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SV Waldhof Mannheim gegen Worms
Buwe mühen sich zum 3:2-Sieg beim Oberligisten
Viel Krampf, wenig Glanz im Testspiel. Trares: "Wir müssen entschlossener sein".
13.11.2024 UPDATE: 13.11.2024 20:42 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden


Vergebene Chance: Kenny Okpala setzt den Ball knapp am Wormser vorbei. Foto: pix
Von Daniel Hund

Worms. Der SV Waldhof hat sich am Mittwochabend im Testspiel bei Wormatia Worms einen mühsamen 3:2 (1:1)-Sieg erkämpft. "Wir nehmen hier mit, dass wir entschlossener sein müssen", sagte SVW-Trainer Bernhard Trares. "Wir können hier heute fünf Standardtore machen. Die Konsequenz war mir heute zu wenig."

Trares drehte am großen Rad, verteilte Spielpraxis, wirbelte die eigentliche Startelf fast komplett durcheinander. Interessant zu sehen, in der Innenverteidigung standen gleich zwei Rückkehrer: Malte Karbstein und Niklas Hoffmann, die lange verletzt ausgefallen waren. Im Tor breitete Malwin Zok die Arme aus, der eigentliche Ersatzmann Omer Hanin fällt mit einer Schambeinentzündung aus. Terrence Boyd fehlte wegen eines privaten Termins, Sascha Voelcke wurde geschont.

Los ging es mit einer kalten Waldhof-Dusche. Nach einem Missverständnis vor dem eigenen Sechzehner kam Erijon Shaqiri an den Ball und konnte unbedrängt zum 0:1 für Worms einschieben (2.). Die Buwe-Antwort: Zwei Minuten später verwandelte Kenny Okpala einen Elfer: 1:1.

Dann der Schock: In der 12. Minute krümmte sich Hoffmann auf dem Boden und stiefelte wenig später mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Schmerzen im linken Knie zwangen ihn dazu. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

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Ansonsten war nicht mehr viel vor der Pause. Neu zusammengewürfeltes Team hin oder her, gegen einen Oberligisten muss mehr kommen. Noch einer der auffälligsten Mannheimer war in der Anfangsphase Minos Gouras, der sich gut bewegte und den einen oder anderen Pass aus dem Fußgelenk schüttelte. Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Die Wormatia ging in der 50. Minute durch Jan Dahlke mit 2:1 in Führung. Acht Minuten später war’s Yusuf Wardak, der nach einem Pass von Julian Rieckmann, den Ausgleich besorgte. Mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel. In der 83. Minute sein zweiter Streich, da streichelte er die Kugel von der Strafraumkante über die Linie.

Bernhard Trares: "Die Mannschaft muss brutaler sein in der Ausnutzung von Chancen und bestimmten Situationen. Du musst zwei, drei Dinger machen, dann hast du Ruhe in so einem Spiel. Aber wir haben noch Arbeit. Seit Winter haben wir 15 neue Spieler, wer hat welche Bewegungen, wer läuft welche Räume an. Das geht nicht auf Knopfdruck, aber wir sehen permanent, dass wir eine Steigerung drin haben. Yusuf Wardak hat sich im Training gezeigt, er spielt mit Freude und Energie."

Waldhof (1. Halbzeit): Zok – Yigit, Karbstein, Hoffmann (12. Kobylanski), Braun – Sietan, Benatelli, Rexhepi – Gouras, Okpala, Arase.

Waldhof (2. Halbzeit): Zok – Klünter, Seegert, Matriciani, Braun (79. Yigit) – Thalhammer, Kobylanski (60. Rexhepi), Rieckmann – Wardak, Okpala (75. Cardoso Mendes), Shipnoski.

Tore: 1:0 Shaqiri (2.), 1:1 Okpala (4./Elfmeter), 2:1 Dahlke (50.), 2:2 Wardak (58.), 2:3 Wardak (83.).


Dieser Artikel wurde geschrieben von: Daniel Hund, Sportredakteur

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SV Waldhof müht sich in Worms zu Arbeitssieg
Beim Oberligisten Wormatia Worms setzte sich der SV Waldhof letztlich mit 3:2 (1:1) durch, hatte im Testspiel aber noch viel Luft nach oben. Ein Rückkehrer musste bereits nach zwölf Minuten wieder verletzt vom Platz
VOR 9 STUNDEN VON THORSTEN HOF

Worms. Am Ende stand ein 3:2 (1:1)- Sieg des SV Waldhof im Testspiel bei Wormatia Worms, doch in der Partie beim Oberliga-Vertreter blieb der Mannheimer Fußball-Drittligist am Mittwochabend vieles schuldig und musste gleich zweimal einen Rückstand ausgleichen. Kennedy Okpala per Foulelfmeter (4.) und Nachwuchsspieler Yusuf Wardak (57., 83.) erzielten die Tore für die über weite Strecken des Spiels enttäuschenden Blau-Schwarzen, die auf Terrence Boyd (privater Termin) und den leicht angeschlagenen Sascha Voelcke verzichten mussten. Dafür standen die Rückkehrer Malte Karbstein und Niklas Hoffmann in der Startformation, Hoffmann musste nach nur zwölf Minuten allerdings verletzungsbedingt wieder vom Platz. „Wir waren froh, dass wir in dieser Phase jetzt nochmal testen konnten“, war Waldhof-Trainer Bernhard Trares mit der Gelegenheit zu 90 Minuten unter Wettkampfbedingungen einverstanden, mit der Vorstellung seiner Mannschaft dagegen weniger. „Wir nehmen mit, dass wir in vielen Situationen viel entschlossener sein müssen. So mussten wir richtig hart arbeiten, um am Ende ein Ergebnis zu haben“, sagte der SVW-Coach.

