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Presse 23.03.2025

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Presse 23.03.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 23.03.2025, 14:04

Waldhof-Kapitän nur noch Statist: Jetzt spricht Marcel Seegert über seine Situation
Marcel Seegert verkörpert Herz und Seele im aktuellen Team des SV Waldhof Mannheim. Sportlich spielt er zurzeit aber keine Rolle. Der Kapitän erklärt, wie er mit dieser schwierigen Situation umgeht.

Er bekommt gerade einen unerfreulichen Chrashkurs in Sachen Schnelllebigkeit des Geschäfts. Im Oktober war Marcel Seegert noch der gefeierte Mann beim SV Waldhof. Der Kapitän, Publikumsliebling und Identifikationsfigur, bestritt gegen Erzgebirge Aue sein 300. Profispiel für den SVW. Aus der Fankurve wurde der 30-Jährige besungen, dem gerührten Seegert standen nach dem 3:0-Sieg die Tränen in den Augen.

Ein knappes halbes Jahr später könnte Seegert aus anderen Gründen emotional werden. Der Kapitän ist sportlich zurzeit kaum oder gar nicht mehr gefragt, in der Hierarchie der Waldhof-Innenverteidiger steht der einstige Platzhirsch nur noch auf dem vierten Platz. Zweimal reichte es für den gebürtigen Mannheimer zuletzt bei Liga-Spielen noch nicht einmal für die Ersatzbank, insgesamt stand er in der Rückrunde nur 69 Liga-Minuten auf dem Rasen - beim 1:2 in Saarbrücken Anfang Februar. Und als Seegert am vergangenen Donnerstag im Test gegen Zweitligist SV Elversberg wieder mal für 90 Minuten spielen durfte, kassierte der SVW beim 1:6 gleich sechs Gegentore. Aus dem treuen Cello ist aktuell der traurige Cello geworden, der Waldhof-Kapitän gerade nur noch in der Statistenrolle. Sein persönliches Fußball-Jahr 2025 ist bisher eines zum Vergessen.

Trares: „Da musst da als Sportler mit umgehen“
Nach dem Elversberg-Kick gab Seegert erstmals einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt. „Ich weiß, dass es in der Vergangenheit schon mal solche Phasen gab. Es gibt immer Höhen und Tiefen“ , sagte er. „Ich versuche das, was ich beeinflussen kann, gut zu machen. Auch mit einem Strahlen im Gesicht. Warum sollte man als Miesepeter rumlaufen? Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Ich gebe weiter Gas.“
Trainer Bernhard Trares weiß um die Bedeutung von „Cello“ für sein Team. Die Fans lieben ihn, in der Mannschaft ist er als Kommunikator und ausgleichendes Element hochgeachtet. Aber sportlich, so Trares, seien zurzeit eben andere besser. Die Innenverteidigung mit Lukas Klünter und Tim Sechelmann hat zuletzt gut funktioniert. „Man sieht, dass er von Klünter noch ein bisschen weg ist. Das muss man ehrlicherweise sagen. Da musst du als Sportler mit umgehen. Wenn andere besser sind, spielen eben die“, sagte Trares nach dem Elversberg-Test.
In der Kabine lasse sich Seegert allerdings nicht anmerken, dass er mit seiner Situation unzufrieden ist, betont der Trainer. „Marcel hält weiter die Stimmung hoch. Er verhält sich top, völlig korrekt. Da gibt es überhaupt kein Wenn und Aber“, sagte Trares.

