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Presse 23.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 13:58
von Pressesprecherin
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-waldhof-hochrisikospiel-zeitgleich-mit-mannheimer-fasnachtszug-_arid,2280444.html

Waldhof-Hochrisikospiel zeitgleich mit Mannheimer Fasnachtszug
Es kommt nicht alle Tage vor, dass der Mannheimer Oberbürgermeister einen Brief an den DFB schreibt und um die Verlegung eines Waldhof-Spiels bittet. Es ist eine Terminkollision, die Christian Specht große Sorgen macht.
Mannheim. Beide Ereignisse sollen mit exakt einer Minute Abstand beginnen. Am Sonntag, 2. März, setzt sich um 13.31 Uhr in der Mannheimer Innenstadt der große Fasnachtszug in Bewegung. Und nur zwei Kilometer Luftlinie entfernt ist um 13.30 Uhr im Carl-Benz-Stadion der Anpfiff gegen Alemannia Aachen vorgesehen. Diese Drittligapartie des SV Waldhof wird von der Polizei als Hochrisikospiel eingestuft.
Der Oberbürgermeister bemüht sich jetzt um eine Verlegung. Wie sein Sprecher auf Anfrage mitteilt, hat Christian Specht den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in einem persönlichen Schreiben darum gebeten. „Aus Sicht der Stadt Mannheim sind die Einsatzkräfte am Fasnachtssonntag bereits stark durch die Absicherung des Umzugs und die Kontrolle der Besuchermengen gebunden.“ Ein gleichzeitiges Hochrisikospiel stelle eine unnötige zusätzliche Belastung dar, die nach Möglichkeit vermieden werden sollte, so der Sprecher. Um die Sicherheit beider Veranstaltungen zu gewährleisten, habe Specht den DFB um einen anderen Termin ersucht.

Zum gemeinsamen Fasnachtszug Mannheims und Ludwigshafens werden am 2. März zwischen 200 000 und 300 000 Menschen aus der ganzen Region erwartet. Eine deutlich fünfstellige Zahl dürfte ins Carl-Benz-Stadion kommen, die Polizei rechnet auch mit 3000 Aachen-Fans. Garantiert sind da vor und nach der Partie Ballungen in der Innenstadt. Massive Probleme könnte es zudem im Nahverkehr geben, zumal Busse und Bahnen wegen des Umzugs um wichtige City-Achsen herumgeleitet werden müssen.
Der SV Waldhof bezeichnet den Termin an Fasnacht als „denkbar unglücklich“
Auch SVW-Sprecher Yannik Barwig nennt die Spielansetzung „denkbar unglücklich“. Das gelte sowohl für die mögliche Zuschauerauslastung als auch für die Anreise am Spieltag. Doch liege die Entscheidung darüber nicht in den Händen des Vereins. Der Termin sei vom DFB im Hinblick auf andere Partien und in Absprache mit den Sicherheitsbehörden so festgelegt worden. „Wir versuchen nun in unserer Planung, einen reibungslosen Ablauf am Spieltag zu gewährleisten“, sagt Barwig.
Fraglich ist, wie erfolgversprechend Spechts Intervention sein wird. Der „MM“ hatte den DFB bereits am Montagmorgen zur Terminkollision am 2. März angeschrieben und unter anderem gefragt, ob eine Verlegung der Drittliga-Partie beantragt werden könne. Diese Mail blieb bis kurz vor Redaktionsschluss am Mittwoch unbeantwortet.
Im Hinspiel wollten Aachener Hooligans den Waldhof-Gästeblock stürmen
Das Erstellen der Spielpläne ist eine Wissenschaft für sich. Dabei werden die drei bundesweiten Fußballligen miteinander abgestimmt. Eine zentrale Polizeistelle in Nordrhein-Westfalen befasst sich vor allem mit der An- und Abreise rivalisierender Fan-Szenen, damit nicht beispielsweise Dortmunder und Schalker unterwegs aufeinandertreffen. Jede nachträgliche Veränderung kann unschöne Nebeneffekte auslösen.
Die Heimpartie des SVW gegen Aachen wurde von der Mannheimer Polizei schon vor Saisonbeginn als eine von sechs (siehe Info-Box) mit Rot eingestuft. Beim 0:0 im Hinspiel am 25. September versuchten dann Alemannia-Hooligans vergeblich, den Waldhof-Block zu stürmen. Es kam kurzzeitig zu einer Massenschlägerei auf der Gästetribüne. Solche Gewaltszenen sind in deutschen Fußballstadien überaus selten.
Die Aachener waren erst im Sommer in die dritthöchste Spielklasse aufgestiegen. Davor trafen sie letztmals 2003 zu gemeinsamer Zweitliga-Zeit auf den SVW. Offenbar gibt es tiefliegende Rivalitäten. Laut Sabine Abeln vom Mannheimer Polizeipräsidium sind die „Problemfanszenen“ beider Seiten traditionell verfeindet. Auch aufgrund der Vorfälle beim Hinspiel habe man ein Einsatzkonzept mit „lage- und bedarfsorientiert aufeinander abgestimmten Maßnahmen“ erstellt.
Mannheimer Polizei im Vorfeld in Terminfindung eingebunden
Nach Angaben der Sprecherin war die Mannheimer Polizei im Vorfeld auch in die Terminfindung eingebunden. „Bei dieser Begegnung war es primäres Ziel, eine Spielansetzung in den späten Nachmittags- oder Abendstunden zu vermeiden.“

Das wurde immerhin erreicht. Allerdings wirkt der Sonntagnachmittag mit dem Fasnachtszug keineswegs geeigneter. Aachen ist eine Karneval-Hochburg, dort wird bekanntlich der Orden wider den tierischen Ernst verliehen. Aber das Hochrisikospiel am 2. März findet in Mannheim wohl niemand zum Lachen.

