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Presse 01.11.2023

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Presse 01.11.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 18.01.2024, 16:55

Zu wenig Sponsoren: Trennt sich SV Waldhof von seiner Vermarktungsagentur?
Weil der SV Waldhof unzufrieden mit den Fortschritten bei der Sponsorensuche ist, steht eine Trennung vom Vermarkter "All About Sports" im Raum.

Was bekannt ist zur Krise zwischen Agentur und Verein

Der Verbindung zwischen Fußball-Drittligist SV Waldhof und der Vermarktungsagentur All About Sports droht nach nur einem halben Jahr schon wieder die Auflösung. Wie diese Redaktion von Quellen im Umfeld des SVW erfahren hat, sind die Mannheimer enorm unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen der Zusammenarbeit.

Krise beim SV Waldhof Mannheim und zu wenig Sponsoren
Die Drittliga-Mannschaft steht auch nach dem 13. Spieltag noch ohne Rücken- und Ärmelsponsor da, der Vertrag mit dem neuen Hauptsponsor Crazybuzzer gilt in Szenekreisen als unterdotiert. „Derzeit befinden sich Aufsichtsrat, die Geschäftsführung und All About Sports noch in Gesprächen“, teilte Waldhof-Sprecher Yannik Barwig auf Anfrage mit.

All-About-Sports-Geschäftsführer Oliver Keller wollte sich am Mittwoch nicht dazu äußern, ob die Zusammenarbeit mit dem SVW vor dem Ende steht. „Woher haben Sie das? Ich kommentiere das nicht“, beschied Keller am Telefon.

Agentur "All About Sports" sollte Sponsoren für SV Waldhof gewinnen
Erst Anfang April hatte „All About Sports“ den Bereich Sponsoring des SV Waldhof in Form einer Vollvermarktung übernommen. Dies beinhaltet laut Pressemitteilung „die Akquise potenzieller neuer Sponsoren sowie die professionelle Betreuung der Bestandssponsoren“. Geschäftsführer Markus Kompp hatte somit die traditionell schwierige Sponsorensuche für den SVW komplett in externe Hände vergeben.

Daniel Martin, bis dahin bei der Spielbetriebs-GmbH für das Themenfeld Sponsoring zuständig, war daraufhin gekündigt worden. Dagegen klagte er vor dem Mannheimer Arbeitsgericht. Im September kam es zu einem Vergleich, in dessen Rahmen der SVW knapp 10.000 Euro an Martin nachzahlen musste.

Wie es im Sponsoringbereich weitergehen sollte, würde es zu einer Trennung von „All About Sports“ kommen, ist ungewiss. Der SV Waldhof müsste die Sponsorensuche entweder wieder in die eigenen Hände nehmen oder eine andere Vermarktungsagentur beauftragen.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Presse 01.11.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 18.01.2024, 17:02

Wie Waldhof-Präsident Beetz die prekäre Lage sieht
Bernd Beetz spricht im RNZ-Interview über die Situation seines Vereins vor dem richtungsweisenden Duisburg-Spiel.

13 Spiele, 12 Punkte – der SV Waldhof befindet sich in der Dritten Liga momentan im freien Fall. Nach fünf Partien, in denen es nur zu einem mageren Pünktchen reichte, stehen die Buwe mit dem Rücken zur Wand, grüßen von einem Abstiegsplatz.

Klar ist: Wenn am Sonntag, ab 13.30 Uhr, Schlusslicht Duisburg im Carl-Benz-Stadion aufkreuzt, ist ein Sieg Pflicht. Andernfalls dürfte die Stimmung komplett kippen. In der Vorwoche war die Enttäuschung und der Frust über die Leistung beim 0:3 in Unterhaching so groß, dass die Fans den Support kurz vor Schluss komplett einstellten.

Im Zentrum der Kritik – dazu reicht ein kurzer Blick in die Social-Media-Kanäle, auf denen die leidgeplagte blau-schwarze Fangemeinde unterwegs ist – stehen Geschäftsführer Markus Kompp, der das nach RNZ-Infos auch im Stadion wieder zu spüren bekommen wird, und Geschäftsführer Sport Tim Schork. Im Vorfeld des richtungsweisenden Duells mit Duisburg hat sich die RNZ am Dienstag mit Präsident Bernd Beetz, 73, unterhalten.

Bernd Beetz, Sie haben von einer dramatischen Situation beim SV Waldhof gesprochen. Was passiert, wenn am Sonntag gegen Duisburg erneut kein Sieg gelingt?
Jetzt warten wir die Leistung im nächsten Spiel doch einfach mal ab. Es geht hier jetzt nicht darum, irgendwelche hektischen Szenarien und Handlungen vorzuempfinden, sondern am Sonntag alles abzurufen, was in uns steckt. Die Mannschaft kann mehr als sie zuletzt gezeigt hat, und das gilt es jetzt auf den Platz zu bringen. Hinten kompakt stehen und nach vorne mehr Torgefahr erzeugen. Wir sind absolut in der Lage, Duisburg zu Hause zu schlagen und wieder auf einen besseren Weg zu kommen. Wir müssen uns jetzt mit Einsatz, Kampf und vollem Engagement da raus arbeiten. Mit einem Schulterschluss – alle zusammen! Mannschaft, Trainer, Fans und Vereinsführung! Nur so kann es gemeinsam wieder nach oben gehen.