Spielt Seegert im Schlussspurt noch einmal eine Rolle?
Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass Seegert im letzten Saisondrittel noch einmal eine größere Rolle als zurzeit spielen könne. „Die nächste Zeit wird sicher der eine oder andere ausfallen. Da ist es einfach wichtig, dass man mal über 90 Minuten gespielt hat“, sagte Trares am Donnerstag. Innenverteidiger Sechelmann etwa wäre bei der nächsten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt.
Bis dahin muss sich Marcel Seegert in Geduld üben, im Training über Leistung überzeugen. Um vielleicht doch noch einen Beitrag auf dem Platz zum Klassenerhalt seines Herzensvereins leisten zu dürfen. Spätestens in der neuen Saison wird die Kämpfernatur, die noch einen Vertrag bis 2026 beim SVW besitzt, ganz sicher wieder voll angreifen. Denn im schnelllebigen Fußballgeschäft kann es nach schwierigen Phasen auch schnell wieder in die andere Richtung gehen.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 23.03.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 23.03.2025, 15:18

Warum laut Loviso 45 Punkte zum Klassenerhalt dieses Mal nicht reichen
Der Sportchef äußert sich zur Situation im Abstiegskampf. Ist eine Kooperation mit einem Bundesligisten angedacht?

Die Dritte Liga biegt auf die Zielgerade ein. Neun Spieltage stehen noch an. Der SV Waldhof ist auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt, hat 36 Punkte auf dem Konto. 45 reichen in der Regel – auch diesmal?

"Wir rechnen nicht", sagt Sportchef Anthony Loviso, "aber wenn man mich so fragt, glaube ich nicht, dass das reichen wird. 46 oder 47 werden es schon sein müssen diesmal." Es gehe jetzt darum, Spiele zu gewinnen und an die Leistungen der letzten sechs Partien anzuknüpfen. "Wir haben alles in der eigenen Hand und sind überzeugt davon, dass wir es auch schaffen werden."

Wirklich gelegen kam die Länderspielpause für die Buwe eigentlich nicht. Laut Loviso hätte man schon gerne weitergemacht, den Lauf fortgesetzt. Andererseits hätte man gemerkt, dass die letzten Wochen Kraft gekostet haben. "Nicht nur körperlich. Vor allem mental und emotional."

Fakt ist: Vom Testspiel gegen Elversberg hatte man sich mehr erhofft. Gegen den Zweitligisten lief die zweite Reihe auf, kassierte ein 1:6. Aufgedrängt hat sich keiner. Loviso: "Jeder konnte beweisen, dass er in die Startelf will. Im Nachhinein muss jeder für sich entscheiden, ob er dieses Spiel auch so angenommen hat." Und weiter: "Man kann mehr erwarten, auch gegen einen sehr guten Zweitligisten und darf vor allem keine sechs Tore kassieren."

Klar ist: Wenn der SVW am kommenden Samstag die Reserve von Borussia Dortmund, 14 Uhr, empfängt, wird die Startelf anders aussehen. Die Hoffnungen ruhen dann unter anderem wieder auf Abwehrchef Lukas Klünter, Sechser Adrian Fein, Zerstörer Janne Sietan, Zehner Arianit Ferati und dem Sturmduo Felix Lohkemper und André Becker. Sechs Mann, die einen großen Anteil am Aufschwung der Blau-Schwarzen haben. "Ich würde da noch unseren Torhüter Jan-Christoph Bartels dazu nehmen, zusammen bilden sie eine Achse, die unter Druck zuletzt sehr gut funktioniert hat", sagt Loviso.

Einige Verträge laufen nach der Saison aus, darunter auch die Arbeitspapiere der Leistungsträger Klünter, Fein und Rieckmann. Loviso: "Wir sind seit Wochen mit den Jungs in Gesprächen, wollen sie langfristig binden. Ihre guten Leistungen registriert aber auch die Konkurrenz."

Fein, der beim FC Bayern ausgebildet wurde, betonte kürzlich im RNZ-Interview, dass er sich noch bei keinem Verein so wohlgefühlt hat, wie beim Waldhof. "Das freut uns. Adrian hat sich toll entwickelt bei uns, er ist topfit, läuft teilweise über zwölf Kilometer pro Spiel", erklärt Loviso, "er ist ein echter Anker, hat eine riesige Spielintelligenz und zeigt sich auch, wenn es in einem Spiel mal nicht so läuft."

