Waldhof-Forum | SV Waldhof Mannheim

Die größte Plattform von Fans für Fans des SV Waldhof Mannheim

Presse 28.11.2024

Hier finden Sie alle Presseartikel über und von unserem SV Waldhof Mannheim. Leserecht für alle.

Presse 28.11.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 16:21

Bernd Beetz bleibt Präsident – und der SV Waldhof finanziell von ihm abhängig


Bernd Beetz bleibt in den kommenden drei Jahren Präsident des SV Waldhof Mannheim. Bei der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend erhielt er bei 209 anwesenden Wahlberechtigten rund 70 Prozent der Stimmen.

Damit geht der Mäzen mit einem ähnlichen Rückenwind in seine dritte Amtszeit wie bei den vorherigen Wahlen. Die SV Waldhof Spielbetriebs GmbH schloss die Saison 2023/24 mit einem Defizit in Höhe von rund 577.000 Euro ab – eine Verbesserung um rund 400.000 Euro.

Laut Geschäftsführerin Jennifer Schäfer standen bei der GmbH Einnahmen in Höhe von fast 13,6 Millionen Euro Ausgaben von 14,2 Millionen Euro gegenüber. Damit erhöhte sich der Etat im Vergleich zur Vorsaison um eine Millionen Euro. Für die Drittliga-Mannschaft gab die GmbH insgesamt 5,7 Millionen Euro und damit rund 150.000 Euro weniger aus als noch in der Saison 2022/23. Das lag vor allem daran, dass der damalige Sportliche Leiter, Tim Schork, vor der vergangenen Saison bevorzugt junge Spieler verpflichtet hatte. Die heutigen Leistungsträger Terrence Boyd, Lukas Klünter und Martin Kobylanski waren erst nach der katastrophalen Hinrunde verpflichtet worden, wodurch sich die geringeren Ausgaben für die Lizenzmannschaft erklären lassen.

Mäzen gleicht Defizit aus

Präsident Bernd Beetz sprach von einem wirtschaftlich „drastischen strukturellen Defizit“ der Spielbetriebs GmbH: „Das müssen wir lösen.“ Seit acht Jahren gleiche er dieses aus – teilweise mit bis zu fünf Millionen Euro pro Jahr. „Wir brauchen Strukturen, die den Verein zukunftssicher absichern“, sagte er. In der Diskussion sind, wie mehrfach berichtet, eine Sanierung des Carl-Benz-Stadions, aber auch ein Stadionneubau neben dem Mannheimer Flughafen auf dem sogenannten P 20. Sein weiteres Engagement beim Waldhof hatte Beetz schon vor wenigen Wochen bei einem Fantalk mit der Stadionfrage verbunden. „Ich hoffe, dass sich jetzt etwas bei der Stadt tut“, sagte Beetz am Mittwochabend.

Dass der Verein nicht auf Rosen gebettet und extrem von den Zuwendungen der Familie Beetz abhängig ist, verdeutlichen drei Zahlen: Die Einnahmen aus dem Sponsoring beliefen sich auf fast 2,8 Millionen Euro (kleines Plus zur Vorsaison), die Einnahmen aus den Ticketverkäufen auf etwas mehr als 2,4 Millionen Euro (kleines Minus zur Vorsaison). Dem stehen stolze 4,6 Millionen Euro an „Sonstigen Erträgen“ aufgrund von aufgelösten Rückstellungen und Geldern von Beetz gegenüber. Allein der letzte Posten stieg im Vergleich zur Vorsaison um etwas mehr als 1,9 Millionen Euro.

Nachwuchsleistungszentrum soll her

Aufgrund des Ausstiegs von „Anpfiff ins Leben“ vor zwei Jahren bei der Nachwuchsförderung hätte der Verein die Jugendarbeit neu aufstellen müssen. Beetz betonte, dass er unbedingt ein Leistungsnachwuchszentrum für die Fußballer, die „Buwe-Fabrik“, haben möchte. Hierdurch, so betonte auch Kai Herdling, Leiter der Nachwuchsabteilung beim Waldhof, könnten perspektivisch auch Einnahmen durch Spielerverkäufe für den Verein generiert werden. Das Nachwuchsleistungszentrum sei demnach eine Investition in die Zukunft des Vereins – auch weil hierdurch noch besser ausgebildete Talente in die erste Mannschaft aufrücken könnten. Herdling blickte auf die große Zeit des Waldhofs Anfang der 1980er-Jahre zurück, als die Buwe „tolle Jugendspieler hervorgebracht hat, die den deutschen Fußball geprägt haben“. Er wolle ein solches Kapitel für den Waldhof „neu und modern und mit unserer Art und Weise schreiben“.

Vor allem aufgrund nicht planmäßiger Sanierungsarbeiten am Trainingsgelände beendete der Verein die Saison 2023/24 mit einem Minus von mehr als 200.000 Euro und damit um fast 100.000 Euro schlechter als in der Saison zuvor. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Stefan Fulst-Blei, betonte angesichts dieser Zahlen, dass der Verein derzeit von seiner Substanz lebe. Daher mahnte er eine Kostendisziplin an. Gut sei es da, dass es aktuell keine Verbindlichkeiten gebe, die kurzfristig zurückgezahlt werden müssten. Auch Fulst-Blei betonte die Wichtigkeit der Lösung der Stadionfrage für den Verein.

Neuer Vizepräsident

Aus dem Präsidium schieden derweil am Mittwochabend Vizepräsident Horst Seyfferle aus gesundheitlichen Gründen sowie Matthias Findeisen aus. Für sie wurden Bastian Geiser (Finanzen) und Bernd Helfmann (Mitglieder) ins Präsidium gewählt. Im Präsidium verbleiben neben Beetz auch Birgit Loewer-Hirsch (Schule und Integration) und Tobias Schmidt als neuer Vizepräsident.

Seyfferle verabschiedete sich mit emotionalen Worten von den Mitgliedern, die ihm stehende Ovationen entgegenbrachten: „Ihr seid es, der den Verein zu dem macht, was er ist“, sagte er. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Lizenzmannschaft schon von der Mitgliederversammlung verabschiedet, schließlich steht für sie am Samstag (16.30 Uhr) das nächste Spiel, dann beim VfB Stuttgart II, an.

(Christian Gerards - Die Rheinpfalz)
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9216
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum



ANZEIGE

Presse 28.11.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 16:21

Geldsorgen beim SV Waldhof: Beetz muss fast fünf Millionen Euro zuschießen

Nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten des SV Waldhof Mannheim zeigt sich Bernd Beetz glücklich über die neue Harmonie im Verein. Doch der 74-Jährige muss so viel Geld wie noch nie in sein Herzensprojekt stecken

Mannheim. Bernd Beetz wirkte einfach nur zufrieden. Nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten des SV Waldhof mit seinem persönlichen Rekordergebnis von 70 Prozent am Mittwochabend freute sich der 74-Jährige über die neue Harmonie im Traditionsverein, die bei der Mitgliederversammlung im Mannheimer Eventcenter spürbar war. „Die gute Stimmung drückt die Gesamtentwicklung im Verein aus. Wir haben viele Probleme lösen können“, sagte Beetz dieser Redaktion.

Der starke Mann beim SVW, der bei den Präsidentenwahlen 2018 und 2022 knapp unter den Zustimmungswerten von Mittwoch gelegen hatte, erwähnte konkret die Lösung für die Zukunft der Waldhof-Jugend als Nachwuchsleistungszentrum nach dem Ausstieg von „Anpfiff ins Leben“, welche vielen Mitgliedern wichtig gewesen sei. Aber auch die Trennung vom unbeliebten Geschäftsführer Markus Kompp im Februar hat viele Wogen in der vielbeschworenen Waldhof-Familie wieder geglättet. Zur Frage, wie weit die außergerichtlichen Gespräche über eine Vertragsauflösung mit Kompp fortgeschritten seien, wollte sich Beetz indes nicht äußern. „Das ist Vergangenheit“, sagte er nur.

Seit Mittwoch ist auch das Waldhof-Präsidium wieder komplett. Horst Seyfferle hatte im Vorfeld aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug erklärt, auch Matthias Findeisen verabschiedete sich aus dem Vorstand und will sich künftig auf seine Arbeit als organisatorischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums konzentrieren. Neu ins Präsidium wählten die Mitglieder Bastian Geiser (Bereich Finanzen) und den früheren Spielleiter Bernd Helfmann (Abteilungen). Birgit Loewer-Hirsch (Schule, Integration) und Vizepräsident Tobias Schmidt wurden von den Mitgliedern erneut in das Gremium berufen. Geiser, bisher unter anderem im Förderkreis „BuweFabrik“ aktiv, dürfte auch den vakanten Posten im Aufsichtsrat der Spielbetriebs-GmbH übernehmen.

Über den wirtschaftlichen Status Quo eben jener Spielbetriebs-GmbH, in welche die Drittliga-Profis ausgegliedert sind, berichtete Geschäftsführerin Jennifer Schäfer. Die Lage bleibt angespannt. In der Saison 2023/2024 stiegen die Gesamtausgaben von 13,1 auf 14,1 Millionen Euro, die Personalkosten für die erste Mannschaft machen davon rund 5,6 Millionen Euro aus. „Wir haben zum Glück die Familie Beetz an unserer Seite, die uns da immer auffängt“, sagte Schäfer.

Der SVW hängt wirtschaftlich weiter am Tropf von Bernd Beetz. Der Zuschuss des Präsidenten zum GmbH-Etat stieg im zurückliegenden Geschäftsjahr von 2,7 auf 4,6 Millionen Euro. Der Mäzen nutzte die Gelegenheit, um noch einmal um Unterstützung für seinen Wunsch nach einem Stadion-Neubau zu werben, der das „strukturelle Defizit“ beseitigen soll.

Die finanzielle Situation des Hauptvereins hat sich unterdessen auf niedrigem Niveau halbwegs stabilisiert. Auch dank der Aufbauarbeit des scheidenden Vizepräsidenten Seyfferle im Jugendbereich sei die Lage inzwischen stabil. In der Saison 2023/2024 machte der e.V. bei einem Gesamtumsatz von 737 000 Euro einen Verlust von gut 200 000 Euro. Das sei laut Beetz aber vor allem dem Sondereffekt geschuldet, dass das Gebäude des Jugendzentrums für rund 100 000 Euro kernsaniert werden musste.

Ein professionelles Nachwuchsleistungszentrum in Regie des Hauptvereins - die Unterlagen dafür wurden im Oktober beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht - kann aber nur finanziert werden, indem die GmbH seit kurzem die Kosten für die Leistungsteams U17, U19 und U21 von über 500 000 Euro pro Saison vom e.V. übernimmt. „Wir hoffen auf eine Rückmeldung vom DFB im ersten Quartal 2025“, sagte Sportchef Anthony Loviso, der Verantwortliche für das NLZ-Projekt.

(Alexander Müller - Mannheimer Morgen)
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9216
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 28.11.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 16:21

Kommentar

Neues Waldhof-Stadion: Es muss bald eine Entscheidung her

Mannheim. Verglichen mit den turbulenten Auflagen in den beiden Vorjahren war die Mitgliederversammlung diesmal fast eine Kuschel-Veranstaltung. Beim SV Waldhof ist nach dem Ärger um die unsichere Zukunft der Jugendabteilung und dem leidigen Aufreger-Thema Markus Kompp eine neue Harmonie ausgebrochen. Da Präsident Bernd Beetz die Streitpunkte abgeräumt hat, erlebte er am Mittwoch eine entspannte Hauptversammlung.

Kompp ist entlassen und ein Nachwuchsleistungszentrum auf den Weg gebracht. Genauso wichtig: In Geschäftsführerin Jennifer Schäfer und Trainer Bernhard Trares arbeiten jetzt Menschen in wichtigen Positionen, die keine Sonderlinge mit zweifelhafter Sozialkompetenz, sondern Fachkräfte mit Empathie und Waldhof-Herzblut sind. Diese Kurskorrektur goutierten die Mitglieder mit einem Rekordergebnis bei der Beetz-Wiederwahl.

Aber die gute Stimmung darf nicht zu falschen Schlüssen verleiten. Wirtschaftlich bleibt der SV Waldhof eine One-Man-Show – und das birgt weiter riesige Gefahren. Beetz musste in der vergangenen Saison fast fünf Millionen Euro in die Profimannschaft pumpen, um die Lizenz zu sichern. Man kann den 74-Jährigen verstehen, dass seine Geduld schwindet, dieses strukturelle Defizit im Etat jedes Jahr aufs Neue aufzufangen. Auch weil er das klare Bekenntnis aus der Kommunalpolitik zum SVW in der Stadionfrage vermisst.

Wir nähern uns deshalb einem Punkt, an dem zeitnah eine Entscheidung fallen muss. Wenn die Stadt Mannheim ein Standort im Profifußball bleiben möchte, braucht es dafür ein wettbewerbsfähiges Stadion. Eine moderne Arena mit Logen und Hospitality-Bereichen, die dem SV Waldhof die Möglichkeit bietet, zumindest die gleichen Einnahmen wie die meisten Konkurrenten in der 3. Liga zu erwirtschaften. Beetz hat seine Bereitschaft hinterlegt, dieses Projekt zu finanzieren. Ob es am Ende ein runderneuertes Carl-Benz-Stadion oder ein Neubau auf P20 wird, bleibt dabei eine Frage der Kommunalpolitik.

(Kommentar von Alexander Müller - Mannheimer Morgen)
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9216
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 28.11.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 16:21

https://www.liga3-online.de/gesperrter-trares-vielleicht-darf-ich-gar-nichts-mehr-sagen/

Gesperrter Trares: "Vielleicht darf ich gar nichts mehr sagen"
Julian Koch 28. November 2024 um 13:33 Uhr
IMAGO / foto2press
Wenn der SV Waldhof Mannheim am Samstag beim VfB Stuttgart II spielt, muss Trainer Bernhard Trares auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem der 59-Jährige bei der Partie gegen Hannover II am vergangenen Sonntag seine vierte gelbe Karte in dieser Saison gesehen hatte. Über die Sperre zeigt sich der Waldhof-Coach verärgert – und sieht sich in eine Schublade gesteckt.

"Habe einfach meinen Ruf weg"
Seit gerade mal zehn Spielen steht Trares beim Waldhof wieder an der Seitenlinie, nun muss der 59-Jährige bereits seine erste Sperre absitzen. "Damit muss ich klarkommen", sagte der SVW-Coach bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. Dass ihm das jedoch gar nicht so leicht fällt, wurde bei seinen weiteren Ausführungen mehr als deutlich. Denn: Trares fühlt sich – wie auch Vorgänger Marco Antwerpen – in eine Schublade gesteckt. "Ich habe gehört, dass der Schiedsrichter-Beobachter auf der Tribüne zuletzt gesagt haben soll: 'Ich kenne ihn schon als Spieler. Der ist ja immer so.'"



Mannheims Coach befürchtet: "Ich habe dann einfach meinen Ruf weg, den habe ich mir scheinbar erarbeitet. Deshalb kriege ich natürlich die eine oder andere gelbe Karte auch schneller. Denn wenn schon ein Schiedsrichter-Beobachter das von der Tribüne aus sagt, obwohl er überhaupt nicht dabei ist und das gar nicht beurteilen kann, vielleicht darf ich dann gar nichts mehr sagen oder nicht mehr coachen." Und dabei versuche er immer, mit den Schiedsrichtern zu sprechen. Am letzten Sonntag etwa habe er mit dem Unparteiischen vor der Partie einen Small Talk gehalten. "Und trotzdem geht es dann nach hinten los. Wahrscheinlich liegt es ein Stück weit an mir." Dennoch wünscht sich Trares, "dass die Schiedsrichter unbefangen ins Spiel gehen und die Sachen so bewerten, wie sie sind." Ohne Vorurteile.

Volles Vertrauen in Sachs
Beim Spiel am Samstag darf der 59-Jährige ab einer halben Stunde vor dem Spiel bis 30 Minuten nach Abpfiff keinen Kontakt zur Mannschaft aufnehmen – weder direkt noch indirekt. Vertreten wird er durch Co-Trainer Benjamin Sachs. "Wir sind eingespielt, unterhalten uns viel und ticken gleich", sagte Trares über die Zusammenarbeit mit seinem Assistenten, dem er voll vertraut. An der Vorbereitung oder den Abläufen verändere sich daher auch nichts. "Das wird so wie immer sein“, betonte Trares.

"Ich werde natürlich viele Dinge mit Benjamin dann schon im Vorfeld besprechen und paar Szenarien für mögliche Wechsel durchgehen." Ihm selbst werde es zwar schwerfallen, während der Partie nicht coachen zu können, jedoch sei die Mannschaft so gut vorbereitet und selbstständig, dass sie es auch ohne Trares an der Seitenlinie hinbekommen werde. Zumal ohnehin nicht alles im Vorfeld besprochen werden könne. Da seien dann vor allem die Führungsspieler gefragt, "gewisse Entscheidungen" zu treffen.

