Regionalliga-Reform

Alles rund um den Fußball in Deutschland.

Beitragvon BRADDOCK » 31.08.2010, 15:18

O gib, Fortuna, gerecht und weise, den Reichen Hunger, den Armen Speise!

träum...
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20.09.1989 - 17:30Uhr , Alsenweg
WALDHOF MANNHEIM 2-1 BORUSSIA DORTMUND
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Beitragvon stone » 03.09.2010, 18:18

http://www.kicker.de/news/fussball/regi ... gegen.html


Wird also alles so bleiben, wie es ist
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Beitragvon Waldhof83 » 03.09.2010, 18:33

Wie erwartet volle Breitseite von der DFL bzgl. der Reformpläne.

aus dem kicker-Artikel:
"Entscheidend für die Behandlung der Reformvorschläge wird sein, ob eine Änderung auf dem DFB-Bundestag mit einfacher oder mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden muss. Im letzteren Falle hätten die Profivereine eine Sperrminorität. Zur Klärung dieser Frage tagen bereits Juristen."

Werden sich die Amateurvereine wirkliche eine Kampfabstimmung zutrauen? Eins ist doch klar: Sollte die DFL ihre Interessen gefährdet sehen, dann geht die Medienoffensive der DFL-Elite erst richtig los: Hoeness und Co. werden dann die "engstirningen Amateure" als Totengräber des deutschen Fußball-Nachwuchses brandmarken und Horrorvisionen bzgl. des Abschneidens der Nationalmannschaft an die Wand malen.
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Beitragvon LONGHORN » 03.09.2010, 18:53

[quote="Waldhof83"]Wie erwartet volle Breitseite von der DFL bzgl. der Reformpläne:

http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/startseite/541945/artikel_Regionalliga-Reform_DFL-Klubs-klar-dagegen.html

"Wir haben uns über die Anträge unterhalten und sind zu dem Ergebnis gekommen, den Status quo beibehalten zu wollen."

"Wir geben doch nicht Millionen für die Leistungszentren aus, um hinterher in irgendeiner witzlosen Reserverunde herumzuturnen"

"Die jungen Spieler müssen gefordert sein, also um Auf- und Abstieg spielen. Es ist zwingend notwendig, dass sie im sportlichen Wettbewerb sind. Wir brauchen das zur sportlichen Weiterentwicklung unserer Talente"

"Das Argument der Amateure, dass sie Zuschauereinbußen hätten, stimmt nicht. Und den Wettbewerb verfälschen wir auch nicht, weil niemand Lizenzspieler delegiert, um die zweite Mannschaft zu stärken"


das ist ja ein witz :lol: dann sollen sie es so machen das niemand wo mal in der ersten gespielt hat nicht in der 2 kicken darf! dann steigen etliche von denen auch wieder ab :!:
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Beitragvon Theloke » 03.09.2010, 20:48

Haben die das tatsächlich so gesagt?! OMG.

Außerdem gibt's ja ein Modell, in dem sie sportlichen Wettbewerb hätten - damit fällt bis auf den ersten Satz alles weg und der ist ja kein Argument, sondern nur die einleitende Position, die danach "begründet" wird.
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http://leuchtturm-fcs.blogspot.com/2010/09/selbstbetrug-der-

Beitragvon stone » 03.09.2010, 21:45

Freitag, 3. September 2010
Selbstbetrug der Profis - Kommentar zur Ligareform
von Carsten Pilger

Jeder kennt die Sorte Menschen, die zum notorischen Lügen neigen. Mit jeder Wiederholung ihrer Lügen verdrängen sie die Tatsache, dass sie Unwahres verbreiten, und schenken ihren Worten immer mehr glauben. Zu dieser Spezies gehören auch die Vertreter der 36 Profivereine der 1. und 2. Bundesliga. Denn die ihre Begründung, warum die Regionalliga nicht reformiert werden sollte, ist bei Betrachtung der Fakten unhaltbar.