Der Start in die Partie hatte es in sich, wer eventuell noch in der Schlange für einen den Temperaturen angemessenen Glühwein stand, dürfte eventuell das 1:0 der Wormser verpasst haben (2.). Janne Sietan leitete mit einem Fehlpass auf der linken Abwehrseite die Situation ein, in der Mitte durfte sich aus 15 Metern Wormatia-Angreifer Erijon Shaqiri die Ecke aussuchen und traf zur Führung der Rheinhessen. Es waren gerade einmal 70 Sekunden gespielt.

Diesen Patzer bügelte der Waldhof durch den von Kennedy Okpala verwandelten Foulelfmeter immerhin schnell aus (4.). Zuvor hatte Rico Benatelli Rechtsverteidiger Seyhan Yigit in Szene gesetzt und im Zentrum wurde Kelvin Arase regelwidrig gestoppt. Doch danach flachte das Spiel zusehends ab. Bis auf einige wenige Situationen, in denen vor allem Minos Gouras und Yigit auf der rechten Seite gut harmonierten, lief nach vorne nur noch wenig zusammen. Angesichts des Klassenunterschieds zwischen dem SVW und Worms war das auch in der ungewohnten Formation zu wenig.
Pechvogel des ersten Durchgangs war zudem Niklas Hoffmann, der nach überstandener Verletzung an der Plantar-Sehne in der Fußsohle, nach einem Zweikampf schon nach zwölf Minuten erneut verletzungsbedingt passen musste. Für ihn kam Martin Kobylanski, Benatelli und Sietan rückten jeweils eine Position nach hinten. Spielmacher Kobylanski konnte aber ebenfalls keine Akzente nach vorne setzen.

Für die zweiten 45 Minuten wechselte Trainer Trares dann komplett durch und brachte in erster Linie seine Stammkräfte, besser wurde es aber zunächst nicht – ganz im Gegenteil. Lukas Klünter verlor den Ball und nachdem Torhüter Malwin Zok noch zwei Mal retten konnte, war er beim dritten Versuch der Wormaten durch Jan Dahlke geschlagen – 2:1 (53.) Die Hintermannschaft des SVW machte in dieser Situation alles andere als eine gute Figur. Auch auf diesen Nackenschlag hatte der Waldhof durch den Treffer von Youngster Yusuf Wardak eine schnelle Antwort (57.). Klünter machte bei diesem Vorstoß über rechts seinen Fehler mit der Vorlage zum 2:2-Ausgleich wieder gut. Die Waldhof-Fans mussten danach aber bis in die 83. Minute warten, bis erneut Wardak den 3:2-Siegtreffer für die Mannheimer erzielte. Der 18-Jährige gehörte zu den Lichtblicken beim SVW. „Er trainiert mit viel Energie und hat heute gezeigt, dass er zurecht zu uns gehört“, lobte Trares den Youngster.
SV Waldhof: Zok – Yigit (46. Klünter), Hoffmann (12. Kobylanski, 46. Thalhammer), Karbstein (46. Seegert), Braun (79. Yigit) – Rexhepi, Sietan (46. Matriciani) – Gouras (46. Wardak), Benatelli (46. Rieckmann), Arase (46. Shipnoski) – Okpala (75. Cardoso Mendes).

Fotostrecke: https://www.mannheimer-morgen.de/fotos_fotostrecke,-fotostrecke-auswaertssieg-fuer-den-sv-waldhof-mannheim-_mediagalid,43377.html

Waldhof Mannheim: Comeback von Niklas Hoffmann rückt näher

Julian Koch 13. November 2024 um 08:12 Uhr

Ein Anriss der Plantarsehne setzte Waldhof-Innverteidiger Niklas Hoffmann seit Ende August außer Gefecht, inzwischen ist der 27-Jährige zurück im Training.
"Fühle mich sehr gut"

Seit knapp eineinhalb Wochen steht der Abwehrspieler wieder auf dem Platz. "Ich fühle mich sehr gut, habe gut gearbeitet. Ich denke, dass eine Halbzeit bereits gehen würde. Mein Körpergefühl ist wieder top – es ist ja leider nicht meine erste Verletzung", sagt Hoffmann in der "Rhein-Neckar-Zeitung". Spätestens nach der Länderspielpause will der 27-Jährige wieder angreifen. "Ich fühle mich jetzt schon fit. In dieser Woche steht noch ein Lauftest für die ganze Mannschaft an. Da sieht man dann auch nochmals mehr. Trotzdem darf man nie überpowern."

Weg zurück wird nicht leicht

Zu Saisonbeginn war Hoffmann im Abwehrzentrum gesetzt, mittlerweile haben sich jedoch Marcel Seegert und Henning Matriciani festgespielt. Der Weg zurück wird also nicht leicht. "Ich versuche es dem Trainer im Training so schwer wie möglich zu machen, dass er selbst sieht, dass er mich bringen muss. Vielleicht auch mal von Anfang an. Das ist mein Job." Gespräche seien da zweitrangig. "Reden kannst du immer viel, entscheidend ist auf dem Feld."

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