"Mörderaufgabe" erwartet
Unabhängig davon, wer auf der Bank sitzt, erwartete den Waldhof beim VfB II eine "Mörderaufgabe", so Trares. "Stuttgart hat eine sehr schnelle Mannschaft. Sie spielen unglaublich schnell nach vorne." Schwächen hat der 59-Jährige dagegen im Defensivverhalten ausgemacht. "Wenn Eingaben kommen, sind sie immer sehr unsortiert und durcheinander. Da werden wir versuchen müssen, da auch öfters reinzukommen."

Auswärts haben die Buwe in dieser Saison jedoch erst sechs Tore geschossen und nur einmal gewonnen. Sollte nun Sieg Nummer zwei gelingen, würde Mannheim die Schwaben auf sieben Zähler distanzieren und damit zeitgleich den Vorsprung auf die Abstiegszone erhöhen. "Es wird wichtig sein, sie auf Abstand zu halten", so Trares, der einige Spieler noch aus seiner Zeit als Co-Trainer der Profis (2022-2023) kennt. Ausfallen werden indes Niklas Hoffmann, Felix Lohkemper (beide Knie-Verletzung), Tim Sechelmann (Zerrung), Omar Hanin (Schambeinentzündung) – und eben Trares.
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9216
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 28.11.2024

Beitragvon Pressesprecherin » 14.03.2025, 16:22

Beetz lobt nun "positive Gespräche mit der Stadt" zur Stadionfrage

Immer wieder hat Bernd Beetz über Stillstand in der Stadionfrage geklagt. Jetzt lobt der Präsident des SV Waldhof plötzlich die Gespräche mit der Stadt Mannheim. Er hoffe, "dass sich bald was tut"

Mannheim. Auf der Mitgliederversammlung des SV Waldhof hat Präsident und Mäzen Bernd Beetz erneut eindringlich für ein neues Stadion geworben. Andernfalls sei selbst in der derzeitigen Dritten Liga kein rentabler Spielbetrieb möglich. Jahr für Jahr gebe es ein strukturelles Defizit in Millionenhöhe, „und ich gleiche es aus“, sagte Beetz am Dienstagabend bei der Veranstaltung im Eventcenter Mannheim (Neckarstadt-West). Sollte ihm und seinem Sohn Christian beispielsweise bei der Fahrt zu einem Auswärtsspiel etwas zustoßen, „wäre der Verein erledigt“. Nachdem der Mäzen wiederholt über Stillstand in der Stadionfrage geklagt hatte, sprach er nun von positiven Gesprächen mit der Stadt. „Ich hoffe, dass sich da bald was tut.“

Einladung an Mannheimer Gemeinderat soll wohl nachgeholt werden

Auch SPD-Stadtrat Stefan Fulst-Blei forderte als SVW-Aufsichtsratschef rasche Klarheit: „Wir brauchen jetzt endlich eine Entscheidung für die Sanierung des Carl-Benz-Stadions oder für einen Stadion-Neubau.“ Da sei CDU-Oberbürgermeister Christian Specht gefragt, Zusagen einzuhalten. Fulst-Blei berichtete von verbreitetem Wohlwollen im Gemeinderat, was eine zeitnahe Entscheidung angehe. Im Doppelhaushalt für 2025 und 2026 sind jedoch keine Mittel fürs Stadion vorgesehen.

Der Stadtrat wies indes auch darauf hin, dass eine von Beetz im Gespräch mit dem „Mannheimer Morgen“ angekündigte Einladung des Gemeinderats zum Heimspiel gegen Essen Ende September, die zur Erörterung der Stadionfrage dienen sollte, nie erfolgt sei. Das habe bei einigen für Irritationen gesorgt. Darauf nach der Mitgliederversammlung angesprochen, sagte der Mäzen, dies habe organisatorische Gründe gehabt. Es könne aber gern nachgeholt werden.

(Alexander Müller und Steffen Mack - Mannheimer Morgen)
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 9216
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

  • Anzeige




Zurück zu Pressemitteilungen - Nur Artikel