Wenn es in solchen Fällen zu Konsequenzen kommt, trifft es meistens den Trainer, aber Geschäftsführer Sport Tim Schork sitzt auch mit im Boot. Er hat die Mannschaft zusammengestellt. Wie beurteilen Sie die Arbeit der sportlichen Kommandobrücke?
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir im Sommer einen großen Umbruch im Kader hatten. Wir wollten einige Leistungsträger halten, aber sie haben sich zum Teil anders entschieden. Damit muss man leben und neue kreative Lösungen in der Kaderplanung finden. Ich finde, wir haben das perspektivisch ganz gut gelöst, und viele Spieler haben noch Entwicklungspotenzial und Luft nach oben. Auch unser Trainer Rüdiger Rehm ist neu, und das alles muss sich natürlich noch besser finden. Klar ist auch, dass wir jetzt schnell in die Spur kommen und Punkte holen müssen. Wir werden aber nicht in irgendeine Form von Aktionismus verfallen.

Vor zwei Jahren hatte man den Aufstieg als Ziel ausgegeben und es ging unter Ihnen eigentlich stets bergauf. Wie konnte es so weit kommen, dass es nun komplett in die andere Richtung geht?
Der Profifußball ist leider keine Einbahnstraße. Wir haben auch vier Jahre gebraucht, um aus der Regionalliga herauszukommen. Jetzt sind wir in einer schwierigen Situation ohne Frage. Deshalb verliert hier aber jetzt auch keiner sofort die Nerven. Wir arbeiten alle gemeinsam fokussiert, konzentriert und akribisch weiter, damit es mit unserem SV Waldhof auch bald wieder bergauf geht.

Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass Sie keine Lust mehr auf den SV Waldhof hätten. Was können Sie dazu sagen?
Das entbehrt jeder Grundlage. Ich bin keiner, der in schwierigen Situationen davonläuft. Das habe ich in meinem Leben noch nie getan. Ich will und werde den SV Waldhof nicht im Stich lassen. Dazu liegt mir viel zu viel an dem Verein. Ich muss allerdings hier auch mal gestehen, dass ich mir hier oder da schon etwas mehr Wertschätzung für das inhaltliche und wirtschaftliche Engagement der Familie Beetz wünschen würde. Viele Dinge gelten hier mittlerweile als Selbstverständlichkeit, aber das sind sie nicht.

Was wäre im Falle eines Abstiegs, würden Sie dann nochmals mit dem SVW einen Neuanfang starten?
Die Frage stellt sich so für mich nicht, weil wir nicht absteigen werden. Davon bin ich überzeugt.

In der Winterpause sollte auf dem Transfermarkt nochmals nachgelegt werden. Ist das Geld dafür vorhanden?
Zunächst einmal sind wir uns sicher, dass die notwendige Qualität im Kader vorhanden ist. Die Jungs sind jetzt einfach in der Pflicht das auch mal nachhaltig auf dem Platz zu zeigen und ihr Können abzurufen. Dennoch stehen wir Wintertransfers grundsätzlich offen gegenüber, sollte dies von der sportlichen Leitung gewünscht sein. Ich habe hier vollstes Vertrauen in unsere sportliche Führung, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

HintergrundNach RNZ-Infos finden aktuell auch Gespräche mit der Vermarkteragentur "all about sports" statt. Der SV Waldhof soll sich mehr von der Sponsoren-Akquise des Partners versprochen haben. Nach wie vor läuft man beispielsweise ohne Ärmel- und Rückensponsor auf. Am Donnerstag sollen weitere Gespräche anstehen.


Der Waldhof läuft noch ohne Rücken- und Ärmelsponsor auf. Wie finden Sie das? Warum gibt es nicht mehr Unternehmen mit regionalem Bezug, die sich beim SVW einbringen wollen?
Ich vermisse schon seit längerem das Commitment aus der Wirtschaft, sich für den Waldhof finanziell zu engagieren. Wir müssen uns hier auf Dauer natürlich breiter aufstellen, um dauerhaft im Profifußball erfolgreich zu sein.

Es war auch das Ziel dafür zu sorgen, dass der SVW unabhängiger von Ihnen wird. Gelungen ist das bis heute nicht. Ohne Sie wäre der Verein nach wie vor nicht überlebensfähig …
Aktuell ist das noch so, aber unsere Verantwortlichen arbeiten täglich daran, dass wir uns in allen Bereichen verbessern. Viele Dinge gehen hier schon in die richtige Richtung, auch wenn das der eine oder andere nicht sehen will. Außerdem bleibt es nach wie vor dabei: Im Carl-Benz-Stadion ist Profifußball auf Dauer nicht wirtschaftlich darstellbar. Es fehlen die entsprechenden und notwendigen Rahmenbedingungen wie Parkplätze, genügend Strom und Logen.

Wie bewerten Sie die Arbeit von Geschäftsführer Markus Kompp in Bezug auf die vorigen beiden Fragen und im Gesamten?
Ich arbeite mit Markus Kompp seit acht Jahren vertrauensvoll zusammen. Er steht meines Erachtens häufig zu unrecht in der Kritik. Die äußeren Bedingungen in Mannheim sind nicht die einfachsten, und er engagiert sich mit hohem Einsatz für die Weiterentwicklung unseres Vereins. Präsidium und Aufsichtsrat sind mit der Arbeit von Markus Kompp absolut zufrieden, auch wenn das im Umfeld nicht jeder hören will.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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