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Presse 22.10.2024

BeitragVerfasst: 12.03.2025, 17:41
von Pressesprecherin
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"Das wird ’ne Nummer": Waldhof reist mit Respekt zum BVB II
Julian Koch 22. Oktober 2024 um 08:55 Uhr

IMAGO / HMB-Media
Zehn Punkte aus fünf Spielen: Unter Bernhard Trares hat der SV Waldhof Mannheim nach dem Fehlstart die Wende geschafft. Die nächsten drei Zähler sollen am Dienstagabend in Dortmund her. Das Stadion Rote Erde verbinden die Kurpfälzer mit guten Erinnerungen, gleichwohl ist der Respekt vor dem BVB groß.

Letzter Auswärtssieg in Dortmund
Genau 206 Tage ist es her, dass der Waldhof durch einen Doppelpack von Julian Rieckmann, der zwischenzeitlich einen Elfmeter verursacht und dann in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt hatte, in Dortmund gewinnen konnte. Das Besondere dabei: es war der bis dato letzte Auswärtssieg der Kurpfälzer. Entsprechend verbinden die Kurpfälzer das Stadion Rote Erde mit guten Erinnerungen – und wollen auch am Dienstagabend wieder alle drei Punkte mitnehmen. Der Respekt vor den Dortmundern ist aber durchaus groß: "Das wird ’ne Nummer", sagt Trainer Bernhard Trares im "Mannheimer Morgen". Der BVB sei "sehr spielstark", die Stärken würden vor allem in der Wendigkeit, im Läuferischen und in der technischen Ausbildung liegen.

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Duo wieder eine Option
Waldhof will mit Wucht dagegenhalten. "Nur Fußball spielen können wir aktuell sowieso nicht, sondern wir mussten zuletzt immer richtig hart dafür arbeiten und ein Riesenlaufspiel auf den Platz bringen. Das wird auch in diesem Spiel der Fall sein. An unserer Spielweise müssen wir deshalb gar nicht viel verändern." Vieles spricht dafür, dass sich auch bei der Aufstellung im Vergleich zum Heimsieg gegen Aue nicht viel ändern wird, wenngleich mit Julian Rieckmann (nach abgesessener Sperre) und Maximilian Thalhammer (nach überstandener Adduktorenzerrung) zwei Akteure in die Startelf zurückdrängen. "Aber die Tendenz geht schon in Richtung 'Never change a winning team'. Es ist keiner verletzt und die Jungs haben es gut gemacht", so Trares.

Abifade fraglich
Noch keine Option ist Rico Benatelli, der nach wie vor an Rückenproblemen laboriert. Fraglich ist zudem der Einsatz von Joker Samuel Abifade, der das Training laut der Zeitung am Montag abbrechen musste, nachdem er schon gegen Aue ein Ziehen im Adduktorenbereich verspürt hatte. Die Entscheidung, ob es dennoch für einen Kaderplatz reicht, wird wohl erst im Abschlusstraining getroffen.

Presse 22.10.2024

BeitragVerfasst: 12.03.2025, 17:42
von Pressesprecherin
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-sv-waldhof-sv-waldhof-nimmt-mit-10-in-dortmund-weiter-fahrt-auf-und-beendet-kleinen-auswaertsfluch-_arid,2254592.html

MMMannheimer Morgen Plus-Artikel+Fußball
SV Waldhof nimmt mit 1:0 in Dortmund weiter Fahrt auf - und beendet kleinen Auswärtsfluch
Sascha Voelcke schießt den SV Waldhof mit seinem Tor in der 83. Minute bei Borussia Dortmund II zum ersten Auswärtssieg seit März. Die Aufholjagd in der Tabelle unter Trainer Trares geht weiter

