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Presse 03.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 15:44
von Pressesprecherin
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Waldhof Mannheim in Unterhaching: Wieder Schiedsrichter-Frust
Statt sich über das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage zu freuen, überwog beim SV Waldhof nach dem 1:1 bei der SpVgg Unterhaching der Ärger. Der Grund war eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung.

Unterhaching. Bernhard Trares wirkte trotz des vierten Spiels in Folge ohne Niederlage nicht besonders zufrieden. „Ich kreide meiner Mannschaft an, dass wir den Sack in der ersten Halbzeit nicht zugemacht und den Gegner wieder aufgebaut haben“, sagte der Trainer des SV Waldhof nach dem 1:1 (1:1) bei der SpVgg Unterhaching.
Die Mannheimer hatten nach der Führung durch ein Traumtor von Terrence Boyd (12.) die Partie klar dominiert, Haching aber vor allem über eine Vielzahl von Standardsituationen wieder ins Spiel gebracht. Aus einem dieser ruhenden Bälle resultierte der Ausgleich, als SVW-Kapitän Marcel Seegert den Ball ins eigene Tor köpfte (43.). „Ich fahre eher unzufrieden nach Hause. Heute wäre ein Dreier drin gewesen. Wir hätten vielleicht einmal beim inneren Schweinehund über den Punkt gehen müssen. Dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten“, resümierte Seegert.
Beim SV Waldhof ärgerten sie sich im Nachgang auch über Schiedsrichter Mario Hillenbrand, der bei einem Foul an Boyd in der zweiten Halbzeit nicht den fälligen Elfmeter gab (63.). „Terrence wird von Stiefler umgerissen und der Schiri hat perfekte Sicht. Ein hundertprozentiger Elfmeter“, kritisierte Trares. „Die Hachinger haben es mir gegenüber selbst zugegeben“, berichtete Boyd, während sein Trainer haderte: „Das ist jetzt das zweite Mal seit meiner Rückkehr, dass wir benachteiligt wurden“, meinte Trares. Bei der 1:2-Niederlage in Sandhausen hatte der SVW durch ein Abseitstor verloren. In der Tabelle bleiben die Mannheimer durch das Unentschieden in Unterhaching Zehnter - der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte.
Boyd schlenzt den Ball traumhaft zum 1:0 ins Hachinger Tor
Trares setzte in der Münchner Vorstadt auf ein zentrales Mittelfeld mit bayerischer Prägung. Adrian Fein spielte vor den Toren seiner Heimatstadt und Maximilian Thalhammer - gebürtig aus Freising bei München - ersetzte im Vergleich zum 2:2 gegen Wiesbaden Janne Sietan (Bank). Außerdem durfte der wieder gesunde Boyd in der Sturmspitze wie erwartet für Kennedy Okpala (Bank) auflaufen.

Und der 33-Jährige bewies gleich, in welcher Topform er sich zurzeit befindet. Thalhammer eroberte den Ball und Boyd nahm vom Strafraumeck Maß - sein wunderbarer Schlenzer schlug zum 1:0 im Hachinger Tor ein (12.). Der SVW dominierte die Partie in dieser Phase mit starker Präsenz im Mittelfeld. Boyds nächster Versuch wurde geblockt, Thalhammer schoss aus 16 Metern drüber (23.). Nach einer halben Stunde standen 5:2 Torschüsse und 60 zu 40 Prozent Ballbesitz für den SVW in den Statistiken.
Standardsituationen von Geis machen dem Waldhof Probleme und führen zum 1:1
Doch dann verursachten die Kurpfälzer viel zu viele Freistöße in der eigenen Hälfte - und Haching weiß mit dem früheren Schalker Johannes Geis neuerdings einen Mann in seinen Reihen, der ein echter Standardspezialist ist. „Das hat mich geärgert“, sagte Trares hinterher. Schon in der 25. Minute entstand aus einem scharf getretenen Geis-Freistoß eine Doppelchance, als erst Tim Hoops an die Latte köpfte und dann Waldhof-Torwart Jan-Christoph Bartels den Nachschuss von Manuel Stiefler mit einer artistischen Fußabwehr entschärfte. Der Vorbote des Ausgleichs.
Kurz vor der Pause foulte Martin Kobylanski am eigenen Strafraum - die Freistoßhereingabe von Geis beförderte Seegert unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor - 1:1 (43.). Der SVW hatte die Partie leichtfertig aus der Hand gegeben.
Hachinger Gegenspieler hält einschussbereiten Boyd im Strafraum fest
Trares reagierte zum zweiten Durchgang. Der mit einer Gelben Karte vorbelastete Nicklas Shipnoski und der schwache Kobylanski mussten runter, es kamen Samuel Abifade und Rico Benatelli. Änderungen, die fruchteten. Denn mit Beginn des zweiten Durchgangs übernahm der Waldhof wieder die Spielkontrolle. Fein vergab eine gute Chance aber ziemlich kläglich (49.). Nach Abifades Flanke musste Hachings Keeper Kai Eisele gegen Boyd mit einem herausragenden Reflex retten (54.).
Der eingewechselte Julian Kügel vergab zwischendurch mal eine Gelegenheit für die Bayern (61.), aber dem SVW wurde kurz danach ein klarer Elfmeter verwehrt. Stiefler hielt den einschussbereiten Boyd unübersehbar fest, doch Schiedsrichter Hillenbrand hatte erstaunlicherweise kein Foul erkannt (63.). Den Nachschuss setzte Rieckmann knapp über das Tor, die Mannheimer Beschwerden nutzten nichts.
In einer wilden Schlussphase suchte auch Haching mit mehr Risiko die Chance auf den ersten Dreier nach acht Spielen und sorgte in der Nachspielzeit noch für einen Schreckmoment bei den 700 mitgereisten SVW-Fans - aber Florian Schmids Tor wurde wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt. Schmerzhaft endete die Partie für Abifade, der nach einem Zusammenprall mit Geis mit dem Verdacht auf Nasenbeinbruch in eine Klinik gefahren wurde.
Unterhaching - SV Waldhof 1:1 (1:1)
SpVgg Unterhaching: Eisele – Schwabl, Stiefler, Hoops, Hennig (68. Ortel) – Breuer (46. Meier), Geis, Waidner, Skarlatidis – Adu (75. Schmid), Jastremski (46. Kügel).
SV Waldhof: Bartels – Klünter, M. Seegert, Matriciani, Voelcke – Rieckmann, Fein (75. Arase), Thalhammer (89. Sietan) – Kobylanski (46. Benatelli), Shipnoski (46. Abifade) – Boyd (82. Okpala).
Tore: 0:1 Boyd (12.), 1:1 Seegert (43./Eigentor). – Beste Spieler: Schwabl, Geis/Bartels, Boyd. – Gelbe Karten: Jastremski, Hoops – Rieckmann, Shipnoski, Boyd, Seegert, Thalhammer, Trares (Trainer). – Schiedsrichter: Mario Hillenbrand (Wertheim).
Zuschauer: 5026.
Nächstes Spiel: 1860 München – SV Waldhof, Samstag, 14 Uhr.

Presse 03.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 15:44
von Pressesprecherin
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Von Daniel Hund

SV Waldhof gegen Unterhaching
Die Buwe fühlen sich beim 1:1 in Unterhaching betrogen
Erst Traum-Tor, dann Schiri-Frust: Beim 1:1 des SV Waldhof in Unterhaching wird den Buwe ein klarer Elfmeter verwehrt. Abifade kam mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus.

03.11.2024 UPDATE: 03.11.2024 16:30 Uhr 2 Minuten, 29 Sekunden

Unterhaching. "Heute wäre ein Dreier drin gewesen." Waldhof-Kapitän Marcel Seegert wirkt nachdenklich, als er das sagt. Das ist kurz nach Schlusspfiff im Uhlsport Park, hinter ihm leuchtet ein 1:1 von der Anzeigentafel. Ein Unentschieden bei der SpVgg Unterhaching. "Wir", legt er nach, "wir haben den Gegner stark gemacht. Manchmal musst du auch mal den inneren Schweinehund überwinden."

Haching kann’s aber vor allem daheim. Sechsmal ausgerückt, nie verloren. Allerdings auch weit davon entfernt, eine Heimmacht zu sein: Vier Unentschieden stehen zwei Siege gegenüber. Macht zehn Punkte. Wie die Heim-Buwe.

Als die Aufstellungen rund eine Stunde vor Spielbeginn reinflattern, stechen zwei Veränderungen sofort ins Auge: Sturmbrecher Terrence Boyd ist zurück in der Startelf. Die "Männergrippe", die ihn, wie er selbst sagte, kurzzeitig aus der Bahn geworfen hatte, ist auskuriert. Schon unter der Woche im Training war wieder Vollgas angesagt. Am Sonntag rückt er für Kenny Okpala aufs Rasen-Rechteck.

