Kaum Platz in der neuen Liga
09.02.2011 - EDENKOBEN
Von Carsten Schröder
REGIONALLIGA Arbeitsgruppe berät über Qualifikation für 2012/13 / Mehr als 18 Vereine denkbar
Seit Oktober vergangenen Jahres steht fest: Die erneute Reform der Regionalliga kommt. Beim Bundestag des Deutschen Fußballbundes (DFB) wurde beschlossen, ab der Saison 2012/13 mit fünf statt jetzt drei Ligen zu spielen. Eine Frage ist offen: Wie sieht es mit der Qualifikation aus?
Mit dem Bundestagsbeschluss wurden auch die Grenzen der künftig fünf Ligen abgesteckt. Demnach werden Bayern und Nordrhein-Westfalen eine eigenständige Liga erhalten. Dazu kommen die Regionalligen Nord (Niedersachen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg) sowie Nordost für die fünf „neuen“ Bundesländer. Und der Südwesten? Die Verbände Südwest, Rheinland, Saarland, Hessen, Baden, Südbaden und Württemberg werden sich in einer gemeinsamen Regionalliga finden. Und genau hier liegt ein Problem, denn während etwa in Bayern bei aktuell nur noch vier Regionalligisten wohl gleich ein Dutzend an Vereinen aus der Bayernliga aufsteigen wird, droht die künftige Regionalliga „Südwest“ interessierten Aufsteigern verwehrt zu bleiben. Beim Regionalverband Südwest bringt Geschäftführer Oliver Herrmann die Problematik auf den Punkt: „Es ist momentan so, dass wir so viele Vereine in der Regionalliga haben, dass die Klasse eigentlich schon besetzt ist.“
Mit der Problematik befasst ist seit Jahresbeginn eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Ronny Zimmermann, Präsident des Badischen Fußballverbands. „Dabei geht es um die Staffelgröße, den Auf- und Abstieg und die Organisation“, erklärt Herrmann. Die Zeit drängt, muss der Rahmen doch gesteckt sein, bevor es im nächsten Spieljahr um die Qualifikation für die Saison 12/13 geht. Einige Eckpunkte stehen aber fest. So soll den Meistern der Oberligen Baden-Württemberg, Hessen und Südwest das Tor zur Regionalliga offen stehen. Sollten die „Südwest-Vereine“ in der Regionalliga von einem Abstieg verschont bleiben, würde dies wohl zur Aufstockung der neuen Regionalliga führen. „Wir werden keinem Verein, der Achter ist, sagen, dass er absteigen muss, nur weil er der schlechteste Südwest-Verein ist“, sagt Herrmann.
Erste konkretere Überlegungen auch zu Zulassungskriterien sollen am Freitag vorgestellt werden, wenn die Vereinsvertreter der Oberliga Südwest in Mechtersheim zusammenkommen. Einen vermehrten Aufstieg werden die Verbandssvertreter dabei aber wohl nicht in Aussicht stellen
Quelle:
http://www.wormser-zeitung.de/sport/lok ... 202781.htm