Dortmund. Der Aufwärtstrend des Fußball-Drittligisten SV Waldhof seit dem Trainerwechsel zu Bernhard Trares war zuletzt durchaus rasant. In sechs Spielen gab es nur eine Niederlage, was zum großen Glück fehlte, war allerdings noch ein Auswärtssieg. Der letzte Erfolg auf fremdem Platz lag zudem schon über ein halbes Jahr zurück und datierte vom 30. März aus der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund II. Und die Geschichte wiederholte sich am Dienstagabend im Kult-Stadion „Rote Erde“ tatsächlich: Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim Dortmunder Bundesliga-Nachwuchs holten die Mannheimer gleich den nächsten wichtigen Dreier.
"Den Auswärtssieg nehmen wir gerne mit, der letzte ist ja auch schon ein bisschen länger her", sagte Sportchef Anthony Loviso. "Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme. Dann haben wir taktisch umgestellt mit einem Sechser und zwei Achtern, das hat gut geklappt. Wir waren immer wieder gefährlich und letztlich hat sich der Sascha mal belohnt." Außenverteidiger Sascha Voelcke war der Mann des Abends, der eine sich stetig steigende Mannschaftsleistung des Drittligisten mit seinem Tor in der 83. Minute vergoldete.

„Wir haben im letzten Spiel (3:0 gegen Erzgebirge Aue, d. Red) schon gezeigt, wie wir uns gesteigert haben. Heute haben wir einen draufgesetzt, sind drangeblieben, haben gekämpft bis zum Ende und uns belohnt“, sagte Voelcke nach seinem wichtigen Tor.
500 mitgereiste Waldhof-Fans
Trares bedankte sich bei den 500 mitgereisten Waldhof-Fans und setzte dann zu einer differenzierten Analyse an. „In der ersten Halbzeit haben wir uns echt schwergetan, da hätten wir uns auch einen fangen können. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir es übernommen, haben die Zweikämpfe gewonnen, waren präsenter auf dem Platz, haben die Räume zugemacht und im Endeffekt verdient gewonnen“, sagte der 59-Jährige nach dem Abpfiff bei „MagentaSport“ und fügte, gefragt nach seinem Erfolgsrezept, hinzu: „Viel trainieren.“ In der Tabelle rückte der SVW vor den Spielen am Mittwochabend auf den neunten Platz vor. „Wir sind zufrieden mit der Punkteausbeute. Aber es geht weiter, bis wir so spielen können wie Dortmund in der ersten Halbzeit“, erklärte der SVW-Coach.
Der Waldhof begann mit der gleichen Startelf, die am vergangenen Freitag noch das 3:0 gegen Erzgebirge Aue eingetütet hatte. Joker Samuel Abifade (Adduktoren) musste passen. „Die haben es fantastisch gemacht, das ist jetzt die Belohnung dafür“, begründete SVW-Trainer Trares sein Vertrauen in die Startformation. Doch die „Belohnung“ bestand zunächst einmal aus purem Verteidigungsmodus. Die schnellen und spielerisch starken Dortmunder setzten den SVW von Beginn an unter Druck und wurden fast belohnt. So musste Nicklas Shipnoski in der Mitte einen Ballverlust von Marcel Seegert ausbügeln und nach der folgenden Ecke stand Keeper Jan-Christoph Bartels im Mittelpunkt. Er lenkte den Ball von Jordi Paulina über die Latte und hatte beim nächsten Eckball Glück, dass der nächste Dortmunder am zweiten Pfosten verpasste (11.).

