Unimog71 hat geschrieben:"wir" =?
Ja, wir hatten, jetzt haben andere.

Unimog71 hat geschrieben:"wir" =?
Auf der Suche nach dem Geldspeicher
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Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Neuanfang in einer der unteren Klassen, womöglich der Westfalenliga oder noch tiefer - oder es geschieht doch noch ein Wunder und Onkel Dagobert oder ein anderer Mäzen öffnet freiwillig seinen Geldspeicher. 4,5 Millionen Euro braucht Rot-Weiß Ahlen, um im Falle des nicht unwahrscheinlichen Abstiegs in der Regionalliga anzutreten.
Mit 1,7 Millionen Euro steht der Verein bei seinen Gläubigern in der Kreide. 2,8 Millionen Euro sind für den Etat in der Regionalliga veranschlagt. „Doch wir sind ganz weit davon entfernt diese 2,8 Millionen zu stemmen“, merkt Aufsichtsratsmitglied Rainer Kaderka an.
Auch der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Mönig stellte am Donnerstag bei der Mitglieder-Infoveranstaltung fragend in den Raum: „Gehört Ahlen eigentlich überhaupt in die Regionalliga oder muss man nicht ganz anders planen? Back to the roots?“ Zurück zu den Wurzeln, zu den Anfängen. Es scheint kaum eine Alternative zu geben.
Angedacht ist momentan die Saison zu Ende zu spielen und anschließend in die Planinsolvenz zu gehen, was den Zwangsabstieg um eine Liga bedeuten würde.
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Jenseits von Afrika
Ahlen - So wie ein Spiel oft erst in der Schlussphase entschieden wird, so kamen Mittwochabend bei der Mitglieder-Infoveranstaltung von Rot-Weiß Ahlen auch erst auf den letzten Drücker und nicht ganz freiwillig die Karten auf den Tisch.
Aufsichtsratschef Bernd Mehring war mit der Absicht vor die rund 50 Mitglieder getreten, „sachlich und aus erster Hand zu informieren“.
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„Mit unserem Potenzial schaffen wir nicht mal die Landesliga. Wir müssen wieder dahin, wo wir herkommen“, erklärte Aufsichtsratsmitglied Kaderka unmissverständlich. Mit Profi-Fußball in Ahlen dürfte nach dieser Saison endgültig Schluss sein.
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Dementsprechend fehlen dem Verein mehr als 4,5 Millionen Euro, um in der kommenden Saison in der Regionalliga anzutreten. Für die Dritte Liga läge der Etat sogar über drei Millionen Euro.
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Michael Mönig aber sprach von „gröbsten Verstößen“ des Vereins, die der DFB aufgedeckt hätte. „Der Verein hat dem DFB bei der Lizenzierung Verträge vorgelegt über zwei Millionen Euro von einer Gesellschaft aus Namibia. Diese Gesellschaft hat aber nie existiert“, stellte Mönig klar.
Mit viel Wohlwollen habe der DFB von einer härteren Strafe als den Abzug von drei Punkten abgesehen. Für dieses Vergehen wollte seitens des Vorstandes gestern niemand Verantwortung übernehmen, da die Verträge mit der namibischen Gesellschaft einzig und allein von Heinz-Jürgen Gosda und (kurioserweise) vom ehemaligen Geschäftsstellenleiter Stefan Renner unterzeichnet wurden. „Das bedarf einer juristischen Aufarbeitung“, hob Michael Mönig hervor.
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Rot-Weiß Ahlen steht demnach - strukturell wie personell - vor einem Neuanfang. „Wir sind verbrannt, richtige Chaoten, haben einen schlechten Namen. Es müssen neue Leute her“, erklärte Rainer Kaderka in der ihm eigenen Art, die kein Blabla zulässt.
Auch Jörg Hellwig enthüllte: „Wir werden den Weg frei machen. Es können andere ans Ruder, die die Sache wahrscheinlich besser machen als wir.“ Die Frage ist nur, ob es in zwei Monaten überhaupt noch ein Schiff geben wird, das gesteuert werden muss. . .
Ein Armutszeugnis
Ahlen - Wenn Arie van Lents Fußballer nur halb so gut ihre Gegenspieler umdribbeln könnten wie die RW-Verantwortlichen kritische Fragen - Rot-Weiß Ahlen spielte schon längst in der Ersten Bundesliga.
Frei nach dem Motto: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold hielten sich Vorstand und Aufsichtsrat am Mittwoch gepflegt zurück. Schuld an der Misere waren im Zweifel immer die anderen: Zunächst Heinz-Jürgen Gosda, weil er im Alleingang windige Verträge unterschrieben und dem DFB vorgelegt haben soll. Die übrigen Granden des Vereins wollen von all dem wenig bis gar nichts gewusst haben. Wers glaubt. . .
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Rot-Weiß Ahlen steht vor dem Nichts. Profi-Fußball in Ahlen ist Geschichte. Es sei denn es erbarmen sich Peter Evers oder ein anderer Mäzen. Die übrigen Vorstandsmitglieder stellten sich mit ihrer Taktik aus Lamentieren und Totschweigen hingegen ein Armutszeugnis aus.
Das i-Tüpfelchen servierte Jörg Hellwig. Er befand: „Wir können uns alle keinen Vorwurf machen.“
Noch Fragen?
Spikker, übernehmen Sie?!
Ahlen - Aus! Schluss! Vorbei! Seit Donnerstagabend ist selbst den kühnsten Optimisten klar, dass der Profifußball in der Wersestadt tot ist. Das liebe Geld, es fehlt an allen Ecken und Enden. Zurück zu den Wurzeln - das ist der Slogan für die Zukunft.
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Vielleicht erbarmt sich ja doch Ex-Präsident Helmut Spikker, der den professionellen Fußball in Ahlen einst möglich gemacht hat. Jetzt, wo Aufsichtsrat und Vorstand am Ende der Spielzeit abtreten. Gerüchten zufolge waren etliche Personen aus beiden Gremien Spikker zuletzt ein Dorn im Auge. Nun machen sie den Weg frei. Frei für eine neue Ära Spikker?
Er zumindest könnte der (aller)letzte Rettungsanker sein. Die heimischen Fußballfans würden ihm unendlich dankbar sein. Spikker, übernehmen Sie?!
Tom hat geschrieben: [...] Danke DFB.
Tom hat geschrieben:Was mir gerade noch einfällt...
Wenn 1860 auch noch die Lizenz versemmelt würde sogar der Letzte - sprich Bayern II - in der dritten Liga bleiben
SVW07-MANNEM hat geschrieben:Wie was die haben die Lizenz bekommen???? vom dfb obwohl die pleite sind? wie geht sowas?