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Presse 15.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 13:54
von Pressesprecherin
Babyglück gibt Waldhof-Stürmer Zusatzschub

Stürmer Felix Lohkemper ist beim SV Waldhof ohne Einschränkungen zurück und für den Rückrundenstart bereit. Das jüngste Familienglück beflügelt den Stürmer zusätzlich.

Von Thorsten Hof

So wie hier nach seinem Treffer zum 1:0 gegen den VfL Osnabrück im September wollen die Waldhof-Fans Felix Lohkemper bald wieder jubeln sehen. © Lukas Adler/Pix

Mannheim. Wer Felix Lohkemper auf dem Kunstrasenplatz des SV Waldhof ausmachen will, muss nicht lange suchen. Mit seinen roten Fußballschuhen fällt der Stürmer sowieso schnell auf, und auch sonst ist der 29-Jährige schnell im Blickfeld. Immer wenn es schnell nach vorn geht, ist Lohkemper beteiligt, mit seinen Läufen in die Spitze setzt der Angreifer Akzente und geht auch keinem Zweikampf aus dem Weg.

Selbstverständlich ist das nicht, denn seit Ende September musste der Sommer-Neuzugang vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg zuschauen. Bei einem Zusammenprall vor dem gegnerischen Tor zog sich Lohkemper im Spiel gegen Rot-Weiss Essen eine langwierige Knieverletzung zu. Nach nur acht Spielen und drei Toren war die Hinrunde für den Stürmer bereits beendet. Am Sonntag (19.30 Uhr, Carl-Benz-Stadion) zum Rückrundenstart gegen den FC Ingolstadt will sich Lohkemper nun aber wieder ohne Einschränkungen einbringen, wenn er gebraucht wird.

„Ich muss über mein Knie gar nicht mehr nachdenken“

„Ich fühle mich sehr gut. Das Schönste ist, dass ich über mein Knie eigentlich gar nicht mehr nachdenke, und ich konnte zuletzt ja schon relativ früh anfangen“, berichtet der Rechtsfuß über die vergangenen Wochen, in denen er sich Richtung Mannschaftstraining fit gemacht hatte. Schon vor Weihnachten ging es wieder mit Physio Cedric Schmidt auf den Platz, zwischen den Jahren legte Lohkemper gemeinsam mit dem Leidensgenossen Niklas Hoffmann dann noch einmal eine Schippe drauf.

Und aufmerksame Beobachter hatten wahrgenommen, dass Lohkemper bereits beim Aufgalopp am 2. Januar vor dem Abflug ins Trainingslager mit im Mannschaftstraining war. „Auch diese Zeit zwischen den Feiertagen hat mir sehr gutgetan“, sagt der Angreifer.

Lohkemper strahlt nach Geburt seiner Tochter

Dass der Brettener dann aber doch nicht das Ticket Richtung Belek löste, hatte keinen gesundheitlichen, sondern einen familiären Grund – und dazu noch einen besonders schönen. Lohkempers Frau erwartete in der ersten Januar-Woche die dritte Tochter des Paares, in der Nacht auf Montag war es mit ein paar Tagen Verspätung dann so weit.

„Ich bin megaglücklich. Alle sind gesund und munter, und ich bin total stolz auf meine Frau, die wieder Großes vollbracht hat“, strahlte Lohkemper nach der ersten Trainingseinheit am Montagnachmittag, nach der er sich sofort wieder auf den Weg zur Familie machte. Und auch wenn die Nächte jetzt wieder etwas kürzer werden dürften, freut sich der Waldhof-Profi auf die anstehenden Herausforderungen und fühlt sich mit dem Babyglück als zusätzlichem Motivationsschub dementsprechend bereit.

„Ich hatte hier ja eine Art privates Trainingslager“, blickt Lohkemper auf die vergangene Woche zurück, als sich U-17-Trainer Maurice Hirsch und Fitness-Coach Dennis Findeisen in durchschnittlich zwei Einheiten am Tag um den Waldhof-Profi gekümmert hatten.

Nachwuchsförderung und Rückkehr ins Mannschaftstraining

Mit von der Partie waren zudem immer ein paar Spieler aus der U 19 und U 21, sodass auch praxisnah geübt werden konnte – und die Youngster von den Einheiten mit dem 90-fachen Zweitligaspieler sicher auch einiges mitnahmen. „Das war cool, dass da einige aus dem Nachwuchs dabei waren, die auch besser werden wollen. Maurice und Findi haben das überragend gemacht.

Der Verein hat sich da schon sehr viel Mühe gegeben, dass ich jetzt wieder fit auf dem Platz stehen kann“, sagt Lohkemper, für den das Mannschaftstraining allerdings noch einmal eine ganz andere Rolle spielt: „Der Alltag auf dem Platz und das Kabinenleben vermisst man natürlich schon. Das ist doch das Schönste, und deshalb freue ich mich riesig, wieder zurück zu sein.“

Erwartungshaltung bringt den Routinier nicht aus der Ruhe

Auch bei den SVW-Verantwortlichen ist die Vorfreude auf das Lohkemper-Comeback zu spüren. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass Felix jetzt wieder zurückkommt“, sagt beispielsweise Waldhof-Trainer Bernhard Trares, der den Stürmer mehr oder weniger als einen Winter-Zugang einordnet. Und dass Lohkemper ein Unterschiedsspieler in dieser Liga sein kann, hat er mit seinen drei Treffern in den ersten acht Spielen bereits bewiesen.

Dass jetzt alle auch mit Blick auf den Ausfall von Terrence Boyd auf weitere Lohkemper-Tore hoffen und eine gewisse Erwartungshaltung besteht, bringt den Routinier nicht aus der Ruhe. „Druck gibt es im Fußball immer und in den verschiedensten Situationen. Damit muss man umgehen können, und ich freue mich einfach, dass es zuletzt so gut gelaufen ist. Ich bin fit und habe Bock zu spielen. Was gibt’s Besseres?“, fragt Lohkemper zurück.

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Presse 15.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 13:55
von Pressesprecherin
Nach der Winterpause: Baustellen und Mutmacher beim SV Waldhof
Gegen den FC Ingolstadt startet der SV Waldhof am Sonntagabend in die Rückrunde der 3. Liga. Die zurückliegende Winter-Vorbereitung lässt sich in fünf Thesen zusammenfassen.

Mannheim. Am vergangenen Montagnachmittag gingen die Profis des SV Waldhof nach dem Türkei-Trainingslager und einem freien Wochenende erstmals wieder auf den gerade so etwas angetauten Trainingsplatz am Alsenweg. Die Tage danach waren aufgrund der winterlichen Bedingungen teilweise von Improvisation geprägt, verglichen mit den jüngsten Bedingungen beim Trainingslager dürfte die Umstellung für die SVW-Kicker durchaus anspruchsvoll gewesen sein. Doch die Winter-Vorbereitung verlief insgesamt glatt und ermöglichte den Verantwortlichen nochmals tiefere Einblicke, die sich Richtung Rückrundenstart am heutigen Sonntag (19.30 Uhr, Carl-Benz-Stadion) gegen den FC Ingolstadt in fünf wesentlichen Thesen zusammenfassen lassen.

Es fehlt weiter der eiskalte Vollstrecker vor dem Tor
Mit gerade einmal 20 Toren stellte der SV Waldhof in der Hinrunde hinter Alemannia Aachen (18) den harmlosesten Angriff der 3. Liga. Richtung Winterpause spielte sich der SVW zwar wieder deutlich mehr Chancen heraus, kam in den letzten vier Spielen nach dem 2:1 gegen Hannover 96 II aber nur noch auf zwei Tore. Auch im Trainingslager war zuletzt eine eklatante Abschlussschwäche zu beobachten. Der Treffer im Test gegen die Hannover-Profis (1:0) war ein abgefälschter Ball, gegen Rot-Weiß Oberhausen (0:0) übertrafen sich die Blau-Schwarzen im Auslassen von besten Möglichkeiten. Auch einige Trainingspartien in Belek gestalteten sich äußerst torarm. „Wir haben noch nicht den gefunden, der den Ball dann auch mal über die Linie bringt“, sagt Trainer Bernhard Trares. Richten soll es nun Rückkehrer Felix Lohkemper - oder mit ihm dann doch noch ein Neuzugang?