Das Nachwuchs-Argument

Das stärkste Argument, das die Profivereine anführen, ist die Nachwuchsarbeit. "Wir geben doch nicht Millionen für die Leistungszentren aus, um hinterher in irgendeiner witzlosen Reserverunde herumzuturnen", sagte Heribert Bruchhagen von Eintracht Frankfurt. Übersetzt heißt das: Wir geben Geld aus, also lasst uns gefälligst auch da spielen, wo wir wollen. Das Argument hinkt. Jugendleistungszentren haben den Sinn, junge Spieler auszubilden und auf einem hohen Niveau, was Training und Betreuung angeht, auf den späteren Profialltag vorzubereiten. Ob die Jugendspieler nun ihre Wettbewerbfähigkeit in der 3. Liga und Regionalliga testen oder in eigenen Runden antreten sollen, geht daraus nicht hervor.

Auf- und Abstieg lauten die Zauberworte. Wenn Amateurmannschaften um Klassenverbleib oder Meisterschaft spielen dürfen, so der Kern des Arguments, verbessern sich automatisch die Leistungen der Spieler und die Ausbildung gewinnt an Qualität. Dennoch bleibt die Frage: Was ist die zwingende Begründung, dass dies in 3. Liga und Regionalliga erfolgen muss? Wäre es bei 36 Profivereinen in Deutschland, die allesamt über qualitativ hochwertige Jugendleistungszentren verfügen, nicht ein einfaches, eine eigene Ligen mit Auf- und Abstieg im Bereich der U23-Altersklassen aufzustellen? Vielleicht würde dies sogar letztlich zu einer Verbesserung der Ausbildung führen?

Die Zuschauer-Lüge

"Das Argument der Amateure, dass sie Zuschauereinbußen hätten, stimmt nicht. Und den Wettbewerb verfälschen wir auch nicht, weil niemand Lizenzspieler delegiert, um die zweite Mannschaft zu stärken", sagt Bruchhagen weiter. Tatsächlich stimmt nicht, was Bruchhagen behauptet. Liest man sich die Zuschauerstatistiken der Regionalliga West für die vergangene Saison durch, so landen mit Ausnahme des FC Schalke 04 II (1.330 Zuschauer im Schnitt) alle Bundesligareserven in der unteren Tabellenhälfte. Der Beste von ihnen, Mainz 05 II, hatte nicht einmal 600 Zuschauer im Durchschnitt. Den Zuschauerschnitt von Waldhof Mannheim (3.502), Saarbrücken (4.796) und Rot-Weiß Essen (5.955) erreicht keine Zweite Mannschaft auch nur annähernd. Saarbrücken stieg zum Saisonende auf, Mannheim und Essen erhielten keine Lizenz für die Regionalliga.

Die Zuschauerzahlen der Bundesligareserven zeigen deutlich, dass sie unter dem normalen Regionalliga-Niveau liegen. Man muss kein großer Rechner sein, um zu erkennen, dass Bruchhagens Aussage unsinnig ist. Wäre die Regionalliga ausschließlich mit Amateurteams besetzt, würden auch die Zuschauerzahlen, und damit die Einnahmen, steigen.

Versetzung aus sportlichen Gründen?

Auch der zweite Teil von Bruchhagens Behauptung, es läge keine Wettbewerbsverzerrung seitens der Bundesliga-Teams vor, lässt sich bei Betrachtung der Tatsachen, kaum halten. Es existiert kein ausschließliches Verbot für Lizenzspieler innerhalb von Bundesligareserven. Insofern halten sich alle 36 Profivereine an die Regeln. Allerdings liest sich die Liste der Spieler, die in der Saison 2009/10 innerhalb der Zweiten Mannschaft ihres Vereins zum Einsatz kamen, zum Teil sehr beachtlich:

Bayer Leverkusen: Stefan Reinartz, Hans Sarpei, Daniel Schwaab, Lukas Sinkiewicz, Tomasz Zdebel, Lars Bender
FC Schalke 04: Joel Matip, Christian Pander, Albert Streit
VfL Wolfsburg: Jan Simunek, Vlad Munteanu
Hamburger SV: Marcell Jansen
Hannover 96: Florian Fromlowitz, Sofian Chahed, Jan Rosenthal, Mikael Forssell, Valdet Rama, Jan Schlaudraff
Eintracht Frankfurt: Ralf Fährmann, Patrick Ochs, Zlatan Bajramovic, Ümit Korkmaz, Christoph Preuß, Markus Steinhöfer

Das ist nur eine Aufstellung ohne Anspruch auf Vollständigkeit. In den drei Regionalligen stiegen 2009/10 nur zwei Bundesligareserven ab: Hansa Rostock und der FC St. Pauli. Nur St. Pauli erlebte einen sportlichen Abstieg, Rostock zog seine Mannschaft zurück. Fest steht: Das Urteil, dass Profivereine ihre Lizenzspieler zur Unterstützung in die Zweite Mannschaft delegieren, ist zu pauschal und ungerecht gegenüber Mannschaft, bei denen das Kürzel "U23" im weitesten Sinne auch zutrifft. Die Behauptung des Gegenteils, wie Bruchhagen sie aufstellt, ist allerdings unhaltbar. Er hätte sich mal besser den Kader seiner U23-Eintracht letztes Jahr angesehen.

An den Unwahrheiten packen

Was bleibt? Vor dem DFB-Bundestag in Essen scheint die Regionalliga-Reform zwar noch nicht gescheitert, allerdings versetzt ihr das Veto der Profivereine einen erheblichen Dämpfer. Man kann nur darauf hoffen, dass die Amateurvereine nun ihrerseits die Vorlage der Profivereine innerhalb der Debatte ergreifen - und sie anhand ihrer eigenen, faulen Ausreden überführen.

(Daten: weltfussball.de, fussballdaten.de)

Linktipp: Pro Regionalliga-Reform 2012
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Beitragvon thornay » 03.09.2010, 22:06

Den Beitrag finde ich ganz gut. Nur bei den Zuschauerzahlen gibts aber wohl ein Missverständnis. Wie viele Heimzuschauer die Zweitmannschaften haben, ist den anderen Vereinen sicher egal. Bruchhagen meint wohl eher, dass die Vereine bei eigenen Heimspielen gegen Zweitmannschaften keine Einbußen hätten. Aber auch dann halte ich seine Aussage für sehr zweifelhaft. Da müsste man mal unseren Zuschauerschnitt gegen erste gegen zweite Mannschaften aus der letzten Saison vergleichen...
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Beitragvon blau-schwarz-andi » 03.09.2010, 22:09

Alle 36 Vereine auf einer Linie
Regionalliga-Reform: DFL-Klubs klar dagegen

Die 36 Profivereine der 1. und 2. Bundesliga haben für den DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen ihr Veto gegen eine Reform der Regionalliga angekündigt. Nach einer außerordentlichen Managertagung in Frankfurt am Main sagte Heribert Bruchhagen, Mitglied im Ligavorstand: "Wir haben uns über die Anträge unterhalten und sind zu dem Ergebnis gekommen, den Status quo beibehalten zu wollen."

Auf dem DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen liegen zwei Anträge vor mit dem Ziel, die bisherige dreigeteilte Regionalliga abzulösen. Der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband fordert, in der Regionalliga künftig zwei Staffeln nur aus ersten Mannschaften der Amateurvereine zusammenzusetzen und eine Extrastaffel mit den zweiten Teams der Lizenzklubs zu bilden. "Wir geben doch nicht Millionen für die Leistungszentren aus, um hinterher in irgendeiner witzlosen Reserverunde herumzuturnen", sagte Bruchhagen dazu zur Nachrichtenagentur dpa.

Das vom Bayerischen Fußball-Verband vorgeschlagene Modell sieht vor, die dreigeteilte Regionalliga in eine Oberliga mit acht Staffeln aufgehen zu lassen und eine gemeinsame neue vierte Spielklasse unter der Führung der Regional-und Landesverbände zu bilden.

