Kann sich ein Zweit- oder Drittligist für den Europapokal qualifizieren?Ja, der Sieger des DFB-Pokals ist direkt für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifiziert, egal in welcher Liga er spielt. Sollten also Fortuna Düsseldorf oder der 1. FC Kaiserslautern als Zweitligisten oder der 1. FC Saarbrücken als Drittligist das Finale in Berlin gewinnen, nehmen sie in der kommenden Saison am europäischen Wettbewerb teil. Das wäre selbst bei einem theoretischen Abstieg der Saarbrücker in die Regionalliga der Fall.
Rückt der Finalist nach, wenn der DFB-Pokal-Sieger bereits für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert ist?Nein, diese Regel ist bereits seit 2015 abgeschafft. Ist der DFB-Pokalsieger bereits anderweitig für den Europapokal qualifiziert, geht der zusätzliche Startplatz an die Bundesliga. Normalerweise startet der Bundesliga-Fünfte in der UEFA Europa League, der Sechste in der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League. Sollte in diesem Jahr Bayer Leverkusen, das schon sicher über die Liga im Europapokal ist, den DFB-Pokal gewinnen, würden Platz fünf und sechs in der Europa League spielen und Platz sieben in der Europa-Conference-League-Qualifikation. Gelänge es der Bundesliga, über die Leistungen in den europäischen Wettbewerben einen weiteren Champions-League-Startplatz zu erhalten, würde sich alles noch einmal um einen Platz nach unten verschieben.
Der unterlegene Finalist rückt jedoch auf keinen Fall nach.https://www.dfb.de/news/detail/dfb-pokal-kann-ein-drittligist-nach-europa-259611/