Der zweite Tausch: Maximilian Thalhammer ersetzt Mittelfeld-Abräumer Janne Sietan.

In der zwölften Minute ist Traumtor-Zeit: Terrence Boyd schnappt sich an der Strafraum-Kante die Kugel und streichelt sie förmlich in den Hachinger Kasten. Unhaltbar als Bogenlampe zum 1:0 in den rechten Winkel. Begleitet von einem Raunen auf der Haupttribüne, dort wo fast nur Fans der SpVgg sitzen.

Die Blau-Schwarzen, diesmal in den schneeweißen Auswärtstrikots am Start, haben dann Oberwasser. Oft fehlt nur der letzte Pass. Wenig später ist tief durchatmen angesagt: Nach einem Freistoß platziert Tim Hoops einen Kopfball an die Querlatte, der Abpraller landet auf dem Schlappen von Manuel Stiefler, der schießt, scheitert aber am bärenstarken Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels.

Eine Chance, die einer Art Startschuss für die Münchner gleich kommt. Und das Waldhof-Problem hat einen Namen: Johannes Geis, mittlerweile 31 Jahre alt, der einst auch bei Schalke 04 und beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand, zwirbelt einen Freistoß nach dem anderen brandgefährlich vor den Mannheimer Kasten – und in der 43. Minute ist es so weit: Geis‘ scharfe Hereingabe rutscht SVW-Kapitän Marcel Seegert unglücklich über den Schädel und trudelt von dort über die Linie: 1:1.

"Cello", der Pechvogel: "In den letzten zehn Minuten vor der Pause haben wir um den Ausgleich gebettelt, das war ja teilweise Handball um unseren Sechzehner herum." Und zum Eigentor selbst: "Als Verteidiger ist das ekelhaft. Gehst du hin, kann das passieren, bleibst du weg, köpft ihn der hinter dir rein."

Waldhof tat zu wenig, ließ der guten Anfangsphase nicht mehr viel folgen. Reagierte nur noch. Bettelte förmlich um den Ausgleich. Trainer Bernhard Trares sieht es offenbar ähnlich. Rico Benatelli kommt, Martin Kobylanski geht.

Und mit dem 32-Jährigen ist plötzlich die so vermisste Ballsicherheit da. Ansehnlich läuft das Bällchen jetzt durch die eigenen Reihen. Und beinahe wären die Buwe wieder auf die Anzeigentafel gekommen. Der ebenfalls eingewechselte Samuel Abifade zündet über links den Turbo und bedient Boyd: Torhüter Kai Eisele lenkt seinen Schuss noch über die Latte (55.).

Sechs Minuten später vergibt Julian Kügel auf der anderen Seite. Hin und her geht’s jetzt. Mit viel Hektik und noch mehr Emotionen. Selbst Trares tobt in der 63. Minute an der Außenlinie, schüttelt immer wieder den Kopf.

Der Auslöser: Der einschussbereite Boyd wird im gegnerischen Strafraum festgehalten. Es soll Schiedsrichter geben, die da auch schon auf Strafstoß entschieden haben.

Boyd sagt es so: "Aus meiner Sicht war es ein klarer Elfer. Sie (Anm. d. Redaktion: die Hachinger Spieler) haben es selbst zugegeben." Und weiter: "Aber ihnen mache ich keinen Vorwurf, das ist ihr Job. Der Schiedsrichter muss es sehen."

Und Trares? "Das ist ein hundertprozentiger Elfer. Der Schiedsrichter hatte perfekte Sicht. Das darf nicht passieren."

Noch eine bittere Nachricht zum Schluss: Abifade muss mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus, spielt trotz starker Schmerzen aber bis zum Schluss durch.

Unterhaching: Eisele – Schwabl, Stiefler, Hoops, Hennig (68. Ortl) – Breuer (46. Kügel), Geis, Waidner, Skarlatidis – Adu (75. Schmid), Jastremski (46. Maier)

Waldhof: Bartels – Voelcke, Matriciani, Seegert, Klünter – Thalhammer (89. Sietan), Fein (75. Arase), Rieckmann – Shipnoski (46. Abifade), Boyd (82. Okpala), Kobylanski (46. Banatelli)

Schiedsrichter: Hildenbrand (Wertheim)

Tore: 0:1 Boyd (12.); 1:1 Seegert (Eigentor)

Zuschauer: 5026

Presse 03.11.2024

BeitragVerfasst: 14.03.2025, 15:44
von Pressesprecherin
https://www.liga3-online.de/schiri-frust-bei-trares-geht-ein-bisschen-gegen-den-waldhof/

Schiri-Frust bei Trares: "Geht ein bisschen gegen den Waldhof"
Paul Bandelin 03. November 2024 um 16:50 Uhr

IMAGO / Eibner
Das 1:1 bei der SpVgg Unterhaching war für den SV Waldhof Mannheim weder Fisch noch Fleisch. Es war deutlich mehr drin für die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares, der einmal mehr mit dem Schiedsrichter wegen eines nicht gegebenen Elfmeters haderte.