Die DFL hat selber einen Antrag formuliert und darin die Beibehaltung der bisherigen Struktur gefordert. Sie möchte zudem die "wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Kriterien für die Zulassung sowohl der ersten als auch zweiten Mannschaften der Lizenzvereine neu definiert und überprüft" wissen.

Die Profivereine sehen durch den Vorstoß der Amateurvertreter ihre Nachwuchsarbeit bedroht. "Die jungen Spieler müssen gefordert sein, also um Auf- und Abstieg spielen. Es ist zwingend notwendig, dass sie im sportlichen Wettbewerb sind. Wir brauchen das zur sportlichen Weiterentwicklung unserer Talente", begründet Bruchhagen die Ablehnung.

2006 hatten die Klubs der DFL einen Kompromiss bei der Einführung der 3. Liga und der damit einhergehenden Umgestaltung der Regionalliga vereinbart und auf die Teilnahme ihrer 2. Mannschaften am DFB-Pokal sowie die TV-Honorare für ihre in den unteren Spielklassen vertretenen Teams verzichtet. Im Gegenzug hatten die Bundesligisten erwirkt, dass ihre Talente in der 3. und 4. Liga Spielpraxis sammeln können und nicht in einer eigenen Staffel eine verkappte Nachwuchsmeisterschaft ausspielen müssen.

Laut Bruchhagen dürften die Amateurvereine grundsätzliche Probleme im Amateurbereich nicht an den zweiten Mannschaften der Profiklubs festmachen: "Das Argument der Amateure, dass sie Zuschauereinbußen hätten, stimmt nicht. Und den Wettbewerb verfälschen wir auch nicht, weil niemand Lizenzspieler delegiert, um die zweite Mannschaft zu stärken", sagte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt.

Entscheidend für die Behandlung der Reformvorschläge wird sein, ob eine Änderung auf dem DFB-Bundestag mit einfacher oder mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden muss. Im letzteren Falle hätten die Profivereine eine Sperrminorität. Zur Klärung dieser Frage tagen bereits Juristen.


Quelle: www.Kicker.de
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Beitragvon Waldhof83 » 03.09.2010, 23:31

thornay hat geschrieben:Den Beitrag finde ich ganz gut. Nur bei den Zuschauerzahlen gibts aber wohl ein Missverständnis. Wie viele Heimzuschauer die Zweitmannschaften haben, ist den anderen Vereinen sicher egal. Bruchhagen meint wohl eher, dass die Vereine bei eigenen Heimspielen gegen Zweitmannschaften keine Einbußen hätten. Aber auch dann halte ich seine Aussage für sehr zweifelhaft. Da müsste man mal unseren Zuschauerschnitt gegen erste gegen zweite Mannschaften aus der letzten Saison vergleichen...


tja, da wir gegen Lautern II sehr viele Zuschauer hatten, lagen wir im Schnitt gegen zweite Mannschaften wohl nicht viel oder sogar überhaupt nicht unter dem Schnitt gegen erste Mannschaften.
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Beitragvon Waldhof83 » 04.09.2010, 00:08

Problematisch ist generell, dass die richtige Diskussion noch gar nicht losgegangen ist. Die DFL Clubs haben durchaus auch einige Argumente auf ihrer Seite. Zunächst natürlich das Totschalgsargument mit den jungen Nationalspielern, das auch in der Öffentlichkeit mit Wohlwollen aufgenommen wird (immer daran denken: Dem modernen Fan, der erst seit den Boomzeiten sich für Fußball interessiert ist die Regionalliga vollkommen scheiss egal, der weiß noch nichtmal, dass es so eine Liga überhaupt gibt).

Die DFL kann auch argumentieren, dass die Durchlässigkeit nach oben immer noch zur Genüge gegeben ist: Augsburg, Ingolstadt, Paderborn, Hoffenheim als "newbies", Osnabrück, Düsseldorf, Aue, Union Berlin... als Vereine die wieder nach oben gekommen sind. Dass es sich hierbei primär um Vereine mit großem Geldbeutel handelt ist nebensächlich. Das Argument, dass man nicht mehr nach oben kommen kann, ist damit aus DFL Sicht entkräftet.