Presse 23.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 13:58
von Pressesprecherin
DFB lehnt Verlegung von Waldhof-Hochrisikospiel wegen Fasnachtszug ab

Das Hochrisikospiel des SV Waldhof gegen Aachen wird nun tatsächlich zeitgleich mit dem Mannheimer Fasnachtszug ausgetragen. Der DFB hält an der Ansetzung fest, obwohl der Oberbürgermeister um eine Verlegung bittet.

Mannheim. Es bleibt dabei. Wenn am Fasnachtssonntag (2. März) in der Mannheimer Innenstadt um 13.31 Uhr der große Umzug startet, wird zur gleichen Zeit im Carl-Benz-Stadion das Hochrisikospiel des SV Waldhof gegen Alemannia Aachen ausgetragen. Christian Specht hat vergeblich versucht, in einem persönlichen Schreiben an den Deutschen Fußball-Bund eine Verlegung der Drittligapartie zu erreichen. Wie ein DFB-Sprecher dem "Mannheimer Morgen" auf Anfrage mitteilt, wird der Bitte des Oberbürgermeisters nicht entsprochen. Nach nochmaliger Prüfung der Sachlage und entsprechender Rücksprache mit den Sicherheitsbehörden werde an der Terminierung festgehalten.

Zum gemeinsamen Fasnachtszug Mannheims und Ludwigshafens werden 200 000 bis 300 000 Menschen erwartet. Beim Fußballspiel ist mit einer klar fünfstelligen Zahl zu rechnen, darunter allein 3000 Gäste-Fans. Specht hatte argumentiert, die Sicherheit beider Veranstaltungen und damit der Bevölkerung zu gewährleisten, bedeute eine unnötige Zusatzbelastung für die Einsatzkräfte. Als problematisch gilt auch die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Wegen des Umzugs müssen wichtige City-Achsen für Busse und Bahnen gesperrt werden.

Dass dieses Spiel an Fasnacht sein wird, steht seit Sommer 2024 fest
DFB-Sprecher Jochen Breideband betont, dem Verband wie der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze der Polizei in Duisburg sei bei der Ansetzung der Mannheimer Umzug nicht bekannt gewesen. Am Karnevalswochenende gebe es bundesweit eine Vielzahl von Großveranstaltungen. Demnach haben weder Verein noch Stadt auf die hiesige Problematik vorab hingewiesen.

Dass am Fasnachtswochenende in Mannheim das Spiel gegen Aachen ausgetragen werden soll, steht seit der Veröffentlichung des Drittliga-Rahmenkalenders im vergangenen Sommer fest. Ebenso, dass die Mannheimer Polizei die Partie als eines von sechs Hochrisikospielen in dieser Saison einstuft. Nur die genaue Ansetzung noch nicht.

Im Normalfall werden fünf von zehn Drittligaspielen samstags um 14 Uhr ausgetragen. Jeweils eines wird freitags um 19 Uhr, samstags um 16.30 Uhr sowie sonntags um 13.30, 16.30 und 19 Uhr angepfiffen.

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Presse 23.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 14:00
von Pressesprecherin
https://www.liga3-online.de/dfb-sperre-waldhof-sportchef-loviso-muss-in-koeln-auf-die-tribuene/

DFB-Sperre: Waldhof-Sportchef Loviso muss in Köln auf die Tribüne

Beim Auswärtsspiel in Köln muss Waldhof-Sportchef Anthony Loviso am Freitag auf der Tribüne Platz nehmen. Nachdem er beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt die rote Karte gesehen hatte, ist er vom DFB nun für eine Partie mit einem Innenraum-Verbot belegt worden.

Rot nach Schlusspfiff
Die Partie gegen die Schanzer war gerade beendet, als Loviso auf den Vierten Offiziellen zugegangen war und sich bei ihm offenbar über den aus seiner Sicht zu frühen Schlusspfiff beschwert hatte. Möglicherweise ging es auch um den nicht gegebenen Elfmeter in der 85. Minute, nachdem Okpala im Strafraum zu Fall gegangen war. Schiedsrichter Marc Philipp Eckermann zückte aufgrund der zu vehementen Proteste glatt Rot, was nun eine Innenraum-Sperre von einem Spiel zur Folge hat.


Durch das Innenraum-Verbot darf sich der 33-Jährige bei der Partie in Köln weder im Innenraum, noch in den Umkleidekabinen, dem Spielertunnel und dem Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten. Das Innenraum-Verbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff.