Presse 09.11.2024

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-gegen-1860-Muenchen-Beim-03-in-Muenchen-verdienten-sich-nur-die-Fans-Bestnoten-_arid,1440931.html
Beim 0:3 in München verdienten sich nur die Fans Bestnoten
Der SV Waldhof kassiert bei 1860 München eine Niederlage. Nach einem guten Start war schnell Schluss mit dem Mannheimer Vorwärtsgang.
09.11.2024 UPDATE: 09.11.2024 16:15 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden
Bei der 0:3-Niederlage gegen 1860 München verdienten sich beim SVW dieses Mal nur die Fans Bestnoten. Foto: Daniel Hund
Von Daniel Hund
München. Hängende Schultern, leere Blicke – Frust ohne Ende: Für den SV Waldhof war am Samstag bei 1860 München nichts zu holen. Mit 0:3 (0:0) mussten sich die Buwe im Traditionsduell vor 15.000 Zuschauern geschlagen geben. "Nach der Halbzeit haben wir das Spiel verloren", sagte ein enttäuschter Anthony Loviso. Waldhofs Sportchef: "Wir waren dann zu unsauber, konnten uns nicht mehr dagegen stemmen." Somit geht es erneut mit einer Niederlage in eine Länderspiel-Pause. Loviso: "Ja, das ist ein Scheiss-Gefühl."
Bestnoten verdienten sich dieses Mal nur die Fans. Der Gästeblock war ausverkauft, voll mit 1500 Fans, die bei zunächst strahlendem Sonnenschein, den Sechzigern ein Lied nach dem anderen entgegen schmetterten.
Zur Aufstellung: Es hatte sich bereits angedeutet und dieses Mal war’s soweit: Martin Kobylanski saß – vor den Augen von Tribünengast Juri Knorr, dem Handball-Star der Rhein-Neckar Löwen – zunächst nur auf der Bank. Für ihn rückte Rico Benatelli aufs Rasen-Rechteck. Und es gab noch einen Wechsel: Janne Sietan, der zuletzt nur Bankangestellter war, kam für Adrian Fein. Die Idee wohl dahinter: besser stehen, mehr Wucht gegen den Ball bringen.
Zum Spiel: Der SVW war anfangs gut im Spiel, stand hinten sicher, ließ den Ball laufen. Und hätte sich auch fast belohnt: Benatelli tankte sich über den rechten Flügel durch und legte die Kugel in den Rückraum. Über Umwege landete sie bei Sascha Voelcke, der nicht lange fackelte, den Ball aber am linken Pfosten vorbeischoss.
Danach war dann aber Schluss mit dem Mannheimer Vorwärtsgang. Die Sechziger rissen die Partie mehr und mehr an sich. Das Waldhof-Problem: Hatte man den Ball mal, wusste man nicht viel damit anzufangen. So schnell er in den eigenen Reihen war, so schnell war er auch wieder weg.
Nutzen konnten die Löwen die optische Überlegenheit aber auch nicht. Echte Torchancen gab’s kaum. Die beste noch in der 25. Minute, als Ex-Waldhöfer Jesper Verlaat plötzlich im Gästestrafraum frei zum Schuss kam. Doch der lange Blonde hatte die Rechnung ohne Marcel Seegert gemacht. Der SVW-Kapitän packte eine Monster-Grätsche aus und blockte so den Versuch von Verlaat.
Kaum zurück nach der Pause klingelte es dann doch im Waldhof-Kasten. Und das auf extrem bittere Art und Weise. Denn die Mannheimer halfen ordentlich mit: Henning Matriciani wollte den Ball im Sprint per Kopf zurück auf Bartels legen. Das Abspiel geriet aber zu kurz, Julian Guttau spritzte dazwischen und schob den Ball an Bartels vorbei zum 1:0 ins Tor (50.).
Ausgerechnet Matriciani, ausgerechnet der Mann, der zuvor in mehreren brenzligen Situationen zur Stelle war. "Das war ein Geschenk", sagte Loviso. Und weiter: "Vielleicht dachte man, wir wären schon einen Schritt weiter und dann bekommt man so eine Packung. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen."
Es war ein Treffer zum 0:1, der die Begegnung komplett veränderte: Waldhof machte auf und die Münchner schwärmten immer wieder brandgefährlich aus, fuhren einen Konter nach dem anderen.
Als Tunay Deniz in der 66. Minute dann das 2:0 nachlegte, war die Partie entschieden. Den Endstand besorgte Maximilian Wolfram, der noch auf 3:0 erhöhte (83.).
Waldhof: Bartels – Klünter, Seegert, Matriciani, Voelcke (62. Arase) – Thalhammer, Sietan, Rieckmann – Shipnoski (75. Okpala), Boyd, Benatelli (75. Kobylanski)
Schiedsrichter: Fuchs (Dürscheid)
Tore: 1:0 Guttau (50.), 2:0 Deniz, 3:0 Wolfram (83.)