Attraktivität:
Eintracht Frankfurt II würde z.B. gegenüber uns argumentieren: "Ihr wollt uns doch nicht wirklich erzählen, dass für euch ein Spiel gegen Bayern Alzenau attraktiver ist, als gegen uns!" Wo sie zumindest nicht 100% Unrecht hätten...

Einsatz älterer Spieler:
Das war in früheren Zeiten erheblich schlimmer. Dass ein Schlaudraff mal für Hannover II spielt ist doch eher die Ausnahme

insgesamt wird es der DFL nicht schwer fallen, viele der Argumente der Regionalligisten zu entkräften.

Die Amateure schaffen es zudem nicht mit EINER Stimme zu sprechen. Darmstadt, Kassel, Essen, Münster usw. haben völlig andere Interessen und Ziele als Victoria Hamburg, Altona 93 und der FC Ismaning. Vom ASV Durlach und TSV Buchabch gar nicht zu sprechen. Beleg dafür ist auch der Vorschlag des bayerischen Verbandes die Regionalligen gänzlich abzuschaffen.

Das maximale, was Ende Oktober erreicht werden kann, ist vielleicht eine Beschränkung der zweiten Mannschaften in der 3. Liga auf maximal 4 und vielleicht 6 pro Regionalliga und eine Herabsetzung der Altersgrenze von U 23 auf U 21 und der totale Ausschluss von Spielern, die am Stichtage älter als 21 sind, d.h. auch kein Einsatz mehr von 28-jährigen Rekonvaleszenten oder ausgemusterter Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft (Stichwort Albert Streit).

Vielleicht müssen sich auch die Amateure mal an die Nase fassen und überlegen, was in ihren eigenen Zuständigkeitsbereich alles verbessert werden kann. Die OL Südwest und Hessen sollten z.B. mal endlich zusammengelegt werden, um Wettbewerbsgleichheit gegenüber BaWü und Bayern herzustellen. In der OL BaWü wäre der FSV Frankfurt II letztes Jahr mit Sicherheit nicht so durchmarschiert.

Vieles, was im Amateurbereich scxhief läuft, ist auch hausgemacht: Die Gleiderung der Regionalverbände stammt aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Verbandsfürsten wollen ihre Ämter nicht aufgeben. Die Oberliga Bremen hat den gleichen Rang wie die OL BaWü (sic!).....

In unserem speziellen Fall kommt noch dazu, dass wir in BaWü eine Randlage einnehmen. Für uns wäre eine Liga bestehend aus der Verbandsliga Südwest, der Verbandsliga Hessen Gruppe Süd und der Verbandsliga Nordbaden optimal. Selsbt wenn wir wieder in der RL Süd spielen würden, würde es doch völlig davon abhängen welche anderen Vereine drin spielen. Bayerische No-Name Clubs sind für uns genauso unattraktiv wie der SGV Freiberg und dieser Verein liegt gerade einmal 110 km von Mannheim entfernt!

Dazu passt von heute Abend:

Memmingen vs. Ulm 5100 Zuschauer.

Fragt man nun die Ulmer, ob sie wert darauf legen würden mit bayerischen Vereinen in einer Liga zu spielen, wäre wohl die klare Antwort "ja", sind nicht so weit vom Großraum München weg, Derbies gegen "bayerische" Schwaben... Stellt man die gleiche Frage uns, ist dieAntwort wohl eine gänzlich andere: "Bayern? Hauptsache gegen Worms und Darmstadt!" Man sieht, 2 Vereine, bis letzte Saison eine Liga (wir West, die Süd), aber gänzlich andere Interessen.

Die "Amateure" werden überhaupt keine gemeinsame, einheitliche Position einnehmen, weder jetzt, noch auf dem DFB Bundestag Ende Oktober. Dies wird der DFL voll in die Karten spielen.
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