Waldhof-Forum | SV Waldhof Mannheim

Die größte Plattform von Fans für Fans des SV Waldhof Mannheim

Presse 22.07.2020

Hier finden Sie alle Presseartikel über und von unseren SV Waldhof Mannheim. Leserecht für alle.

Presse 22.07.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 05.08.2020, 06:42

Transfer-Ticker SV Waldhof
So wird nach der Trainer-Verpflichtung der Kader umgebaut

Nachdem er seine wichtigste Personalfrage geklärt hat, wendet sich Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim seinen zahlreichen weiteren Problemen zu. Bei der Kaderplanung wartet auf den Sportlichen Leiter Jochen Kientz und seinen neuen Trainer Patrick Glöckner, der am Montag bei den Kurpfälzern unterschrieben hat, viel Arbeit. Der personelle Umbruch könnte größer ausfallen als zunächst geplant.

Immerhin könnte Glöckner einen Spieler von seinem Ex-Club mitbringen. Nach Informationen der "Rheinpfalz" (Dienstag) steht der offensive Mittelfeldspieler Rafael Garcia vom Chemnitzer FC vor einer Unterschrift in Mannheim. Es wäre ein Anfang. Denn aktuell haben die Waldhöfer keinen Angreifer unter Vertrag.

Drei Neuzugänge haben die Mannheimer bislang präsentiert: Defensivspieler Jesper Verlaat kommt vom SV Sandhausen, Torhüter Jan-Christoph Bartels wechselt vom 1. FC Köln zu Walhof, Mittelfeldspieler Onur Ünlücifci von der SG Sonnenhof Großaspach.

Dem stehen aber auch die Abgänge einiger Stammkräfte gegenüber, deren Verträge ausgelaufen sind. Zudem droht der Verlust der Leistungsträger Marco Schuster, Jan-Hendrik Marx und Max Christiansen, die bei Zweitligisten auf dem Zettel stehen. An Torhüter Timo Königsmann hat Ligarivale 1. FC Saarbrücken Interesse. "Wir haben gleich zu Beginn wichtige Aufgaben zu erledigen", sagte Neu-Coach Glöckner.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
Bild
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 8298
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum



ANZEIGE

Presse 22.07.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 05.08.2020, 06:46

Der neue Waldhof-Trainer muss echte Verstärkungen finden und schnell ein funktionierendes neues Team aufbauen
Glöckners größte Baustellen

Patrick Glöckners Zeitplan ist eng getaktet. Schon am Montag beginnt der neue Trainer des SV Waldhof die Vorbereitung auf die Mitte September startende Drittliga-Saison, am 15. August steht mit dem nachgeholten Verbandspokal-Halbfinale beim Landesligisten ASC Neuenheim das erste Pflichtspiel an. Die Mannheimer wollen bei den Heidelbergern und danach gegen den bereits ins Finale eingezogenen Oberligisten FC Nöttingen (Endspiel beim „Tag der Amateure“ am 22. August) unbedingt wieder in die lukrative erste Runde des DFB-Pokals einziehen. Davor könnte sogar noch die 3. Runde im neuen bfv-Pokal eingeschoben werden. Glöckner hat in den kommenden Wochen also alle Hände voll zu tun. Ein Überblick über seine größten Baustellen:

Personeller Umbruch

Aktuell hat der Waldhof nur 15 Profis unter Vertrag – und wann der Langzeitverletzte Dorian Diring (Knorpelschaden) zurückkehrt, ist ungewiss. „Wir müssen den Kader noch auf vielen Positionen auffrischen“, sagt Glöckner. In der Defensive besteht Bedarf an einem gestandenen Mann für die Zentrale (neben Marcel Seegert, Gerrit Gohlke, dem variablen Jan Just und Sandhausen-Neuzugang Jesper Verlaat) sowie Verstärkungen für beide Außenverteidiger-Positionen – für die linke Seite baggert der SVW an Walldorfs Luca Stellwagen (21). Sollte Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx den Club noch verlassen, muss auch für ihn hochwertiger Ersatz her.

