Seite 1 von 1

Presse 24.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 14:02
von Pressesprecherin
Warum sich Lukas Klünter beim 0:1 wieder betrogen fühlt
Der nächste Tiefschlag. Und schon wieder muss über den Schiedsrichter gesprochen werden.

Viel investiert, nichts bekommen: Der SV Waldhof musste im Regenspiel bei Viktoria Köln eine 0:1 (0:1)-Niederlage vor 4125 Zuschauern hinnehmen. "Wenn man so wenig zulässt, ist es umso ärgerlicher, wenn man am Ende verliert", sagte Mittelfeldmann Janne Sietan. Dringend gesucht im blau-schwarzen Buwe-Kosmos: ein Erlöser. Der Mann, der den Tor-Fluch beendet. Die größten Hoffnungen ruhen seit dem Ausfall von Sturm-Tank Terrence Boyd auf Felix Lohkemper. Ein Angreifer durch und durch. U19-Europameister von 2014. Der Königstransfer von Waldhof-Sportchef Anthony Loviso im Sommer 2024.

Lohkemper, das ist ein Name der gut klingt. Für Tore steht – aber auch für Verletzungen. Zuletzt war es das Knie. Jetzt will der 29-jährige Dreifach-Papa wieder Tore sprechen lassen. Die große Frage im Sportpark Höhenberg: Lässt ihn Trainer Bernhard Trares diesmal vielleicht sogar von Beginn an von der Leine. Rund eine Stunde vor Anpfiff gab’s die Antwort: Lohkemper stand in der Startelf. Es war die einzige Änderung im Vergleich zum Ingolstadt-Duell. Für ihn war Samuel Abifade nur Bankangestellter. Gar nicht im Kader: Martin Kobylanski und Marcel Seegert. "Cello" war angeschlagen, "Koby" nicht.

Gutes Omen eigentlich: Schiedsrichter Martin Wilke leitete die Partie. Der hatte auch beim 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund II das Kommando, dem bislang einzigen Auswärts-Dreier in dieser Saison. Zum Spiel: Der Waldhof hielt dagegen, musste aber immer höllisch auf die pfeilschnellen Spitzen der Viktoria aufpassen. Das Selbstvertrauen bei den Domstädtern war ohnehin riesig. Mit zuletzt vier Siegen am Stück auch kein Wunder.

Unübertroffene Leistung

Bis die Mannheimer, die von über 1000 Fans begleitet wurden, erstmals gefährlich vor dem Viktoria-Kasten auftauchten, dauerte es bis zur 24. Minute. Da feuerte Mittelfeld-Abräumer Janne Sietan einen Warnschuss ab, den fischte Kölns Keeper Dudu aber locker aus dem langen Eck.

Die Buwe schwammen sich nun so langsam frei, dann der Schock: Nach einem Luftkampf im Mannheimer Strafraum hat Lukas Klünter seinen Gegenspieler Tobias Eisenhuth mit dem Arm im Gesicht getroffen. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. "In der Liga, ohne Video-Schiedsrichter, so einen Elfer zu geben, da weiß ich auch nicht", sagt Sietan. "Ich bin es eigentlich leid, immer die Schiedsrichter zu verurteilen, weil wir das Spiel auch selbst noch hätten drehen können."

Und was sagte Klünter selbst zu der Szene: "Es war im Rückwärtslaufen und ich treffe ihn am Hals, aber es beeinflusst die Szene nicht wirklich." Und weiter: "Wir hatten danach aber drei Szenen, die ähnlich sind, also auch 50:50, da wird dann aber nicht gepfiffen." Nervt es nicht, dass man sich dauernd über die Schiedsrichter unterhalten muss? Klünter: "Das nervt total. Wenn wir schlecht spielen und verlieren, sage ich nichts. Aber wir werden leider Woche für Woche teilweise betrogen."

Und Lohkemper? Der rieb sich vorne auf, arbeitete viel, machte bis zur Pause aber nicht immer eine glückliche Figur, wirkte mit zunehmender Spieldauer auch ausgepumpt. Trainer Bernhard Trares schien es ähnlich zu sehen: Lohkemper blieb in der Kabine, Samuel Abifade rückte aufs Rasen-Rechteck.