Wie die RNZ erfahren hat, soll es beim SVW Überlegungen geben, eine Kooperation mit einem Erstligisten aus der näheren Umgebung einzugehen. Hierbei soll es sich ausdrücklich nicht um die TSG Hoffenheim handeln. Vorteile würde eine solche Kooperation definitiv mit sich bringen. Man könnte beispielsweise talentierte Spieler ausleihen, um ihnen in der Dritten Liga Spielpraxis zu geben. Die RNZ hat Loviso auf diese Gerüchte angesprochen. Der Italiener: "Als Drittligist sollte so etwas immer ein Ziel sein. Auch wir führen Gespräche, zu einem bestimmten Verein werde ich mich aber nicht äußern."

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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Presse 23.03.2025

Beitragvon Pressesprecherin » 24.03.2025, 12:31

Bleibt Klünter? Was ist mit Becker? Waldhof-Sportchef Loviso gibt Einblick in Kaderplanung
Noch ist unklar, in welcher Liga der SV Waldhof Mannheim in der nächsten Saison spielt. Im Hintergrund arbeitet Sportchef Anthony Loviso aber schon am neuen Kader. Die Details.

Es ist wirklich kompliziert. Knapp zwei Monate vor dem Ende der Saison muss Anthony Loviso, Sportchef bei Fußball-Drittligist SV Waldhof, durch die weiter ungeklärte künftige Liga-Zugehörigkeit einen Spagat meistern. Jetzt im Frühling müssen eigentlich die Planungen für die kommende Spielzeit konkretisiert werden, müssen die Leistungsträger, deren Verträge auslaufen, vom Bleiben überzeugt werden. Und sollte entgegen aller Bemühungen am Ende das schlimmste Szenario Abstieg doch nicht verhindert werden können, braucht es außerdem einen tragfähigen Plan B für einen Neustart in der Regionalliga.
„Wenn man noch nicht weiß, in welcher Liga man spielen wird, macht das die Sache natürlich nicht einfacher. Das ist klar“, sagt Loviso. „Aber trotzdem ist es meine Pflicht, jetzt schon zweigleisig zu planen. Das machen wir. Wohlwissend, dass der Klassenerhalt über allem steht.“

Abifades Vertrag könnte sich per Klausel verlängern
14 Spieler haben im Fall des Verbleibs in der 3. Liga einen gültigen Vertrag über den Sommer hinaus. Von Torjäger Terrence Boyd ist bekannt, dass er auch in der Regionalliga weiter für den Waldhof stürmen würde. Und dann gibt es diejenigen, mit denen die Mannheimer wohl auf keinen Fall mehr planen. Der offensive Mittelfeldspieler Martin Kobylanski ist unter Trainer Bernhard Trares nicht mehr gefragt, dem vierten Torhüter Lucien Hawryluk wurde schon vor dieser Saison ein Vereinswechsel nahegelegt.

Und sonst? Mittelfeld-Stratege Adrian Fein konnte nach einer wechselhaften Saison in den vergangenen Wochen mit guten Auftritten als Ballverteiler viele Pluspunkte sammeln, während beim zu wenig effektiven Österreicher Kelvin Arase (nur 5 Tore in 60 Spielen für den SVW) die Zeichen eher auf Abschied stehen. Samuel Abifades Arbeitspapier wiederum sieht nach Informationen dieser Redaktion eine Klausel vor, laut der sich sein Vertrag bei nur einem weiteren Startelf-Einsatz automatisch um eine Saison verlängern würde.


