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Presse 18.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 16:17
von Pressesprecherin
Neue Pläne für Waldhof-Stadion: Standort P20 im Fokus
Von Christian - 18.11.2024 - 11:12

SV Waldhof Mannheim - Carl-Benz-Stadion
Foto: Waldhof News
Der SV Waldhof Mannheim steht weiter vor der Entscheidung: Sanierung des Carl-Benz-Stadions oder Neubau? Die Diskussionen gehen in die nächste Runde und ein möglicher Standort für eine neue Arena wird konkreter. Gleichzeitig gibt es erste Verbesserungen für Rollstuhlfahrer im bestehenden Stadion.

Als einziger Alternativstandort für ein neues Stadion wird der Großparkplatz P20 in der Nähe des Maimarktgeländes geprüft. Möglich wäre eine Kooperation mit dem City-Airport, was bisher als ausgeschlossen galt. Andere Standorte wie das Bösfeld sind dagegen definitiv aus dem Rennen, wie aus einem aktuellen Bericht des „Mannheimer Morgen“ hervorgeht.

Verbesserungen im Carl-Benz-Stadion

Um die Sicht für Rollstuhlfahrer zu verbessern, wurden die Gitter durch dünne Textilnetze ersetzt. Nach massiver Kritik an den neuen Rollstuhlplätzen unter der Haupttribüne sollen diese Maßnahmen Abhilfe schaffen. Weitere umfassende Anpassungen sind jedoch aufgrund der unklaren Zukunft des Stadions schwierig.

Keine Haushaltsmittel für Neubau oder Sanierung

In einer Debatte über den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr wiesen mehrere Ausschussmitglieder darauf hin, dass weder Mittel für ein neues Stadion noch für die Sanierung des bestehenden Stadions vorgesehen seien. Kaliske (Fachbereichsleiter Sport und Freizeit der Stadt Mannheim) und Eisenhauer (Baubürgermeister der Stadt Mannheim) betonten, dass zusätzliche Mittel nicht notwendig seien. Die laufenden Arbeiten, insbesondere die Flutlichtanlage und die Stromversorgung, würden aus den vor zwei Jahren bereitgestellten sieben Millionen Euro finanziert.

Kontroverse um die Stromversorgung

Bei einem Fan-Dialogforum im Galeria-Kaufhaus äußerte Mäzen Beetz deutliche Kritik an MVV und Stadt wegen der unzureichenden Stromversorgung im Carl-Benz-Stadion. Dies stieß bei den Stadträten auf ein geteiltes Echo. Während einige die öffentliche Austragung der Vorwürfe für unangemessen halten, wird die Frage nach einer Verbesserung der Situation gestellt. Der Abteilungsleiter erklärt, dass trotz der Bemühungen der MVV die Probleme nur teilweise gelöst werden konnten. Die ursprünglich für ein reines Fußballstadion ausgelegten Stromleitungen seien schlicht überlastet, wenn beispielsweise alle Klimaanlagen gleichzeitig laufen. Daran habe auch der Umzug der Geschäftsstelle unter dem damaligen Geschäftsführer Markus Kompp ins Carl-Benz-Stadion nichts geändert.

Presse 18.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 16:18
von Pressesprecherin
aus der RNZ:

SV Waldhof Mannheim
Für Gerd Dais ist "Boyd die Lebensversicherung"
Gerd Dais spricht im RNZ-Interview über die aktuelle Lage bei seinen Ex-Vereinen SV Waldhof und SV Sandhausen.
18.11.2024 UPDATE: 18.11.2024 04:00 Uhr 3 Minuten, 6 Sekunden

Von Daniel Hund


Heidelberg. Die Dritte Liga biegt so langsam aber sicher auf die Zielgeraden im Jahr 2024 ein. Der SV Waldhof rangiert nach 14 Spielen auf dem 13. Platz, der SV Sandhausen ist Spitzenreiter. Gerd Dais, 61, mit dem sich die RNZ Woche für Woche austauscht, hat zu beiden Vereinen eine große Verbindung – und schaut ganz genau hin.

Gerd Dais, unter Trainer-Rückkehrer Bernhard Trares ist beim SV Waldhof eine positive Entwicklung zu erkennen.