Im offensiven Mittelfeld müssen die Mannheimer nach dem Abgang von Maurice Deville (1. FC Saarbrücken) und dem wahrscheinlichen Verlust von Topscorer Gianluca Korte sowohl die körperliche Komponente stärken als auch einen Mann mit Ideen und Qualitäten bei Standards sowie Effizienz im Abschluss finden – Baris Atik (zuletzt Dynamo Dresden) wäre so einer. Auch der Chemnitzer Linksaußen Rafael Garcia (26, 5 Tore, 7 Vorlagen) gilt als Kandidat. Sogar praktisch bei Null stehen die Blau-Schwarzen aktuell im Angriff. Zwei, besser drei Stürmer müssen noch her.

Flaute im Sturm

Coach Glöckner verwies bei seinem Amtsantritt am Montag darauf, dass jedes Drittliga-Team mit Ambitionen einen Mittelstürmer benötigt, der eine gewisse Quote mitbringt. Eine zweistellige Torausbeute schafften in der vergangenen Saison aber weder der verletzungsgeplagte Valmir Sulejmani (6 Tore/4 Vorlagen) noch Mounir Bouziane (5/1) und schon gar nicht Kevin Koffi (3/0). Die Aussagen des neuen Trainers deuten darauf hin, dass der SVW zwei Stürmer mit unterschiedlichem Profil sucht: Einen, der seine Qualitäten im Abschluss und im gegnerischen Strafraum hat. Und einen zweiten, der eher über das Spielerische kommt.

Problem Heimschwäche

Die überragende Auswärtsbilanz (nur drei Niederlagen) überdeckte in der abgelaufenen Saison die Schwächen der Mannheimer bei ihren Auftritten im Carl-Benz-Stadion. In der Heimtabelle liegt der SVW mit gerade einmal fünf Siegen nur auf Platz 16. Glöckner muss Lösungen finden, wie das Team auch gegen tiefstehende Gegner zum Erfolg kommt und mit taktischer Flexibilität dafür sorgen, dass das Waldhof-Spiel ein bisschen weniger leicht auszurechnen ist als zuletzt.

Die Torhüter-Frage

Der SVW geht mit einer offenen Torwartfrage in die Saison. Timo Königsmann (29 Spiele) vertrat den bisherigen Stammkeeper Markus Scholz nach dessen Kreuzbandriss streckenweise sehr gut, zeigte gegen Ende aber auch schwächere Partien. Routinier Scholz (32) will seinen Platz zurückerobern, aber auch Neuzugang Jan-Christopher Bartels (21) vom 1. FC Köln hat das Potenzial für die 3. Liga. Königsmann wird außerdem mit einem Wechsel zu Neuling 1. FC Saarbrücken in Verbindung gebracht.

Die Stimmung im Team

Der Zusammenhalt untereinander war in den vergangenen zwei Jahren das große Faustpfand der Mannheimer, wenn es Unwägbarkeiten und Widerstände zu überwinden galt. Von der 2019er Meister-Mannschaft ist nicht mehr allzu viel übriggeblieben. Die gute Stimmung hatte indes schon im neuen Jahr erheblich unter der Null-Prozent-Kurzarbeit während der Corona-Pause und der Unzufriedenheit über Vertragsangebote gelitten, die aus der Sicht des einen oder anderen Spielers nicht die nötige Wertschätzung widerspiegelten. Um Eckpfeiler wie Marco Schuster oder Marcel Seegert muss Coach Glöckner eine neue Hierarchie aufbauen, damit künftig wieder alle an einem Strang ziehen.

Fußstapfen von Bernhard Trares

Die meisten Waldhof-Fans weinten dem beliebten Aufstiegstrainer mehr als eine Träne nach. Glöckner weiß, dass Bernhard Trares’ Fußstapfen groß sind. Er steht vor der schwierigen Aufgabe, trotz des großen Umbruchs wieder eine Mannschaft zu formen, die an den attraktiven sowie erfolgreichen Fußball der jüngeren Vergangenheit anknüpft und die nötigen Ergebnisse abliefert. Niemand kann abschätzen, wie schnell sonst die Stimmung kippt – sowohl im Umfeld als auch bei Geldgeber Bernd Beetz und Sportchef Jochen Kientz.