Seine wichtigsten Eckpfeiler im Team will der SV Waldhof unbedingt halten. „Wir wollen versuchen, Kontinuität reinzubekommen“, sagt Loviso. Lukas Klünter spielt als Abwehrchef eine überragende Rückrunde, Julian Rieckmann hat im zentralen Mittelfeld seine Qualitäten über einen längeren Zeitraum bewiesen, auch Innenverteidiger Tim Sechelmann - unter Trares-Vorgänger Marco Antwerpen schon ausgemustert - hat zuletzt mit stabilen Leistungen überzeugt. „Wir sind seit Wochen in sehr guten Gesprächen mit den Jungs, mit denen wir verlängern wollen und hoffen, dass wir da auch zum Abschluss kommen, damit sie längerfristig bei uns bleiben. Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt“, sagt Loviso. Mittelfeld-Hoffnungsträger Janne Sietan konnte der Sportliche Leiter schon davon überzeugen, perspektivisch in Mannheim zu bleiben - er soll nach einem exklusiven Bericht dieser Redaktion in den nächsten Tagen einen neuen Vertrag unterzeichnen.

Bekenntnis zu Bartels als unumstrittener Nummer 1
Loviso gesteht aber auch ein, dass es zum Beispiel im Fall von Ex-Bundesliga-Profi Klünter (1. FC Köln, Hertha BSC), der sich mit Top-Auftritten am Fließband ins Schaufenster gespielt hat, wahrscheinlich höherklassige Angebote geben dürfte. „Wir wissen natürlich, dass die Jungs ablösefrei sind. Und je nachdem, was für eine Saison sie spielen, sind sie auch auf dem Markt gefragt“, deutet Loviso an.
Eine klare Ansage macht der Waldhof-Kaderplaner auf der Torhüter-Position, wo nach langen Jahren der Suche mit vielen Wechseln in Jan-Christoph Bartels wieder eine unumstrittene Nummer 1 gefunden worden ist. Loviso will den auslaufenden Vertrag mit dem Keeper verlängern. „Barto macht das sehr gut. Er hat sich sehr gut entwickelt und gibt uns extrem Rückhalt“, sagt der Sportchef. Aktuell hat der SVW für die kommende Saison noch keinen einzigen Torhüter unter Vertrag. Während Hawryluk gehen darf und Bartels bleiben soll, ist die Zukunft von Omer Hanin und Malwin Zok ungewiss.

Diffizil ist die Ausgangslage auch bei den beiden Leihspielern, die Loviso gerne halten würde. Mittelstürmer André Becker, im Winter von Arminia Bielefeld gekommen, hat mit fünf Toren in acht Spielen voll eingeschlagen. Auch mit Schalke-Leihgabe Henning Matriciani würde Loviso gerne weiterarbeiten. „Wir sind hochzufrieden mit beiden Spielern, die uns sehr gut zu Gesicht stehen. Aber da kann ich noch keine Prognose abgeben. Es ist noch einen Tick zu früh, darüber zu sprechen“, sagt Loviso. Wenn Bielefeld in die 2. Liga aufstiege, könnte die Bereitschaft der Arminia, Becker komplett abzugeben, steigen. Die Ostwestfalen dürften beim wuchtigen Zielstürmer, der in Bielefeld noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, aber womöglich auf der Zahlung einer niedrigen sechsstelligen Ablösesumme bestehen. Bei Matriciani spielt neben Schalkes Gedankenspielen für die neue Saison sicher auch das üppige alte Zweitliga-Gehalt des Verteidigers eine Rolle, das ein mittlerer Drittligist dauerhaft kaum zu stemmen vermag.

Grundsätzlich sei das Ziel, so Loviso, mit dem Kern der zuletzt erfolgreichen Stammelf weiterzuarbeiten, aber auch einige Planstellen freizuhalten, um sich punktuell zu verstärken. Wie das alles gelingt, werden die nächsten Monate zeigen. Entscheidend ist vorerst sowieso „auf’m Platz“. Gute Ergebnisse in den kommenden richtungsweisenden Spielen gegen Dortmund II, Wiesbaden, Haching, 1860 München, Hannover II und Stuttgart II, mit denen der SV Waldhof den Klassenerhalt vorzeitig sichern könnte, würden die notwendige Planungssicherheit geben. Und damit auch Anthony Loviso seine komplizierte Arbeit am Personaltableau für die nächste Saison erleichtern.

Quelle: Mannheimer Morgen
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