Vier sind einer zu viel
Blickt man auf das zentrale Waldhof-Mittelfeld und nimmt dabei Rico Benatelli und Martin Kobylanski als offensive Varianten heraus, ist der defensive Part mit Julian Rieckmann, Maximilian Thalhammer, Janne Sietan und Adrian Fein als Option für beide Richtungen fast überbesetzt. Das kommt einerseits daher, dass vor der Saison hier niemand mit dem gelernten Innenverteidiger Sietan rechnen konnte, die Position mit Blick auf die Neuzugänge aber auch etwas überladen wurde. Opfer des Konkurrenzkampfs könnte Fein werden, der auch im Trainingslager keine Akzente setzen konnte und dem man bei einem Wechsel sicher keine Steine in den Weg legen würde. Mit der Verpflichtung von Arianit Ferati dürften auch die Aktien von Kobylanski drastisch sinken.

Neuzugang Ferati muss schnell als klassischer Zehner funktionieren
Trares lässt mittlerweile gerne mit einem 4-4-2-System agieren, das sich teilweise in ein 4-1-3-2 transformiert - oder umgekehrt. Ideal würde in dieses System ein zentraler offensiver Mittelfeldspieler passen, der auch im Trainingslager nicht unangefochten auszumachen war. Eine Rolle, die nun der Ex-Waldhöfer Arianit Ferati ausfüllen soll. Ihn adelt Trares als „fantastischen Fußballer“ und ist sich sicher: „Ari wird uns auf jeden Fall weiterbringen.“

Die Abwehr der Mannheimer steht
Kapitän Marcel Seegert fehlt am Sonntagabend gelbgesperrt, ansonsten hat Trares in der Rückrunde für die Viererkette die Qual der Wahl. So sind Niklas Hoffmann und Malte Karbstein für die Innenverteidigung zurück, in der wie in der Türkei auch Lukas Klünter bedenkenlos eingesetzt werden kann. Auf den Außenbahnen gibt es je nach offensiver oder defensiver Ausrichtung die Optionen Lukas Klünter/Seyhan Yigit und Sascha Voelcke/Henning Matriciani. An der personellen Ausstattung in der Defensive sollte das Projekt Klassenerhalt jedenfalls nicht scheitern.

Der Mannschaftsgeist ist wie gehabt intakt
Das Profigeschäft ist kein Ponyhof. Harter Konkurrenzkampf um Spielanteile und Präsenz gehören auch mannschaftsintern dazu. Beim SV Waldhof hat das aber selbst in der prekären Situation bislang keine negativen Auswirkungen. In der Türkei wurde intensiv trainiert, bei allem Engagement verlief aber immer alles fair und kollegial. Hitzige Szenen blieben aus. Und auch an den Abenden war der Kader als harmonische Einheit ohne Grüppchenbildung wahrzunehmen. „Wir haben in Belek nochmals zusätzlich ein gutes Klima geschaffen. Jeder kämpft um seinen Platz und will aufs Feld kommen, aber alle gehen ordentlich und professionell miteinander um“, macht Trares einen guten Teamgeist aus. Ein nicht zu unterschätzender Faktor im Abstiegskampf.

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Presse 15.01.2025

BeitragVerfasst: 20.03.2025, 13:55
von Pressesprecherin
Vor Rückrundenstart: Waldhofs Weihnachtsgrüße im Januar
Der Rasen im Stadion des SV Waldhof zeigt noch Spuren aus 2024, der Mannheimer Drittligist will am Sonntag zum Rückrundenstart gegen Ingolstadt aber in bessere Zeiten starten.

Mannheim. Das neue Jahr ist zwar schon fast drei Wochen alt, doch im Carl-Benz-Stadion des SV Waldhof grüßten am Freitagvormittag noch ein paar verblichene Festtagsboten aus der Weihnachtszeit. Vor dem VIP-Container warteten drei künstliche Weihnachtsbäume samt Lichterketten auf Abholung, das Spielfeld wird dagegen auch am Sonntag (19.30 Uhr), wenn es zum Rückrundenauftakt gegen den FC Ingolstadt geht, noch mit den aufgesprühten Wünschen und einer großen Tanne vom Stadionsingen am 23. Dezember aufwarten.

Nur 21 Punkte in Hinrunde geholt
Die Farbe erwies sich als hartnäckiger als erwartet, und da derzeit trotz der Behandlung mit fahrbaren Solarien nichts wächst, kann auch nichts weggemäht werden. Bleibt zu hoffen, dass es bei der optischen Reminiszenz an die Hinrunde bleibt, in der die Waldhöfer nur 21 Punkte geholt haben und deshalb den Todeshauch der Abstiegszone in der Nase haben.