"Schauen Sie mal, wie der Schiedsrichter steht"
Es lief die 63. Minute, als Boyd gegen Stiefler im Strafraum zu Fall gekommen war. Der Pfiff von Schiedsrichter Mario Hildenbrand blieb jedoch aus. Als Trainer Bernhard Trares im Interview mit "MagentaSport" darauf zu sprechen kam, reagierte er zunächst noch sehr besonnen und meinte, dass es "gefühlt ein Elfer war". Nach der Sichtung der TV-Bilder revidierte der Übungsleiter jedoch seine Meinung: "Er kann einfach einschieben, er zieht ihn nach hinten weg." Der 59-Jährige ging sogar noch weiter ins Detail: "Schauen Sie mal, wie der Schiedsrichter steht, besser geht es nicht. Das ist ein hundertprozentiger Elfer."

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Schon in Sandhausen war der SVW vor einigen Wochen bei einem Abseitstor benachteiligt worden. "Es geht so ein bisschen gegen Waldhof Mannheim", schimpfte Trares, der in der Nachspielzeit für Reklamationen wegen eines vermeintlichen Handspiels von Okpala im eigenen Strafraum zudem noch die gelbe Karte bekam. Der Waldhof-Coach vermisste dabei das Fingerspitzengefühl des Unparteiischen: "Man muss da auch mal den Trainer verstehen. Irgendwann bin ich gesperrt. Das ist doch scheiße."

Auch für Boyd selbst war unverständlich, wie die Pfeife des Schiedsrichters in Minute 63 stumm bleiben konnte. Zumal sogar Gegenspieler Manuel Stiefler selbst nicht fassen konnte, dass er mit der Aktion davongekommen war: "Das war ein Elfmeter. Vor allem, wenn sich die Gegenspieler die Hand vor den Mund halten und sagen 'Glück gehabt', dann ist es sehr klar." Die Schuld sah der Torschütze des 1:0 jedoch nicht beim Unterhachinger, sondern beim Unparteiischen, wie er zu Protokoll gab: "Ich habe zu Stiefler gesagt, dass ich nicht sauer auf ihn bin, sondern auf den Schiri."

Nach dem Tor zu passiv: "Haching war tot"
Ein Thema, das bei Mannheim trotz des vierten Spiels in Folge ohne Niederlage aber nicht unter den Tisch gekehrt werden darf, ist die Vorstellung nach dem 1:0 (12.). Trotz drückender Überlegenheit im ersten Spielabschnitt ließ sich der Waldhof das Heft des Handelns aus der Hand nehmen – und brachte den Ball in Person von Seegert kurz vor der Pause im eigenen Kasten unter. Dass Trares damit nicht zufrieden war, versteht sich von selbst: "Haching war tot in dem Moment und wir haben sie wieder aufgebaut. Wir waren nachlässig, hätten nachlegen und das Spiel entscheiden müssen. Wir hätten uns dazu entscheiden müssen, mehr Druck zu machen."

Nicht anders sah es Boyd, der ebenfalls kritisch mit der Mannschaft ins Gericht ging, aber auch an Selbstkritik nicht sparte: "Wir sind ein bisschen von unserem Spiel abgekommen, fahrig geworden, haben Zweikämpfe verloren. Dazu die dumme gelbe Karte von mir." Besonders spielte er in seiner Aussage auf die bekannte Standardstärke des Hachinger Johannes Geis an, die unter anderem zum Ausgleich führte: "Wir wissen, was Geis da für Brandbomben reinschlägt. Wir wissen, dass sowas zum Ausgleich führen kann. Es regt uns auf, dass wir den nächsten Schritt nicht gegangen sind.“ Trares zeigte sich mit dem Remis insgesamt "nicht unzufrieden", hielt gleichzeitig jedoch fest, dass "mehr drin gewesen ist". Für Mannheim geht es kommende Woche direkt wieder nach Bayern, dann zum TSV 1860 München.