Natürlich. Man muss nur schauen, wie es vorher war. Die Bilanz ist zwar nicht die einer Spitzenmannschaft, aber sie haben unter ihm aus den letzten neun Spielen 15 Punkte geholt und nur zweimal verloren. Vor dieser Serie musste man mit dem Schlimmsten rechnen. Das 0:3 bei 1860 München war jetzt ärgerlich, aber ich denke, dass auch dort ein Punktgewinn drin gewesen wäre, wenn nicht dieser Fehler zum 0:1 passiert wäre. Trotz der positiven Entwicklung gilt es wachsam zu bleiben, der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur zwei Punkte.

Trares ist ein authentischer Typ. Er passt zum Waldhof, oder?

Auf alle Fälle. Als er den Verein damals nach der ersten Saison nach dem Aufstieg verlassen hat, soll der Grund ja gewesen sein, dass man ihm nur einen Ein-Jahres-Vertrag angeboten hat. Wenn das wirklich stimmt, sieht man mittlerweile, dass das wohl ein Fehler war. Denn wenn man ihn jetzt zurückholt, muss man damals mit seiner Arbeit zufrieden gewesen sein. Bernhard hat den Waldhof in die Dritte Liga geführt und unter ihm ging es dort auch gut weiter. Ein Zwei-Jahres-Vertrag war damals deshalb eigentlich sehr naheliegend. Der Bernhard passt zum Waldhof und der Waldhof passt zum Bernhard. Das sind sehr gute Voraussetzungen. Es gilt jetzt, diese Runde gut zu beenden, um sich dann in der neuen Saison vielleicht neue Ziele zu setzen.

Defensiv stehen die Buwe – klammert man das 0:3 bei den Löwen mal aus – stabil. Nach vorne fehlt die Durchschlagskraft, was auch mit dem Spielaufbau und einem passenden Denker und Lenker zusammenhängt …

Vergessen darf man eines nicht: Felix Lohkemper war bis zu seiner Verletzung auf einem sehr guten Weg. Wenn Terrence Boyd und Lohkemper momentan zusammen auf dem Platz stehen würden, wären das komplett andere Voraussetzungen. Martin Kobylanski war sicherlich dafür eingeplant das Spiel zu steuern, der liegt aber derzeit hinter den Erwartungen zurück.

Sollte man in der Winterpause personell nachlegen?

Man muss schauen, wo man dann steht. Wenn, sollte es einer sein, der einem auch längerfristig weiterhelfen kann. Solche Spieler sind nicht so leicht zu bekommen. Not-Personalien sind immer schwierig. Aber so wie man das derzeit raus hört, wird im Winter eher nichts passieren.

Vorne ist man von Boyd abhängig.

Definitiv. Boyd ist die Lebensversicherung. Ihm darf nichts passieren. Ein Kennedy Okpala kann ihn nicht ersetzen, er ist ein ganz anderer Spielertyp.

Torgefahr aus dem Mittelfeld, also Spieler, die auch mal aus der zweiten Reihe abziehen, fehlen.

Ja, solche Spieler wären wichtig. Aber ein Rico Benatelli oder ein Adrian Fein sind eher Vorbereiter. Sie suchen auch selten den Weg in den gegnerischen Strafraum.

Wo landet der SVW am Saisonende?

Wenn sie so weiter punkten, ist ein einstelliger Tabellenplatz realistisch bzw. möglich.

Mitte Dezember spielt man in Dresden. Von Mannheim setzt sich ein Fan-Sonderzug in Bewegung – und das an einem Freitag ...

Das ist schon top. Vom Umfeld ist der Waldhof ein Verein, der in der Zweiten Liga spielen könnte. Die Unterstützung ist und war dort auch in schlechten Zeiten immer riesig.

Vereinswechsel: Der SV Sandhausen ist Spitzenreiter, überrascht Sie das?

Vom Kader her nicht. Im Sommer gab es wieder einen Umbruch, diesmal aber mit einer anderen Strategie. Das zahlt sich momentan aus. Oben ist natürlich alles extrem eng, aber Sandhausen kann bis zum Schluss ganz oben mitspielen, da bin ich mir recht sicher.

Der Kader ist auch in der Breite gut aufgestellt …

Ja, im Gegensatz zum Waldhof sind sie in der Offensive nicht nur von einem Spieler abhängig. Es kam in dieser Saison schon häufig vor, dass Spieler von der Bank Partien entschieden haben. Dennoch könnten sie schon weiter davon gezogen sein. Die vier Spiele am Stück, in den denen sie kürzlich nur drei Punkte geholt haben, schmerzen. Zuletzt gab es jetzt einen deutlichen Sieg gegen Aachen, wo ihnen aber auch ein früher Platzverweis in die Karten gespielt hat.