Quelle: Mannheimer Morgen
Bild
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 8298
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 22.07.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 05.08.2020, 06:50

Ohne Fans droht bald das Aus

Kanzleramtsminister Helge Braun zeigte sich zuletzt offen für die Rückkehr von Fußball-Zuschauern, für Baden-Württembergs Sportministerin Susanne Eisenmann kämen weitere Lockerungen für Stadionbesuche Anfang September „eindeutig zu früh“, wie die CDU-Politikerin mit Blick auf das Länderspiel der DFB-Elf gegen Spanien (3. September) in Stuttgart deutlich machte. Was den Betrieb der Profi-Ligen ab dem 18. September betrifft, werden dann aber vor allem die individuellen Hygienekonzepte der Clubs vor Ort entscheidend sein. Auch der SV Waldhof arbeitet deshalb mit Hochdruck an einem Drehbuch, wie wieder Zuschauer ins Carl-Benz-Stadion zurückkehren können. Ohne die Einnahmen aus dem Ticket-Verkauf würde es wie für die meisten Drittligisten schließlich auch für den SVW mehr als eng werden. „Wenn der Status ohne Zuschauer so bliebe, würden wir die nächste Saison nicht überleben“, stellt Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp klar.

„Wir haben zwei Millionen Euro weniger Umsatz gemacht“, sagt Kompp mit Blick auf die vergangene Saison, Präsident Bernd Beetz hatte jüngst im Interview mit dieser Redaktion von einem Verlust von mindestens einer Million Euro gerechnet und bereitet sich schon einmal darauf vor, den Fehlbetrag mal wieder ausgleichen zu müssen.

Zwei Millionen weniger Umsatz

Dabei hatte alles so gut angefangen. Mit einer nur geringfügig erhöhten Kostenstruktur gegenüber dem Aufstiegsjahr, konnte sich der SV Waldhof über einen Zuschauerschnitt von deutlich über 11 000 Fans pro Spiel freuen. Das Carl-Benz-Stadion gehörte zu den sechs größten Zuschauer-Magneten in der 3. Liga. Die Pandemie-bedingte Saisonunterbrechung brachte dann aber alles ins Wanken: Pro Geisterspiel gingen den Blau-Schwarzen laut Kompp 250 000 Euro Einnahmen verloren, am Ende der sechs Auftritte ohne Fans stand so ein sattes Minus von 1,5 Mio. Euro. Selbst während der Kurzarbeits-Phase liefen 80 Prozent der Kosten weiter.

„Corona hat uns ein sehr gutes Ergebnis zunichte gemacht“, berichtet Kompp von einem Geschäftsjahr, in dem die Spielbetriebs-GmbH erstmals keine externen Fremdgelder aufnehmen musste. Doch anstatt sich über stolze Zahlen freuen zu können, wählt der Waldhof-Manager nun ein Bild aus der Boxer-Sprache, um die Saison aus wirtschaftlicher Sicht zu beschreiben: „Wir sind mit zwei blauen Augen davongekommen und taumeln in die nächste Runde.“

Blieben die Einnahmen im Ticketing, Catering oder rund um den Fan-Shop im Stadion weiter und dauerhaft bei Null, rechnet Kompp im schlimmsten Fall für die gesamte Saison mit einem Umsatzausfall von 5 Mio. Euro. „Das würde der Waldhof nicht verkraften“, steht für den 37-Jährigen fest.

Auch deshalb wurde bereits vor einigen Wochen damit begonnen, ein Konzept zu erarbeiten, wie Zuschauer wieder ins Carl-Benz-Stadion zurückkehren könnten. Den am 16. Juli von der Deutschen Fußball-Liga und dem DFB vorgelegten „Leitfaden“ zum gleichen Thema hat man beim Mannheimer Drittligisten ebenfalls gerne zur Kenntnis genommen. „Da war schon vieles deckungsgleich“, sieht sich Kompp mit seinem Team auf dem richtigen Weg. Nun soll umgehend an weiteren Details gearbeitet werden.

Intelligente Einlass-Lösungen

So soll der Abstand auf den Sitzplätzen über Blockierungen bestimmter Sitze und Reihen durch das Online-Ticketing gewährleistet werden, Ansammlungen am Einlass will der SVW durch das Öffnen zusätzlicher Eingänge und einem zeitlich versetzten Zugang entgegenwirken. An den Auf- und Abgängen ließe sich zudem anhand der bereits baulich vorhandenen Abtrennungen ein Einbahnstraßensystem installieren und auch die Parkplatzkapazität - Fans sollen künftig eher individuell anreisen - hält Kompp in Stadionnähe bei zunächst reduzierter Auslastung der Spielstätte für ausreichend.

