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Presse 06.03.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 16:06
von Pressesprecherin
Was Dominik Martinovic zum Wiedersehen mit dem SV Waldhof sagt
Es geht Schlag auf Schlag: Bei RW Essen steht für den SV Waldhof am Sonntag das nächste enorm wichtige Spiel im Abstiegskampf an. Dabei treffen die Mannheimer auf einen alten Bekannten

Mannheim/Essen. Es ist ein offenes Geheimnis. Der SV Waldhof hätte Dominik Martinovic in der Winterpause nur zu gerne verpflichtet. Der Schwabe mit kroatischen Wurzeln war im Januar eines der heißesten Eisen, das auf dem Drittliga-Markt im Teilbereich Stürmer zu bekommen war.

Die Mannheimer kämpften damals mit gravierenden Offensivproblemen, aber die Rückholaktion zum SVW scheiterte. Auch 1860 München buhlte erfolglos um den temporeichen Angreifer. Martinovic entschied sich für RW Essen und ein Angebot, das er offenbar nicht ablehnen konnte.

Kuriose Rückrunde mit RW Essen im Aufwind
Seitdem der 27-Jährige in der Ruhrpott-Metropole stürmt, läuft es bei RWE. Sagenhafte 15 von 21 möglichen Punkten haben die Essener in den sieben Spielen mit Martinovic geholt. Zuletzt blieb die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat sechsmal in Folge ungeschlagen. Das bedeutet in Summe Platz zwei in der Rückrundentabelle hinter dem VfL Osnabrück.

Dass Essen trotz dieser famosen Serie vor dem Duell gegen den SV Waldhof am Sonntag (19.30 Uhr) weiter im Abstiegskampf steckt, hängt zum einen mit den Nachwirkungen einer miserablen Vorrunde zusammen, die RWE als Drittletzter beendete. Und zum anderen mit einer ganz speziellen Situation in der 3. Liga, bei der einige Teams aus dem Tabellenkeller in der Rückrunde punkten wie Aufstiegskandidaten (Essen, Osnabrück), während andere aus dem Mittelfeld des Klassements immer weiter in Richtung der bedrohten Zone rutschen (SV Sandhausen, Borussia Dortmund II).

Der Name Martinovic steht für bessere Waldhof-Zeiten
„Grundsätzlich sagt man ja immer, dass man seine eigenen Aufgaben erledigen muss. Die erledigen wir zurzeit. Aber nach jedem Sieg schaust du, wie die anderen gespielt haben, und siehst, dass die auch gepunktet haben. Da denkst du dir schon: ganz schön krass“, sagt Martinovic. Andererseits habe es im Winter den Eindruck gemacht, dass nur noch ein paar Teams um den Ligaverbleib spielen, jetzt aber „spielt gefühlt die halbe Liga gegen den Abstieg“.

Weil sich in der unteren Tabellenhälfte weiter niemand sicher wähnen kann, wird Martinovic am Sonntag auch keine Rücksicht auf den Verein nehmen können, bei dem er zwischen 2020 und 2023 den Durchbruch im Profifußball geschafft hat. In 117 Spielen für den SV Waldhof traf der Schwabe 41 Mal und bereitete 23 weitere Treffer vor. Eine starke Quote, die mit dafür sorgte, dass die Mannheimer in jenen Jahren als Topteam der 3. Liga galten.

Martinovic wollte seine Karriere auf die nächste Stufe heben. Er heuerte beim damaligen Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg an und wechselte ein Jahr später zum kroatischen Erstligisten Slaven Belupo. Wichtige Erfahrungen, aber sportlich stagnierte der wendige Angreifer. „Grundsätzlich kann die kroatische Liga ein super Sprungbrett sein, weil du viel Aufmerksamkeit bekommst. Aber es lief für mich nicht ideal mit einem neuen Trainer und neuen Sportdirektor“, sagt Martinovic. Deshalb der Schritt zurück nach Deutschland in die 3. Liga, um endlich wieder regelmäßig zu spielen.

Für RWE sind sechs Punkte Vorsprung auf den Waldhof möglich
Das hat geklappt in Essen. Auch wenn Martinovic noch auf sein erstes Tor für RWE wartet, hat er mit vier Vorlagen seinen Anteil am Aufwärtstrend an der Hafenstraße. „Das Momentum ist zurzeit sicher bei uns, aber wir wissen auch, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen können“, sagt der Stürmer.

