Waldhof am Mittwoch gegen Durlach wieder strahlen: "Der 0:1-Rückstand geht ganz klar auf meine Kappe. Da habe ich den Ball unterlaufen", sah der 20-Jährige, der zu Beginn der Woche seinen Wechsel zu Drittligist SV Wehen mitteilte, selbstkritisch ein. Ein Versprechen gab er den Fans aber: "Ich will mich vom SVW mit dem Aufstieg verabschieden. Und das schaffen wir."
Schon am Samstag steht die seit nun 13 Spielen ungeschlagene Hollich-Elf vor der nächsten schweren Prüfung: Es gilt, beim Liga-Vierten 1. FC Normannia Gmünd, dem nach Waldhof und Nöttingen drittstärksten Verein in der Rückrunde, zu bestehen (15.30 Uhr). Tabellenführer FC Nöttingen ist in Neckarelz zu Gast. Für viel Spannung - vielleicht mit vorentscheidendem Charakter im Aufstiegskampf - ist in beiden Spitzenspielen gesorgt. Der SVW liegt weiter nur einen Punkt hinter dem Primus. Nicht auszuschließen, dass am letzten Spieltag das Torverhältnis oder gar die Anzahl der mehr geschossenen Tore entscheidet.
Von denen will Innenverteidiger Dennis Geiger vorerst nichts wissen: "Wir haben in den vergangenen zwei Spielen zweimal einen Rückstand aufgeholt und das Spiel gedreht. Das stärkt unsere Moral noch mehr. Unsere Konzentration gilt aber immer nur der nächsten Aufgabe. In Gmünd haben wir nur eine Chance, wenn wir von der ersten Minute an hellwach sind", weiß der Blondschopf, der mit seinem zweiten Saisontreffer zum zwischenzeitlichen 3:2 gegen Durlach die Wende einleitete. Seine bisher einzige Auswärtsniederlage kassierte der SVW am 4. September beim 0:2 in Freiberg - vor fast zehn Monaten.
Mit dem zuletzt verletzten Giancarlo Pinna (Knochenentzündung) hat Hollich auf der Außenbahn wieder eine zusätzliche Alternative: "Ich bin fit und könnte spielen", sagt der 22-Jährige, der im linken offensiven Mittelfeld vielleicht den zuletzt unglücklich agierenden Christian Gmünder ersetzen könnte. robo
Mannheimer Morgen
20. Mai 2011
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 88077.html
Fußball-Verbandsliga: Spannung an beiden Enden der Tabelle
SVW II braucht jeden Punkt
Mannheim. Ein packendes Saisonfinale deutet sich in der Fußball-Verbandsliga an. Vier Spieltage vor Rundenschluss ist in der höchsten BFV-Spielklasse noch keine Entscheidung gefallen, wenngleich der Abstieg des FV Lauda kaum noch zu verhindern sein dürfte. Spannend ist die Konstellation vor allem an der Tabellenspitze, wo sich der SV Spielberg und Verfolger VfR Mannheim ein Fernduell um die Meisterschaft liefern.
Ein Remis der Spielberger am Samstag in Zuzenhausen könnte den Mannheimern schon reichen, um aus eigener Kraft Meister zu werden. Doch VfR-Trainer Kenan Kocak hält nichts von solchen Rechenspielen: "Was Spielberg oder sonst eine Mannschaft macht, interessiert mich nicht. Wir müssen selbst unsere Hausaufgaben machen und jedes Spiel mit voller Konzentration angehen, denn wir können nur unsere eigenen Ergebnisse beeinflussen." So versteht es sich von selbst, dass für den VfR im Heimspiel gegen den 1. CfR Pforzheim (So., 15 Uhr) nur ein Sieg zählt. Kocak, der die Goldstädter beobachtet hat, warnt vor einem spielstarken Gegner, der seiner Mannschaft alles abverlangen wird.
Nicht weniger spannend ist die Situation am anderen Ende der Tabelle. Der Vorletzte SV Sandhausen II (22 Punkte), der FV Mosbach auf dem Relegationsrang (23) und der TSV Amicitia Viernheim (24) liegen beinahe gleichauf. Und auch die Reserve des SV Waldhof (26) ist noch nicht gerettet.
Bei den Verantwortlichen in Viernheim wächst unterdessen die Zuversicht, die Saison auf einem Nichtabstiegsplatz beenden zu können. Beim 3:0 in Schwetzingen gelang der Fusionself der zweite Sieg in Folge. "Wichtig ist, dass wir jetzt nachlegen", betont Trainer Michael Wagner vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Bruchsal. Von Vorteil ist für die Hessen, dass auf der Zielgeraden der Saison fast alle Mann an Bord sind. Lediglich Dominik Dobiasch fällt aus.
Vor einer heiklen Aufgabe steht der SV Waldhof II zeitgleich gegen den Tabellenvierten Germania Friedrichstal. "Das ist eine Mannschaft, die zurecht da oben steht", sagt Waldhof-Trainer Frank Hett-rich. Im Hinspiel unterlag der SVW unglücklich, diesmal soll mindestens ein Remis für die Blau-Schwarzen herausspringen. "Im Abstiegskampf zählt jeder Punkt, und die Summe der Unentscheiden kann am Ende Gold wert sein", sagt Hettrich. mwh
Mannheimer Morgen
20. Mai 2011
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 86792.html