Dass Henning Matriciani in dieser Phase der beste Mannheimer war und immer wieder Schlimmeres verhindern konnte, sagte einiges über den Spielverlauf aus, den sich die Waldhöfer sicher anders vorgestellt hatten. Auch der Versuch von Antonio Foti im Strafraum wurde gerade noch rechtzeitig abgefälscht (18.), eine Dortmunder Führung wäre zu diesem Zeitpunkt sicher nicht unverdient gewesen.
Der SVW meldete sich dann aber so langsam im Spiel an und war immer dann gefährlich, wenn er mit langen und präzisen Pässen viele Meter überbrücken konnte. Shipnoski setzte den ersten Abschluss knapp daneben (23.) und als der Dortmunder Talentschuppen nach einer Freistoßflanke vor dem eigenen Tor mächtig durcheinander kam, hatte Matriciani Pech, dass sein Versuch aus der Drehung nur an der Latte landete (30.). Auch ihre Spitze Terrence Boyd konnten die Mannheimer im Anschluss in Szene setzen. Nach einer Flanke des schnellen Seyhan Yigit wurde der Routinier noch rechtzeitig geblockt (36.) und auch der letzte gefährliche Abschluss der ersten Halbzeit gehörte dem Waldhof-Stürmer (45.). Doch auch Dortmund blieb bis zum Seitenwechsel weiter gefährlich. Dass sich Yigit und Janne Sietan jeweils eine Gelbe Karte einhandelten, weil sie einen BVB nur mit einem taktischen Foul unterbinden konnten, war dafür ein klarer Beweis.
In der Halbzeit reagierte Trares und brachte Julian Rieckmann für Yigit, der nicht nur Gelb-Rot-gefährdet war, sondern über seine Seite auch einige Offensivaktionen der Dortmunder zugelassen hatte. Rieckmann fügte sich auch gleich gut ein, indem er zweimal Sascha Voelcke freispielte, der sicher mehr aus diesen Vorlagen hätte machen können. Zielstrebiger war da schon Boyd mit seinem nächsten Abschluss, den BVB-Keeper Silas Ostrzinski aber sicher parierte (49.).
SV Waldhof mit teilweise gefährlicheren Aktionen
Auch in der Folge blieb der SV Waldhof im Gegensatz zur ersten Halbzeit nun mindestens auf Augenhöhe und hatte teilweise auch die gefährlicheren Aktionen. So versuchte es Lukas Klünter beispielsweise aus der Distanz (64.), zuvor hatte Dortmunds David Lelle per Volleyabnahme noch ein bisschen genauer gezielt, das Tor aber ebenso verfehlt. Nachdem Martin Kobylanskis Versuch von der Dortmunder Abwehr gerade noch zu Ecke geblockt wurde (64.) war die leichte Mannheimer Überlegenheit mehr als ein Gefühl. Zwischenzeitlich standen für den SVW gegenüber dem BVB II 14:8-Torschüsse in der Bilanz, auch die 56 Ballbesitz machten deutlich, dass die Kurpfälzer tatsächlich ein kleines bisschen mehr vom Spiel hatten.

Und die Blau-Schwarzen wollten keinesfalls nur den Punkt verteidigen, sondern machten mit der Einwechslung von Kelvin Arase und Kennedy Okpala (79.) deutlich, dass sie mehr mitnehmen wollten als ein Remis. Und der Mannheimer Offensivgeist wurde tatsächlich belohnt: Der SVW kombinierte sich aus einer Umschaltaktion nach links durch, wo Außenverteidiger Sascha Voelcke mitgelaufen war und wuchtig ins kurze Eck abschloss (83.). „Auswärtssieg“ stimmten die SVW-Fans an und der wurde dann Gewissheit.
Der Matchwinner freute sich diebisch über sein Tor im kultigen Stadion „Rote Erde“. „Ich habe nur noch das Tor vor mir gesehen und mir gedacht: Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich habe gemerkt, als der Ball den Fuß verlassen hat, dass er ganz gut kommt“, sagte Voelcke. „Ich freue mich riesig, dass es der entscheidende Treffer war, so viele werde ich in meiner Karriere wohl nicht mehr machen.“

Presse 22.10.2024

BeitragVerfasst: 12.03.2025, 17:42
von Pressesprecherin
https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-gegen-Dortmund-II-Das-naechste-Ausrufezeichen-_arid,1427911.html

SV Waldhof gegen Dortmund II
Das nächste Ausrufezeichen
Die Buwe gewinnen bei Borussia Dortmund II mit 1:0 und holen den ersten Auswärtssieg seit März.

Dortmund. Blauschwarze Party im Pott: Der SV Waldhof hat sich im Revier am Dienstagabend drei Punkte gekrallt, siegte bei Borussia Dortmund II mit 1:0 (0:0). Und die Fans wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Kaum war der Abpfiff ertönt, schallten Bernhard-Trares-Sprechchöre durchs Stadion. Seit er als Trainer an den Alsenweg zurückgekehrt ist, läuft‘s: Sechs Spiele, 13 Punkte!

"Was ein geiler Sieg – und das endlich auch mal wieder auswärts", jubelte SVW-Sportchef Anthony Loviso, der direkt vor der RNZ saß, direkt nach dem Schlusspfiff. Damit schloss sich übrigens auch ein Kreis: Es war der erste Auswärtsdreier der Mannheimer seit März 2024, der damals auch in Dortmund eingefahren wurde.

"Wir sind super drauf. Die Jungs wissen, was sie zu tun haben auf dem Platz, das sieht man einfach", sagte Außenverteidiger Lukas Klünter. Und weiter: "Wir lassen hinten kaum Tore zu, eine stabile Defensive ist ganz wichtig. Irgendwann machst du vorne dann auch dein Tor und gewinnst das Spiel."