Gegen seinen Ex-Verein stehe ein „für beide Seiten sehr wichtiges Spiel“ an. Der Tabellenzwölfte aus Essen kann Mannheim mit einem Sieg auf sechs Punkte distanzieren, andererseits könnte der SVW bei einem Erfolg am Sonntagabend auch an RWE vorbeiziehen.

Fünf vertraute Gesichter, darunter das eines starken Torhüters
„Mannheim hat auch eine gute Form mit sieben Punkten aus drei Spielen. Da treffen zwei gute Mannschaften aufeinander und es wird um Kleinigkeiten gehen. Aber mit unseren Fans im Rücken wollen wir die Punkte hierbehalten“, sagt Martinovic.

Die Anknüpfungspunkte an den SV Waldhof sind in den vergangenen anderthalb Jahren weniger geworden, der normale Lauf der Zeit im Profifußball. Aus der letzten Martinovic-Saison 2022/23 spielen nur noch vier Profis weiterhin beim SVW: Marcel Seegert, Malte Karbstein, Kennedy Okpala und Torhüter Jan-Christoph Bartels. Die zuletzt großartigen Leistungen des Schlussmanns sind auch an Martinovic nicht vorbeigegangen. „Barto macht es im Tor gerade richtig gut“, sagt er.

Gemeinsame Geschichte mit Waldhof-Spielmacher Arianit Ferati
Mit einem, der im Winter nach Mannheim zurückgekehrt ist, verbindet Martinovic zudem eine gemeinsame Geschichte, die weit zurückreicht: Arianit Ferati. „Wir sind der gleiche Jahrgang und haben beim VfB zusammen in der Jugend gespielt. Auch so verstehen wir uns gut. Ari ist für mich ein überragender Zehner“, sagt Martinovic.

In ihrer Heimatstadt Stuttgart laufen sich die beiden immer noch regelmäßig über den Weg, weil sie den gleichen Personal-Trainer haben. Eine alte Freundschaft, die am Sonntag allerdings für mindestens 90 Minuten ruhen muss.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 06.03.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 16:07
von Pressesprecherin
So viele Zuschauer wie seit 1995 nicht mehr
Die Blau-Schwarzen sind auf einem guten Weg, die 11.000er-Marke zu knacken.

Am nächsten Mittwoch steigt das Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Waldhof und dem SV Sandhausen. Und die Gäste haben sich eine gute Aktion überlegt: Mannschaft und Trainer Kenan Kocak laden die eigenen Fans ein, wollen so für eine möglichst große Unterstützung im Gästeblock sorgen – die RNZ berichtete.

Freuen wird sich darüber auch der SVW, denn mehr Zuschauer bedeuten auch mehr Einnahmen. Hier ist man in dieser Saison ohnehin gut unterwegs. Aktuell liegt der Zuschauerschnitt bei 11.174 - der RNZ liegen auch die genauen Zahlen der letzten Jahre vor.

Da in den nächsten Wochen unter anderem noch Heimspiele gegen Dynamo Dresden sowie 1860 München anstehen und die Temperaturen endlich wieder klettern, ist es auch nicht unrealistisch, dass man sich am Saisonende um die 11.000 Zuschauer einpendeln wird. Das wäre ein neuer Rekord seit der Rückkehr in die Dritte Liga. "Wir befinden uns auf einem wirklich guten Weg, die 11.000-Marke zu knacken", sagt Pressesprecher Yannik Barwig, "das freut uns natürlich. Es wäre der zweithöchste Schnitt, seit der Waldhof im Carl-Benz-Stadion spielt."

Der bisherige Topwert, mit einem Schnitt von 12.441 Zuschauern, datiert aus der Zweitliga-Saison 94/95, als das CBS noch ganz neu war. In der Vorsaison lag man am Ende bei 10.420 Zuschauern, in der Spielzeit 2022/2023, als Christian Neidhart Trainer war, bei 9663.

Auffällig in dieser Saison: Wirklich krasse Schwankungen nach unten gibt es kaum noch. Ein Beispiel dafür: In der letzten Runde waren 6065 Fans gegen Ingolstadt der Negativrekord. Auch diesmal belegt das Duell mit den Schanzern bislang den letzten Platz, aber da waren es immerhin über 2000 Fans mehr (8146).

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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