Diesen Umstand ändern möchte natürlich auch Waldhof-Trainer Bernhard Trares - am besten gleich am Sonntag gegen den Ex-Bundesligisten. „Punktemäßig sind wir schon ein bisschen hintendran, deshalb wäre ein erfolgreicher Start absolut hilfreich. Es ist schon sehr wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen“, weiß Trares um die Lage der Blau-Schwarzen, er hat im Team aber auch die entsprechende Vorfreude auf den Neustart ausgemacht.

Pendeln zwischen Kunstrasen, Videoanalyse und Kraftraum
„Wir sind total heiß auf das erste Spiel“, betont der 59-Jährige und ließ sich zuletzt auch nicht von gefrorenen Trainingsplätzen und ähnlichen Winter-Widrigkeiten aus der Ruhe bringen. „Wir haben eine Mischung aus Videoanalyse, Kraftraum und Kunstrasen gefunden“, erläuterte Trares das Programm nach der Rückkehr aus dem Türkei-Trainingslager. Da das künstliche Grün im Trainingszentrum am Alsenweg schon etwas abgespielt ist, wichen die SVW-Profis zeitweise auf einen anderen Platz aus. Am Freitagnachmittag wurde dann erstmals wieder auf dem Naturrasen trainiert, um das entsprechende Gefühl für die Aufgabenstellung am Sonntag zu bekommen.

Mit dabei ist dann auch definitiv Rückkehrer Arianit Ferati, der seit Montag mit der Mannschaft trainiert und laut Trares trotz zehn Monaten Wettkampfpause einen „sehr guten Eindruck“ hinterlassen hat. Dabei verließen sich die Waldhof-Verantwortlichen aber nicht nur auf ihr Bauchgefühl, sondern legten auch die Fitness-Messlatte an. „Die Ergebnisse bei diesen Untersuchungen waren top“, sagt Trares.

Trares: „Arianit Ferati wird uns auf jeden Fall weiterbringen“
„Er wird uns auf jeden Fall weiterbringen, weil er einfach ein guter Fußballer ist und unsere Offensivspieler eben nochmal anders einsetzen kann, als uns das bisher gelungen ist. Er hat sich schnell integriert und kennt hier alles. Deshalb fiel die Wahl ja auch auf ihn“, sagt Trares, der dem 27-Jährigen schon am vergangenen Montag bei Feratis erster Trainingseinheit eine Garantie auf einen Kader-Platz gab. Das Trikot mit der Nummer 19 dürfte also schon bereitliegen, und auch die 9 von Felix Lohkemper wird am Sonntag wieder auf dem Spielberichtsbogen auftauchen.

„Er brennt auf einen Einsatz und würde am liebsten vom Start weg spielen“, beschreibt Trares seine Eindrücke vom lange am Knie verletzten Angreifer, der nun die Goalgetter-Rolle von Terrence Boyd (Mittelfußbruch) übernehmen soll. „Auch wenn Felix ein anderer Spielertyp ist, können wir jetzt Stürmer mit Stürmer fast eins zu eins ersetzen. Deshalb gehen wir guter Dinge in die Rückrunde“, sagt Trares, der entsprechend auch das System angepasst hat und künftig routinemäßig mit zwei Spitzen angreifen lassen wird. Auch daran wurde im Trainingslager intensiv gearbeitet, wobei gegen Ingolstadt auch die eigene Defensive im Fokus stehen wird.

Tormaschine der Liga steht in Ingolstadt
Schließlich steht die Tormaschine der 3. Liga in Ingolstadt, die 43 Einschläge im gegnerischen Kasten sind der Spitzenwert für diese Spielklasse, und mit Sebastian Grönning (13 Tore) stellt der Tabellenfünfte zudem den bisherigen Torschützenkönig. Das sind alles Werte, die man in der Kurpfalz natürlich mit Respekt zur Kenntnis genommen hat.

„Ingolstadt schaltet sehr gut um, kommt daher im Sechzehner immer zum Abschluss und schaffen Unruhe, indem sie überall maximal anlaufen. Dadurch findet man aber auch mal Lücken - und diese müssen wir dann eben nutzen“, erwartet SVW-Coach Trares ein „sehr intensives Spiel“, in dem die Mannheimer im Idealfall auch das unglückliche 1:2 zum Saisonstart wettmachen wollen.

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