Spielt er oder spielt er nicht? Er, das ist Janne Sietan. Der, der zuletzt beim 3:0-Sieg gegen Aue ins kalte Wasser geworfen wurde. Ein Innenverteidiger, der plötzlich Sechser war.

Und das so gut machte, dass das Fachmagazin Kicker ihn zum besten Spieler des zehnten Drittliga-Spieltags wählte. Eine verrückte Geschichte, die damit zusammenhing, dass am letzten Samstag bis auf Adrian Fein kein Mittelfeldspieler zur Verfügung stand.

Rund eine Stunde vor Spielbeginn gab’s dann "Entwarnung": Trares vertraute Sietan, schickte die gleiche Elf aufs Rasen-Rechteck, die Haue gegen Aue verteilte. Also zunächst ohne Julian Rieckmann, der sich in der letzten Saison den Beinamen "Rote-Erde-Schreck" verdiente: Der 24-Jährige erzielte beim 2:1-Erfolg beim BVB II damals beide Tore, das letzte in der vierten Minute der Nachspielzeit. Es waren seine ersten beiden Treffer überhaupt im Profibereich.

Zum Spiel, das auch Bernd und Christian Beetz, die blau-schwarze Kommandobrücke, von der Tribüne aus mitverfolgte: Die ersten Minuten gehörten der Dortmunder Rasselbande.

Nach dem 5:3-Torfestival bei Viktoria Köln legten die Borussen sofort wieder den Vorwärtsgang ein – und belohnten sich fast in der zehnten Minute: Nach einer Ecke zwang Jordi Paulina Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels, der die Kugel gerade noch so über die Latte lenken konnte, zu einer Glanzparade.

Wieder Ecke – und wieder brannte es lichterloh: Diesmal zirkelte Michael Eberwein einen Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei – da wäre Bartels machtlos gewesen.

Nach und nach kamen aber auch die Buwe in der Partie an: Nicklas Shipnoski knallte den Ball flach am linken Pfosten vorbei (23.). Noch näher dran war Marcel Seegert in der 30. Minute: Der Abwehr-Mann setzte den Ball aus dem Gewühl heraus an die Querlatte.

Weniger gut: Sietan und Seyhan Yigit hatten sich vor der Pause bereits eine gelbe Karte abgeholt, konnten eigentlich nur noch mit angezogener Handbremse in die Zweikämpfe gehen. Bestnoten verdiente sich Henning Matriciani, die Leihgabe von BVB-Erzfeind Schalke 04. Der Defensiv-Haudegen räumte hinten auf, grätschte, köpfte, dirigierte – machte gefühlt alles richtig.

Zurück auf den Rasen ging’s verändert: Rieckmann löste Yigit ab. Das brachte sofort mehr Stabilität. Spätestens jetzt war’s ein Spiel auf Augenhöhe. Es ging hin und her, vor und zurück – nur eins fehlte: echte Torchancen.

Beide Abwehrreihen stellten immer irgendwie noch ein Bein rein. Zittern mussten die rund 400 mitgereisten Waldhof-Fans dennoch hin und wieder. Nämlich immer dann, wenn der kleine BVB zu Standard-Situationen ausrückte – und davon gab es zu viele.

Aber was heißt zittern: In der 83. Minute wurde endlich gejubelt, die Fäuste geballt. Und das kam so: Sascha Voelcke raste die linke Außenbahn entlang und hielt einfach mal drauf: 1:0 Waldhof!

Voelcke: "Es war ein verdienter Sieg. Und so wollen wir jetzt weitermachen." Blau-schwarzer Partyalarm im Pott.

Dortmund: Ostrzinski – Böbel, Lührs, Lelle, Mogultay – Paschke (85. Krevsun), Roggow (85. Butler), Eberwein – Foti, Paulina (68. Drakas), Hettwer (78. Elongo-Yombo)

Waldhof: Bartels - Voelcke, Seegert, Matriciani, Klünter – Fein (66. Thalhammer), Sietan – Shipnoski (79. Okpala), Kobylanski (79. Arase), Yigit (46. Rieckmann), – Boyd

Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen)

Tore: 0:1 Voelcke (83.)

Zuschauer: 1304