In der Winterpause könnte man personell noch weiter nachlegen, um noch gezielter die Zweite Liga anzugreifen.

Das könnte ich mir auch vorstellen, dass sie dann nachbessern und weitere Qualität dazu holen.

Also trauen Sie dem SV Sandhausen den Aufstieg zu …

Der ist definitiv drin, allerdings ist die Konkurrenz groß. Bis Platz sieben oder acht sind die Abstände gering. Gerade Dresden oder Saarbrücken muss man auch auf der Rechnung haben. Schwer tut sich Sandhausen auch in dieser Saison wieder gegen die vermeintlich kleinen Gegner. Wie beim Unentschieden in Verl, wo sie es in Überzahl nicht geschafft haben, das zweite Tor zu schießen. Auch beim Unentschieden gegen Stuttgart II, müssen sie sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie am Ende nicht noch verloren haben.

Presse 18.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 16:18
von Pressesprecherin
SV Waldhof Mannheim

Ehrung für die Zwillinge Marcel und Nico Seegert

Unterhaltsamer Ehrenabend im Waldhof-Clubhaus. Auch die 95-jährige Carla Spagerer war "Bei Dimi" dabei.

Von Ronny Ding

Mannheim. Das Hinterzimmer im Waldhof-Clubhaus "Bei Dimi" war fast bis auf den letzten Platz, darunter auch mit zahlreicher "Prominenz", gefüllt. Traditionell wenige Tage vor der Mitgliederversammlung richtete der SV Waldhof am Freitag seinen Ehrenabend aus, dem kulturellen Höhepunkt des Jahres beim Drittligisten.

Für besondere sportliche Leistungen ehrte Klaus Markgraf, der Sprecher des Ehren- und Ältestenrat, in Anwesenheit von aktuellen Präsidiumsmitgliedern, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Kai Herdling sowie Angestellten der Spielbetriebs GmbH wie Jennifer Schäfer und Anthony Loviso zunächst Jugendteams aus der Fußball- und Handballabteilung.

Ehrungen gab es in der Folge für langjährige und verdiente Mitglieder des Clubs. In einer launig moderierten Veranstaltung hatte Markgraf – wie immer gut vorbereitet – einige Anekdoten vorbereitet, was bei den zuerst geehrten Anwesenden aber nicht schwergefallen sein dürfte.

Es waren die aus der eigenen Jugend hervorgegangenen Zwillingsbrüder Marcel und Nico Seegert, die vor zehn Jahren in den Verein eintraten, sie nahmen ihre Ehrung persönlich entgegen. Ex-Waldhof-Spieler Florian Flick, mittlerweile beim 1. FC Nürnberg in der Zweiten Liga am Ball, musste dagegen kurzfristig absagen, weil sein Trainer Miroslav Klose außerplanmäßig Trainingseinheiten ansetzte. Gewürdigt wurden im Laufe des Abends weitere "runde Jubiläen".

Manfred Göth, ehemaliges Präsidiumsmitglied des SVW und dies 23 Jahre lang, konnte seiner Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich beiwohnen, anders als Harald Schäfer, der derzeit im Aufsichtsrat sitzt und zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Schon 60 Jahre im Verein ist Rainer Spagerer, der gemeinsam mit seiner 95-jährigen Mutter Karla, dem ältesten weiblichen Mitglied des Clubs, der Veranstaltung beiwohnte. Rainer Spagerer gehörte in der Vergangenheit gleich mehreren Präsidien an und war u. a. lange Jahre Abteilungsleiter der Amateure.

Für ihn gab es ebenso den Ehrenring in Gold wie für Michael "Mike" Schüssler, der sich die Auszeichnung aufgrund außergewöhnlicher Verdienste in der Jugendarbeit verdiente. Ein rundum gelungener Abend, den auch Horst Hommen nicht vergessen dürfte. Er ist seit 70 Jahren ununterbrochen Mitglied und war somit der "Tagessieger".

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-Mannheim-Ehrung-fuer-die-Zwillinge-Marcel-und-Nico-Seegert-_arid,1446658.html