Beim 0:3 in München verdienten sich nur die Fans Bestnoten
Der SV Waldhof kassiert bei 1860 München eine Niederlage. Nach einem guten Start war schnell Schluss mit dem Mannheimer Vorwärtsgang.
09.11.2024 UPDATE: 09.11.2024 16:15 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden
Bei der 0:3-Niederlage gegen 1860 München verdienten sich beim SVW dieses Mal nur die Fans Bestnoten. Foto: Daniel Hund
Von Daniel Hund
München. Hängende Schultern, leere Blicke – Frust ohne Ende: Für den SV Waldhof war am Samstag bei 1860 München nichts zu holen. Mit 0:3 (0:0) mussten sich die Buwe im Traditionsduell vor 15.000 Zuschauern geschlagen geben. "Nach der Halbzeit haben wir das Spiel verloren", sagte ein enttäuschter Anthony Loviso. Waldhofs Sportchef: "Wir waren dann zu unsauber, konnten uns nicht mehr dagegen stemmen." Somit geht es erneut mit einer Niederlage in eine Länderspiel-Pause. Loviso: "Ja, das ist ein Scheiss-Gefühl."
Bestnoten verdienten sich dieses Mal nur die Fans. Der Gästeblock war ausverkauft, voll mit 1500 Fans, die bei zunächst strahlendem Sonnenschein, den Sechzigern ein Lied nach dem anderen entgegen schmetterten.
Zur Aufstellung: Es hatte sich bereits angedeutet und dieses Mal war’s soweit: Martin Kobylanski saß – vor den Augen von Tribünengast Juri Knorr, dem Handball-Star der Rhein-Neckar Löwen – zunächst nur auf der Bank. Für ihn rückte Rico Benatelli aufs Rasen-Rechteck. Und es gab noch einen Wechsel: Janne Sietan, der zuletzt nur Bankangestellter war, kam für Adrian Fein. Die Idee wohl dahinter: besser stehen, mehr Wucht gegen den Ball bringen.
Zum Spiel: Der SVW war anfangs gut im Spiel, stand hinten sicher, ließ den Ball laufen. Und hätte sich auch fast belohnt: Benatelli tankte sich über den rechten Flügel durch und legte die Kugel in den Rückraum. Über Umwege landete sie bei Sascha Voelcke, der nicht lange fackelte, den Ball aber am linken Pfosten vorbeischoss.
Danach war dann aber Schluss mit dem Mannheimer Vorwärtsgang. Die Sechziger rissen die Partie mehr und mehr an sich. Das Waldhof-Problem: Hatte man den Ball mal, wusste man nicht viel damit anzufangen. So schnell er in den eigenen Reihen war, so schnell war er auch wieder weg.
Nutzen konnten die Löwen die optische Überlegenheit aber auch nicht. Echte Torchancen gab’s kaum. Die beste noch in der 25. Minute, als Ex-Waldhöfer Jesper Verlaat plötzlich im Gästestrafraum frei zum Schuss kam. Doch der lange Blonde hatte die Rechnung ohne Marcel Seegert gemacht. Der SVW-Kapitän packte eine Monster-Grätsche aus und blockte so den Versuch von Verlaat.
Kaum zurück nach der Pause klingelte es dann doch im Waldhof-Kasten. Und das auf extrem bittere Art und Weise. Denn die Mannheimer halfen ordentlich mit: Henning Matriciani wollte den Ball im Sprint per Kopf zurück auf Bartels legen. Das Abspiel geriet aber zu kurz, Julian Guttau spritzte dazwischen und schob den Ball an Bartels vorbei zum 1:0 ins Tor (50.).
Ausgerechnet Matriciani, ausgerechnet der Mann, der zuvor in mehreren brenzligen Situationen zur Stelle war. "Das war ein Geschenk", sagte Loviso. Und weiter: "Vielleicht dachte man, wir wären schon einen Schritt weiter und dann bekommt man so eine Packung. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen."
Es war ein Treffer zum 0:1, der die Begegnung komplett veränderte: Waldhof machte auf und die Münchner schwärmten immer wieder brandgefährlich aus, fuhren einen Konter nach dem anderen.
Als Tunay Deniz in der 66. Minute dann das 2:0 nachlegte, war die Partie entschieden. Den Endstand besorgte Maximilian Wolfram, der noch auf 3:0 erhöhte (83.).
Waldhof: Bartels – Klünter, Seegert, Matriciani, Voelcke (62. Arase) – Thalhammer, Sietan, Rieckmann – Shipnoski (75. Okpala), Boyd, Benatelli (75. Kobylanski)
Schiedsrichter: Fuchs (Dürscheid)
Tore: 1:0 Guttau (50.), 2:0 Deniz, 3:0 Wolfram (83.)