Der DFB-Leitfaden rechnet auf den Sitzplätzen mit einer Auslastung von 30 bis 50 Prozent, auf Stehplätzen exemplarisch mit 12,5 Prozent. Das Portal „liga3-online.de“ kommt anhand dieser Zahlen für Mannheim auf eine Maximalkapazität von etwas über 8000 Plätzen. Diese Zahl ist Kompp momentan jedoch deutlich zu hoch gegriffen. „Wenn wir in einem ersten Schritt 2500 Leute ins Stadion lassen könnten, wäre ich schon froh“, sagt der SVW-Geschäftsführer, der es irgendwo zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlicher Notwendigkeit eher mit etwas mehr Vorsicht angehen lassen will.

Wer zuerst wieder in den Genuss eines Waldhof-Spiels kommen wird, sei dabei noch nicht final geklärt, Vorrang werden aber zunächst Sponsoren und langjährige Fans wie Dauerkarteninhaber haben. Angesichts von rund 4500 verkauften Saisontickets im Vorjahr wird es aber schon hier zu kniffligen Prozessen kommen. Dennoch will sich der SVW diesen Problemen stellen. „Wir befinden uns wie andere Clubs auch weiter in einer existenziellen Krise und brauchen diese Einnahmen dringend“, stellt Kompp klar.

Quelle: Mannheimer Morgen
Bild
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 8298
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

Presse 22.07.2020

Beitragvon Pressesprecherin » 05.08.2020, 06:52

Waldhof-Rumpfkader: Erst 16 Spieler unter Vertrag

Am Montag nimmt der SV Waldhof Mannheim die Vorbereitung auf die kommende Saison auf. Sonderlich groß wird das Aufgebot von Trainer Patrick Glöckner wohl nicht sein.

Nur 13 Feldspieler

Nach insgesamt sieben Abgängen stehen derzeit nur 13 Feldspieler und drei Torhüter unter Vertrag. "Wir haben bei Waldhof leider sehr viele gute Abgänge zu verkraften. Die müssen wir erst mal kompensieren. Heißt: Es gilt jetzt zunächst, den Kader wieder hochzufahren", sagt Glöckner in der "Bild". Und weitere Abgänge könnten folgen: Während Jan Hendrik Marx vor einem Wechsel zu Hannover 96 steht, sind auch Marco Schuster (Nürnberg, Regensburg), Max Christiansen (Sandhausen) und Timo Königsmann (Saarbrücken) umworben. Mit Torhüter Jan-Christoph Bartels, Innenverteidiger Jesper Verlaat und Mittelfeldspieler Onur Ünlücifci hat der SVW bislang drei neue Spieler unter Vertrag genommen, Rafael Garcia vom Chemnitzer FC könnte in Kürze folgen.

Noch kein Stürmer im Aufgebot

Bedarf besteht vor allem im Sturm, derzeit steht kein Angreifer im Aufgebot. Mit Mounir Bouziane und Kevin Koffi, deren Verträge ausgelaufen sind, befindet sich Mannheim aber in Gesprächen. Auch Gianluca Korte, der allerdings bei mehreren Klubs auf der Liste steht, will der Waldhof halten. Offen ist darüber hinaus noch, ob Mete Celik und Florian Flick bleiben. Auf Glöckner und Sportchef Jochen Kientz wartet in den nächsten Tagen also viel Arbeit, die Zeit drängt: Bereits am 15. August steht das Landespokal-Halbfinale gegen den ASC Neuenheim an.

Quelle: Liga3-Online
Bild
Benutzeravatar
Pressesprecherin
Rasende Reporterin
 
Beiträge: 8298
Registriert: 04.01.2012, 01:30
Wohnort: Presseraum

  • Anzeige


Zurück zu Pressemitteilungen - Nur Artikel




Fatal error: Access to undeclared static property: phpbb_mobile::$always_show_link in /www/htdocs/w010ba6b/waldhof-forum.de/html/includes/mobile.php on line 534