Der SVW machte nun mehr, wollte unbedingt den Ausgleich. Doch meist war es der letzte Pass, der fehlte. Klare Chancen waren nicht dabei. Die vielleicht dickste hatte noch Arianit Ferati, der in der 60. Minute eingewechselt wurde. Der kleine Wirbelwind fasste sich in der 82. Minute ein Herz und knallte die Kugel aus der Distanz aufs Tor. Der Ball flatterte, der Ball senkte sich – doch Dudu lenkte ihn noch über die Querlatte. Der Rest war ein Spiel auf ein Tor, bei dem einer aber schmerzlich vermisst wurde: Jemand, der den Ball auch mal über die Linie drückt. Sietan nickt: "Uns hat leider wieder die Durchschlagskraft gefehlt."

Wie auch immer, vieles deutet daraufhin, dass der SVW nach diesem Wochenende auf einem Abstiegsplatz stehen wird. So langsam aber sicher sollten wieder Siege her, sonst wird das Schreckgespenst Regionalliga immer realistischer.

Köln: Dudu – Handle (60. Lopes), Dietz, Greger, Sticker – Pöpperl (72. Schulz), Engelhardt (81. Fritz), Eisenhuth (72. Vrenezi), Bogicevic (60. Lobinger), May - Güler.

Waldhof: Bartels – Matriciani, Karbstein, Klünter, Yigit (80. Sechelmann)– Benatelli, Sietan (60. Thalhammer), Rieckmann, Arase (60. Ferati) – Shipnoski (73. Okpala), Lohkemper (46. Abifade).

Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen); Tore: 1:0 Güler (39.).

Presse 24.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 14:03
von Pressesprecherin
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-sv-waldhof-endgueltig-in-der-ergebniskrise-_arid,2281203.html

SV Waldhof endgültig in der Ergebniskrise
Der SV Waldhof unterliegt mit 0:1 bei Viktoria Köln und wartet das sechste Spiel in Folge auf einen Dreier. Wieder wird nach dem Spiel über Elfmeter diskutiert.

Vor 25 Minuten Von Thorsten Hof
Wieder nichts: Malte Karbstein (links) und Kennedy Okpala verpassen in der 85. Minute den möglichen Ausgleich. © Pix
Köln. Wer Ende Januar an einem Freitagabend mit den öffentlichen Verkehrsmittel durch Köln fährt, muss sich nicht wundern, wenn er sich an den U-Bahn-Stationen immer wieder den Weg durch kostümierte Jecken bahnen muss. Die fünfte Jahreszeit ist in der Domstadt in vollem Gang, doch im Mannschaftsbus des SV Waldhof herrschte auf der Heimfahrt mal wieder Katerstimmung. Auch im sechsten Anlauf gelang dem Mannheimer Drittligisten kein Sieg, bei Viktoria Köln unterlagen die Blau-Schwarzen trotz eines erneut gutklassigen Auftritts mit 0:1, haben eine echte Ergebniskrise am Bein und könnten am Wochenende auf einen Abstiegsplatz rutschen.


„Wir haben eigentlich keine Chance zugelassen und dennoch verloren“, haderte Waldhof-Trainer Bernhard Trares einmal mehr mit den Schiedsrichterentscheidungen. „Aber ich sage dazu auch einfach nichts mehr“, meinte Trares, der von seiner Mannschaft auch mehr „Brutalität“ im Abschluss einforderte.

Viktoria Köln – SV Waldhof 1:0 (1:0)
Trares veränderte seine Elf im Gegensatz zum jüngsten 0:0 gegen den FC Ingolstadt nur auf einer Position: Für Samuel Abifade rückte Angreifer Felix Lohkemper in die Startelf. Nicht in Köln mit dabei waren Arlind Rexhepi, der nach Möglichkeit künftig anderweitig Spielpraxis sammeln soll, und Martin Kobylanski, für den die Einsatzzeiten künftig sicher auch nicht mehr werden. Kapitän Marcel Seegert blieb mit Rückenproblemen zu Hause in Mannheim.

In dieser Formation hatte der SVW vom Start weg deutlich mehr vom Spiel, während die Viktoria eher auf Konter lauerte. Allerdings fanden die Mannheimer ihre Spitzen nicht und konnten sich gegen die gut gestaffelten Kölner aus ihrer Dominanz keine Möglichkeiten erarbeiten. Auch Lohkemper suchte vergeblich Räume. Auf der anderen Seite kam Köln eigentlich nur nach Schludrigkeiten im Waldhof-Spiel vors gegnerische Tor. Vor allem Malte Karbstein wackelte ein bisschen, ein Abstimmungsproblem mit SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels hätte dabei fast Serhat Güler mit einem langen Bein genutzt (18.).

Fotostrecke
Der SV Waldhof Mannheim verliert gegen Viktoria Köln
Veröffentlicht24.01.2025Bilder in Galerie5
5 Bilder
Mehr erfahren
Bis auf einen Distanzschuss von Janne Sietan, bei dem Viktoria-Schlussmann Dudu auf dem Posten war (24.), blieb der SVW weiter harmlos, während die Viktoria auf dem seifigen Boden im Kölner Dauerregen mit Steilpässen auf ihre schnellen Spitzen ihr Glück suchte. In diesen Situationen bügelte Lukas Klünter mit seiner Schnelligkeit ein ums andere Mal brenzlige Situationen aus und war einer der besten Spieler auf dem Platz. Ausgerechnet der ehemalige Bundesliga-Profi war dann aber an der Situation beteiligt, die den SV Waldhof in Rückstand brachte: Nach einer geklärten Ecke segelte der Ball nochmals in den Waldhof-Strafraum und im Luftkampf traf Klünter Tobias Eisenhuth mit dem Arm im Gesicht.

Schiedsrichter Martin Wilke hatte freie Sicht auf die Szene und entschied sofort auf Elfmeter. Der Pfiff war hart, aber mit Blick auf die TV-Bilder vertretbar. „Ich muss irgendwo Schwung holen und treffe ihn nicht im Gesicht, dafür gab es drei 50:50-Situationen, die nicht für uns gepfiffen wurden. Das steht dann nicht im Verhältnis“, meinte Klünter zu der Szene. Güler war’s egal, der Viktoria-Angreifer verwandelte den Elfer zum 1:0 (39.). Die Kölner Pausenführung war sicher etwas schmeichelhaft, vom Waldhof kam aber offensiv auch einfach zu wenig.


Nach der Pause versuchte es Traes mit Abifade für Lohkemper mit noch mehr Tempo. Den Ausgleich hatte dann aber plötzlich Nicklas Shipnoski auf dem Fuß. Nach einer Yigit-Flanke hatte Kelvin Arase zurückgelegt, doch Shipnoski zögerte einen Moment zu lange und bekam den Ball im letzten Moment noch vom Fuß gespitzelt (52.). Der SVW-Angreifer bekam dabei aus kurzer Distanz zwar noch einen Kontakt - aber erst nachdem der Ball weg war.

Nach gut einer Stunde kam Rückkehrer Arianit Ferati dann zu seinem zweiten Einsatz, gegen die erstaunlich passiv agierenden Kölner setzten die Mannheimer auf seine Übersicht und die Fähigkeit, den letzten Ball zu spielen. Und tatsächlich waren die Mannheimer in der Folge vor allem über die linke Seite im Vorwärtsgang, im Zentrum schaltete aber beispielsweise Rico Benatelli einen Moment zu spät (75.). Ferati selbst hatte dann wohl die größte Möglichkeit für den SVW, als er aus der Distanz Maß nahm und sich sein Schuss im letzten Drittel der Flugbahn fies senkte. Viktoria-Keeper Dudu bekam aber noch rechtzeitig die Fäuste hoch (82.). Fünf Minuten vor Schluss schlitterten nach einer Ferati-Flanke mit Okpala und Karbstein dann gleich zwei Waldhöfer am Ball vorbei (85.) und als Julian Rieckmann im Strafraum gebremst wurde, roch es schwer nach Elfer (89.) - doch danach war Schluss und der SVW steckt weiter dick im Abstiegskampf.

Presse 24.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 14:03
von Pressesprecherin
https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-Transfer-Ticker-SV-Waldhof-Mannheim-Wird-Arlind-Rexhepi-verliehen-_arid,1476023.html

Wird Arlind Rexhepi verliehen?
Zugänge, Abgänge, Gerüchte: Das sind die News für die Winterpause 2024/2025.

Arlind Rexhepi. Foto: SV Waldhof
Mannheim. (dh) Beim Auswärtsspiel des SV Waldhof bei Viktoria Köln am Freitagabend stand Arlind Rexhepi nicht im Kader. Da sich das Lazarett so langsam aber sicher lichtet, war unter anderem auch für ihn kein Platz auf dem Spielberichtsbogen.
Sportchef Anthony Loviso sagt: "Das ist schon schade für den Jungen, weil er Potenzial hat. Vielleicht wäre eine Leihe in der Winterpause eine Option, dann könnte er noch für sechs Monate Spielpraxis sammeln und dann zurückkommen."
Update: Freitag, 24. Januar 2025, 18.53 Uhr